Wie lern ich mich kennen

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Der Titel ist seltsam und meine Frage auch.

Ich stecke glaube ich in so etwas wie einer Quaterlife Crisis. Objektiv betrachtet ist mein Leben nicht übermäßig schlecht aber irgentwie zum bersten langweilig. Ich hab mein Studium, mache regelmäßig Kraftsport und Kampfsport, beschäftige mich auch gern mit der Theorie dahinter, Lese und versuche mich auch in sachen Personal Development, Spiritualität/Religion/Philosophie weiterzubilden aber seien wir mal ehrlich: Auch wenn ich vielleicht in einigen Dingen überdurchschnittlich in anderen vielleicht unterdurchschnittlich bin, letztendlich ist das doch so etwa das was einfach fast jeder 20-30 Jährige macht oder?

Klingt vielleicht bescheuert aber ich hab irgentwie noch nicht das Gefühl so wirklich MEINEN Weg gefunden zu haben. Vielleicht kennt jemand das Gefühl das einem irgentwie etwas fehlt wenn man zuviele richtige Entscheidungen trifft. Alles was ich tue ist erscheint sinnvoll. Sport macht Spaß, die Uni ist intressant und bietet gute Perspektiven. Mit Freunden in die Kneipe gehen und einfach immer und immer und immer wieder die gleichen Gespräche über Stress in der Uni und sowas führen? Ab und zu mal in den Club.... das kann doch irgentwie nicht alles seien, oder ?

Schau ich mir aber an was andere in meinem Alter so machen so scheint es nirgentwo wirklich besser auszusehen. Es kommt mir manchmal so vor als ob in der ganzen Generation Orientierungslosigkeit herrscht. Jedemenge Stress und Arbeit für Geld mit dem man sich Scheiss kauft den man nicht Braucht? Statussymbole die mir völlig egal sind? Sein leben mit scheiss wie Filme, Serien, Computerspiele, Saufen, Kiffen, Chillen und son Müll verschwenden? Irgentwie alles nicht so mein Ding.

Mir gehts hier nicht umbedingt darum ein neues Hobby oder so zu finden. Es ist auch nicht so das mir Ziele fehlen, ich will mein Bachlor Studium demnächst mal beenden, könnte mir mal eine Beziehung angeln und man kann ja auch immer noch sportlicher werden. Es ist eher so das folgende:

Wenn ich mal sterbe womit werden mich die Leute die mich kannten in Verbindung bringen? Wofür stehe ich eigentlich? Was sind meine Werte? Was will ich im Leben mal erreichen? In diesen Sachen bin ich irgentwie völlig orientierungslos.

Ich hab das Gefühl ich müsste mal meinen Scheiss zusammenpacken und um die Welt reisen. Um andere Perspektiven zu sehen mal was anderes zu sehen um dann irgentwie zu mir selbst zu finden. Nur geht das im Moment einfach nicht.

Mir ist klar das mir die Fragen die ich habe keiner hier beantworten kann. Trotzdem geh ich mal davon aus das es hier eine Menge älterer und/oder weiserer Member gibt die vielleicht mal ähnliche Situationen erlebt haben und mir daher ihre Perspektive/ ihre Erfahrungen dazu geben können.

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Ist doch gut, dass du dir Gedanken machst. Und auch typisch für das die Altersgruppe und die soziale Umgebung. Probier einfach alles aus. Melde dich bei coolen VHS Kursen an, mach alles was interessant sein könnte. Wenn was dabei ist, hast du Spaß, falls nicht, bist du um eine Erfahrung reicher. Was ich auch wichtig finde, um sich selbst kennen zu lernen: Sich Herausforderungen zu stellen. Dadurch erfährt man mehr über sich selbst als durch viele angenehme Dinge.

ch hab das Gefühl ich müsste mal meinen Scheiss zusammenpacken und um die Welt reisen. Um andere Perspektiven zu sehen mal was anderes zu sehen um dann irgentwie zu mir selbst zu finden. Nur geht das im Moment einfach nicht.

Du bist Student und willst weiß machen, das du nicht verreisen kannst? Bullshit.

Melde dich für ein Auslandssemester an, mache einen Rucksacktrip durch China. Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten.

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Geht mir ähnlich.

Ich denke das ist ziemlich normal. Würde mir mehr Gedanken machen, wenn es nicht so wäre.

Denke auch, dass das Ganze ein Prozess ist der nicht aufhört. Man ist niemals irgendwie "Fertig" oder "Angekommen".

bearbeitet von FranzMamba
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Du bist Student und willst weiß machen, das du nicht verreisen kannst? Bullshit.

Melde dich für ein Auslandssemester an, mache einen Rucksacktrip durch China. Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten.

Ich hab leider fast dieses ganze Jahr fast jede Woche wenigstens ein paar Tage Anwesenheitspflicht inner Uni. Wenn ich dann mit dem Bachlor fertig bin hab ich wirklich vor mal nach China zu reisen oder sowas. Ist nur wie gesagt im moment einfach nicht machbar.

Geht mir ähnlich.

Ich denke das ist ziemlich normal. Würde mir mehr Gedanken machen, wenn es nicht so wäre.

Denke auch, dass das Ganze ein Prozess ist der nicht aufhört. Man ist niemals irgendwie "Fertig" oder "Angekommen".

Das man niemals wirklich fertig ist oder angekommen ist ist mir auch klar. Nur schadet es vielleicht nicht irgentwann mal eine Idee zu entwickeln wo die reise hingehen soll. Das ist halt schwierig.

mfg Lou

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Was ich so ein wenig rauslese, dass du aus diesem Automatismus ausbrechen willst, dem du unterworfen bist. Du guckst dir die Umwelt/ die Menschen an - und kannst sie ziemlich gut einteilen. Ich denke es ist einerseits ein Automatismus, denen die Gesellschaft sich einerseits unterdrückt und auch ein Automatismus, den du diesen Menschen durch die entsprechende Einteilung auch aufdrückst. Z.B. sagst du die Menschen arbeiten, um sich Sachen zu kaufen, die sie eigentlich gar nicht brauchen. Du selbst machst Sachen wie: sich mit Freunden in Kneipen treffen usw. - weil es ja scheinbar jeder so macht. Es wirkt ein wenig wie das Hamster in seinem Laufrad. Es fehlt die Individualität - es fühlt sich irgendwie so an, als ob das nicht alles ist.

An dieser Stelle will ich mal sagen: Glückwunsch - du stellst denke ich die richtigen Fragen - die du wie du schreibst auch wohl nur selbst beantworten kannst. Die Frage lautet dann: was können wir dir noch sagen, wenn wir dir ja eh keine Antwort darauf geben können, was du machen sollst ? ;-)

Mein Ratschläg wäre: versuche dir mehr Bewusstsein zu schaffen. Insbesondere auf dich bezogen. Ich finde du hast schon großartige Entdeckungen gemacht - insbesondere bezogen auf das, was du nicht willst. Damit bist du schonmal dir viel näher als es viele eigentlich sind - das behaupte ich zumindest mal. Und ich persönlich denke auch, dass du in die richtige Richtung gehst, wenn du fragst: 'wie lern ich mich kennen'.

Bevor ich hier jetzt irgendwie noch etwas schreibe, will ich mal anders herum fragen, damit man dem ganzen mal eine Richtung (DEINE !) geben kann:

what drives your life ? was ist es, was dich in dem Leben antreibt ?

Klar eigentlich hattest du das ja quasi uns gefragt, und ich könnte dir jetzt auch einfach niederschreiben, wie es bei mir ausschaut. Aber jeder Mensch ist nunmal anders und deswegen macht es erstmal mehr Sinn, wenn du dich zunächst einmal selbst dieser Frage widmest ;-)

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Dieser Thread ist bei weitem wertvoller als 80 Prozent der anderen Threads hier im Forum.

Mein Kompliment.

Ich finde bevor man sein Leben richtig planen kann und erfolgreich sein kann muss man sich selber diese Fragen beantworten.

1. Wer bin ich ?

2. Was bin ich jetzt ?

3. Wo will ich hin ?

4. Was kann ich überhaupt erreichen mit dem was ich bin und was ich habe ?

5. Was wollte ich schon immer ?

6. Was hindert mich am Fortschritt ?

Man muss erstmal dazu kommen auf diese Fragen eine zu 100 % objektive Antwort zu finden.

Ich kenne meine persönlichen Antworten auf diese Fragen noch lange nicht. Das Problem ist auch das Frage 3 und 4 von einander abhängen.

bearbeitet von Akademiker
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Sieh das ganze mal von einer anderen Perspektive: Diese Frage/n hört man inzwischen so oft und die Wünsche nach Individualität (in jeglicher Richtung) sind inzwischen so ausgeprägt, dass das ganze Vorhaben fast schon wieder mainstream wirkt. Klar kannst du auf jeglichen materiellen Wert scheißen und stattdessen um die Welt reisen. Aber setzt dich nicht unter Druck, du bist weder der erste noch der letzte der sich dadurch Hilfe erhofft.

Man muss sowohl die kleinen als auch die großen Dinge im Leben schätzen. Erfreue dich am Feierabendbier mit den Kumpels, das sehen der Lieblingsserie in einer ruhigen Minute oder den Clubbesuch am Wochenende. Zieh für dich das beste aus dem Leben raus:

Bildung, Karriere, Gesundheit, Spaß, Reisen, Liebe usw. - Sowas ist nicht allen Menschen vergönnt aber du bist mittendrin statt nur dabei. Nutze das.

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Auch wenn ich vielleicht in einigen Dingen überdurchschnittlich in anderen vielleicht unterdurchschnittlich bin, letztendlich ist das doch so etwa das was einfach fast jeder 20-30 Jährige macht oder?

Nicht wirklich, nur was wir hier in der ersten Welt so treiben.

