Sind Handgreiflichkeiten okay wenn es um Frauen geht?

108 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

Immer wieder krieg ich im Sozialleben am Rande mit, dass Männer bereit sind handgreiflich zu werden wenn immer es darum geht,

dass eine Frau in ihrer Würde verletzt wurde, sei es eine unhöfliche Bemerkung, Techtelmechtel mit der HB eines Bekannten

etc. Ich hab damit ein Problem, weil jegliche unangemessene Gewalt für mich ein absolutes Nogo ist. Zb. hab ich im Betrunkenen Zustand

eine ziemlich unhöfliche Bemerkung abgelassen. Mein Bruder sagte sein Freund hätte mir eine geknallt wenn das bei ihm passiert wäre, ich

hab spontan gedacht, dann würde er eine Retour kriegen. Hängt das vom SC ab? Ist das archaische biologie (was nicht als Rechtfertigung

gemeint ist). Ist das allgemein so akzeptiert?

LG,

NK

Unabhängig vom SC, oder der Rechfertigung von Gwalt (was sie nie ist), liegt es an dir und deinem Auftreten ob dir Gewalt angedroht wird oder nicht

ein anderer Kerl wird nur dann handgreiflich wenn er davon ausgeht gegen dich gwinnen zu können

wenn du

-einen Kopf größer und muskulöser bist

-ein stadtbekannter agressiver Schlägertyp bist

-ein Meister im Kickboxen bist

und dies auch über deine Körpersprache ausstrahlst,

dann wird kein Kerl gegen dich handgreiflich werden, egal wie daneben deine Bemerkung war, ausser er hatt alkoholbedingt schon die Kontrolle über seinen Verstand verloren

Wenn aber ein etwas schüchternes oder unsicheres Auftreten hast, kann es schon reichen, von jemandem die Freundin nur anzusprechen oder anzuschauen und dir wird schon Gewalt angedroht

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Für mich eine klassische Situation:

Ich stolpere im Club gegen einen großen Typen, weil ein anderer sich durchgedrängelt hat. Der Typ verschüttet etwas von seinem Getränk und fährt mich wütend an ("Ey, Du Schlampe!" ö.ä., wegen der lauten Musik sowieso nicht wirklich verständlich). Bevor ich die Situation entschärfen kann (zB indem ich sie klar stelle "tut mir Leid, da hat sich wer vorbei gedrängelt, ich wollte Dich nicht schubsen"), werde ich blitzschnell von einem Mann in meiner Begleitung (klassischerweise der Freund oder eine Affäre oder jemand, der sich aus einem anderen Grund für mich verantwortlich fühlt) hinter ihn geschoben, er baut sich vor dem Typen auf und es steht kurz vor einer Prügelei.

Während beide sich fixieren und die Aggression zwischen ihnen schon greifbar ist, schlüpfe ich an meinem Begleiter vorbei, entschuldige mich beim Kumpel des Typen, dieser zieht ihn weg und mein Begleiter plustert sich auf und freut sich, dass er mich so schön verteidigt hat.

Ach, Ihr Männer :wub:

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Also, was ich aus dem thread mitnehme: Erst denken, dann posten.

Gewalt ist inakzeptabel - Wenn alle Stricken reißen such ich mir einen neuen SC.

Muss an meinem Stressmanagement und sozialen Kompetenzen arbeiten, aber das is nix neues, sonst wär ich hier nicht im Forum.

Unter den Frauen gibt es zum Glück auch Selbstbewußte, die nicht gleich wie Jane von Tarzan"verteidigt" werden wollen, sondern dass auch selbst erledigen können, ernsthafte Notfälle ausgenommen -> nach denen werd ich

zukünftig Ausschau halten und in künftig verbesserten Situationen selektieren. Hab auch in den letzten Tagen so eine kennengelernt. Ist echt erleichternd wenn die Frau locker und selbstbewußt und von romantikklischees entzaubert genug ist, dass man nicht auf

dicke Hose machen muss.

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LetsDance, das meine ich. :clapping:

Beim letzten Clubbesuch hat eine aufgetakelte Dame eine andere aufgetakelte Dame angerempelt, weil in der Schlange ein paar ungeduldige Besoffskis drängelten.

Der Blick einer angriffsbereiten Hyäne, "Du scheiß Hure! Deutsche Hure! Ich schlag dich kaputt, du HUUUUURE!" mit entsprechender Gegenreaktion.

Neben mir irgendein aggressiver Machopumper, der fast einer Frau eine geklatscht hätte. "Ich steh, wo ich will, du Schlampe und ich guck wohin ich will!

Tisch-> Kopf bei sowas.

Gibt also angenehme Zeitgenossen wie ZeitgenossINNEN. Total unnötig. Mal höflich nach hinten gefragt, das Drängeln zu unterlassen, kurz frustrierte Worte geerntet, klargestelt, dass von noch weiter hinten ebenfalls gedrängelt wird, Smalltalk, passt.

Ohne Stress und mit ein paar Schlägen überm Ruhepuls nach leider langer Wartezeit zur Kasse gekommen, bezahlt und nach Hause gegangen. Kein großes Drama.

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Wenn man oft genug so ein Ackerding mitgemacht hat, sieht man das einem schon im Gesicht an, dass man lieber seines Weges gehen sollte.

