Staatspleite in Zypern

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37,5% werden in Bankaktien angelegt... der Rest ist weg. Hammer.

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Gast 11223344

Ich hab keine Lösung und ich glaub auch nicht an eine.

Die Geschichte wird so lange halbwegs gesittet laufen, bis die sozialen Risse mitten durch die Gesellschaft laufen. Dann kommt es zu innergesellschaftlichen Verteilungskämpfen, die zuerst durch eine Phase von aufflammendem Fremdenhass, Antisemitismus usw. verlaufen und letztlich in Mord und Toschlag münden. Evtl. kommt es dabei zu Kriegen und einer sehenswerten Kapitalvernichtung durch Zerstörung der Infrastruktur. Dadurch entsteht wieder Potential für Investitionen und wenn wir dann noch leben, erleben wir vielleicht wieder eine Phase des Wachstums. Der eigentliche Schweinezyklus im buchstäblichen Sinn.

Das Leid eines einzelnen Menschen ist der Natur nicht wichtig. Die Natur reguliert sich selbst und langfristig geht der Trend für die Menschheit nach oben. Wir waren schon immer pessimistisch aber langfristig wurde alles besser. Aber viele Länder haben Katastrophen erlebt und trotzdem lief alles zivilisiert ab. Atomunfälle, Erdbeben, Fluten... und Länder sind trotzdem nicht in Chaos versunken. Also sollten wir realistisch bleiben. Mord und Totschlag auf unseren Straßen wird es auf absehbare Zeit nicht geben.

Meine Lösung ist es, den Staat so klein und machtlos zu halten wie möglich. Die Konzerne und Interessengruppen können nur Einfluss nehmen, weil die Politik die Macht hat so viel für sie zu tun. Und das sollte gar nicht erst der Fall sein. Und überhaupt ging das größte Leid der Menschheit immer von mächtigen Regierungen aus. Selbst zur schlimmsten Zeit unserer Geschichte haben wir uns nicht in hohem Maße aus freien Stücken gegenseitig abgeschlachtet.

Die Schweiz ist so wohlhabend weil sie viel wirtschaftliche Freiheit hat

http://www.heritage.org/index/country/switzerland

die Menschen "germanische" Werte und Persönlichkeit haben, alle gebildet sind, das System extrem stabil ist, sie sich in perfekter globaler Lage befinden aber trotzdem aus allem heraushalten und so er Fels in der Brandung sein können.

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Gast 11223344

37,5% werden in Bankaktien angelegt... der Rest ist weg. Hammer.

Schon krass. Aber auch richtig so. Solche starken Signale sollte es ständig geben. Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit für persönliche Einlagen haftet. Wenn man Geld einer Bank gibt, dann sollte man damit rechnen müssen. Dadurch steigt man der Bank auf die Füße keinen Scheiß zu bauen und streut sein Geld mehr.

Und ich muss mir immer anhören ich bin mit meiner 30% Gewichtung in Edelmetallen überinvestiert. Da soll ich mein Geld lieber Banken geben die vollständig von Politikern abhängig sind.

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Die Schweiz ist so wohlhabend weil sie viel wirtschaftliche Freiheit hat

http://www.heritage....try/switzerland

die Menschen "germanische" Werte und Persönlichkeit haben, alle gebildet sind, das System extrem stabil ist, sie sich in perfekter globaler Lage befinden aber trotzdem aus allem heraushalten und so er Fels in der Brandung sein können.

Irgendwas muss die Schweiz richtig(er) machen als die Anderen. Extrem viele hochprofitable multinationale Konzerne für ein 8 Mio. Land, welche breit diversifiziert sind (China, EU, USA, etc.).

Fairerweise muss auch gesagt werden, dass die Schweiz aber auch sehr eng mit dem unseren Land verflechtet ist.

bearbeitet von joeshow

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Fairerweise muss auch gesagt werden, dass die Schweiz aber auch sehr eng mit dem unseren Land verflechtet ist.

Und trotzdem hat sich die Schweiz niemals vor den deutschen Karren spannen lassen, wlecher in der geschichte schon oftmals genug in den Dreck gefahren (wurden) ist.