Bildung, Karriere, Gesundheit, Spaß, Reisen, Liebe usw. - Sowas ist nicht allen Menschen vergönnt aber du bist mittendrin statt nur dabei. Nutze das.

! Eben !

Denke auch, dass das Ganze ein Prozess ist der nicht aufhört. Man ist niemals irgendwie "Fertig" oder "Angekommen".

Bei vielen Umfragen, die so durch die Medien geistern, ist es viel eher so, dass die allermeisten schon ziemlich glücklich wären, wenn sie biedermeier-uncool ein schönes sicheres abbezahltes Reihenhäuschen mit netter Family hätten. Insofern würde ich das mal anzweifeln, was du schreibst. Das gilt eher für Getriebene.

Jedemenge Stress und Arbeit für Geld mit dem man sich Scheiss kauft den man nicht Braucht?

Das ist unser toller Relativismus und übertriebener Kapitalismus, da muss man nicht so viel mitspielen, wie man meinen könnte.

Wenn ich mal sterbe womit werden mich die Leute die mich kannten in Verbindung bringen? Wofür stehe ich

eigentlich? Was sind meine Werte? Was will ich im Leben mal erreichen? In diesen Sachen bin ich irgentwie völlig orientierungslos.

Deswegen sind auch so viele Leute unglücklich, wenn du mal ehrlich mit ihnen redest.

Würde behaupten, damit gehörst du zur Mehrheit in der 1. Welt.

Melde dich für ein Auslandssemester an, mache einen Rucksacktrip durch China. Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten.

Finde ich auch gut.

Was sicher nichts nützt, ist da endlos zu grübeln. Wenn man das ernsthaft vor hätte, kann man auf kein gutes Ergebnis kommen bzw. nur auf Ergebnisse, die dem Innergame nicht förderlich wären. Seine Vorlieben, Hobbies entdecken ja, Systeme (!) grundsätzlich hinterfragen eher nein. Ändern kannst du eh nichts.

bearbeitet von sporty4u
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Wie wärs wenn du was machst, was dich richtig begeistert? Nachdem du nicht wegkannst, etwas, das einfach zu organisieren ist. Zum Beispiel ein Bungeejump oder etwas ähnliches. Ansonsten kann ich dir die 4h-Woche von Tim Ferris empfehlen. Der hat ganz hinten im Buch ein schönes Artikel zu diesem Thema geschrieben.

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Bei vielen Umfragen, die so durch die Medien geistern, ist es viel eher so, dass die allermeisten schon ziemlich glücklich wären, wenn sie biedermeier-uncool ein schönes sicheres abbezahltes Reihenhäuschen mit netter Family hätten. Insofern würde ich das mal anzweifeln, was du schreibst. Das gilt eher für Getriebene.

Dann sitzen sie in ihrem Reihenhäusschen, und dann? Dann muss irgendwas neues her.

Neues Hobby,neue Frau, neue Eindrücke.

Und im Gegensatz zu denen, die von Vornehinein mit dem Gedanken leben, dass man niemals komplett und fertig ist, bekommen solche Leute dann auch gerne mal eine kleine Panik oder mittlere Lebenskrise weil ihr kompletter Lebensentwurf zerbröselt.

Aber es gibt sicher auch Leute denen es so gut geht, ich kann ja nie für alle sprechen.

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Da sind ja ein paar echt gute Antworten zusammengekommen, vielen vielen Dank dafür.

Was ich so ein wenig rauslese, dass du aus diesem Automatismus ausbrechen willst, dem du unterworfen bist. Du guckst dir die Umwelt/ die Menschen an - und kannst sie ziemlich gut einteilen.....Es wirkt ein wenig wie das Hamster in seinem Laufrad. Es fehlt die Individualität - es fühlt sich irgendwie so an, als ob das nicht alles ist.

Das trifft es schon ziemlich gut, vor allem das Gefühl wie ein Hamster in einem Laufrad zu sitzen ist mir nicht ganz Fremd. Was denke ich auch sehr mit der von dir gestellten Frage zusammenhängt:

what drives your life ? was ist es, was dich in dem Leben antreibt ?

Meine Antwort darauf: Ich weiss es nicht. Kein Ahnung.

Das ist so eine Schlüsselfrage auf die ich grade eine Antwort suche. Früher hab ich viele Sachen immer meinen Eltern oder anderen Menschen zu liebe gemacht. Ein Antrieb war auch oft so das übliche "wenn ich xyz schaffe dann finden mich bestimmt Alle cool/bewundern mich...". Wird warscheinlich jeder junge Mensch irgentwie kennen. In letzter Zeit ist das weniger der Fall. Ich hab momentan nur ziemlich wenig Kontakt zu meinen Eltern und meinen alten Freunden. Nicht weil ich diese nicht mehr mag oder ich schlechte Beziehungen zu diesen habe sondern einfach weil in mir so eine Art Drang nach Freiheit erwacht ist und ich mich in deren Gegenwart momentan einfach zu eingeschränkt fühle. Ich deute das ganze mal positiv, mit 22 sollte man so langsam mal anfangen seinen eigenen Weg zu gehen.

Ich finde bevor man sein Leben richtig planen kann und erfolgreich sein kann muss man sich selber diese Fragen beantworten.

1. Wer bin ich ?

2. Was bin ich jetzt ?

3. Wo will ich hin ?

4. Was kann ich überhaupt erreichen mit dem was ich bin und was ich habe ?

5. Was wollte ich schon immer ?

6. Was hindert mich am Fortschritt ?

Man muss erstmal dazu kommen auf diese Fragen eine zu 100 % objektive Antwort zu finden.

Vielen Dank für diese Fragen. Wie zu erwarten war kann ich keine davon eindeutig beantworten. Bei 5 und 6 hab ich immerhin eine grobe Idee, bei allen Anderen bin ich völlig planlos. Aber diese Fragen sind zumindest mal ein guter Ansatzpunkt. Sollte ich es schaffen da mehr Klarheit rein zu bringen ist mir denke ich mal schon ein ganzes Stück geholfen.

Sieh das ganze mal von einer anderen Perspektive: Diese Frage/n hört man inzwischen so oft und die Wünsche nach Individualität (in jeglicher Richtung) sind inzwischen so ausgeprägt, dass das ganze Vorhaben fast schon wieder mainstream wirkt.

Genau der Gedanke ist mir irgentwie auch schon gekommen :rofl:

Man muss sowohl die kleinen als auch die großen Dinge im Leben schätzen. Erfreue dich am Feierabendbier mit den Kumpels, das sehen der Lieblingsserie in einer ruhigen Minute oder den Clubbesuch am Wochenende. Zieh für dich das beste aus dem Leben raus:

Bildung, Karriere, Gesundheit, Spaß, Reisen, Liebe usw. - Sowas ist nicht allen Menschen vergönnt aber du bist mittendrin statt nur dabei. Nutze das.

Auch eine tolle Antwort. Ich bin extrem schlecht darin kleine Dinge zu genießen. Das konnte ich noch nie gut. Es würde mich sicherlich weiterbringen und wär denke ich eine wichtige Erkenntnis die Dinge die ich habe mehr wertzuschätzen und "dankbarer" dafür zu seien. Sporty4u unterstreicht das ja in seinem Post auch nochmal.

Bei vielen Umfragen, die so durch die Medien geistern, ist es viel eher so, dass die allermeisten schon ziemlich glücklich wären, wenn sie biedermeier-uncool ein schönes sicheres abbezahltes Reihenhäuschen mit netter Family hätten. Insofern würde ich das mal anzweifeln, was du schreibst. Das gilt eher für Getriebene.

.....

Das ist unser toller Relativismus und übertriebener Kapitalismus, da muss man nicht so viel mitspielen, wie man meinen könnte.

.....

Deswegen sind auch so viele Leute unglücklich, wenn du mal ehrlich mit ihnen redest.

Würde behaupten, damit gehörst du zur Mehrheit in der 1. Welt.

.....

Was sicher nichts nützt, ist da endlos zu grübeln. Wenn man das ernsthaft vor hätte, kann man auf kein gutes Ergebnis kommen bzw. nur auf Ergebnisse, die dem Innergame nicht förderlich wären. Seine Vorlieben, Hobbies entdecken ja, Systeme (!) grundsätzlich hinterfragen eher nein. Ändern kannst du eh nichts.

Am uncoolen Reihenhäuschen mit netter Family ist ja eigentlich auch nichts falsch. Auch wenn ich mit sowas frühestens in 10 Jahren anfangen will... Fernsehen und anderen Medien sei dank werden wird man ja Heute so indoktriniert das man Rockstar oder wenigstens Millonär seien muss um glücklich zu seien. Da finde ich die Vorstellung das sich die meisten Leute schon mit nem Häuschen und einer netten Familie glücklich schätzen würden ganz gut und erstaunlich realistisch. Nur wie gesagt ich hab momentan ganz andere Prioritäten als Häusen und Familie.

Die Aussage das dieser übertriebene Kapitalismus was ist wo man nicht umbedingt mitspielen muss find ich klasse. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich hab das Gefühl das es einem eine äusserst "machtvolle" Position eröffnet wenn man sich diese Freiheit nimmt.

Danke für den Denkanstoß.

Einfach nur Grübeln hilft sicher nicht viel. Ich denke lieber geziehlt mit Hilfe von guter Literatur und dem was man mit Internet findet über mich nach. Das scheint hilfreich zu seien. Sachen die mir in letzter Zeit dabei Helfen über mich nachzudenken sind z.b. die Schriften von Nietzsche. Völlig im Gegensatz dazu find ich auch viele Sachen aus dem Daoismus sehr hilfreich und auch wenn es Heutzutage voll uncool ist finde ich auch in der Bibel ziemlich viel hilfreiches. Von den modernen Autoren find ich Paul Chek echt klasse. Der Trick ist halt immer das man die Sachen nicht zu wörtlich nimmt und auf sich bezieht statt daraus Regeln für die ganze Menschheit ableiten zu wollen. Aber das ist wohl ein andere Thema.