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etc. Ich hab damit ein Problem, weil jegliche unangemessene Gewalt für mich ein absolutes Nogo ist. Zb. hab ich im Betrunkenen Zustand

eine ziemlich unhöfliche Bemerkung abgelassen. Mein Bruder sagte sein Freund hätte mir eine geknallt wenn das bei ihm passiert wäre, ich

absolut nachvollziehbare und vom gesetz abgeklärte reaktion.

eine ohrfeige ist als direkte reaktion auf eine beleidigung wird vom gesetzgeber nicht sanktioniert.

(bzw. vor gericht)

wäre ja noch schöner wenn man solche dinge nicht im affekt regeln könnte und man für alles jahrelang auf einen prozess warten müsste

bearbeitet von Makumba

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Beim letzten Clubbesuch hat eine aufgetakelte Dame eine andere aufgetakelte Dame angerempelt, weil in der Schlange ein paar ungeduldige Besoffskis drängelten.

Der Blick einer angriffsbereiten Hyäne, "Du scheiß Hure! Deutsche Hure! Ich schlag dich kaputt, du HUUUUURE!" mit entsprechender Gegenreaktion.

Neben mir irgendein aggressiver Machopumper, der fast einer Frau eine geklatscht hätte. "Ich steh, wo ich will, du Schlampe und ich guck wohin ich will!

Tisch-> Kopf bei sowas.

Gibt also angenehme Zeitgenossen wie ZeitgenossINNEN. Total unnötig. Mal höflich nach hinten gefragt, das Drängeln zu unterlassen, kurz frustrierte Worte geerntet, klargestelt, dass von noch weiter hinten ebenfalls gedrängelt wird, Smalltalk, passt.

Ohne Stress und mit ein paar Schlägen überm Ruhepuls nach leider langer Wartezeit zur Kasse gekommen, bezahlt und nach Hause gegangen. Kein großes Drama.

Du hattest in Deinen 27 Jahren wohl wirklich viel Glück ;)

Das sind halt wirklich vermeidbare Szenarien. Da sind dann die Proleten am Start. Die kann man schön ignorieren. Das meinte ich mit "etwas Stress".

Es gibt aber in der Tat aber einige Menschen, die haben auffällig oft Stress. Das ist dann wirklich kein Zufall. Sind dann so ähnliche Situationen wie oben beschrieben.

Generell entschuldige ich mich höflich wenn ich angerempelt werde oder jemanden anrempel. Dann ist die Sache auch gegessen... idR.

Die Dikussion hier führt aber zu nix. Menschen handeln nach ihren Erfahrungen. Mögen die Feen euch weiter schützen und ihr nicht in so ne beschissene Situation kommen. Falls doch, ist es manchmal von Vorteil sich wehren zu können ;)

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also ich muss Wunderkind hier eindeutig den Rücken decken.

Aus psychologischer Sicht resutliert Aggression immer aus Angst, angst vor minderwertigkeit oder vor zurückweisung.

Das schöne an Menschen ist, solange Sie Angst haben sind Sie lenkbar, wer dazu noch einen kleinen wenig Refraiming Skill mitbringt, so wie das wunderkind schön beschrieben hat, kann praktisch 99% der Situationen entschärfen.

Mir ist schon klar das manche pseudos der Meinung sind das es Okay ist jemand anderem den Schädel einzuschlagen, Fakt ist aber auch das das meist unterernährte Kiffer sind, mit komischen Tattoos, und Bandana vor dem Mund sind, die verdächtig viel deutsch Rap hören, und meist mit miderwertigkeits Komplexen zu kämpfen haben.

In PU hab ich schon einen Haufen Leute kennen gelernt, viele davon auch Kampfsportler und Kraftprotze, und es ist bemerkenswert zuzusehen was passiert wenn diese Menschen angepöbelt werden, nämlich entgegen aller Erwartungen - Garnichts! Entweder wird freundlich refraimd, oder man geht seine Wege, aggressionen fehlanzeige, weshalb auch?

Wenn du mit einem Porsche an der Ampel stehst, und neben dir taucht ein getunter schrottwagen auf, der aggressiv zu einem Rennen auffordert, denkst du dir doch auch "Bitch Please...." einfach aus dem Grund weil der Sprit zu schade wäre........

Ausserdem wären die Konsequenzen nicht tragbar, oder willst du jemandem den Kiefer zertrümmern weil er sich aufregt wenn du sein Girl anbaggerst?

Für Frauen die sich an aggresiven Typen aufgeilen kenn ich 2 Worte, 1. lse und 2. next.

Gruss.

bearbeitet von Sheytan

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In PU hab ich schon einen Haufen Leute kennen gelernt, viele davon auch Kampfsportler und Kraftprotze, und es ist bemerkenswert zuzusehen was passiert wenn diese Menschen angepöbelt werden, nämlich entgegen aller Erwartungen - Garnichts! Entweder wird freundlich refraimd, oder man geht seine Wege, aggressionen fehlanzeige, weshalb auch?

Ich komm' hier nicht weg^^

Das ist auch so ein weitverbreitetes Vorurteil. Wer Kampfsport gemacht hat kann (idR) sein Aggression unter Kontrolle halten. Der muss auch keinem was beweisen. Nen Kampfsportler vs einen "Normalen" ist auch sowas von unfair und zieht dann dementsprechend auch gesetzliche Konsequenzen mit sich.