Im Gegensatz dazu hat sich Zypern vor den griechischen Karren spannen lassen als dieser tief in den den Dreck fuhr und nun haben die Zyprioten den Salat. Während Greichenland ohne allzu große Schwierigkeiten Hilfe bekam, wollte man Zypern pleite gehen lassen. Getreu dem Motto " Ist zwar klein, aber unwichtig".

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Gast a1b2c3

Das die 62,5% auch noch mitgenommen werden: Die überlegen die noch, denn:

"Wir werden zusätzlich 22,5 Prozent sozusagen beiseite legen", sagte Sarris im zyprischen Fernsehen (RIK). Falls die Bank of Cyprus noch mehr Geld zur Rettung benötige, werde man auch diese 22,5 Prozent nehmen.

Quelle: Zeit

...

Meine Lösung ist es, den Staat so klein und machtlos zu halten wie möglich. Die Konzerne und Interessengruppen können nur Einfluss nehmen, weil die Politik die Macht hat so viel für sie zu tun. Und das sollte gar nicht erst der Fall sein. Und überhaupt ging das größte Leid der Menschheit immer von mächtigen Regierungen aus. Selbst zur schlimmsten Zeit unserer Geschichte haben wir uns nicht in hohem Maße aus freien Stücken gegenseitig abgeschlachtet.

,,,,

So klein wie möglich, so groß wie nötig.

Aber ich sehe es anders: Der Staat sollte passiv (quasi als als Gerüst der Nation) stark sein und beim aktiven (v.a. die Regierung) schwach.

Z.B. strenge Umweltschutzauflagen auf der einen und sonst raushalten.

Dazu noch starker Föderalismus und eine schnell ausgeführte direkte Demokratie. Das nimmt dem konzerngeleiteten Staat den Wind aus den Segeln.

Aber das wird in Deutschland niemals passieren :D

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Irgendwas muss die Schweiz richtig(er) machen als die Anderen. Extrem viele hochprofitable multinationale Konzerne für ein 8 Mio. Land, welche breit diversifiziert sind (China, EU, USA, etc.).

Fairerweise muss auch gesagt werden, dass die Schweiz aber auch sehr eng mit dem unseren Land verflechtet ist.

Ja, ich kenne die Schweiz per Zufall. Dort wird einfach massiv wenig Unternehmenssteuern erhoben. Darum verlegen alle grossen internationalen Multis ihren Sitz in die Schweiz. Das ist das einzige wieso alle in die Schweiz rennen, um weniger Kohle abzudrücken. Teilweise steht Sie aber genau deshalb bei der EU am Pranger.

Der Bankensektor in CH ist alles andere wie matchentscheidend für den Erfolg der Schweiz. Hier ein paar Zahlen: Im Jahr 2009 erbrachte der Bankensektor (nicht der gesamte Finanzsektor) in der Schweiz rund 35.9 Mrd. CHF (29.5 Mrd. Euro) an Wertschöpfung, was einem Anteil von 6.7 Prozent am BIP entspricht. Also das ist ein knapper Fünfzehntel des gesamten BIPs. Alleine darauf baut der Erfolg nicht auf. Die Schweiz hat viele kleine KMUs und auch andere Industriezweige wie die Pharmaindustrie, die weltführend ist. Gibt also noch mehr, wie nur Banken in der Schweiz. Ausserdem wandelt sich das Bewusstsein in der Schweiz langsam weg von diesem Schwarzgeldkurs der letzten Jahrzehnte. Früher war das wirklich übel. Da haben noch so Leute wie Muammar al-Gaddafi ihre Milliarden auf Schweizer Kontis gehabt. Solche Gelder werdens aber jetzt schwer haben aufgenommen zu werden. Die Schweiz leidet unter einem chronischen Imageverlust ihrer Banken. Zu recht aber! Gelder von Terroristen und Massenmördern anzunehmen ist sehr sehr fragwürdig in unserer heutigen Zeit.

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Die Schweiz ist schon immer eine Demokratie gewesen. Einen Schweizer König hat es nie gegeben. Das könnte zumindest ein Grund dafür sein dass die Schweiz nicht bei Kriegen mitgemacht hat. Auch sonst scheint die Demokratie eine gute Staatsform zu sein. Ich denke der Einfluss des Staates ist in der Schweiz relativ hoch. Aber eben durch direkte Demokratie legitimiert.

