Reiseberufe-Berufe bei denen man die Welt sieht

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Da ich unter chronischem Fernweh leide, und jetzt langsam die Zeit beginnt um mich auf ein Studium bzw. eine Ausbildung festzulegen, suche ich nach bestimmten Berufen bei denen das Reisen fester Bestandteil des Alltags ist.

Ich hab mir überlegt Kunstgeschichte und ne Sprache dazu zu studieren, um dann in Richtung Reiseleiter was zu finden.

Hat jemand Erfahrung mit Kunstgeschichte?

oder allgemein:

Ist jemand unter euch, der seine Reiseleidenschaft zum Beruf gemacht hat oder zumindest dank seines Berufes mehrere Länder gesehen hat und kann mir zu einem Studium bzw. einer Ausbildung raten?

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Beruflich reisen ist nicht wie privat reisen. Lieber einen Job suchen, der dir das nötige Kleingeld und die nötige Zeit gibt, um viel von der Welt zu sehen.

Ansonsten gibt es viele Optionen. Ingenieur im Anlagenbau und dann Inbetriebnahmen Weltweit, "irgendwas mit Wirtschaft" und mehrere Sprachen nebenbei machen und in einem multinationalen Konzern anfangen, Geologe in Zusammenhang mit Feldforschung, Biologe in Zusammenhang mit Artenforschung, Chemiker welcher Gewässer in China untersucht etc. etc.. Steckst aber meist lange an einem uninteressanten Ort. Wirklich was erleben kannst du in einem Auslandssemester oder privat.

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  • Animateur
  • Fotograf
  • Großhändler/Importeur
  • Gutachter im Hotelbereich
  • Journalist
  • Kapitän
  • Koch auf einem Kreuzfahrschiff
  • Meeresbiologe
  • Pilot
  • Steward
  • ...

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Gast 11223344

"Die Welt sehen" beim arbeiten ist so ein typischer Schüler- und Studententraum. Es gibt wenige Berufe, da sieht man wirklich was... Dokumentarfilme machen etc. Aber selbst da ist das schon wieder Glück. Bist du Pilot dann fliegst du vielleicht nur in D. Oder immer die selbe Route. Bist du Geschäftsmann dann sieht du gar nichts und hast andere Dinge im Kopf. Bist du Reiseleiter dann machst du immer das selbe Land und überhaupt... ich hab mal so was ähnliches gemacht. Da kann man sich entspannen wenn man einen Haufen Kleinkinder (ne Gruppe Leute schaltet in der Gruppe den Verstand aus) betreuen darf. Nicht.

Hab auch mal ne Doku gesehen und die fragten den U-Boot-Koch warum er sich für den Beruf entschieden hat. Er wollte die Welt sehen. Und stand in seiner 4 qm Küche und ein mal hat er nen Hafen gesehen.

Ingenieur in Afrika? Je nach Land wirst du in der Kolonne ins Lager gefahren. Oder du bist am Arsch der Welt.

Entsendeter Expat ist schon ein geiles Leben. Aber eben auch mit Glück verbunden. Und die Welt sehen tut man auch nicht. Ein Land halt. Es gibt schon vereinzelte Berufe, da sieht man echt viel aber dann im selben Feld trifft es manche Leute dann weniger gut. Manche haben sich auch selbst so einen Job geschaffen. Oder man hat ortsunabhängiges Einkommen und dadurch so einen Lifestyle.

Also entweder als Selbstständiger seinen eigenen Beruf schaffen und als Angestellter muss man sich auf einen guten Bereich(Region) spezialisieren und dranbleiben. Den Hans vom Personal schickt kein Mensch weg.

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Geographie. Im Studium permanent unterwegs. Bleibst du in der Forschung geht das immer so weiter, dann bist du im Jahr ca 2-3 Monate im Ausland.