Außerdem macht man sich damit einfach zum Affen. Vllt ist sowas noch mit 14 cool. 18 / 20+ ist das einfach nur noch lächerlich und peinlich.

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Für mich eine klassische Situation:

Ich stolpere im Club gegen einen großen Typen, weil ein anderer sich durchgedrängelt hat. Der Typ verschüttet etwas von seinem Getränk und fährt mich wütend an ("Ey, Du Schlampe!" ö.ä., wegen der lauten Musik sowieso nicht wirklich verständlich). Bevor ich die Situation entschärfen kann (zB indem ich sie klar stelle "tut mir Leid, da hat sich wer vorbei gedrängelt, ich wollte Dich nicht schubsen"), werde ich blitzschnell von einem Mann in meiner Begleitung (klassischerweise der Freund oder eine Affäre oder jemand, der sich aus einem anderen Grund für mich verantwortlich fühlt) hinter ihn geschoben, er baut sich vor dem Typen auf und es steht kurz vor einer Prügelei.

Während beide sich fixieren und die Aggression zwischen ihnen schon greifbar ist, schlüpfe ich an meinem Begleiter vorbei, entschuldige mich beim Kumpel des Typen, dieser zieht ihn weg und mein Begleiter plustert sich auf und freut sich, dass er mich so schön verteidigt hat.

Ach, Ihr Männer :wub:

Beim letzten Clubbesuch hat eine aufgetakelte Dame eine andere aufgetakelte Dame angerempelt, weil in der Schlange ein paar ungeduldige Besoffskis drängelten.

Der Blick einer angriffsbereiten Hyäne, "Du scheiß Hure! Deutsche Hure! Ich schlag dich kaputt, du HUUUUURE!" mit entsprechender Gegenreaktion.

Neben mir irgendein aggressiver Machopumper, der fast einer Frau eine geklatscht hätte. "Ich steh, wo ich will, du Schlampe und ich guck wohin ich will!

Ganz ehrlich Leute, wer in Eurem Alter noch in Clubs geht, wo o. g. "klassisch" oder standard ist, der sollte sich mal insgesamt so seine Gedanken machen. Das kann doch nicht Euer ernst sein...Jesus Christus.

Grüße,

PP

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Es gibt aber auch Leute, die sind wirklich nicht aus Angst aggro/psycho, sondern

so geboren. Wenn die dann aggro sind und haben nicht das Hirn, das iwo

auf die psychische Art auszuleben, würd ich auch eher wegrennen.

Ich geh jetz wieder Stiernackenkommando hören und zieh mir einen...

bearbeitet von sporty4u

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Schon mal Todesangst gehabt weil dir einer mitten in der Nacht mutterseelenalleine ein Messer an den Hals hält?

Schon mal gesehen wie irgendein Vollidiot seine Freundin grün und blau schlägt?

Schon mal erlebt wie jemand deiner weiblichen Begleitung einfach an den Arsch gräbt und ihre Zurückweisung mit "du verfickte Schlampe" quittiert und ihr probier an die Titten zu gehen?

Schon mal zugeschaut wie einer von einer Gruppe angepöbelt wird und aufs übelste zusammengeschlagen wird, einfach so?

Es tut mir leid, aber in einer solchen Situation könnt ihr euch euer "Gewalt ist scheisse, ich rede mit ihm, etc." gelaber sparen.

Gewalt kann grundsätzlich nicht gerechtfertigt werden, aber in o.g. Situationen sollte man wissen wie man sich und Andere verteidigt und zwar mit allen erforderlichen Mitteln.

Wer hier einfach nur zuschaut, wegsieht oder davonrennt ist ein jämmerlicher Waschlappen, wenigstens die Polizei rufen kann auch ein abgemagerter 160'' Mann.

Welche Frau findet einen Mann attraktiv und anziehend der gleich zu flennen anfängt sobald er angepöbelt wird? Der wegrennt wenn jemand sie anfässt?

Gibt auch immer einen Weg zwischen den Extremen, für mich ist ein Alpha geübt in Deeskalation und Talk down, geht (körperlichen) Konflikten aus dem Weg, weiss aber immer sich selber und seine Begleitung zu schützen.

Muss ja nicht gleich ein agressiver Schrank mit Minderwertigkeitskomplex sein der jeden anpöbelt und sofort reinhaut.

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Wo wohnst du denn?

Natürlich muss ich kämpfen lernen, wenn ich mich im Krieg befinde.

Aber wozu das alles?

Paolo hat in einer Sache recht: Die Umgebung entscheidet, ob solche Situationen an der Tagesordnung sind oder nicht.

Und sergantx, du musst meine Beiträge genau lesen:

Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass die Anwendung von Gewalt toleriert wird, wenn sie denn bereits passiert.

Und an keiner Stelle ist die Rede von Flennen oder Wegrennen, wenn denn die Frau an der Seite ist.

Das habe ich nirgendwo geschrieben.

Shao hatte mal zu dem Thema was geschrieben:

Es lohnt sich so gut wie nie, sich auf der Straße zu schlagen. Er sei sogar schon Flaschen ausgewichen, die auf ihn geworfen wurden.

Und es ist fuckin Shao. Zieht euch seinen Kampf auf Youtube rein. :diablo:

Gewalt lässt sich fast immer vermeiden. Interessant ist, dass die Vermeidungsmöglichkeiten von Gewalt grundsätzlich von tendenziell Gewaltbereiten selten gesehen werden.