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Die Schweiz fährt einen durchaus beachtlichen Kurs mit ihrer direkten Demokratie. Davon können andere nur träumen. Auch ist interessant, dass der Schweizer Staat sehr föderalistisch aufgebaut ist. Also die einzelnen Gebiete haben maximale Freiheit und Handlungsspielraum. Außerdem fährt die Schweiz eine Politik der Neutralität wenn es um Krieg geht. Niemand braucht also Angst zu haben vor diesem Staat. Andere Staaten machen genau das Gegenteil. Wettrüsten und bis auf die Zähne Budgets in die Waffenindustrie verpulvern. Die Schweizer sind sehr eigensinnig, bescheiden, tüchtig, usw. Vielleicht nicht die spannendsten oder aufregendsten Meschen, dafür auf dem Boden geblieben und irgendwie menschlich. Ich denke, dass Schweizer Modell hat gute Elemente, die einfach funktionieren und man für andere Staaten übernehmen könnte. Gerade südländische Staaten könnten sich einiges abschneiden. Das duale Berufsbildungssystem der Schweiz ist sehr vorbildlich, ähnlich wie in Deutschland. Das kann man theoretisch auch in Griechenland, Italien etc. einführen, um die Produktivität zu steigern. Aber Zypern hat es trotz seinem angeblich "interessanten Bankensektor" nicht geschafft. Da fehlt wohl auch sonst einiges bei den guten Kollegen da unten. Eine eigene Währung würde Zypern sowieso besser tun. Dann könnten Sie zum Beispiel mit Devisenhandel Ihren Währungskurs besser steuern. Aber das was da jetzt passiert ist einfach nur totale Willkür und total unüberlegt mit diesen Zwangsabgaben. Mich wundert es, dass es keine Krawalle oder Proteste gibt. Die Menschen müssen sich wirklich hilflos fühlen, wenn sie nicht mal mit Steinen gegen die Banken, Regierungsgebäude etc. werfen. :huh:

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Ich denke der Einfluss des Staates ist in der Schweiz relativ hoch.

Der Professor an meiner Uni hat im Rahmen eines Wirtschaftskurses genau das Gegenteil gesagt. Die Schweiz hat einen relativ schwachen Staatsapparat:

-kaum einer kennt deren Politiker

-die Parteien müssen zusammenarbeitet, da kaum eine Partei über 25% hat

-die Bürger orientieren sich lieber an den Kantonen anstatt an Bern (Föderalismus)

-Schuldenbremse, welche die Ausgaben nicht aus dem Ruder laufen lassen

Sein Fazit war, dass gerade dieser schwache Staatsapparat dafür verantwortlich ist, dass nicht Steuergelder wie in anderen Ländern verschwendet werden und daher die Steuerbelastung gerade für Unternehmen noch erträglich ist.

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Gast 11223344

Stimmt auch. Die Staatsquote ist niedriger als in den meisten anderen Staaten. Der Zentralstaat ist nicht sehr mächtig, viel wird regional entschieden. So ziemlich das Konzept das die USA hatte, bevor sich die Bürokraten den Zentralstaat unter den Nagel rissen. Auf regionaler Ebene können bessere Entscheidungen getroffen werden, während die Regionen immer unter Konkurrenz zueinander stehen, was Wettbewerb fördert.

Wenn ein (europäischer) Hauptsitz gesucht wird, dann werden absolut alle Faktoren einbezogen, natürlich auch Steuern. Die Schweiz hat einfach fast alle Trümpfe auf ihrer Seite. Und damit wird auch Talent aus ganz Europa angezogen und das pusht natürlich die Wirtschaft noch mal massiv, wenn die besten Leute aus vielen Ländern einwandern.