Wie wärs wenn du was machst, was dich richtig begeistert? Nachdem du nicht wegkannst, etwas, das einfach zu organisieren ist. Zum Beispiel ein Bungeejump oder etwas ähnliches. Ansonsten kann ich dir die 4h-Woche von Tim Ferris empfehlen. Der hat ganz hinten im Buch ein schönes Artikel zu diesem Thema geschrieben.

Etwas mehr Abenteuer in den Alltag bringen. Gefällt mir. Danke. Man vergisst oft gern mal das man auch hier eine Menge machen kann. 4h-Woche von Tim Ferris werd ich mir mal angucken auch Danke für den Tipp.

Alleine sein hilft sehr. Mir hat es zumindest sehr geholfen mich selbst kennenzulernen und die Welt aus einem anderen Blickwinkeln zu betrachten. Im Alltag wird unsere Persönlichkeit stark von anderen Menschen beeinflusst, mit denen wir uns umgeben. Wir interessieren uns für den Erfolg des einen, schauen auf die Frau des anderen oder auf die Selbstsicherheit von Typ X der das Leben und Geschehen um ihn herum durch seine Aura nach belieben zu steuern vermag. Wir schauen zu diesen Menschen auf, suchen verzweifelt ihre Nähe um auch so sein zu dürfen wie sie. Zwängen uns in ein gesellschaftliches Korsett nur um anderen zu gefallen. Auf der anderen Seite bleiben unsere inneren Träume verschlüsselt, weil wir nie Zugang zu ihnen gefunden haben. Wie denn auch, wenn man sich ständig mit belanglosem beschäftigt.

Ich bin momentan öfter mal Allein. Schon weil viele Leute jetzt in den Semesterferien bei ihren Eltern sind nur ich momentan keine Lust auf Hotel-Mama hab und noch einiges an der Uni erledigen muss. Das hat irgentwie diese ganze Selbstreflektion sorichtig in Gang bebracht. Hoffendlich kommt was gescheites dabei herraus... Mein Wunsch wär es, so ähnlich wie du es beschreibst mein Leben nach meinen Werten und Idealen zu führen statt nach denen die mir vorgelebt werden. Dafür müssen mir aber erstmal meine Werte und Ideale klar werden...

Auch in deinem weiteren Text sind ein paar tolle Denkanstöße drin. Danke dafür.

Das sind irgentwie alles so Sachen die man wahrscheinlich am besten mit seinem Vater oder Therapeuten oder so besprechen würde. Im Reallife hab ich nur niemandem so wirklich mit dem ich solche Gespräche führen kann. Ich hoffe das hier wird euch nicht zu bunt. Andererseits gibts hier im Forum ja auch Threads darüber wie oft die Leute so pro Woche Fappen, daher geh ich man davon aus das es euch nicht zu crazy wird :spiteful:.

Ich bin euch zumindest für eure Hilfe dankbar und hoffe das hier noch ein paar Ideen und Tipps zusammenkommen wie man mehr über sich selbst herausfindet. Wenn ihr fragen zu mir habt oder ohne Bezug auf mich eure Erfahrungen zu dem Thema teilen wollt seit ihr natürlich herzlich dazu eingeladen das zu tun.

mfg Lou

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snapback.pngAkademiker schrieb am 20 March 2013 - 16:07 PM:

Ich finde bevor man sein Leben richtig planen kann und erfolgreich sein kann muss man sich selber diese Fragen beantworten.

1. Wer bin ich ?

2. Was bin ich jetzt ?

3. Wo will ich hin ?

4. Was kann ich überhaupt erreichen mit dem was ich bin und was ich habe ?

5. Was wollte ich schon immer ?

6. Was hindert mich am Fortschritt ?

Man muss erstmal dazu kommen auf diese Fragen eine zu 100 % objektive Antwort zu finden.

Vielen Dank für diese Fragen. Wie zu erwarten war kann ich keine davon eindeutig beantworten. Bei 5 und 6 hab ich immerhin eine grobe Idee, bei allen Anderen bin ich völlig planlos. Aber diese Fragen sind zumindest mal ein guter Ansatzpunkt. Sollte ich es schaffen da mehr Klarheit rein zu bringen ist mir denke ich mal schon ein ganzes Stück geholfen.

1 und 2 kannst du nicht beantworten, dafür sind die Begriffe in den Fragen viel zu schwammig. Wer oder was soll ein Mensch schon sein? Ein Mensch ist ein Mensch, du bist du, ich bin ich. Fertig. Für 3 würde ich mir Ziele setzen in den Bereichen Körper, Geld, Job/Studium, Beziehungen zu Mitmenschen & Gewohnheiten. 4 kann man so auch nicht beantworten, weil man 1 oder 2 dafür braucht. 5 macht meiner Meinung nach wenig Sinn, weil es wahrscheinlich kaum etwas geben wird, was du schon immer wolltest. 6 ist ne gute Frage. Die kann ich dir auch wahrscheinlich beantworten: Es ist Angst, was dich aufhält. Bei mir ist es zumindest so.

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Hallo nochmal,

es mag seltsam erscheinen über so etwas zu reden. Unsere Gesellschaft ist in solchen Angelegenheiten nämlich sehr oberflächlich. Unter anderem weil viele Leute sich auch nicht trauen darüber zu reden. Ab einem solchen Punkt kann es sehr intim werden - alle Facetten des Lebens/ des Seins zu betrachten ? Wir sind so sehr gewohnt uns in den Masken zu präsentieren, in denen wir am 'Schönsten' wirken. Der Mann z.B. ist stark und weint nicht usw. usf. Für viele kommt vlt irgendwann der Punkt wo auch diese unterdrückten Teile rauskommen wollen. Z.B. wenn dieser starke Mann von einer Frau verlassen wird. Wir sind es nunmal gewohnt nur einen Teil von uns 'leben' zu lassen. Meiner Meinung nach ist es aber um sich näher zu kommen auch essentiell sich die Teile von sich selbst anzuschauen, wo man bisher weg geguckt hat. Insbesondere auch seine verletzliche Seite. Um sich näher zu kommen, braucht es meiner Meinung nach insbesondere grenzenlose Offenheit gegenüber sich selbst. Oder betrachte es doch mal von dieser Seite:

DU bist die einzige Person, mit der du ein Leben lang zusammen sein wirst. 24h am Tag, 7 Tage die Woche,... jeden einzelnen Moment dieses Lebens verbringst du mit dir selbst ;-)

Wieso sollte es da nicht am wichtigsten sein, sich dir selbst am nächsten zu sein - so nahe wie du nur willst ?

Dies ist meiner Meinung nach ein wichtiger Punkt. Sich selbst gegenüber offen zu sein - insbesondere sich selbst zu lieben - das ist in unserer Gesellschaft eine relativ unbekannte Betrachtungsweise. Z.B. heißt es immer, dass man den richtigen Partner finden müsse um glücklich zu sein. Wenn jmd. ankommt und sagt: ich liebe mich selbst, ich bin glücklich mit mir - da bekommt man schonmal nen schiefen Blick - wasn das für einer ?

Hatte Jesus eine Partnerin ?

Unser eigenes Weltbild wird maßgeblich von der Gesellschaft und der Familie beeinflusst. Heute glaubst du z.B. dass die Erde rund ist, dass es neben dem christlichen Gott z.B. noch hinduistische Götter gibt oder dass Frauen die gleichen Rechte haben sollen wie Männer.

Vor 400 Jahren hättest du vlt noch gedacht, dass die Erde eine Scheibe ist, dass es nur den einen christlichen Gott gibt und dass Frauen weniger Wert sind als Männer.

Wie du an diesem Beispiel siehst, ist es gar nicht verwerflich, Sachen/Glaubenssätze die die Gesellschaft tragen zu hinterfragen. Und dir insbesondere klar zu machen, welche dieser Glaubenssätze dich evtl. daran hindern können, dich selbst zu vervollkommen. Mir persönlich hat es sehr geholfen, dies bewusst zu machen. Viele Glaubenssätze steuern uns unbewusst - für mich war es notwendig der Glaubenssätze bewusst zu werden, die mich unglücklich gemacht haben. Z.B. dachte ich auch früher, dass man 'reich und berühmt' werden müsse um glücklich zu werden. Erst durch meinen neuen Glaubenssatz, dass man auch alleine vollkommen sein kann, konnte ich diesen alten Glaubenssatz durch einen neuen ersetzen, der mich glücklicher macht.

Was du daraus mitnehmen kannst: Du darfst von nun an selbst bestimmen, an was du glaubst. Was du für falsch oder richtig hältst. Du selbst bist für dich von nun an die höchste Instanz was das Beurteilen angeht. Du selbst übernimmst die Verantwortung für DEIN Leben.

Es ist einzigartig dein Leben, vergiss es nicht. Du selbst darfst dem Leben die Richtung geben, wie du es für sinnvoll hältst. Natürlich kann man sich gerne bei anderen Menschen inspirieren. Aber entscheiden darfst du letztendlich selbst, was du machen willst ;-)

Das trifft es schon ziemlich gut, vor allem das Gefühl wie ein Hamster in einem Laufrad zu sitzen ist mir nicht ganz Fremd. Was denke ich auch sehr mit der von dir gestellten Frage zusammenhängt:

what drives your life ? was ist es, was dich in dem Leben antreibt ?

Meine Antwort darauf: Ich weiss es nicht. Kein Ahnung.