Ich sehe es an mir: Ich war schon in ziemlich üblen Kaschemmen unterwegs und wurde nie dämlich angemacht und wenn doch, dann gab es durch verbale Deeskalation und Kommunikation auf Augenhöhe eben doch keinen Konflikt.

Früher hatten ich über einen Freund ehemalige Knastis kennengelernt, Totschlag, schwerer Raub, Drogenhandel (einer hatte irgendwo im Keller sein eigenes "Chemielabor") usw.

Das waren extrem brutale Typen, die teilweise ellenlange Vorstrafelisten hatten. Dennoch waren sie Menschen und sie ließen mit sich reden und ich hatte mich wunderbar mit ihnen verstanden; andere Bekannte meines Freundes waren da teilweise echt haarscharf an einem Schädelbasisbruch davongekommen, weil sie die falschen Kommentare in Anwesenheit der schweren Jungs usw. von sich gaben.

Natürlich muss man handeln, wenn ein Messer gezogen wird, die Faust fliegt, grobe sexuelle Belästigung geübt wird usw.

Aber ernsthaft, nochmal:

Wo wohnt ihr? Wer sich freiwillig in einem ghettoiden Drecksviertel aufhält oder entsprechende Clubs besucht (ratet mal, weshalb ich um den Club von letzter Woche demnächst einen großen Bogen machen werde), begibt sich freiwillig in die Gefahrenzone.

bearbeitet von Wunderkind

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Wo wohnt ihr? Wer sich freiwillig in einem ghettoiden Drecksviertel aufhält oder entsprechende Clubs besucht (ratet mal, weshalb ich um den Club von letzter Woche demnächst einen großen Bogen machen werde), begibt sich freiwillig in die Gefahrenzone.

Steht doch bei vielen dran. Wien, Zürich, Nürnberg... willkommen in der Großstadt. Da passiert sowas überall. Öffis, auf der Straße im Nobelbezirk oder auch "nur" im nem "ghettoiden Drecksviertel".

Sowas passiert halt. Finde daher den Gedanken, dass man sowas immer umgehen kann, etwas realitätsfern.

Bitte jetzt keine Dikussionen über die Begrifflichkeiten wie vollkommen, fast immer, oft, idR, etc. Oder wo habe ich "immer" gesagt, bla, bla.

Wir drehen uns im Kreis. Ich glaube wir sind uns in folgenden Punkten einig:

- Gewalt macht keinen Sinn und ist Scheiße

- Durch höfliches und geschicktes Handeln kann und sollte man Gewalt vermeiden

- So sehr man sich auch bemüht, manchmal gibt es Situationen, da hilft kein deeskalatives Verhalten mehr

Church. I'm out.

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Für mich eine klassische Situation:

Ich stolpere im Club gegen einen großen Typen, weil ein anderer sich durchgedrängelt hat. Der Typ verschüttet etwas von seinem Getränk und fährt mich wütend an ("Ey, Du Schlampe!" ö.ä., wegen der lauten Musik sowieso nicht wirklich verständlich). Bevor ich die Situation entschärfen kann (zB indem ich sie klar stelle "tut mir Leid, da hat sich wer vorbei gedrängelt, ich wollte Dich nicht schubsen"), werde ich blitzschnell von einem Mann in meiner Begleitung (klassischerweise der Freund oder eine Affäre oder jemand, der sich aus einem anderen Grund für mich verantwortlich fühlt) hinter ihn geschoben, er baut sich vor dem Typen auf und es steht kurz vor einer Prügelei.

Während beide sich fixieren und die Aggression zwischen ihnen schon greifbar ist, schlüpfe ich an meinem Begleiter vorbei, entschuldige mich beim Kumpel des Typen, dieser zieht ihn weg und mein Begleiter plustert sich auf und freut sich, dass er mich so schön verteidigt hat.

Ach, Ihr Männer :wub:

Beim letzten Clubbesuch hat eine aufgetakelte Dame eine andere aufgetakelte Dame angerempelt, weil in der Schlange ein paar ungeduldige Besoffskis drängelten.

Der Blick einer angriffsbereiten Hyäne, "Du scheiß Hure! Deutsche Hure! Ich schlag dich kaputt, du HUUUUURE!" mit entsprechender Gegenreaktion.

Neben mir irgendein aggressiver Machopumper, der fast einer Frau eine geklatscht hätte. "Ich steh, wo ich will, du Schlampe und ich guck wohin ich will!

Ganz ehrlich Leute, wer in Eurem Alter noch in Clubs geht, wo o. g. "klassisch" oder standard ist, der sollte sich mal insgesamt so seine Gedanken machen. Das kann doch nicht Euer ernst sein...Jesus Christus.

Grüße,

PP

Wer allgemein noch in Clubs geht, kann mit sowas rechnen.