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Wenn Europa und der Euro in Schieflage gerät, keine Lastwagen mehr fahren, Supermärkte nicht mehr beliefert werden, die Gasleitungen abgedreht und kein Tropfen Öl mehr da, dann braucht man Elefanten, die Bäume aus dem Wald nach Hause liefern, kleinen und großen Kindern Trost schenken und Hoffnung spenden, Schlitten ziehen, die Feuerwehr unterstützen, Menschen aus Trümmern befreien können, zum Transport von Gütern (50km täglich und 200kg sind kein Problem für die größten Säugetiere an Land) und sicher noch für viele weitere Aufgaben.

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rofl, geile Idee. Und das in einem Thread zu Zypern? Ist das ernst gemeint? :lol:

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Gast 11223344

Ich hab ne bessere Idee. Wir schlachten die, verkaufen das Fleisch (ich nehm mal an die kann man essen) und besonders die Hörner. Sollte man das Fleisch nicht essen können verfüttern wir das an die anderen Elefanten um Geld zu sparen. Bis sie alt genug sind um geschlachtet zu werden können sie ja Schlitten ziehen, Feuer löschen oder Bäume ausreißen oder was weiß ich was die so in ihrer Freizeit machen.

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Sehr geil. Die Staatspleite wird immer bunter. Langsam wundert mich nichts mehr. Mal durchlesen:

http://www.spiegel.d...k-a-891893.html

Richtig so. Banken waren offen, die Leute, dies gemacht haben, intelligent. Hätten sie davon gewusst und NICHT überwiesen, wären sie dumm, fahrlässig und im Falle einer Kapitalgesellschaft unter Umständen sogar Schadenersatzpflichtig gewesen.

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http://deutsche-wirt...-ist-eroeffnet/

Der Text zieht eine schöne Vebindung der Ereignisse rund um "Offshore Leaks" und der Enteignung in Zypern.

Die Problematik ist, dass viele dieser "Leaks" komplett legale Konstrukte sein werden.

Investitionen in einem anderen Land sind nicht illegal. Auch ist es NICHT illegal, die Gewinne solcher Trusts in anderen Ländern zu halten und keinerlei Steuern zu zahlen. Was hingegen ein Problem ist, ist die Ausschüttung von Gewinnen solcher Gesellschaften, ohne Steuern zu zahlen.

Was mich an diesen "Leaks" total nervt, ist das hier nur Bankdaten unterwegs sind. Teilweise private Emails.

Was sie NICHT haben sind Finanzamtdaten. D.h. es wird neben denen, die ihr Geld intelligent verschoben haben, denen die ihr Geld illegal am Staat vorbei gebracht haben und denen, die einfach einem Verwalter vertraut haben auch diejenigen geben, die legale Konstrukte aufgebaut haben, um ihr Geld zu schützen. Bei einem hohen Einkommen macht das eine Menge Sinn, da ich mit Wohnsitz in Deutschland meine gezahlten Steuern auf ein hohes Einkommen gut halbieren kann. In einem Rechenbeispiel habe ich vorhin ein legales Konstrukt ausgerechnet, in dem es um einen Verdienst von einer halben Million geht. Versteuere ich diese über ein Gewerbe in Deutschland, komme ich auf eine Steuerquote ohne Verbrauchssteuern von ca. 50%. Wird dieses Geld aber über eine Limited in Malta erwirtschaftet und vollständig ausgezahlt, erreiche ich eine Steuerquote knapp über 30%. Das sind bei 500k, wie eben erwähnt, knapp 100.000€ Ersparnis. Und das ist die LEGALE Variante, mit VOLLSTÄNDIGER Auszahlung.

Würde ich nur das auszahlen, was mir der maltesische Staatsapparat als Steuerrückzahlung für internationale Investoren zurückzahlt (35% pauschal Gewerbesteuer, davon werden knapp 85% bei ausländischen Investmentszurückgezahlt, maltesische Steuerquote von ca 5%), dann würde ich hier auf eine Steuerquote von 12,5% mit guten Rücklagen für Investments kommen. Diese kann ich investieren, später im Namen der Ltd. verkaufen und sollte ich die Ltd. je liquidieren, pauschal über die Abgeltungssteuer versteuern. Das Alles ist nach meinen Informationen komplett legal.

Und wenn jemand nun ein solches Konstrukt legal nutzt, frage ich mich, wer hier der Leidtragende ist bei solchen Leaks.