Das ist so eine Schlüsselfrage auf die ich grade eine Antwort suche. Früher hab ich viele Sachen immer meinen Eltern oder anderen Menschen zu liebe gemacht. Ein Antrieb war auch oft so das übliche "wenn ich xyz schaffe dann finden mich bestimmt Alle cool/bewundern mich...". Wird warscheinlich jeder junge Mensch irgentwie kennen. In letzter Zeit ist das weniger der Fall. Ich hab momentan nur ziemlich wenig Kontakt zu meinen Eltern und meinen alten Freunden. Nicht weil ich diese nicht mehr mag oder ich schlechte Beziehungen zu diesen habe sondern einfach weil in mir so eine Art Drang nach Freiheit erwacht ist und ich mich in deren Gegenwart momentan einfach zu eingeschränkt fühle. Ich deute das ganze mal positiv, mit 22 sollte man so langsam mal anfangen seinen eigenen Weg zu gehen.

Das sind auch keine Fragen, die man innerhalb einer Sekunde beantwortet :-)

Und ich denke auch, dass du auf dem richtigen Dampfer bist - ich werte das ganze auch positiv. Du hast dir bewusst gemacht, was dich früher im Leben getrieben - es war dies insbesondere die 'Außenwelt'. Wie wär's wenn du mal guckst, dass DU dasjenige bist, was dich in deinem Leben antreibt ? ;-)

Einfach nur Grübeln hilft sicher nicht viel. Ich denke lieber geziehlt mit Hilfe von guter Literatur und dem was man mit Internet findet über mich nach. Das scheint hilfreich zu seien. Sachen die mir in letzter Zeit dabei Helfen über mich nachzudenken sind z.b. die Schriften von Nietzsche. Völlig im Gegensatz dazu find ich auch viele Sachen aus dem Daoismus sehr hilfreich und auch wenn es Heutzutage voll uncool ist finde ich auch in der Bibel ziemlich viel hilfreiches. Von den modernen Autoren find ich Paul Chek echt klasse. Der Trick ist halt immer das man die Sachen nicht zu wörtlich nimmt und auf sich bezieht statt daraus Regeln für die ganze Menschheit ableiten zu wollen. Aber das ist wohl ein andere Thema.

Was ich zusätzlich noch empfehlen würde: Meditation. Muss nicht im Schneidersitz im abgedunkelten Raum passieren, sondern kann auch täglich beim Zähneputzen, in der Bahn (statt lauter Musik im Ohr) oder auch beim Essen durchgeführt werden. Es geht nämlich insbesondere dabei um Bewusstsein. Nicht nur im Kopf im Gedankenwusel beschäftigt sein, sondern lernen über das Gedankenchaos auch Kontrolle zu gewinnen. Denn du schreibst ja auch selbst : Einfach nur Grübeln hilft sicher nicht viel. Fange an die Dinge in ihrer Ganzheit zu beobachten. Die Außenwelt als auch die Innenwelt. Außenwelt: versuche Dinge an den Sachen wahr zu nehmen, die dir vorher nicht aufgefallen sind. Innenwelt: versuche sowohl die Gedanken an sich wahr zu nehmen, als auch die Gefühle in dir. Meditation hat mir übrigens sehr geholfen mir nahe zu kommen ;-)

Hier steht diesbzgl. noch etwas mehr:

Alleine sein hilft sehr. Mir hat es zumindest sehr geholfen mich selbst kennenzulernen und die Welt aus einem anderen Blickwinkeln zu betrachten. Im Alltag wird unsere Persönlichkeit stark von anderen Menschen beeinflusst, mit denen wir uns umgeben. Wir interessieren uns für den Erfolg des einen, schauen auf die Frau des anderen oder auf die Selbstsicherheit von Typ X der das Leben und Geschehen um ihn herum durch seine Aura nach belieben zu steuern vermag. Wir schauen zu diesen Menschen auf, suchen verzweifelt ihre Nähe um auch so sein zu dürfen wie sie. Zwängen uns in ein gesellschaftliches Korsett nur um anderen zu gefallen. Auf der anderen Seite bleiben unsere inneren Träume verschlüsselt, weil wir nie Zugang zu ihnen gefunden haben. Wie denn auch, wenn man sich ständig mit belanglosem beschäftigt.

sign ;-)

Abschließend will auch ich dich bekräftigen, deinen eigenen Weg zu finden - dabei Wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß - das Leben ist zu kurz um zu ernst genommen zu werden :-)

Und noch ne Floskel: der Weg ist das Ziel - vlt findest du darin aber auch mehr als nur ne Floskel ;-)

alles Gute

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Ein sehr interessantes Thema und überhaupt nicht seltsam!

Ich stehe nämlich selber gerade vor dieser Frage wer bin ich eigentlich.

Hänge nach der Trennung gerade in dieser Onenitis Klemme fest aus der irgendwie versuche auszubrechen.

Die fragen 1-6 kann ich auch nicht beantworten, da ich zur Zeit Nichtmal weis was ich will wer ich bin etc.

Beruflich kann ich mich nicht beschweren bin zwar noch am Anfang meiner selbständigen Tätigkeit und frage mich oft ob es das richtige war oder ich lieber doch der kleine Angestellte geblieben wäre. Das hängt aber denke ich mit der Verantwortung mir gegenüber zusammen.

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Wie wär's wenn du mal guckst, dass DU dasjenige bist, was dich in deinem Leben antreibt ? ;-)

Gefällt mir!

Was ich zusätzlich noch empfehlen würde: Meditation. Muss nicht im Schneidersitz im abgedunkelten Raum passieren, sondern kann auch täglich beim Zähneputzen, in der Bahn (statt lauter Musik im Ohr) oder auch beim Essen durchgeführt werden. Es geht nämlich insbesondere dabei um Bewusstsein. Nicht nur im Kopf im Gedankenwusel beschäftigt sein, sondern lernen über das Gedankenchaos auch Kontrolle zu gewinnen. Denn du schreibst ja auch selbst : Einfach nur Grübeln hilft sicher nicht viel. Fange an die Dinge in ihrer Ganzheit zu beobachten. Die Außenwelt als auch die Innenwelt. Außenwelt: versuche Dinge an den Sachen wahr zu nehmen, die dir vorher nicht aufgefallen sind. Innenwelt: versuche sowohl die Gedanken an sich wahr zu nehmen, als auch die Gefühle in dir. Meditation hat mir übrigens sehr geholfen mir nahe zu kommen ;-)

Hier steht diesbzgl. noch etwas mehr:

http://www.pickupfor...-nicht-zu-viel/

Ich hab schon ziemlich viel mit Meditation rumexperimentiert, hatte damit aber bisher kaum nennenswerte Erfolge. Ich hatte mir z.b. Anfang des Jahres vorgenommen mich jeden Tag 15-30min hinzusetzten und zu meditieren. Ich hab das ganze auch so etwa 6 Wochen durchgezogen muss aber sagen das es mir irgentwie nicht viel gebracht hat. Im Gegenteil: die Verpflichtung sich dann täglich nochmal zusätzlich neben dem was ich sonst so alles mache aufzuraffen um zu meditieren war eher ein zusätzlicher Stress-Faktor als das es mehr Entspannung gebracht hat. Wenn ich mich entspannen will leg ich mich lieber einfach 30min hin und versuche zu schlafen. Meditation im sinne von irgenteine Handlung bewusst auszuführen und"dabei "die Gedanken abzuschalten" ist da schon eher mein Ding. Im dem sinne wär ja auch Sport oder intressiert und fokussiert einer Vorlesung zuzuhören Meditation.

Ich bin momentan eh so auf dem Dampfer statt viele Dinge zu tun vielleicht einfach die Dinge die ich schon tue besser zu tun. In den letzten Jahren hab ich ziemlich viel Energie darein investiert vermeidliche Schwächen auszugleichen. Also z.b.: Ich war nie so richtig gut in Mathe. Also hab ich neben meinen Studium noch Analysis und Lineare Algebra aus dem Mathe-Studium als Wahlfach gemacht. Sowas bringt einen natürlich schon irgentwie weiter aber es kostet einfach ziemlich viel Energie. Ausserdem hatte ich dann auch immer noch so Gedanken wie: Eigentlich müsstest du auch mal ein paar Informatik-Vorlesungen hören weil du davon auch keine Ahnung hast und du müsstest dich auch mal mit Geographie beschäftigen vll. mal ein Buch lesen und und und und. Das ist im letzten Jahr so etwas zur Obsession geworden. Ich hab irgentwo noch ne Liste von fast 100 Büchern über Mathe, Physik, Medizin, Geschichte, Wirtschaft, ingenieurwissenschaften und son Kram rumfliegen die ich alle gern lesen wollte. Aber so wirklich Sinn macht das ja nicht. Wenn ich mich einfach auf die Dinge konzentriere die ich schon habe und mich voll darauf konzentriere in dem was ich von natur aus schon recht gut kann und mir Spaß macht besser zu werden kommt da sicher mehr bei heraus. Versteht mich nicht falsch, es ist sicher nicht schlecht seinen Horizont zu erweitern und neues Wissen zu erlangen aber seine Stärken zugunsten seiner Schwächen zu vernachlässigen ist warscheinlich so das dümmste was man machen kann.

Abschließend will auch ich dich bekräftigen, deinen eigenen Weg zu finden - dabei Wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß - das Leben ist zu kurz um zu ernst genommen zu werden :-)

Und noch ne Floskel: der Weg ist das Ziel - vlt findest du darin aber auch mehr als nur ne Floskel ;-)

alles Gute

Ja die alte Floskel kennt ja warscheinlich jeder. Immer wieder beeindruckent wie einfach die Idee ist und wie unglaublich schwer es ist diese wirklich zu leben.

Die fragen 1-6 kann ich auch nicht beantworten, da ich zur Zeit Nichtmal weis was ich will wer ich bin etc.

