geistige Stärke und das Wissen, wann der Muskelreiz richtig ist

28 Beiträge in diesem Thema

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Hey Guys,

kontinuierliches Training, abwechslungsreiche Trainingszyklen und eine saubere Durchführung sind die eine Sache.

Mich interessiert in diesem Thread ein anderes Thema.

Woran weiß ich beim Training, dass der "Schalter" zum Muskelwachstum jetzt umgelegt ist?

ist es das ermüden eines Muskel in Form eines "Ich bekomme keine saubere Durchführung mehr hin", ist es ein warmes Brennen das durch den Muskelbereich geht oder ist es einfach die Gewissheit nach X Sätzen mit einem höheren Gewicht als beim letzten Mal trainiert zu haben?

Ich frage das weil ich nämlich das Gefühl habe zu früh abzubrechen. Nach dem Motto... 6...7...8...9.. uhh... 1-1-1-0-0-0-00.... gut, es zieht und ist schwer also passt das jetzt. Häufig denke ich mir danach einfach, dass der Schweinehund zu groß wurde und sicherlich noch 2-4 Wiederholungen drin gewesen wären.

Der Abbruch kommt sicherlich daher, weil ich nicht genau weiß, wann ich einen Satz jetzt als positiv erledigt ansehen kann.

Somit meine Frage:

Wann ist hinsichtlich dem Muskelwachstum ein Satz als positiv erledigt anzusehen??

Danke !

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Ich versteh die Frage nicht ganz.

Quasi jeder Satz mit mehr als 50% des 1RM hat eine positive Auswirkung auf das Muskelwachstum bzw. setzt einen gewissen Reiz. Was willst du nun konkret wissen? Ob 8 oder 12 Wiederholungen besser sind? Dein erster Fehler ist schonmal, dass keine Schalter umgelegt werden, sondern Muskelwachstum ein Kontinuum ist. Du wirst mit 5 Wdh als auch mit 20 Wdh aufbauen können.

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Gast

Ich frage das weil ich nämlich das Gefühl habe zu früh abzubrechen.

Hast Du kein Programm, was Dir diktiert wieviel Du wie oft heben musst?

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Wenn ich nach dem Training im Auto sitze, und die Arme kaum zum Lenkrad hoch bekomme, denke ich, dass ich genug trainiert habe. :good:

Grüsse vom Strothmann

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hi tentacle,

es gibt keinen Schalter der umgelegt werden kann, sprich keinen Punkt den man überwindet, ab dem das Muskelwachstum einsetzt.

Stell dir das eher als Kontinuum vor. Außerdem kannst du schlecht EINEN Satz isoliert betrachten.

Viele Anfänger haben kein Gefühl dafür wieviel Wdh. noch möglich gewesen wären, im Gegensatz zu Fortgeschrittenen, die recht genau sagen können ob noch 1,2 oder 3 drin gewesen wären. Das ist schlichtweg Erfahrungssache. Wenn du das ein oder andere mal bis zum Muskelversagen gehst, dann lernst du wie es sich kurz davor anfühlt.

Wie trainierst du denn?

bearbeitet von flymypretties

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Das diktiert dir dein Plan.

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Es gibt in dieser Debatte ehrlich gesagt mehrere Ansichten in der Praxis, die alle irgendwo legitim sind.

Zuerst einmal muss man sich die Frage stellen, wieso Muskeln wachsen. Es gibt da die Energietheorie, Okklusionstheorie, Mikrotraumatheorie und so weiter. Wahrscheinlich sind alle irgendwo ein bischen wahr und Muskelaufbau ist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren und Einflüsse.

Will man das Ganze messen, steht man aber vor folgendem Problem: Die Intensität, mit der man arbeitet, wird oft anhand einer "vorher" Gleichung berechnet.

D.h. man macht eine Art Test, stösst irgendwie an seine Grenzen und macht dann weiter. Irgendwann hat man ein Gewicht 7-8 mal bewegen können und kann sich daraus ein 1RM ausrechnen. Ein 1RM Test an sich ist eher idiotisch. In einem solchen Test wirst du niemals akkurat sein, weil die Vorermüdung durch Wiederholungen vorher eine Rolle spielt. Beispielsweise wenn du einen 1RM Test machst, mit jeweils 5kg Schritten ab 100kg. Du kommst bei 120 an, schaffst sie gut. bei 125kg versagst du aber. Es ist aber nicht gesagt, hättest du die 115 und 120 NICHT gemacht, dass 125 nicht möglich gewesen wären. Dein 1RM ist niemals akkurat.

Die HIT-Jedis nehmen deswegen folgende Stellung ein: Die einzig wirklich messbare Intensität ist 100%. Da der einzige wirklich Faktor momentanes positives Muskelversagen ist, ist es der einzig nützliche Indikator in ihren Augen. Gleichermaßen geht der HIT Jedi davon aus, dass Muskelversagen an sich bereits einen Effekt hat, der wichtig ist.

Diese Stellung nehmen aber andere nicht unbedingt ein. Sie führen an, dass Muskelaufbau auf einem Kontinuum stattfindet. Die Messfehler, die durch die Unmöglichkeit der akkuraten Messung stattfinden, sind weniger wichtig als eine kontinuierliche Belastung und Steigerung dieser. Das ist dann auch im Sinne der HIT Befürworter, denn die time under load wird dadurch ständig erhöht.

In Kurzfassung: Geh an deine Grenzen, wenn du magst. Wenn du wirklich wissen willst, wieviel noch drin ist, musst du an den Moment gehen, wo wirklich nichts mehr geht: konzentrisches Muskelversagen.

Wenn es dir nur um Muskelaufbau geht, sorg dafür dass du dich steigerst, eine gewisse Time under load hast und dabei deine Gewichte steigerst. That is all ;)

  • TOP 1

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Ich merke mir wieviel ich getan hab und die Intensität des Muskelkaters am nächsten Tag.