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[...] Bei einem hohen Einkommen macht das eine Menge Sinn, da ich mit Wohnsitz in Deutschland meine gezahlten Steuern auf ein hohes Einkommen gut halbieren kann. In einem Rechenbeispiel habe ich vorhin ein legales Konstrukt ausgerechnet, in dem es um einen Verdienst von einer halben Million geht. Versteuere ich diese über ein Gewerbe in Deutschland, komme ich auf eine Steuerquote ohne Verbrauchssteuern von ca. 50%. Wird dieses Geld aber über eine Limited in Malta erwirtschaftet und vollständig ausgezahlt, erreiche ich eine Steuerquote knapp über 30%. Das sind bei 500k, wie eben erwähnt, knapp 100.000€ Ersparnis. Und das ist die LEGALE Variante, mit VOLLSTÄNDIGER Auszahlung.

Würde ich nur das auszahlen, was mir der maltesische Staatsapparat als Steuerrückzahlung für internationale Investoren zurückzahlt (35% pauschal Gewerbesteuer, davon werden knapp 85% bei ausländischen Investmentszurückgezahlt, maltesische Steuerquote von ca 5%), dann würde ich hier auf eine Steuerquote von 12,5% mit guten Rücklagen für Investments kommen. Diese kann ich investieren, später im Namen der Ltd. verkaufen und sollte ich die Ltd. je liquidieren, pauschal über die Abgeltungssteuer versteuern. Das Alles ist nach meinen Informationen komplett legal.

Und wenn jemand nun ein solches Konstrukt legal nutzt, frage ich mich, wer hier der Leidtragende ist bei solchen Leaks.

Magst Du dieses Konstrukt vielleicht mal genauer vorrechnen?

Wie Du auf eine Steuerquote von ungefähr 30% kommen willst, ist mir jetzt auf Anhieb nicht besonders schlüssig.

Ich gehe davon aus, dass du §32d Abs.2 Nr.1 b) EStG und das DBA Deutschland - Malta entsprechend beachtet hast.

--------- Nachtrag 15.04:

Obiger Paragraph ist natürlich nicht einschlägig, da es sich bei Erträgen um Einkünfte nach 20 Abs 1 Nr 1 und nicht nach 20 Abs 1 Nr 4 oder Nr 7 handelt

---------

LG

bearbeitet von Bernt

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http://deutsche-wirt...-ist-eroeffnet/

Der Text zieht eine schöne Vebindung der Ereignisse rund um "Offshore Leaks" und der Enteignung in Zypern.

Ach, das ist doch nur aggressives Gehetze. Steuerhinterziehung mag zwar unter Umständen legal sein, ist aber einfach nur asoziales Arschlochverhalten. Jeder in Deutschland lebende & arbeitende Mensch kann auf die Leistungen des deutschen Staates zurückgreifen und steht deswegen auch in der Pflicht, dafür mit seinen Steuern zu bezahlen. Der deutsche Staat nimmt zwar verhältnismäßig viele Steuern, bietet dafür aber im Vergleich zu anderen Ländern auch sehr viel. Das kann sich ja jeder im Vergleich mit bspw. den USA selbst vor Augen führen.

Dass die Menschen unter Generalverdacht stehen, den Staat zu bescheißen, das ist doch schon lange so, siehe z. B. Hartz-IV-Empfänger, die sich ja auch vor dem Staat nackig machen müssen. In diesem Licht finde ich es eigentlich ein Unding, dass der Staat die Besitzverhältnisse der Unvermögenden bis ins letzte Detail kennt, von den reichsten paar Prozent der Gesellschaft meist aber überhaupt nichts weiß.

Ein Beispiel nur: IKEA zahlt quasi nirgendwo auf der Welt nennenswerte Steuern, weil sie zahlreiche Steuerschlupflöcher extrem geschickt ausgenutzt haben. Natürlich aber nimmt IKEA alle Vorteile der Staaten, wo sie ihre Filialen haben, gerne mit. Wenn die deutsche Feuerwehr den Brand in einer IKEA-Filiale löscht, zahlt das einzig und allein der deutsche Steuerzahler, quasi obendrauf als versteckte Kosten auf die Preise der Ikea-Möbel. Die Gewinne behält natürlich Ingvar Kamprad.