Ich hab über diese Fragen auch noch etwas nachgedacht:

Bei Frage 1 und 2 bin ich so etwa zu dem gekommen was auch King Ray dazu schreibt. Was soll man schon seien? Da fallen mir nur dumme Klischees ein so wie z.b.: Der Karriere Typ ,der Unterhalter, der Sportler oder so Sachen wie der Nerd, der Alpha, der Ladysman, der Pua, der Theoretika, der eher Praktisch veranlagte. Keine dieser Identitäten beschreibt mich und im enteffekt sind es auch alles nur Haufen von limited beliefs denn keine dieser Verallgemeinerungen sollte in der Lage seien einen ganzen Menschen zu beschreiben. Vielleicht hab ich da auch was falsch verstanden also korregiert mich bitte wenn ihr da was besser wisst. Ich seh es ziemindest im Moment nicht als sinnvoll Frage 1 und 2 zu beantworten. Frage 4 erscheint mich auch nicht mehr als so sinnvoll.

Die wirklich tollen bleiben einfach die Folgenden:

3. Wo will ich hin ?

5. Was wollte ich schon immer ?

6. Was hindert mich am Fortschritt ?

Und da steh ich vielleicht doch garnicht so schlecht da wie ich bisher dachte. Ich hab immerhin schonmal eine grobe Idee was ich für Intressen habe. Ich hab Hobbys Sport und Philosophie die mir Spaß machen. Ich hab mein Studium und kann mir gut vorstellen in dem Bereich (Naturwissenschaften) auch berufstätig zu werden. Ich wiess noch nicht genau welche Art von Beruf ich da ausüben möchte aber es ist ziemindest schonmal die Richtung klar. Damit steh ich denke mal besser da als viele andere.

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Ich hab schon ziemlich viel mit Meditation rumexperimentiert, hatte damit aber bisher kaum nennenswerte Erfolge. Ich hatte mir z.b. Anfang des Jahres vorgenommen mich jeden Tag 15-30min hinzusetzten und zu meditieren. Ich hab das ganze auch so etwa 6 Wochen durchgezogen muss aber sagen das es mir irgentwie nicht viel gebracht hat. Im Gegenteil: die Verpflichtung sich dann täglich nochmal zusätzlich neben dem was ich sonst so alles mache aufzuraffen um zu meditieren war eher ein zusätzlicher Stress-Faktor als das es mehr Entspannung gebracht hat. Wenn ich mich entspannen will leg ich mich lieber einfach 30min hin und versuche zu schlafen. Meditation im sinne von irgenteine Handlung bewusst auszuführen und"dabei "die Gedanken abzuschalten" ist da schon eher mein Ding. Im dem sinne wär ja auch Sport oder intressiert und fokussiert einer Vorlesung zuzuhören Meditation.

Wenn es mehr ein Stress Faktor ist, dann macht es natürlich wenig Sinn das weiterhin so zu verfolgen, wie du das bisher getan hast. Sei da ruhig flexibel und finde deinen eigenen Weg, wie du mehr zu dir selbst findest ;-)

Ich bin momentan eh so auf dem Dampfer statt viele Dinge zu tun vielleicht einfach die Dinge die ich schon tue besser zu tun. In den letzten Jahren hab ich ziemlich viel Energie darein investiert vermeidliche Schwächen auszugleichen. Also z.b.: Ich war nie so richtig gut in Mathe. Also hab ich neben meinen Studium noch Analysis und Lineare Algebra aus dem Mathe-Studium als Wahlfach gemacht. Sowas bringt einen natürlich schon irgentwie weiter aber es kostet einfach ziemlich viel Energie. Ausserdem hatte ich dann auch immer noch so Gedanken wie: Eigentlich müsstest du auch mal ein paar Informatik-Vorlesungen hören weil du davon auch keine Ahnung hast und du müsstest dich auch mal mit Geographie beschäftigen vll. mal ein Buch lesen und und und und. Das ist im letzten Jahr so etwas zur Obsession geworden. Ich hab irgentwo noch ne Liste von fast 100 Büchern über Mathe, Physik, Medizin, Geschichte, Wirtschaft, ingenieurwissenschaften und son Kram rumfliegen die ich alle gern lesen wollte. Aber so wirklich Sinn macht das ja nicht. Wenn ich mich einfach auf die Dinge konzentriere die ich schon habe und mich voll darauf konzentriere in dem was ich von natur aus schon recht gut kann und mir Spaß macht besser zu werden kommt da sicher mehr bei heraus. Versteht mich nicht falsch, es ist sicher nicht schlecht seinen Horizont zu erweitern und neues Wissen zu erlangen aber seine Stärken zugunsten seiner Schwächen zu vernachlässigen ist warscheinlich so das dümmste was man machen kann.

Finde das sehr bewundernswert, sich nebenbei noch andere Vorlesungen anzuhören. Aber ich denke auch, dass man seine Hauptziele nicht aus den Augen verlieren darf. Und vlt kannst du es ja auch mal aus diesem Blickwinkel betrachten: letztendlich tust du das ja alles nur für dich - warum sich nicht dem widmen, was dich auch letztendlich am meisten interessiert ? Jeder Mensch hat irgendwo 'Schwächen' - ich würde mich da mal nicht verrückt machen ;-) . Man muss im Leben immer irgendwo Abstriche machen. Es ist eben gängig in unserer Gesellschaft, sich mehr und mehr Informationen anzusammeln, weiterzubilden usw. Letztendlich ist es meiner Meinung nach nur eine Form der unbewussten Gier nach mehr. Loslassen zu können (von dem Glauben das und dies noch hören/lernen zu müssen z.B.) - ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Fähigkeiten, um mit sich selbst ins Reine kommen zu können. Was natürlich absolut nicht heißt, dass du weiterhin soviel lernen darfst wie du nur kannst. Es geht eben nur darum, sich selbst nicht so sehr unter unangenehmen Druck zu setzen ;-)

Was soll man schon seien? Da fallen mir nur dumme Klischees ein so wie z.b.: Der Karriere Typ ,der Unterhalter, der Sportler oder so Sachen wie der Nerd, der Alpha, der Ladysman, der Pua, der Theoretika, der eher Praktisch veranlagte. Keine dieser Identitäten beschreibt mich und im enteffekt sind es auch alles nur Haufen von limited beliefs denn keine dieser Verallgemeinerungen sollte in der Lage seien einen ganzen Menschen zu beschreiben. Vielleicht hab ich da auch was falsch verstanden also korregiert mich bitte wenn ihr da was besser wisst. Ich seh es ziemindest im Moment nicht als sinnvoll Frage 1 und 2 zu beantworten. Frage 4 erscheint mich auch nicht mehr als so sinnvoll.

Meiner Meinung nach bist du da auf dem richtigen Dampfer - was soll man schon sein ?

Worte, ja sie sind letztendlich alles nur Begrifflichkeiten, die etwas charakterisieren sollen, damit man darüber kommunizieren kann, es irgendwie sprachlich ergreifen kann. Aber letztendlich können diese Begrifflichkeiten nie die Dinge in ihrer Vollkommenheit komplett beschreiben. Sie sind sehr nutzvoll, aber es macht Sinn darüber nachzudenken, welche Einschränkungen man durch diese Labelung vornimmt. Denn einerseits gibt es immer irgendwelche Details die ein Begriff nicht berücksichtigt. Z.B. der Baum. Aber kein Baum ist wie ein anderer. Irgendwo unterscheidet sich ein jeder Baum. Und entsprechend hat auch jeder Mensch eine andere Vorstellung von einem Baum. Jeder Mensch hat andere Assoziationen wenn er den Begriff Baum hört. Und was soll man schon sein ? Aufgeschlossen, hilfsbereit, entschlossen, dominant und verantwortungsbewusst ? Lässt sich so ein Mensch schon vollständig beschreiben ? Oder schränkt man sich wie du sagst durch solche Begrifflichkeiten letztendlich nur selbst ein. Ich denke das Leben ist viel vielfältiger, als es sich letztendlich durch Worte komplett beschreiben lässt. Bleib ruhig locker, wenn du dich nicht in eine Schublade stecken kannst. Sei vielmehr flexibel ;-)

viele Grüße

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Mir ging und geht es ganz ähnlich wie dem Threadersteller.

Habe sechs Jahre im Kaufmännischen gearbeitet, sah keinerlei Perspektive und studiere jetzt erstmal die nächsten drei Jahre.

Ich bin Mitte Zwanzig, weiß grob wie ich meine nächsten drei Jahre verbringen werde, habe aber keine Ahnung wie es danach weitergeht.

Das Gefühl, was heutzutage viele Leute haben, der Orientierungslosigkeit ist mir auch überhaupt nicht fremd.

Mir geht es so, dass ich in den meisten Dingen, die ich tue oder auch habe, etwas besser bin als der Durchschnitt meiner "Vergleichsgruppe (Mitte 20, Student usw.. . )

- Studienleistung

- Körperliche Verfassung, Sportlichkeit

- Materielles

- Frauen

Alles ok eigentlich; wie gesagt, nach meinem Empfinden überall knapp besser als der Schnitt, aber nirgends herausstechend.

Ich stehe für nichts. Alles gut, aber nix toll. Daher kommt wohl auch diese Art Orientierungslosigkeit was man denn nun anfangen soll mit diesem Leben was einem geschenkt wurde.

Aber auch ich habe mir schön öfters Gedanken dazu gemacht, aufgeschrieben und gerade wieder in einer alten Word-Datei gefunden:

Ich denke, wenn man diese Gedanken hat, wie sie der Threadersteller, ich und viele andere haben, muss man auch mal ausbrechen aus festgefahrenen Gedankenmustern und Gewohnheiten.

Viele, viele, viele, viele Menschen machen ihr Leben lang nichts spannendes, aufregendes weil. . . ja, warum eigentlich nicht?