In der "freien Wirtschaft" etwas schwieriger, kenne aber z.b. einige beim THW, Roten Kreuz, GTZ, Welthungerhilfe etc, die sind auch immer 6 Monate im Feld und 6 Monate in der Heimat. Länder wechseln je nach politischer Lage, Forschungsgebiet und Interesse. Gutes Ding. Familiengründung fällt dann was schwer, als Mann einfacher, suchst du dir halt ne Frau vor Ort. Ansonsten....gute Sache.

Groß Kohle machst du da nicht, aber man sieht was von der Welt.

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Bei der Lufthansa Pilot werden ist gut. Ausbildung kostet auch nix im Gegensatz zu anderen. Bei anderen Airlines weiß ich jetzt nicht so genau.

Da kann man z.B. 50:50 Fliegen : aufm Boden arbeiten, generell sich recht frei aussuchen, ob und wie viel man fliegen möchte innerdeutsch bzw. international, mit 30 oder so mal kürzer treten und halt einen auf Ingenieur machen oder Ausbilder oder oder oder.

Andere Airlines nehmen einen auch gerne später mal. Oder Flugzeughersteller/-entwickler und die ganze Industrie drumherum.

Studierste auf Luft- und Raumfahrttechnik und halt die Ausbildung zum Piloten.

Freund macht das und ist sehr zufrieden. Ausbildung hat es schon in sich. Für den Einstellungstest muss man üben und sich vorbereiten. Paar Monate mindestens bisschen üben, sonst geht's in die Hose.

bearbeitet von itzi

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Beruflich reisen ist nicht wie privat reisen.

Jep, beruflich ist viel besser! ;-) In einem anderen Land zu arbeiten, sich dort einen Alltag aufzubauen, die Sprache zu lernen - da kann kein Urlaub mithalten.

Einer der idealsten Jobs hierfür: Deutsch-als-Fremdsprache-Lehrer. Damit steht dir alles offen, von ein Monat Sommercollege in Tirana, bis zur vierjährigen Lektoratsstelle in Tokio, von bis, von bis von bis... einfach (bis auf Nordkorea vielleicht) die ganze Welt. Ein Vorteil dieses Jobs ist, dass man ihn auch in allen komfortablen, friedlichen, wirtschaftlich gut dastehenden Gegenden ausüben kann (im Gegensatz zu manch anderen, "spannenderen" Jobs).

Ansonsten ist noch über NGOs oder im Journalismus einiges möglich.

Oder sich einfach im Ausland einen Job suchen (halt in der Branche, in der man unterwegs ist), den eine Zeit lang ausüben und dann weiterziehen, das ist ebenfalls ganz praktikabel.

Allerdings: Bei längeren Auslandsaufenthalten, wenn man jahrelang hier und dann dort ist und dann noch weiter zieht, ist eine der größten Schwierigkeiten die Rückkehr nach Hause, diese ist emotional und oft auch beruflich schwierig. Viele "angehende Nomaden" bereiten sich auf das Weggehen ganz gut vor - und sind dann, nach der "Nomandenzeit" von der Härte des Zurückkommens überrascht. Darum: nicht nur über die Möglichkeiten des Fortgehens, sondern auch über die des Zurückkommens schlau machen!

Viel Spaß!

Laura Palmer - Ex-Nomadin, nach vielen Jahren hier und dort, jetzt seit ein paar Jahren glücklich zurück.

bearbeitet von Laura Palmer
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Viele "angehende Nomaden" bereiten sich auf das Weggehen ganz gut vor - und sind dann, nach der "Nomandenzeit" von der Härte des Zurückkommens überrascht. Darum: nicht nur über die Möglichkeiten des Fortgehens, sondern auch über die des Zurückkommens schlau machen!

Weshalb zurückkommen? Weil es so schön kalt ist in D?

Ich mach dann später Urlaub in Deutschland. Wochenende in Köln, etc. Karneval. Alles. Aber doch nicht zurückkommen.

Cool ist Verkauf von gebrauchten Maschinen. Z.B. Holzverarbeitung oder alte Omnibusse. Was in D uralt und unwirtschaftlich ist, ist im Iran topmodern.