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Gast a1b2c3

Ach, das ist doch nur aggressives Gehetze. Steuerhinterziehung mag zwar unter Umständen legal sein, ist aber einfach nur asoziales Arschlochverhalten. Jeder in Deutschland lebende & arbeitende Mensch kann auf die Leistungen des deutschen Staates zurückgreifen und steht deswegen auch in der Pflicht, dafür mit seinen Steuern zu bezahlen. Der deutsche Staat nimmt zwar verhältnismäßig viele Steuern, bietet dafür aber im Vergleich zu anderen Ländern auch sehr viel. Das kann sich ja jeder im Vergleich mit bspw. den USA selbst vor Augen führen.

Inwiefern, woran machst du das fest? Das ist nicht so polemisch gemeint, wie es klingt, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich bzw. der Steuerzahler effektiv "sehr viel bekomme".

Früher habe ich mehr Polizeipräsenz auf den Straßen gespürt, heute werden die Stellen zugunsten von Überwachungskameras ersetzt. Ausnahmen sind gefühlt reiche Städte bzw. Gemeinden wie München, wo ich quasi permanent Polizisten gesehen habe.

Das gleiche gilt für Straßen. Ja, die Autobahnen sind (fast) immer in einem tadellosen Zustand. Alles weitere ist wieder abhängig von der Stadt. Das fand ich gerade im Ruhrpott krass, vielleicht täusche ich mich nur.

Die öffentlichen Verkehrsmittel wie die Bahn finde ich sehr teuer, alle weiteren sind privat bzw. gehören den Ländern/Städten/Gemeinden: Aber abgesehen vom einem Studenten-NRW Ticket mit 40€/Semester kenne ich nichts vergleichbar günstiges. Mobilität über öffentliche Verkehrsmittel kostet und ist gefühlt unabhängig von den Steuereinnahmen - von einer Subvention der Tickets ist mir nichts bekannt.

Bei dem Gesundheitswesen habe ich kein Problem, es funktioniert und ich habe Zugriff auf sehr gute Ärzte. Patient 2. Klasse (TKK) zu sein war bis jetzt nicht so tragisch.

Die Studiengebühren wurden wieder abgeschafft, finde ich gut, auch wenn es mich nicht vom Hocker haut.

Der Sozialstaat haut mich auch nicht vom Hocker - schlecht ist er nicht - aber ich sehe darin keine Rechtfertigung für die hohen Steuereinnahmen.

Beim Rentensystem fand ich es recht krass, dass ein Onkel von mir, Dr.-Ing mit einem Jahresgehalt von ~100k (was ja nicht wirklich schlecht ist) gerade mal auf 2k€ staatliche Rente brutto kommt, sofern sein Gehalt mit der Inflation gleichmäßig ansteigt. Netto sind das 1,6k meinte er und angeblich stimmt die Rechnung. Naja das haut mich nicht so vom Hocker, selbst ein Grundschullehrer bekommt mindestens 2k netto.

Hmm, so ein Internetrechner hat mir mit seinen (geschätzten) Daten 2,6k ausgerechnet, ich müsste ihn genauer fragen - aber ich sehe hier nicht "sehr viel", um ein privates Vorsorgen kommt er nicht herum.

Das klingt alles recht polemisch, weinerlich, kleinbürgerlich: Aber wo sehe ich den Output bei den hohen Steuereinnahmen? Ich greife hier nicht den Staat per se an, aber ich habe eher das Gefühl, dass ich (besser der Arbeitsnehmer, ich bin Student) viel einzahle aber nur mittelmäßig viel herausbekomme.

Ein Beispiel nur: IKEA zahlt quasi nirgendwo auf der Welt nennenswerte Steuern, weil sie zahlreiche Steuerschlupflöcher extrem geschickt ausgenutzt haben. Natürlich aber nimmt IKEA alle Vorteile der Staaten, wo sie ihre Filialen haben, gerne mit. Wenn die deutsche Feuerwehr den Brand in einer IKEA-Filiale löscht, zahlt das einzig und allein der deutsche Steuerzahler, quasi obendrauf als versteckte Kosten auf die Preise der Ikea-Möbel. Die Gewinne behält natürlich Ingvar Kamprad.