Ich denke, da gibts fast nur zwei Möglichkeiten.

a) Angst

b) Faulheit / Bequemlichkeit

Mir gefällt da das Beispiel "Zeit verbrennen / Zeit wegwerfen" sehr gut.

Denn genau das ist es, was die meisten Menschen in ihrem Leben machen.

Ich seh das mehrmals pro Woche bei mir im Büro. Kollege X arbeitet seit 10, 15, 20 Jahren (keine Ahnung wie viele) im gleichen Job. Er haut irgendwelche Zahlen in die Tastatur.

Macht das von 8 bis 17 Uhr, in der Mittagspause isst er ein Leberkäsbrötchen und pünktlich am Feierabend fährt er mit der Familienkutsche nach Hause, legt die Füße auf die Couch, trinkt ein, zwei oder vielleicht auch acht Bier und legt sich irgendwann schlafen.

Da ich einen recht guten Draht zu besagtem Kollegen habe, fragte ich ihn eines Tages wie er das eigentlich aushält.

Er antwortete mir, dass er sich einfach daran gewöhnt habe und jetzt mit knapp 50 es eh zu spät ist, was daran zu ändern.

Ich denke, das ist genau das, was viele hier als "Zeit / Lebenszeit verbrennen" ansehen.

Trotzdem hat kaum einer die Eier, was an diesem Zustand zu ändern.

Meistens wird nichts an diesem Zustand geändert aus . . . Angst.

Die Furcht vor Neuem lässt uns in Zustand X erstarren. Bis wir irgendwann aufwachen und denken "Fuck, ich hab immer das gemacht was von mir erwartet wurde. Jetzt bin ich 50 und am Arsch".

Wenn wir jung sind, haben wir alle Möglichkeiten die uns eines der besten Länder der Welt bietet. Wir leben in Deutschland und können fast alles werden was wir wollen wenn wir den Arsch hochkriegen und uns selbigen aufreißen.

Wir haben Angst. Aber vor was?

Vielleicht würde manchen Leuten eine Art Initialzündung gutttun. Das kann auch was ganz kleines sein.

Viele Leute, denen ich von meinem ersten Fallschirmsprung erzählte, sagten dass sie sowas nie würden tun könnten.

Das gleiche nach dem Bungee Jumping. Zahlreiche Kumpels/Freundinnen whatever sagten mir sie würden sich das nie trauen.

Aber warum nicht? Was soll passieren?

Ganz rational. Was kann dabei passieren?

Das Seil kann reißen. WIe oft? Einmal bei einer Million Sprüngen? Wenn es so passiert, dann sollt es wohl so passieren.

Die meisten Menschen, die in dieser "Bequemlichkeits-Spirale" festhängen würde ein kräftiger Tritt in den Arsch sicherlich helfen.

Denn erst wenn ich mich aus meiner Comfortzone herausbewegt habe; erst dann kann ich neue Dinge erleben, lernen, als Mensch wachsen und vielleicht auch erfahren was ich in meinem Leben machen möchte, wofür ich stehen möchte.

Eine Kleinigkeit noch. Vor ein paar Jahren habe ich mir eine "To Do Liste für mein Leben" zusammengestellt.

Sie ist mittlerweile auf ziemlich genau eine Din A4 Seite angewachsen. Da stehen u.a. Dinge drauf die ich mal erleben will als auch Ziele, die es zu erreichen gilt als auch bestimmte Charakterzüge die ich "erreichen" oder behalten möchte.

Imöchte auf keinen fall mit 80 in meinem Bett liegen und denken "scheiße, hätt ichs mal gemacht als ich noch die Möglichkeit dazu hatte".

Mir hilft es ungemein, meine Ziele visualisiert auf einem Blatt Papier stehen zu haben und sie nach und nach abhaken zu können. Außerdem erkennst du nach einer Weile auch, was dir wirklich wichtig ist, was da schon seit Jahren draufsteht und was du guten Gewissens nach einer Weile wieder durchstreichst weil es dir offensichtlich doch nicht so wichtig ist wie es dir vielleicht mal aus einer Launer heraus erschien.

Das sind nun alles ein paar "wirre" Gedanken die ich einfach mal in einem Flow heruntergeschrieben habe und sie passen vielleicht auch nicht zu hundert Prozent in diesen Thread aber vielleicht kann der ein oder andere ja doch etwas für sich heraus ziehen.

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Viele, viele, viele, viele Menschen machen ihr Leben lang nichts spannendes, aufregendes weil. . . ja, warum eigentlich nicht?

Ich denke, da gibts fast nur zwei Möglichkeiten.

a) Angst

b) Faulheit / Bequemlichkeit

Ich denke b ist a - Bequemlichkeit ist Angst vor Veränderung. Echte Faulheit gibt es gar nicht glaube ich inzwischen.

Schöner Thread übrigens. Das ist IMO der wichtigste Teil des Forums (alles andere folgt aus der persönlichen Entwicklung) und hier kommt normal nur "Aua, ich spring gleich vom Hochhaus".

@TE: Tu was du willst. Durch genau das Tun bekommst du Schritt für Schritt besser raus, was du willst (Aufwärtsspirale). Jetzt nicht wegzukönnen ist ein LB, nimm ein Urlaubssemester wenn du Zeit für Orientierung willst.

bearbeitet von Jingang
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Eine Sache die mich in den letzten zwei Tagen ziemlich beschäftigt hat sind die Themen Talent und Potential. Eine Ahnung von seien natürlichen Talenten zu habe ist glaube ich ein ziemlich wichtiger Teil der Selbstfindung. Die Überlegung ist ursprünglich aus der Geschichte mit den zusätzlichen Vorlesungen entstanden, ich denke aber das es sinnvoll ist das ganze nochmal in einem anderen Licht zu betrachten.

Aus Gründen der politischen Korrektheit wird heute ja gern gesagt das jeder alles seien kann bzw. alles erreichen kann. Aber das ist doch zumindest im Punkte alles erreichen Schwachsinn oder? Einfaches Beispiel: Jeder kennt doch bestimmt einen Typen der einfach von Natur aus sportlich ist. So einer trainiert dann warscheinlich auch noch mit einem total beschissenen Trainingsplan, ernährt sich kacke und besäuft sich am Wochenende, sieht aber trotzdem besser aus als die meisten anderen des Trainingsalters im Gym. Auf der anderen Seite kennt warscheinlich auch jeder irgentwen der nahezu obsessiv zum Training rennt und seine Ernährung plant, sich totale Mühe gibt und praktisch sein ganzes Leben dafür vernachlässigt doch mal ein paar Gramm Muskeln aufzubauen aber trotzdem wenn überhaupt nur minimalen Erfolg hat. (Nur ein Beispiel, bitte jetzt keine Diskussion über "Genetik" für Muskelaufbau und son Schwachsinn). Worum es mir geht ist die Tatsache das einige Menschen in speziellen Bereichen "Talent" haben. Daher bitte mal über folgendes nachdenken: Wären Fische nicht glücklicher wenn sie sich zum Ziel setzen besser zu schwimmen statt fliegen zu lernen? In wie fern ist es nötig das unsere Ziele und unsere Talente miteinander vereinbar sind um ein glückliches Leben zu führen? Ich will nicht irgentwann als alter Sack zu einer Erkenntnis kommen und mir denken:"Fuck, warum hab ich eigentlich so viel Zeit in XY investiert, wenn es mich doch nur Frustriert hat."

Weiterhin stellt sich jetzt die Frage: Wie findet man überhaupt seien Talente? Ich war auf einem relativ schlechtem Gymnasium und hatte dort recht wenig Möglichkeiten meine Talente zu erkunden. Wie schon gesagt bin ich recht gut in Naturwissenschaften und recht sportlich. Aber Theoretisch könnt es ja seien das ich viel besser darin wär Gitarre zu spielen oder zu schauspielern oder sowas. Im grunde kann man ja nur alles mögliche ausprobieren oder?

Letztendlich ist es meiner Meinung nach nur eine Form der unbewussten Gier nach mehr. Loslassen zu können (von dem Glauben das und dies noch hören/lernen zu müssen z.B.) - ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Fähigkeiten, um mit sich selbst ins Reine kommen zu können. Was natürlich absolut nicht heißt, dass du weiterhin soviel lernen darfst wie du nur kannst. Es geht eben nur darum, sich selbst nicht so sehr unter unangenehmen Druck zu setzen ;-)

Find ich sehr hilfreich, ich merke zumindest im Moment das es doch sehr befreiend ist sich zu sagen: "Ok, du kannst jetzt erstmal genug Mathe, wenn es irgentwann man nötig seien sollte kannst du dir ja später noch mehr beibringen.". Bei mir war es so das ich lange Zeit eine akademische Laufbahn angestrebt habe. Mein grobes Ziel war es also später mal Dozent oder sogar Professor zu werden. Von solchen Leuten wird schlicht und ergreifend erwartet das sie nicht nur umfangreiches spezifisches Wissen sondern auch breit gefächertes und tiefgehendes Allgemeinwissen haben. Dieses Karriere-Ziel führt natürlich schnell zu der von dir genannten "Gier nach Wissen". Selbstverständlich gekoppelt mit der Angst nicht genug zu wissen und der Angst Wissen durch Vergessen zu verlieren. Dies macht es letztendlich immer schwerer sich für die eigentliche Natur der Dinge zu begeistern und sich am Verständis eines Vorganges nur der Verständis wengen zu erfreuen da jede Erkenntnis auch immer mit dem krampfhaften Wunsch sie "festzuhalten", der besagten Gier und den besagten Ängsten gekoppelt ist.

...etwas durchgeknallt aber ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will...

Die meisten Menschen, die in dieser "Bequemlichkeits-Spirale" festhängen würde ein kräftiger Tritt in den Arsch sicherlich helfen.