Klein anfangen, Halle mieten, überschaubaren Maschinenpark zusammenkaufen, Käufer suchen. Mein ehemaliger Vermieter in der Eifel hat das so gemacht.

http://www.maschinen-baur.de

Bei Reisebussen an Stadtverwaltungen in Dritter Welt: bribe. Schmiergeld. Sonst läuft in einigen Ländern nichts. Ist der Nachteil. Vor allem im Iran.

Aber es gibt so viel Schrott in Deutschland, der wo anders viel Geld wert ist. Reisen, Kontakte knüpfen. Günstig einkaufen. Und ab auf den Kutter.

Im Hamburger Osten gibt es eine ganze Strasse, in der Westafrikaner Container vollpacken mit Töpfen, Schuhen, Tellern, Besteck. Als ich das Spiel zum ersten Mal gesehen habe, wow. Bergeweise alte Matratzen, mit denen die Fernseher während des Transportes gesichert werden. Dieser Gestank.

Überhaupt gibt es so viel. Mein Uropa ist vor über 120 Jahren als Seemann nach Indien gekommen. Holzleim-Patent gekauft und den Indischen und ostafrikanischen Markt bedient. Dann hat er noch Traktoren importiert. Als er zurückkam nach Deutschland war er scheiße reich. Die Zeit während des Krieges hat er im Internierungslager fürstlich gelebt. Diener, eigener Koch für ein paar Mark. Geht raus in die Welt. Ich werde auch nach Indien gehen.

In Deutschland gibt es einfach schon sehr viel. Es wird immer mehr geben und weiter wachsen, klar. Aber Indien ist irre. Ein gigantischer Markt. Heute wie vor 100 Jahren. Und Amtssprache ist Englisch, bekanntlich eine Sprache, die der Deutschen nicht unähnlich ist. Lernt man in einer Woche. Hab ich mal gehört.

Edit: Mit dem deutschen Dr med könnt ihr in Krankenhäusern auf der ganzen Welt praktizieren. Und sammelt dabei krasse Erfahrungen, wenn ihr es darauf anlegt.

bearbeitet von Jimbo

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Ja, das ist toll. Ich führe ja auch ein nomadisches Leben innerhalb Deutschlands. Aber Conni und die anderen dnx sind alle allein unterwegs, vllt mal einige Zeit als Paar. Das wäre nichts für mich. Conni schreibt ja auch von ihrer Vereinsamung. Nein.

Worauf ich Lust hätte, wäre eine Gang. Eine Crew, mit der es losgeht. Auch mit Familien. Die Leute sind den Kindern Babysitter und Lehrer. Spielerische Konkurrenz mit anderen Teams. Kleine Wettbewerbe überall auf der Welt. Teils gemeinsame Vermarktung. Wenn z.b. die Rainbows ins Flugzeug kommen, zücken die anderen Fluggäste die Fotoapparate. Autogramme werden gegeben. Die Projekte der Anderen werden unterstützt. Dokumentarfilme, Events, alles was Geld in die Kasse bringt und Spaß macht. Oder nur Spaß macht.

Klar, das ständige palavern, wo es als nächstes hingeht. Wie bei "The Beach". Harmonie als ständiger Balanceakt.

Aber ich bin mir sicher, dass in absehbarer Zeit ein Teil der dnxs darauf kommen werden. Es gibt ja auch diesen dnx-Cuise im Novenber. Die Vernetzung wird immer dichter. Die Idee darf nur auf keinen Fall von einer Deutschen kommen. Aber darauf hätte ich Lust. Mal sehen, ob ich selbst eine Crew zusammenstelle. Wenn ich eines Tages eine Familie habe.

Oder wie in den Abenteuern des jungen Indiana Jones. Umherreisen, Vorträge halten, Künstler, Politiker und Visionäre auf der ganzen Welt besuchen. Oder so, wie es Brangelina lange gemacht haben und Prinz Hakon vor seiner Krönung zum König.