Die Lösung: Die Steuer nicht vom Wohnort aber vom Arbeitsort abhängig machen.

Edit: Formatierung meines Kommentars und dazu die frohe Botschaft: Zypern dementiert weitere Zwangsabgabe

bearbeitet von Danthe

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[...] Bei einem hohen Einkommen macht das eine Menge Sinn, da ich mit Wohnsitz in Deutschland meine gezahlten Steuern auf ein hohes Einkommen gut halbieren kann. In einem Rechenbeispiel habe ich vorhin ein legales Konstrukt ausgerechnet, in dem es um einen Verdienst von einer halben Million geht. Versteuere ich diese über ein Gewerbe in Deutschland, komme ich auf eine Steuerquote ohne Verbrauchssteuern von ca. 50%. Wird dieses Geld aber über eine Limited in Malta erwirtschaftet und vollständig ausgezahlt, erreiche ich eine Steuerquote knapp über 30%. Das sind bei 500k, wie eben erwähnt, knapp 100.000€ Ersparnis. Und das ist die LEGALE Variante, mit VOLLSTÄNDIGER Auszahlung.

Würde ich nur das auszahlen, was mir der maltesische Staatsapparat als Steuerrückzahlung für internationale Investoren zurückzahlt (35% pauschal Gewerbesteuer, davon werden knapp 85% bei ausländischen Investmentszurückgezahlt, maltesische Steuerquote von ca 5%), dann würde ich hier auf eine Steuerquote von 12,5% mit guten Rücklagen für Investments kommen. Diese kann ich investieren, später im Namen der Ltd. verkaufen und sollte ich die Ltd. je liquidieren, pauschal über die Abgeltungssteuer versteuern. Das Alles ist nach meinen Informationen komplett legal.

Und wenn jemand nun ein solches Konstrukt legal nutzt, frage ich mich, wer hier der Leidtragende ist bei solchen Leaks.

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Wie Du auf eine Steuerquote von ungefähr 30% kommen willst, ist mir jetzt auf Anhieb nicht besonders schlüssig.

Ich gehe davon aus, dass du §32d Abs.2 Nr.1 b) EStG und das DBA Deutschland - Malta entsprechend beachtet hast.

LG

Der erste ist mir abhanden gekommen. Hatte ich nicht bedacht. Allerdings wird es hier interessant, da ich theoretisch nicht Gesellschafter bin, sondern ein von mir beauftragter Treuhänder :D

Aber dann klappts wohl nur als UK non-dom oder mit Umzug in die Schweiz. Oder ich bin intelligent genug, das Geld in der verdammten Firma zu lassen... Und vor der Auszahlung mindestens 183 Tage in der Schweiz zu chillen...

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Das klingt alles recht polemisch, weinerlich, kleinbürgerlich: Aber wo sehe ich den Output bei den hohen Steuereinnahmen? Ich greife hier nicht den Staat per se an, aber ich habe eher das Gefühl, dass ich (besser der Arbeitsnehmer, ich bin Student) viel einzahle aber nur mittelmäßig viel herausbekomme.

- Dein Auto wird nicht in Brand gesetzt

- Du kannst dich in fast allen Städten frei bewegen ohne in Lebensgefahr zu sein

- Du musst nicht in geschlossenen Siedlungen leben um dich sicher zu fühlen

Sicherheit kostet eben.

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- Dein Auto wird nicht in Brand gesetzt

- Du kannst dich in fast allen Städten frei bewegen ohne in Lebensgefahr zu sein

- Du musst nicht in geschlossenen Siedlungen leben um dich sicher zu fühlen

Autos werden ständig in Brand gesetzt. Menschen werden in Deutschland genauso getötet wie an anderen Orten, nur kaum aus großen Konflikten.

Ich hab mich in anderen Ländern ebenso sicher gefühlt, auch ohne die Siedlungen. In Deutschland habe ich ehrlich gesagt mehr Respekt vor einem Polizeiübergriff als vor Leuten auf der Strasse.

Für Sicherheit brauchen wir sicher keine hohen Steuern.

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