Denn erst wenn ich mich aus meiner Comfortzone herausbewegt habe; erst dann kann ich neue Dinge erleben, lernen, als Mensch wachsen und vielleicht auch erfahren was ich in meinem Leben machen möchte, wofür ich stehen möchte.

Man darf einfach nie vergessen das Routine sowohl Fluch als auch Segen ist. Viele Ziele können nur mit Hilfe von routinieren Arbeiten erreicht werden und Trotzdem kann Routine ein großer Feind seien was die persönliche Entwicklung angeht da sie einen oft nahezu Taub macht und einen dazu zwingt auf schon gegangenen Wegen zu bleiben. Danke das du mich daran erinnerst!

Ich bin auch der Meinung das es für die persönliche Entwicklung irre hilfreich seien kann seine Comfort-Zone zu verlassen. Ich hatte mal für 3 Wochen ein "Challenge" durchgezogen jeden Tag etwas zu tun was mich aus meiner Comfort-Zone rausholt. Halt so Sachen wie in einen Zeitschriftenladen gehen und sich ein möglichst perverses Pornoheft kaufen :crazy: oder generell irgentwas machen was man noch nie gemacht hat. Im einfachsten Fall einfach einen cold-approach machen. Das kickt einen gut aus dem Alltag raus, man fühlt sich unglaublich wach und mental einfach "scharf" und fokusiert.

Wenn ich so darüber nachdenke könnt ich sowas eigentlich mal wieder machen.

Eine Kleinigkeit noch. Vor ein paar Jahren habe ich mir eine "To Do Liste für mein Leben" zusammengestellt.

Ich hab sowas auch schon ein paar mal versucht aber da ist nie viel bei herumgekommen. Ich leg mich da auch ungern auf Sachen fest, liegt vielleicht daran, dass ich mir einfach zu unsicher bin was ich im Leben eigentlich will. Trotzdem wär es sicher nicht unmöglich so eine List zu erstellen aber auch hier hab ich ein wenig das Gefühl mich wieder unbewusst zu limitieren. Ich will nicht irgentwelche Sachen machen nur weil ich sie mal auf eine Liste geschrieben hab und das Leben sollte nicht nur daraus bestehen bestimmte "achievements" zu erreichen. Eine tolle Erfahrung kann extrem an Wert verlieren wenn man sie nur macht um sie hinterher auf seiner "to Do"-Liste abzuharken, denn die Intentionen mit denen wir unsere Taten ausführen zählen oft mehr als die Taten selbst.(zumindest für die eigenen Psyche)

Ich denke b ist a - Bequemlichkeit ist Angst vor Veränderung. Echte Faulheit gibt es gar nicht glaube ich inzwischen.

Ich würd bei Faulheit grob zwischen Prokrastination und "kein Bock" unterscheiden. Dabei ist Prokrastination wie du schon erwähnst Angst, wird warscheinlich jeder aus der Schule oder der Uni kannen wenn man kurz vor der Klausur plötzlich überhaupt kein intresse mehr an einem Thema hat welches einem eigentlich intressiert. "Kein Bock" heißt für mich entweder erschöpfung (geistig/körperlich) oder schlicht und ergreifend das falsche Ziel. Evtl. hat man ja einfach keinen Bock auf XY weil es nicht das richtige für einen ist. Sieh oben die Geschichte mit den fliegenden Fischen.

Tu was du willst. Durch genau das Tun bekommst du Schritt für Schritt besser raus, was du willst (Aufwärtsspirale). Jetzt nicht wegzukönnen ist ein LB, nimm ein Urlaubssemester wenn du Zeit für Orientierung willst.

Du hast natürlich recht, ich könnt mir jetzt ein Urlaubssemester nehmen das wär natürlich nicht völlig unmöglich. Nur würd ich einfach gern mein Studium fertig machen und danach in ruhe "die weite Welt erkunden". Das ist jetzt noch ein Jahr und dann kann ich in ruhe ein neues Leben anfangen. Erstmal 6-12 Monate Work and Travel oder so und dann neue Stadt, neue Uni für den Master und son kram.

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Ich habe genau drei Probleme:

1. Ich habe relativ hohe Ziele und weiß nicht ob meine Talente für diese Ziele ausreichen.

2. Ich kenne noch nicht mal meine ganzen Talente.

3. Meine Schwächen kenne ich viel besser als meine Stärken.

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Ich habe genau drei Probleme:

1. Ich habe relativ hohe Ziele und weiß nicht ob meine Talente für diese Ziele ausreichen.

2. Ich kenne noch nicht mal meine ganzen Talente.

3. Meine Schwächen kenne ich viel besser als meine Stärken.

Hallo Akademiker,

was deine Talente/Schwächen, Stärken sind, das können wir dir natürlich nicht sagen. Höchstens ein paar weitere Ideen, die diese Themen betreffen können wir dir mit auf deinen Weg geben. Das Problem das du schilderst ist wohl gut nachvollziehbar. Wenn man sich wirklich sehr hohe Ziele setzt - macht es da Sinn sich überhaupt wirklich zu 100% dahinter zu klemmen, obwohl man jetzt nicht weiß ob die eigenen Fähigkeiten wirklich dazu ausreichen ?

Für mich hat es sich in vielen Bereichen bisher als hilfreich erwiesen, sich klar zu machen, worin man genau sein Problem sieht. Bei dir scheint es relativ auf der Hand zu liegen was es ist. Aber lass uns doch vielleicht einmal noch ein paar weitere Fragen stellen. Das Problem scheint ja klar auf der Hand zu liegen. Es gibt gewisse Unsicherheiten die dir im Wege stehen. Für deine hohen Ziele ist wohl nicht nur eine große Leistungsbereitschaft gefordert, sondern auch entsprechend Talent. Und da brauchen wir uns denke ich auch nichts vorzumachen: sind die Voraussetzungen nicht optimal können gewisse Ziele auch wahrscheinlich nicht erreicht werden. Derjenige mit dem amputierten Bein wird wohl seinem Traum in vollbesetzten Stadien als Fußballprofi aufzutreten wohl nicht mehr verfolgen können. Aber selbst in diesem Fall würde ich sogar noch sagen - never say never ;-) . Aber letztendlich ist es aber auch so, dass du wohl zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht genau beurteilen kannst, inwiefern die Talente ausreichend sind. Denn oft ist es auch die Erfahrung, neue Erkenntnisse die einem im Laufe der Zeit zu eigen werden - von denen aus man manchmal rückblickend gar nicht glauben mag, zu welchen Fortschritten man fähig ist. Oder was hättest du vlt gedacht, wenn man dir im Kindergarten gezeigt hätte, was du alles für das Abitur können musst - all die Ordner lernen - und als Kindergarten Kind kannst du vielleicht gerade mal 3+3 zusammenrechnen ?

Die Unsicherheiten die dich da wohl zurückschrecken, ich denke sie sind nicht vermeidbar. Wer kann schon genau die Zukunft voraussehen ? Und, dass dich diese Unsicherheiten 'plagen' mag viele Gründe haben. Zum einen sind wir es ja gewohnt möglichst viel Kontrolle auszuüben - damit werden wir erzogen. Alles ist irgendwie unter Kontrolle - die Natur obliegt dem Menschen, die Pickupper können durch ihre Kenntnisse das Flirtverhalten entsprechend lenken und wir alle tun dies oder das für unseren Lebenslauf, damit wir später alle mal unseren Job bekommen. Aber vielleicht willst du es auch mal von dieser Perspektive aus erblicken: gerade diese Unsicherheiten sind es auch, die das Leben ja so unberechenbar machen, es so spannend machen. Das mag für den einen oder anderen katastrophal klingen. Denn dieser Kontrollwahn ergibt sich meiner Meinung nach letztendlich aus dem Bedürfnis des Menschen an dem Bisherigen festzuhalten. Aber wenn man sich diesen Mechanismen bewusst ist, dass der Verstand oft etwas unflexibel ist und in jedem Neuen, in jeder Veränderung auch was Gutes stecken kann, dann kann man mit der Zeit auch flexibel genug werden, um das Leben letztendlich so zu nehmen wie es ist. Als reicher Hugh Hefner der jeden Tag ne andere knallt oder auch als derjenige der sein ganzes Hab und Gut letztendlich verzockt hat und froh um jede Mahlzeit ist - wer loslassen kann, kann sich nahezu mit jeder Lebenssituation anfreunden. Denn dann hat man auch eine gute Basis für die Lebensfreude an sich geschaffen und kann sich dem jetzigen Moment - der Zeitpunkt an dem das Leben immer stattfindet, öffnen.

Kommen wir also nochmal zurück zu deinem Problem. Ein Problem entsteht m.M.n. letztendlich wenn es etwas gibt was mit den eigenen Glaubenssätzen und Denkmustern nicht vereinbar ist. Z.B. ist die Unsicherheit, ob die eigenen Talente zu deinen Zielen ausreichen unvereinbar ist mit dem Kontrollwahn, mit dem wir alle auferzogen worden sind (und auch der Unfähigkeit loszulassen natürlich - falls man doch scheitern sollte). In diesem Sinne kann ich dir nur wie bereits sagen: es gibt nie eine 100%ige Sicherheit. Die einzige Methode rauszufinden, ob deine Talente tatsächlich nicht ausgereicht haben ist, es mit 100&%igem Willen deine Ziele zu verfolgen und dann zu sehen was passiert.