In meiner Vorstellung müssen ja nicht alle immer zusammen reisen. Frau trennt sich eine Zeit, stößt dann wieder zu ihrer Familie dazu, zu ihrem Dorf, ihrer Crew. Und immer Spaß, Probleme. Natürlich wäre der Aufenthalt bei einer "konkurrierenden" Truppe nur für kurze Zeitspannen erlaubt. Wo kämen wir denn da hin.

Als Jugendlicher hab ich das mal gelesen: http://www.goodreads.com/book/show/6238516-on-wheels

Die Story ist natürlich überzogen, aber doch auch als Gleichnis zu sehen für die Motivation der dnx. Und als Weg zu sehen, wie es nicht gemacht werden sollte. Aber der Ansatz ist interessant. Warum sollte ich in einer Vorstadtsiedlung leben? Oder in der Innenstadt einer teils verdreckten Metropole, wenn ich überall sein kann. Und mein Dorf ist immer bei mir. Und ich bin ein Typ, der ein Dorf um mich herum braucht. vgl. Clintons Idee: it takes a village. Ich glaube, wir Menschen brauchen dieses Dorf. Ein Netzwerk ist schön. aber auch die Generation der nach 95 geborenen wird darauf kommen, dass das nicht alles gewesen sein kann.

Und die Kinder. Ich glaube, allmählich bereit dafür zu sein. Mit 38. Aber dann eingesperrt sein? Mich mit Helipoktereltern abgeben oder... ja, ich würde der schlimmste Helikoptervater von allen werden. Und meine Kinder hier im neurotischen Zentrum des Universums aufwachsen lassen? Mit Pornographie, kaltem Klima? Kleinbürgerlichkeit und arroganten Hipstern, die sich für das Größte halten(sorry, lb, aber ich habe mich hinreißen lassen. Natürlich stehe ich zum Pluralismus und stehe über jeder Art von Anfeindung). Aber diese Hipstergeneration soll meine Kinder nicht in der Schule unterrichten. aber Hipsterbashing beiseite. Mit Turnbeuteln... ok. Schluss. Zurück zum Thema. Da lasse ich meine Kinder lieber in der Hochhaussiedlung groß werden mit den Migrantenkindern. Das scheint mir gesunder zu sein. Ich bin auch in einer Hochhaussiedlung groß geworden. Ich hatte einen längeren Weg als andere. Was soll daran schlecht sein. Ich bin glücklich. Und war es fast immer, von kurzen Phasen der Frustration abgesehen.

Nein, das Nomadenleben ist toll. Und die Arbeitsmöglichkeiten sind unbegrenzt. Die meisten Sprachen sind schnell zu lernen. Für die, die ein großes Herz haben(nur nicht gegenüber Hipstern und dem Kleinbürgertum und Pandabären. Und Krokodile);)

Zusammengefasst: Die dnx werden sich vllt eines Tages zu Gruppen zusammenschließen. Obwohl das wohl dem Lebensentwurf der Meisten von ihnen zuwiderläuft. Gut. Ich mache meine eigene Gang. Ordne mich unter. Meine Freunde sollen meine Kinder aufziehen und ihnen alles beibringen. Eine Utopie?

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Bei der Lufthansa Pilot werden ist gut. Ausbildung kostet auch nix im Gegensatz zu anderen. Bei anderen Airlines weiß ich jetzt nicht so genau.

Da kann man z.B. 50:50 Fliegen : aufm Boden arbeiten, generell sich recht frei aussuchen, ob und wie viel man fliegen möchte innerdeutsch bzw. international, mit 30 oder so mal kürzer treten und halt einen auf Ingenieur machen oder Ausbilder oder oder oder.

Andere Airlines nehmen einen auch gerne später mal. Oder Flugzeughersteller/-entwickler und die ganze Industrie drumherum.

Studierste auf Luft- und Raumfahrttechnik und halt die Ausbildung zum Piloten.

Freund macht das und ist sehr zufrieden. Ausbildung hat es schon in sich. Für den Einstellungstest muss man üben und sich vorbereiten. Paar Monate mindestens bisschen üben, sonst geht's in die Hose.