Clubs sind eben nicht real, da ist alles ein Spiel und übertrieben. Die ganze Umgebung ist ja unecht und für den Körper sogar unangenehm und schädlich, die Stärke des Drucks der Musik verletzt nachgewiesenermaßen die inneren Organe und Zellen. Der Großteil ist mit der Zeit angetrunken bis besoffen, anders erträgt man solche Extremumstände für den Körper ja auch kaum stundenlang. Also ist es kein Wunder, dass dort die Dynamik schnell mal hoch kocht, das hat nicht sonderlich viel mit einem speziellen Umfeld zu tun. Durch meine Workshops bin ich deutschlandweit in unzähligen unterschiedlichen Clubs gewesen, öfter auch Club-Hopping durch mehrere Clubs. Unterschiede gibt es diesbezüglich nicht wirklich, natürlich hat man immer sogenannte "Assi-Schuppen" und etwas edlere Locations, dass es im Club aber schneller mal eskaliert (sowohl sexuell als auch aggressiv ^_^ ), ist durch die Umstände völlig klar.

Das ist es ja auch, was den Club und das Aufreißen im Club so aufregend macht. Die Geschwindigkeit, das Überzogene, das Spiel.

Außer wir reden hier von alternativeren Locations, Clubs, in denen Chill Out Musik in etwas entspannterer Lautstärke läuft oder etwas ruhigere Parties für Leute ab Ende dreißig - oder natürlich Bars mit DJ, wo kaum getanzt wird und die Stimmung allgemein entspannter und weniger dynamisch ist.

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Schon mal Todesangst gehabt weil dir einer mitten in der Nacht mutterseelenalleine ein Messer an den Hals hält?

Schon mal gesehen wie irgendein Vollidiot seine Freundin grün und blau schlägt?

Schon mal erlebt wie jemand deiner weiblichen Begleitung einfach an den Arsch gräbt und ihre Zurückweisung mit "du verfickte Schlampe" quittiert und ihr probier an die Titten zu gehen?

Schon mal zugeschaut wie einer von einer Gruppe angepöbelt wird und aufs übelste zusammengeschlagen wird, einfach so?

schonmal zugesehen wenn zwei Pisser am streiten sind, aufeinmal kommt ein 3ter hinzu und der Streit löst sich in Luft auf?

Schonmal mitterlebt das du jemandem die Meinung mal so richtig geigen wolltest, und als du vor ihm Standest haben dir die Eier dazu gefehlt, wenn der gegenüber dir freundlich grinsend in die Augen sieht?

Schonmal erlebt das dir jemand zu beginn total unsympatisch war, und auf einmal wart ihr Freunde?

Weisst du wie man sowas nennt? leading Frame, in der Szene als "Alpha" bekannt.

Ich meine klar, bei eskalation ist Zivilcourage Pflicht, aber gewaltbereite Menschen ziehen Gewaltbereite Menschen an.

lse zieht lse an.

Lse = (wenn ich mich nicht täsche dann heisst das) co-assist, keine eigene Meinung Menschen. Schwimmen in der Dynamik blind mit.

alpha = leading Frame.

Aber bevor wir komplett ins off fahren.

Vergessen wirs.... Ist zu technisch.

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Wer allgemein noch in Clubs geht, kann mit sowas rechnen.

Clubs sind eben nicht real, da ist alles ein Spiel und übertrieben. Die ganze Umgebung ist ja unecht und für den Körper sogar unangenehm und schädlich, die Stärke des Drucks der Musik verletzt nachgewiesenermaßen die inneren Organe und Zellen. Der Großteil ist mit der Zeit angetrunken bis besoffen,

Nein. Paolo hat Recht. Falsche Clubwahl. Ganz eindeutig.

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Wer allgemein noch in Clubs geht, kann mit sowas rechnen.

Clubs sind eben nicht real, da ist alles ein Spiel und übertrieben. Die ganze Umgebung ist ja unecht und für den Körper sogar unangenehm und schädlich, die Stärke des Drucks der Musik verletzt nachgewiesenermaßen die inneren Organe und Zellen. Der Großteil ist mit der Zeit angetrunken bis besoffen,

Nein. Paolo hat Recht. Falsche Clubwahl. Ganz eindeutig.

Dann bitte ich um eine Clubliste, bestenfalls deutschlandweit, wo der Großteil nicht mit der Zeit angetrunken bis besoffen ist ^^

Aber vielleicht haben wir auch eine unterschiedliche Definition von angetrunken, aggressiv und dynamisch.

Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, in welchen Clubs Ihr unterwegs seid. Läuft dort Musik? Wird dort rumgemacht? Gibt es dort Alkohol?

Wäre ein Großteil der Gäste über den Laufe des Abends hinweg nicht angetrunken bis besoffen, könnte der Großteil der deutschen Clubs dicht machen, da die Hauptumsatzquelle in Clubs nunmal Alkohol ist.

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Gast truenative

Wenn ich die Beiträge von manchen hier lese, frage ich mich, ob ihr schon einmal in einer wirklich brenzligen Situation wart.

Ich meine nicht ein simples verbales Schwänzemessen, sondern eine richtige Auseinandersetzung mit Leuten, die nicht gerne reden. Die es bloß darauf angelegt haben, euch oder sogar eure Freunde zu verletzen.

Sagt was ihr wollt, ich war schon öfters in solchen Situationen. Beispiel? Okay.

Freitag Abend - ich gehe mit 2 Freunden am U-Bahnhof entlang. Haben alle Lust, zu feiern und die Woche ausklingen zu lassen. Ein etwa 19-jähriger betrunkener Mann stellt mir ein Bein. Ich halte mich an den Grundsatz, ruhig zu bleiben und die "scheiß Gewalt" außen vor zu lassen. Ich drehe mich um und lächel ihn an, um ihm zu signalisieren, dass ich es mit Humor nehme und keinen Streit will. Doch anders als erwartet läuft er mir hinterher.