Es gibt noch einen weiteren Punkt, den ich mich an dieser Stelle fragen würde: dieses große Ziel - warum willst du es genau erreichen? Mir würde es darum gehen evtl. 'faule Eier' aufzudecken. Z.B. wollte ich noch vor ca. 2 Jahren ins Investmentbanking - richtig groß, ich hatte mich entsprechend in meinem MaserStudium der Physik ausgerichtet. Aber letztendlich habe ich doch aufgedeckt, dass es ein sehr ego-belasteter Wunsch war - mit meinen tiefsten Bedürfnissen (dem nach Liebe) gar nichts zu tun hatte. Es war sehr befreiend für mich, dies aufgedeckt zu haben. Ich denke, wenn man richtig große Ziele mit seinem Herzen verfolgt - dann hat man nicht nur bessere Voraussetzungen diese auch zu erreichen, sondern das ganze hat dann auch einfach viel mehr 'Sinn'. Und je mehr diese Ziele auch dem Herzen entspringen desto outcome-unabhängiger wird man - und es geht auch mehr um die Sache an sich - um sich selbst. Und da zählt für mich dann letztendlich nicht wie weit ich es schaffe im Vergleich zu den anderen, sondern wie weit ich es geschafft habe. Natürlich ist so ein Vergleich mit anderen immer sehr inspirierend- um zu sehen wieviel möglich ist oder gar wieviel man mehr schafft als andere ;-)

Aber viel wichtiger für mich ist, dass dieser Druck, der Druck etwas erschaffen, erreichen zu müssen, was nach außen hin messbar ist für andere weg ist. Ich bin dann die einzige Instanz die entscheidet, wie weit ich gehen will usw. usf. Ich tue dies nur für mich allein - in erster Linie.

Und eine weitere Ansicht auf diesem Weg: wir reden immer von Fehler, Versagen, Scheitern usw. Dies sind letztendlich Beurteilungen einer Situation. Und wenn man dies so sieht, dann glaubst du mir bestimmt, dass beim Beurteilen immer eine subjektive Komponente inbegriffen ist - uff, ja geil, d.h. nämlich dass du immer selbst entscheiden darfst, wie du eine bestimmte Situation beurteilst. Fehler, Versagen, Scheitern - wie wärs denn einfach mit dem Begriff: Erfahrung. Ja letztendlich machst du nur eine Erfahrung und immerhin sagen die Leute ja auch:aus Fehlern lernt man.

Ob du dein Ziel wirklich erreichst- das weiß niemand, aber du kannst von deiner Seite aus durch entsprechende Glaubenssätze optimale Voraussetzungen schaffen, um dein Maximum zu erreichen. Und hilfreich kann es auch sein, sich große Ziele in entsprechend kleine Ziele aufzuteilen - kleinere Ziele, dafür kann man sich viel eher motivieren, als wenn man nur riesige Berge vor sich sieht ;-)

Sei flexible, hör auf dein Herz, dein Leben findet so oder so statt - warum nicht so, wie du es dir am ehesten wünschst :-)

Zum Schluss noch ein weiterer Gedankengang, wobei ich aber auf einen Text verweise:

http://www.pickupfor...__fromsearch__1

Viele Grüße

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@ Bernstyler Ich finde deinen Beitrag genial und das meine ich ernst und NICHT ironisch.

Es steckt viel Wahrheit in dem was du schreibst. Ich glaube auch es ist das Beste man versucht seine Ziele zu erreichen egal wie hoch diese auch sein mögen.

Man kann sowieso nicht vorhersehen ob man in der Lage ist diese Ziele zu erreichen. Wenn man es aber versucht und scheitert dann kann man sagen ich habe es wenigstens versucht.

Wenn man es aber nicht versucht dann bereut man es am Ende noch mehr.

Hätte denn Bill Gates früher mal gedacht das er das wird was er heute ist?

Weiß denn ein Grundschüler ob er später mal das Abitur schafft?

Jetzt werden sicherlich einige sagen die Wahrscheinlichkeit dass das Kind Abitur macht ist größer wenn die Eltern auch Abitur haben. Das tut aber nichts zur Sache. Gar nichts.

Es gibt heutzutage die Möglichkeit das Abitur an einer Abendschule nach zu machen und ausserdem gibt es die Möglichkeit sein Gedächtniss zu trainieren so wie die Gedächtniskünstler.

Ausserdem kann man heutzutage auch ohne Abitur studieren. Auch das studieren mit Behinderung ist heute möglich.

Weiß denn ein Kindergartenkind ob er später Fussballprofi wird?

Wenn man von angeborenen Talenten spricht wieso wird dann gerne auch mal das Zitat "Die Umgebung formt den Menschen" verwendet? Das wiederspricht sich doch gänzlich.

Auf der einen Seite wird gesagt man soll nur an seinen Stärken arbeiten und auf der anderen Seite wird gesagt man soll aus der Komfortzone raus. Ein weiterer Wiederspruch.

Vieleicht sollte man mal recherchieren und herausfinden ob es einen Basketballprofi gibt der unter 1,80m ist. Das würde mich brennend interessieren. Vieleicht ist das dann der lebende Beweis.

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Vieleicht sollte man mal recherchieren und herausfinden ob es einen Basketballprofi gibt der unter 1,80m ist. Das würde mich brennend interessieren. Vieleicht ist das dann der lebende Beweis.

Da gab es scheinbar einige - z.b.

http://de.wikipedia.org/wiki/Muggsy_Bogues

Freut mich, dass du neuen Mut gefunden hast, deinen eigenen Weg zu gehen :-)

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Ich finde einiges an Selbstreflexion hier sehr beachtlich. Man könnte einfach die These vertreten, man findet sich dann selber, wenn man sich neuen Erfahrungen, Menschen und Herausforderungen stellt (praktischer Ansatz). Ich bin beispielsweise in einer ähnlichen Phase. Ich frage mich auch zunehmend, wer ich eigentlich bin und was ich möchte und wohin die Reise noch geht. Im Prinzip ist es Philosophie und selbst 2500 Jahre Philosophieren haben gewisse Fragen immer noch nicht restlos geklärt. Ich frage mich vielmehr, wieso man sich solche fragen frägt. Das ist doch das spannende daran. Auch hinter einer Frage wird vermutlich eine Intention oder eine Ursache stecken. Wer bin ich? Das fragen sich meistens Leute, die eine ausgeprägte reflektiererische und selbstkritische Haltung einnehmen. Ich fange beispielsweise dann an zu reflektieren, wenn ich zu verstehen versuche. Gerade wenn man ehrlich zu sich selber ist, merkt man, was alles auf dieser Welt nicht so toll läuft und was man selber idealer leben müsste/könnte/sollte. Genau das erzeugt in mir meistens eine Art Ambivalenz. Ein Gefühl von hin- und her gerissen zu sein.

Das hängt nach der Psychologie stark mit dem Strukturmodell der Psyche zusammen. Nach meiner Meinung entsteht Philosophie vorwiegend im Über-Ich und ist immer sehr nach idealisierten und fassbaren Zuständen bestrebt. Der Planet an sich ohne den Menschen ist aber beispielsweise ohne explizite Werte- und Moralvorstellungen aufgebaut. Also ohne all diese Fragen nach Sein und Wertigkeit. Eine Pflanze wird sich wohl eher nicht die Frage stellen, wieso sie gerade an diesem Eck und nicht einen Meter weiter gedeiht ist. Sie lebt einfach Ihren Zyklus. Wieso kann das der Mensch nicht ebenso? Wir sind sogar die höher entwickelte Spezies und Denken uns tagtäglich eigentlich zu Tode. Darum gibt es dann die Leute, die mit Meditation anfangen und Ihren grossen Sinn darin sehen nicht mehr zu denken. Das soll dann angeblich befreien und helfen sich von diesen Denkmustern zu lösen. Andere sehen es so, dass du nie deine endgültigen Antworten finden wirst. Wie auch? Wie soll das bitteschön gehen? Darum hört man dann auf die Frage wer man ist, die ziemlich simple Antwort: Ich bin ich. Diese nette Tautologie ist zwar logisch betrachtet total schwachsinnig, beinhaltet aber aus praktischer Sicht eine wichtige Komponente. Man zermürbt sich nicht den Schädel an einer Frage, auf die es womöglich, und das weiß hier niemand so genau, sowieso keine absolute exakte präzise Antwort geben wird. Gerade diese Ungewissheit muss man wohl lernen zu akzeptieren.

Der Folgende Abschnitt ist eine persönliche psychologische Hypothese. Beim Menschen geht es für mich hauptsächlich auf der untersten Ebene immer um Emotionen. Gefühle von Hunger, Gefühle nach Sicherheit, Gefühle nach Aufmerksamkeit, Gefühle nach Liebe, etc. Du kannst alles im Prinzip auf Gefühle reduzieren und vereinfachen. Beispiel: Hast du einen Mangel an Nahrung, Sicherheit, Liebe, usw. dann muss man sich primär die Frage stellen, ob dir dieser Mangel schadet. Es kann durchaus Menschen geben, die gewisse Gefühle nicht brauchen, um glücklich zu sein. Dieser Ansatz ist im Kern genial, weil er eine gewisse Art von Radikalität fordert. Man wird gezwungen sich mit seinen eigenen Emotionen besser auseinander zusetzen. Wann bist du glücklich? Ganz einfach dann, wenn all deine Emotionen befriedigt sind. Wann bist du frustriert? Wenn nur wenige Emotionen in dir befriedigt sind. Du brauchst eigentlich so betrachtet nichts und alles um glücklich zu werden. Wenn jemand meditiert und dabei alleine durch das nicht mehr bewusst nachdenken sich komplett lösen kann von gewissen gefühlten Bedürfnissen, dann braucht dieser Mensch nur noch wenig, um glücklich zu sein und erreicht somit sein Ziel eher, wie jemand, der sich tausend emotionale Bedürfnisse in seinem Kopf aufbaut und konstruiert. Man darf nicht vergessen, dass wir uns unsere Realität selber erschaffen und beeinflussen können. Aber das Thema würde jetzt zu weit führen.

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