Die Lufthansa hat leider einen Ausbildungsstopp eingelegt und bildet erstmal nicht mehr aus. Die Ausbildung kostet nix?

Die Ausbildung zum Piloten kostet zwischen 80.000 und 100.000 Euro, die von der Lufthansa nur vorfinanziert werden. Das Geld musst du aber dann direkt zurück bezahlen bzw. geht direkt vom Gehalt ab,deshalb wird es auch nichts mit " mit 30 oder so mal kürzer treten" ;) Das andere Airlines einen später gerne nehmen bezweifle ich ;) Es gibt momentan zu viele Piloten auf dem Markt und zu wenig freie Plätze.

Luft- und Raumfahrttechnik ist extrem schwierig und nur mit sehr sehr guten Mathekenntnissen zu empfehlen. Besonders in der ersten Zeit wird ordentlich ausgesiebt.

Piloten verdienen heute immer weniger, teilweise kommen sie mit ihrem Gehalt gerade so über die Runden. Wenn man unbedingt fliegen möchte, ist das absolut der richtige Job, aber wenn man viel um die Welt kommen will und gut verdienen möchte, ist man hier definitiv auf dem Holzweg ;) Heute verdienen nurnoch Piloten gut, die alte Verträge haben und schon lange dabei sind. Alle anderen werden zu Germanwings/Eurowings/Cityline "verfrachtet" und bekommen bis zu 35% weniger Gehalt!

bearbeitet von dergroßepilot

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Genau dieses Problem hat die Lufthansa schon vor ein paar Jahren erkannt, hatte wohl aber Probleme das in den Einstellungstests richtig anzugehen. Es gab einfach immer mehr junge Männer, die keine "Aviators" waren, sondern nur auf den Lifestyle standen und ne Fliegerbrille tragen wollten. War mal ein Artikel in der Flight zu der Problematik.

Viele kommen dann später mit der Belastung nicht klar. Mehrere Zeitzonen, immer im Hotel. Aufenthalt hat man auch nicht immer, da gehts nach Miami und am nächsten Tag zurück und die Hotels sind irgendwo außerhalb der Stadt. Nimmt man zwei- dreimal Einladungen im Bekanntenkreis nicht wahr, wird man ein viertes mal gar nicht mehr eingeladen und der Social Circle zerlegt sich. Deshalb gibt es unter anderem Pilotenparties wo man dann unter sich bleibt.

Wie oben schon gesagt, die Gehälter sind auch nicht mehr das Wahre. Erklärtes Ziel ist die die Piloten die neu einsteigen, wenn sie Kapitäne werden nicht mehr über 90k kommen zu lassen. Dafür würde ich nicht durch die Welt reisen wollen, mein Leben in Hotels verbringen und meinen Kindern nicht beim Aufwachsen zusehen können.

Ich kenne Piloten bei Air Berlin Walter, die Leben in einer WG zusammen, teilen sich ein Auto und haben alle einen Wohnberechtigungsschein, weil sie einfach kaum über die Runden kommen. Jeder muss da am Anfang erstmal Stunden sammeln. Kommt dann eine Übernahme oder Verkauf dazu, dann ist man vielleicht mit 48 immer noch Copilot und wird dann auch nicht mehr Kapitän.

Die Branche ist jetzt schon komplett am Ende, Air Berlin hält sich auch jetzt gerade so über Wasser. Geht AB pleite, oder z.B. Alitalia, wo es auch nicht so geil aussieht, dann strömen mal eben ein paar tausend Piloten auf den europäischen Markt.

Die Glorifizierung des Pilotenberufes kann man einfach kaum abschalten, wird ja in den Medien auch nur über streikende LH Piloten berichtet. Wer wirklich Pilot werden möchte, für den ist das super und es gibt immer noch genug Wege, das nach anfänglicher Durststrecke auch zu packen. Aber bitte nicht aus Lifestyle Gründen.

bearbeitet von elliott.kani

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