"Willst du Stress?!" höre ich hinter mir. Ich drehe mich um und sage deutlich: "Nein". Er kommt weiter auf mich zu, schubst mich. Ich sage ihm, dass er Abstand halten soll und ich zum feiern hier bin und eigentlich gute Laune hab. Zwei Freunde von ihm kommen dazu.

Die beiden anderen sind auch sehr aggressiv. Allesamt besoffen wie die Russen zum Neujahr. Es dauert nicht lange, bis sie ernsthaft auf mich losgehen.

Ich kann den Faustschlägen gut ausweichen und merke schnell, dass mir meine paar Jahre Karate gegen 3 von den besoffenen Jungs auch nicht viel weiterhelfen.

Jetzt bemerke ich, dass meine "Freunde" schon am Wegrennen sind. Das nehme ich denen aber bis heute nicht übel, kann ich nachvollziehen. Es gibt nunmal Kämpfer und es gibt Läufer.

Nach einem Kick auf mein Bein (tat noch 3 Tage danach weh - an dieser Stelle ein großes Danke an den besoffenen mit der Igelfrisur!) entscheide ich mich, auch zu einem Läufer zu werden. Hatte Samstag noch was anderes vor, als im Krankenhaus zu liegen und meiner Mutter zu erklären, dass ich zu dumm war, um einfach zu laufen. Also ab in den Club, zu den Türstehern.

Fazit: Mein linker Oberschenkel war blau - der andere hatte nach einem Treffer von mir plötzlich das Verlangen, sein Mittagessen nochmal genauer zu betrachten. Obwohl ich deutlich signalisiert habe, dass ich keinen Streit will, wurde ich brutal angegriffen. Ohne Grund. Kannte keinen von denen.

Bis zu einem gewissen Maß machen mir Schlägereien Spaß. Wenn es aber heißt 3 gegen 1, meine Freunde laufen und ich alleine da stehe, sehe ich keinen Spaß mehr darin.

Ich kann von Glück reden, dass ich an dem Abend fast nichts getrunken habe. Meine schlichtenden Worte haben mir rein gar nichts gebracht.

Gewalt ist scheiße, ja. Nutzlos? Nicht immer.

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Wer allgemein noch in Clubs geht, kann mit sowas rechnen.

Clubs sind eben nicht real, da ist alles ein Spiel und übertrieben. Die ganze Umgebung ist ja unecht und für den Körper sogar unangenehm und schädlich, die Stärke des Drucks der Musik verletzt nachgewiesenermaßen die inneren Organe und Zellen. Der Großteil ist mit der Zeit angetrunken bis besoffen,

Nein. Paolo hat Recht. Falsche Clubwahl. Ganz eindeutig.

Dann bitte ich um eine Clubliste, bestenfalls deutschlandweit, wo der Großteil nicht mit der Zeit angetrunken bis besoffen ist ^^

Aber vielleicht haben wir auch eine unterschiedliche Definition von angetrunken, aggressiv und dynamisch.

Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, in welchen Clubs Ihr unterwegs seid. Läuft dort Musik? Wird dort rumgemacht? Gibt es dort Alkohol?

Wäre ein Großteil der Gäste über den Laufe des Abends hinweg nicht angetrunken bis besoffen, könnte der Großteil der deutschen Clubs dicht machen, da die Hauptumsatzquelle in Clubs nunmal Alkohol ist.

Es gibt Clubs und Szenen, in denen andere Drogen dominieren.

Gewalt ist dort kein Thema. Sex sehr wohl.

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Alkohol und Drogen mal beiseite, d.h. nichts. Aber angerempelte Leute die Mädchen per Beisreflex als "Schlampe" oder "Hure" beschimpfen gibt es einfach in gewissen Clubs nicht. Dass dann daraufhin gleich jemand den Herrmann macht und das ganze kurz vor ner Schlägerei steht auch nicht. Ganz im Ernst, Gepöbel und Schlägereien sind in Clubs U20 und Asi-Läden üblich, sonst einfach nicht. Isso. Ende.

Und asi kann genauso "teuer" sein. Das heisst nichts.

Grüße,

PP

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Wenn ich die Beiträge von manchen hier lese, frage ich mich, ob ihr schon einmal in einer wirklich brenzligen Situation wart.

Ich meine nicht ein simples verbales Schwänzemessen, sondern eine richtige Auseinandersetzung mit Leuten, die nicht gerne reden. Die es bloß darauf angelegt haben, euch oder sogar eure Freunde zu verletzen.

Sagt was ihr wollt, ich war schon öfters in solchen Situationen. Beispiel? Okay.

Freitag Abend - ich gehe mit 2 Freunden am U-Bahnhof entlang. Haben alle Lust, zu feiern und die Woche ausklingen zu lassen. Ein etwa 19-jähriger betrunkener Mann stellt mir ein Bein. Ich halte mich an den Grundsatz, ruhig zu bleiben und die "scheiß Gewalt" außen vor zu lassen. Ich drehe mich um und lächel ihn an, um ihm zu signalisieren, dass ich es mit Humor nehme und keinen Streit will. Doch anders als erwartet läuft er mir hinterher.