Dann probier ich beim nächsten Training kurz vorher aufzuhören. Klappt selten.

Aber kurz vor Muskelkater sollte an sich der optimale Kompromiss zwischen Reiz und Verletzung erreicht sein.

Ich hab so die Erfahrung gemacht das 2 Sätze pro Muskelgruppe für mich ausreichen und das mit 3-4 Tagen Ruhephase bis zum nächsten Training. Wdh. meißtens dann 12, mit keiner möglichen Weiteren. Habe wohl eine sehr schlechte Regeneration!

Imho, sehr guter Thread.

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Habe nie Muskelkater. Möglicherweise trainiere ich auch nicht hart genug.

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Ich merke mir wieviel ich getan hab und die Intensität des Muskelkaters am nächsten Tag.

Dann probier ich beim nächsten Training kurz vorher aufzuhören. Klappt selten.

Muskelkater ist kein zuverlässiger Prädiktor für irgendetwas.

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Ich merke mir wieviel ich getan hab und die Intensität des Muskelkaters am nächsten Tag.

Dann probier ich beim nächsten Training kurz vorher aufzuhören. Klappt selten.

Muskelkater ist kein zuverlässiger Prädiktor für irgendetwas.

Es ist eher so herum, dass ich ständig Muskelkater und versuche ihn zu verhindern. Der langen Regenerationszeit wegen.

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Ich merke mir wieviel ich getan hab und die Intensität des Muskelkaters am nächsten Tag.

Dann probier ich beim nächsten Training kurz vorher aufzuhören. Klappt selten.

Muskelkater ist kein zuverlässiger Prädiktor für irgendetwas.

Es ist eher so herum, dass ich ständig Muskelkater und versuche ihn zu verhindern. Der langen Regenerationszeit wegen.

Hast du schonmal einfach drüber trainiert? Also einfach dem Programm gefolgt, EGAL ob du Muskelkater hast oder nicht? Bei einem Großteil der Menschen passt sich das an.

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Glaube bei allen, wär ja biologisch sonst echt traurig für den....

Beim Ausklingen wieder Train hilft bei mir immer

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Glaube bei allen, wär ja biologisch sonst echt traurig für den....

Beim Ausklingen wieder Train hilft bei mir immer

Jo... es gibt Leute, die kriegen jedesmal Muskelkater, andere kriegens nur einmal und brauchen dann 2 Wochen Pause, bis er wieder aufkommt.

Ist verschieden :D

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Hallo,

danke für euer Feedback. Damit ist mir weitergeholfen.

Ich brauche mit dem Ziel des Muskelwachstum kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mal "nur" 9 Wiederholungen macht, mir dann denke "puuuhh... jetzt wird zu hart" und abbreche, obwohl sicherlich noch 2-3 WDH drin gewesen wären.

Denn im Wesentlichen kommt es auf folgende Punkte an:

- Kontinuierliches Training

- regelmäßige Gewichtssteigerungen

- saubere und langsame (time under load) Durchführung

... gute Ernährung... abwechslungsreiche Trainingszyklen... etc.

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Kann sogar von Vorteil sein, wenn du 1-3 Wiederholungen vor dem Muskelversagen aufhörst, denn es wird dir dadurch gelingen, dein Volumen zu erhöhen.

Wenn du zum Beispiel 4 Sätze Bankdrücken mit 100kg machst, jeden Satz bis zum Muskelversagen, gehen im ersten Satz z.B. 8, im zweiten 6, im dritten 4 und im vierten vielleicht noch 3 - Total von 21 Wiederholungen. Wenn du nicht bis ans Muskelversagen gehst, gehen ziemlich sicher insgesamt mehr Wiederholungen. Vielleicht durchwegs 6 Wiederholungen -> insgesamt 24 Wiederholungen, höheres Volumen bei gleichem Zeitaufwand, bei geringerer Verletzungsgefahr

bearbeitet von turk

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Naja, wobei Muskelkater schon von sehr intensivem bzw. sehr überlastendem Training zeugt,

dafür ist da nachgewiesenermaßen die Regenerationszeit wesentlich verlängert. ..

@turk: jo, aber dann geht man von der Idee her ja übers bewegte Volumen und nicht die Intensität

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Naja, wobei Muskelkater schon von sehr intensivem bzw. sehr überlastendem Training zeugt,

Nope, das muss nicht unbedingt sein. Habe die letzten beiden Wochen stark gemerkt, dass ich mal nen Deload brauche(ergo überlastet und Training sehr intensiv), aber Muskelkater habe ich absolut keinen.

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@turk: jo, aber dann geht man von der Idee her ja übers bewegte Volumen und nicht die Intensität

Was ist denn "intensiver", ein totaler load von 2.4 Tonnen oder 2.1 Tonnen?

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Schwer zu sagen :-)

Intensität ist halt der trainingswissenschaftliche Ausdruck,

aber den kann man natürlich nur auf den selben Load beziehen.

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Also 300kg in der gleichen Zeit mehr zu bewegen ist für mich intensiver ;-)

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Naja, wobei Muskelkater schon von sehr intensivem bzw. sehr überlastendem Training zeugt,

dafür ist da nachgewiesenermaßen die Regenerationszeit wesentlich verlängert. ..

@turk: jo, aber dann geht man von der Idee her ja übers bewegte Volumen und nicht die Intensität

Nicht wirklich. Es gibt kaum einen haltbaren Ansatzpunkt, wann du richtig Muskelkater bekommst. Gerade exzentrische Bewegung sind typische für Muskelkater, ist es deswegen sehr intensiv, das Gewicht immer nur abzusenken? :D

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