Zu Nachtragend/Intolerant in folgender Situation?

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Hi,

Bitte um eure Meinung zu folgendem:

Vor etwa 5 Wochen wurde ich von meinem Mitbewohner am Sonntag um 04:00 morgens geweckt, weil ich eine Flasche direkt an der Treppe (2. Stock)

hab stehen lassen. Seh ich ein ist gefählrich. Er schrie mich an und meinte wie so ein Kleinkind zu mir: Gug wie gefärhlich das ist,

nein räum sie nicht weg geh nach unten und gug was hätte passieren in Brülllaustärke. Ich war so baff dass ich nur die Flasche

genommen

und in mein Zimmer gegangen bin. Dann wurde ich stocksauer und hab an seiner Sturmgehämmert damit er rauskommt und mit

mir das bespricht. Er kam wütend raus und hat mich nur noch angebrüllt, sowas hab ich im Leben nicht gesehen. Er hatte eine vor Wut

verzehrter Fratze gebrüllt mir nicht zugehört, mich angesabbert und ist ganz nah an mein Gesicht gekommen. Ich hab ihm mit dem

Arm immer weggedrückt wenn er ganz nah an mein Gesicht ging. Er meinte ich soll das lassen, ich meinte sabber mich nicht an, er meinte

ich muss seine Wut aushalten. Das ging eine Weile so hin und her, bis er die Polizei (!!) anrief und meinte, dass ich seine Grenze verletzt

hätte mit dem Arm und dass ich damit eine Prügelei provozieren wollte, ich hab ihm auch geschildert was abging. Der Bulle an der Leitung

fand es natürlich seltsam dass sich zwei erwachsene um 05:00 um eine Flasche streiten.

Am nächsten Morgen frage ich ihn ob er es im guten klären wollte, er meinte es ist ihm scheißegal. Hab ich zu früh gefragt?

Da ist mir noch mein Belief klar geworden, dass erwachsene vernünftige Menschen immer bereit sein sollten eine ungute Situation

zu bereinigen. Bin ich blauäugig mit dieser Erwartung von Erwachsenen angemessenes Verhalten zu erwarten ? Oder muss ich damit rechnen, dass Erwachsene unvernünftig kindisch

nachtragend etc sein können?

Eine Woche später hat er sich entschuldigt,

weil er mich um 05:00 geweckt hat. In dem Moment hab ich leider nix gesagt bis jetzt. Ich bin aber immer noch stockwütend

weil er sich wie ein verdammtes Arschloch aufgeführt hat. Könnte es auf Unverständnis stoßen wenn ich ihm noch mal sage,

wie Scheiße er sich benommen hat? Das kratzt außerdem tief an meinem Selbstbwußtsein, dass ich nix gesagt habe,

ich fühle mich schwach und minderwertig deswegen. Wie geh ich damit um?

Die Vermieter kennen ihn sehr gut und meinten das wäre weil er psychische Probleme und

Existenzängste hat, deswegen ist er so überempfindlich, dass sei eine einmalige Sache, eigentlich ist er okay, Leben und Leben

lassen.

Seitdem halte ich ihn auf Distanz und rede kaum noch mit ihm. Bin ich zu intolerant? Würdet ihr sowas verzeihen und nach einer Weile

wieder zum Normalzustand zurückommen? Weil er die Polizei angerufen hat, hat er sowas wie eine unsichtbare Grenze überschritten,

sowas macht man einfach nicht als zurechnungsfähiger Mensch nehm ich mal so an. In meinen Augen ist er nicht mehr vertrauenswürdig.

Muss ich doch befürchten dass er richtig handgreiflich wird wenn es um schwerwiegendere Angelenheiten geschweige denn Kleinigkeiten

geht.

LG

NK

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Ich vermute mal, dass du lediglich das Glück hattest für ihn als Wutventil funktionieren zu dürfen. Kein Mensch tickt wegen einer Flasche an der Treppe derart aus, er wird sich in der Nacht einiges aufgestaut haben.

Dass er sich - wenn auch äußerst spät - dafür entschuldigt hat, zeigt, dass er sein Fehlverhalten einsieht. Sprich ihn also nochmal ruhig und sachlich(!) darauf an, mit Deeskalationsstrategien bist du bestimmt vertraut. Das wird auch dir helfen, wieder mit ihm zurechtzukommen und den Wohnungsfrieden hoffentlich wieder herstellen.

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Django wären solche irrelevanten Sachen soooo egal...

Mh, mach da, worauf du Lust hast, kannst doch nix für sein Drama. ..

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