"Willst du Stress?!" höre ich hinter mir. Ich drehe mich um und sage deutlich: "Nein". Er kommt weiter auf mich zu, schubst mich. Ich sage ihm, dass er Abstand halten soll und ich zum feiern hier bin und eigentlich gute Laune hab. Zwei Freunde von ihm kommen dazu.

Die beiden anderen sind auch sehr aggressiv. Allesamt besoffen wie die Russen zum Neujahr. Es dauert nicht lange, bis sie ernsthaft auf mich losgehen.

Ich kann den Faustschlägen gut ausweichen und merke schnell, dass mir meine paar Jahre Karate gegen 3 von den besoffenen Jungs auch nicht viel weiterhelfen.

Jetzt bemerke ich, dass meine "Freunde" schon am Wegrennen sind. Das nehme ich denen aber bis heute nicht übel, kann ich nachvollziehen. Es gibt nunmal Kämpfer und es gibt Läufer.

Nach einem Kick auf mein Bein (tat noch 3 Tage danach weh - an dieser Stelle ein großes Danke an den besoffenen mit der Igelfrisur!) entscheide ich mich, auch zu einem Läufer zu werden. Hatte Samstag noch was anderes vor, als im Krankenhaus zu liegen und meiner Mutter zu erklären, dass ich zu dumm war, um einfach zu laufen. Also ab in den Club, zu den Türstehern.

Fazit: Mein linker Oberschenkel war blau - der andere hatte nach einem Treffer von mir plötzlich das Verlangen, sein Mittagessen nochmal genauer zu betrachten. Obwohl ich deutlich signalisiert habe, dass ich keinen Streit will, wurde ich brutal angegriffen. Ohne Grund. Kannte keinen von denen.

Bis zu einem gewissen Maß machen mir Schlägereien Spaß. Wenn es aber heißt 3 gegen 1, meine Freunde laufen und ich alleine da stehe, sehe ich keinen Spaß mehr darin.

Ich kann von Glück reden, dass ich an dem Abend fast nichts getrunken habe. Meine schlichtenden Worte haben mir rein gar nichts gebracht.

Gewalt ist scheiße, ja. Nutzlos? Nicht immer.

sorry aber das ist doch so langsam lächerlich,

ihr redet über Clubbesuche als wären es englishe Fussball Spiele.

Wie wärs wenn wir alle mal wieder einen Schritt in Realität machen?

bearbeitet von Sheytan

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Wer allgemein noch in Clubs geht, kann mit sowas rechnen.

Clubs sind eben nicht real, da ist alles ein Spiel und übertrieben. Die ganze Umgebung ist ja unecht und für den Körper sogar unangenehm und schädlich, die Stärke des Drucks der Musik verletzt nachgewiesenermaßen die inneren Organe und Zellen. Der Großteil ist mit der Zeit angetrunken bis besoffen,

Nein. Paolo hat Recht. Falsche Clubwahl. Ganz eindeutig.

Dann bitte ich um eine Clubliste, bestenfalls deutschlandweit, wo der Großteil nicht mit der Zeit angetrunken bis besoffen ist ^^

Aber vielleicht haben wir auch eine unterschiedliche Definition von angetrunken, aggressiv und dynamisch.

Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, in welchen Clubs Ihr unterwegs seid. Läuft dort Musik? Wird dort rumgemacht? Gibt es dort Alkohol?

Wäre ein Großteil der Gäste über den Laufe des Abends hinweg nicht angetrunken bis besoffen, könnte der Großteil der deutschen Clubs dicht machen, da die Hauptumsatzquelle in Clubs nunmal Alkohol ist.

Des liegt viel weniger am Alkohol als am Publikum

Bei Clubs in denen, für potenzielle Störenfriede, die Reise beim Türsteher endet, gibst wesentlich weniger Schlägereien als z.B in der Russendisko,

Alkohol wird allerdings überall fast gleich viel getrunken

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Gast truenative

Wenn ich die Beiträge von manchen hier lese, frage ich mich, ob ihr schon einmal in einer wirklich brenzligen Situation wart.

Ich meine nicht ein simples verbales Schwänzemessen, sondern eine richtige Auseinandersetzung mit Leuten, die nicht gerne reden. Die es bloß darauf angelegt haben, euch oder sogar eure Freunde zu verletzen.

Sagt was ihr wollt, ich war schon öfters in solchen Situationen. Beispiel? Okay.

Freitag Abend - ich gehe mit 2 Freunden am U-Bahnhof entlang. Haben alle Lust, zu feiern und die Woche ausklingen zu lassen. Ein etwa 19-jähriger betrunkener Mann stellt mir ein Bein. Ich halte mich an den Grundsatz, ruhig zu bleiben und die "scheiß Gewalt" außen vor zu lassen. Ich drehe mich um und lächel ihn an, um ihm zu signalisieren, dass ich es mit Humor nehme und keinen Streit will. Doch anders als erwartet läuft er mir hinterher.

"Willst du Stress?!" höre ich hinter mir. Ich drehe mich um und sage deutlich: "Nein". Er kommt weiter auf mich zu, schubst mich. Ich sage ihm, dass er Abstand halten soll und ich zum feiern hier bin und eigentlich gute Laune hab. Zwei Freunde von ihm kommen dazu.

Die beiden anderen sind auch sehr aggressiv. Allesamt besoffen wie die Russen zum Neujahr. Es dauert nicht lange, bis sie ernsthaft auf mich losgehen.

Ich kann den Faustschlägen gut ausweichen und merke schnell, dass mir meine paar Jahre Karate gegen 3 von den besoffenen Jungs auch nicht viel weiterhelfen.

Jetzt bemerke ich, dass meine "Freunde" schon am Wegrennen sind. Das nehme ich denen aber bis heute nicht übel, kann ich nachvollziehen. Es gibt nunmal Kämpfer und es gibt Läufer.

Nach einem Kick auf mein Bein (tat noch 3 Tage danach weh - an dieser Stelle ein großes Danke an den besoffenen mit der Igelfrisur!) entscheide ich mich, auch zu einem Läufer zu werden. Hatte Samstag noch was anderes vor, als im Krankenhaus zu liegen und meiner Mutter zu erklären, dass ich zu dumm war, um einfach zu laufen. Also ab in den Club, zu den Türstehern.

Fazit: Mein linker Oberschenkel war blau - der andere hatte nach einem Treffer von mir plötzlich das Verlangen, sein Mittagessen nochmal genauer zu betrachten. Obwohl ich deutlich signalisiert habe, dass ich keinen Streit will, wurde ich brutal angegriffen. Ohne Grund. Kannte keinen von denen.

Bis zu einem gewissen Maß machen mir Schlägereien Spaß. Wenn es aber heißt 3 gegen 1, meine Freunde laufen und ich alleine da stehe, sehe ich keinen Spaß mehr darin.

Ich kann von Glück reden, dass ich an dem Abend fast nichts getrunken habe. Meine schlichtenden Worte haben mir rein gar nichts gebracht.

Gewalt ist scheiße, ja. Nutzlos? Nicht immer.

sorry aber das ist doch so langsam lächerlich,

ihr redet über Clubbesuche als wären es englishe Fussball Spiele.

Wie wärs wenn wir alle mal wieder einen Schritt in Realität machen?

Den Schritt in die Realität habe ich mit meinem Beitrag gemacht. Wie alt bist du? 45? In den 80ern war das natürlich noch was anderes.

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Jungs, das bringt hier nicht viel, was wollt ihr auch aussagen?

Dass z.B. ich "Glück" hatte? Nie in "gefährlichen Gegenden" war?

Alter, ich hab 7 Monate im Rotlichtviertel einer Millionenstadt gewohnt, wo es Schüsse gab und immer wieder Schlägereien.

Der mich von hinten umwerfende Besoffski war die einzige(!) Begegnung mit Gewalt während meiner gesamten Zeit dort.

Wir sind hier nicht in Moskau oder New York oder gar diversen Städten in Süd-/Zentralamerikas, wo Gangkrieg, Schusswaffen und Schlägerbanden fast schon zum Alltag gehören.

Es erweckt auch einen falschen Eindruck vom Nachtleben usw.

Auf einmal kommen immer mehr User aus ihren Löchern gekrochen und erzählen ihre Geschichten, in denen nur Gewalt eine Lösung war.

Als müsstet ihr jemandem beweisen, wie gefährlich unsere Straßen sind oder meine Position möglichst in den Mülleimer befördern.

Vor einem Jahr gab es eine Veranstaltung zum Thema Zivilcourage.

Dort sprach ein junger Mann vor mit sehr dünner, brüchiger Stimme, der sein Referendariat abbrechen musste.

Er hatte Monate zuvor in einer Disco für seine Freundinnen, die gerade aufdem Klo waren, zwei Stehplätze an einem Clubtisch freihalten, auf dem auch die Getränke der Damen standen.

Ein grimmig dreinblickender Südländer samt Frauchen stellte sich dazu.

Der junge Mann wies ihn freundlich darauf hin, die Plätze seien besetzt, aber gern könnten die beiden dort bleiben, bis seine Freundinnen zurückkämen.

Der wütende Gesprächspartner schleuderte daraufhin wortlos ein Weizenglas auf den Mann, der gerade so auswich, jedoch ausrutschte.

Mit dem kaputten Glas stich der Aggressor dem am Boden Liegenden in den Hals, bevor ihn ein Clubbesucher an einem zweiten Stich hinderte.

Daraufhin schlug der Bastard die Flucht ein, bis ihn der Bruder des Opfers von hinten packen wollte. Diesem rammte er ein Messer in den Bauch.

Er entkam, die Türsteher unternahmen NICHTS; ob er letztlich aufgrund von Zeugenaussagen gefasst wurde, weiß ich nicht mehr.

Nach einer monatelangen Stimmtherapie musste der Arzt unserem Refrendar mitteilen, dass eines seiner Stimmband schwer beschädigt wurde und eine Karriere in einem Job mit hohem Sprechanteil leider nicht mehr in Frage käme.

Es passierte in einem relativ passablen Club in München, Name wurde nicht genannt.

Solche Dinge passieren eben. Wir leben leider nicht auf dem Schlachtfeld, bei dem jeder Waffe und Harnisch ins Gefecht führt, um sich frontal auf Leben und Tod zu bekämpfen.

Die Kämpfe von heute sind leider selten fair und darum auch auf ihre Weise so verdammt gefährlich.

Denn letztlich geht es meist um nichts als den Abbau von Frust und gekränkte Egos.

Deswegen lässt es sich auch so oft vermeiden.

bearbeitet von Wunderkind

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