Bock 399 Beitrag melden März 16, 2013 erstellt Moin,Wer kennt sie nicht. Die Nörgeleien, weil Mann irgendwas falsch gemacht hat, irgend eine Verabredung vergessen hat, nicht umsichtig war, etc.Ich meine die Alltäglichen Nörgeleien - kein Drama, aber nervig. Wie geht ihr damit um? Ich reagiere je nach Anlass mit einer Entschuldigung oder mit C&F und Ignorieren, wenn sie übertreibt. Manchmal geht es mir zu sehr in Richtung "Schimpfen" - gehört nicht zwischen Erwachsene.Als Betaisiert würde ich mich nicht bezeichnen, mittlerweile ist sie eher der Needy Part bei uns und ich ziehe nach wie vor mein Ding durch, wie es mir passt. Sport, Freunde, etc.Vielmehr ist sie ein sehr strukturierter Mensch und ich bin eher spontan/leicht chaotisch. Ich vergesse auch gerne mal was. Wie so ein zerstreuter Professor. Das schmeckt ihr einfach nicht. Ich bemühe mich, aber ändern kann ich mich nicht, mir passieren immer mal wieder mal Fehler.Ich würde mir da gerne mehr Gelassenheit von ihrer Seite wünschen. Es ist ein immer wiederkehrender Reibungspunkt in unserer nunmehr dreijährigen Beziehung. (Seit 1/2 Jahr gemeinsames Wohnen).Wie würdet ihr damit umgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Ersatzteil 107 Beitrag melden März 16, 2013 geantwortet (bearbeitet) Das kenne ich aus meiner alten Beziehung noch sehr gut. Mein Fehler war, dass ich auf Vorwürfe/Nörgelein selbst recht dünnhäutig reagiert habe. Im Nachhinein könnte ich mir vorstellen dass so etwas wie "oje, da habe ich wohl wieder Scheiße gebaut. Tut mir leid! Du kennst mich ja, bin immer so zerstreut" entschärfend gewirkt hätte (vorausgesetzt sie hat in der Sache recht). Vielleicht noch mit einem humorvollen Unterton versehen. Dadurch hätte ich bestimmt so manchen Streit vermieden. März 16, 2013 bearbeitet von Ersatzteil 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Lelleck 1500 Beitrag melden März 16, 2013 geantwortet Reagier doch wie du willst.Wenn ich was vergesse, reagier ich auch erst mit nem selbstironischen "Sowas dubioses aber auch"Geht sie mir vehement mit irgendwas auf die Nerven, kann es auch bis zu einem "Geh mir nich auf den Sack mit so ner Scheisse" gehen.Warum soll ich zwanghaft alles weggrinsen, wenn mir nicht danach ist? 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
esperame 154 Beitrag melden März 16, 2013 geantwortet Pünktlichkeit und Verbindlichkeit, Einhalten von Verabredungen: Das ist eine Frage des Respekts.Ich toleriere das bei einem Mann genauso wenig wie bei Freunden.Man "vergisst" nicht einfach etwas, wie ein zerstreuter Professor. Es ist einem schlicht nicht wichtig genug. Das merkt sie und darüber solltest du mal nachdenken.Nörgeln und Quengeln signalisiert immer, dass bei euch irgendwas im Ungleichgewicht ist. Habt ihr ausreichend Sex? Befriedigst du sie auch emotional? Dann sollte sowas eigentlich nicht vorkommen.Mein Verdacht wäre ja eher, ihr lebt nach der Zeit schon in so einer wurstigen Nebenherbeziehung, die niemandem so richtig das gibt, was er sich wünscht. 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Busterkane 331 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet Pünktlichkeit und Verbindlichkeit, Einhalten von Verabredungen: Das ist eine Frage des Respekts.Ich toleriere das bei einem Mann genauso wenig wie bei Freunden.Man "vergisst" nicht einfach etwas, wie ein zerstreuter Professor. Es ist einem schlicht nicht wichtig genug. Das merkt sie und darüber solltest du mal nachdenken.Nörgeln und Quengeln signalisiert immer, dass bei euch irgendwas im Ungleichgewicht ist. Habt ihr ausreichend Sex? Befriedigst du sie auch emotional? Dann sollte sowas eigentlich nicht vorkommen.Mein Verdacht wäre ja eher, ihr lebt nach der Zeit schon in so einer wurstigen Nebenherbeziehung, die niemandem so richtig das gibt, was er sich wünscht.Word!Oft geht es bei den kleinen Nörgeleien gar nicht um das, was sie sagt. Vielmehr "beschwert" sie sich, das Du nicht mehr Deiner Linie folgst, nicht mehr kongruent bist. Dann testet sie Dich, wie Du reagierst. Reagierst Du unentspannt oder sogar gereizt und wütend, bist Du durchgefallen. Wenn sie wieder an Dir rum nörgelt, nimm sie und kitzel sie, schaue ihr tief in die Augen, lächle küsse sie.....mach Späße und zeigt ihr, das Du sie magst! Meist ist es das, was fehlt....sie fühlt sich nicht geliebt. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shao 6443 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet Man "vergisst" nicht einfach etwas, wie ein zerstreuter Professor. Es ist einem schlicht nicht wichtig genug. Das merkt sie und darüber solltest du mal nachdenken.Ehrlich gesagt, ich tue das schon. Das kommt durchaus vor und ich bin meiner Freundin da insofern ziemlich dankbar, dass sie über meine Vollverplantheit vollständig hinwegsieht, auch wenn sie sie manchmal ärgert. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
sporty4u 623 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet (bearbeitet) Man "vergisst" nicht einfach etwas, wie ein zerstreuter Professor. Es ist einem schlicht nicht wichtig genug. Das merkt sie und darüber solltest du mal nachdenken.Seh ich ganz anders, wenn du genug denken musst in der Arbeit, vergisst du genau wie ein zerstreuter Professor etwas.Rest sehe ich auch so. Kenn ich auch seit langen Jahren, hatte dann alles probiert zwischen dem was ihr vorschlagt, oder sorichtig böser Gegenshittest mit Übertreiben usw...Trotzdem geb ich beim Nörgeln immer erst mal der Person schuld, die nörgelt. Sollte das zufällig die Frau sein, ist man deswegen kein Chauvi.Es kann nicht sein, dass das entschuldigt wird und umgekehrt wär es ne Frechheit ,dass der Mann nur noch ,,rummotzt".Bock, auch wenn der große Aufschrei folgt, hast schon mal mit ihr drüber geredet ?@shao: Gerade gesehen, du als Habilitand der Sportwissenschaften hast ja nen Excuse ;)) März 18, 2013 bearbeitet von sporty4u Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Fastlane 8913 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet Geiler Name vorallem zusammen mit dem Avatar!Wer kennt sie nicht. Die Nörgeleien, weil Mann irgendwas falsch gemacht hat, irgend eine Verabredung vergessen hat, nicht umsichtig war, etc.Ich meine die Alltäglichen Nörgeleien - kein Drama, aber nervig. Wie geht ihr damit um?Ich reagiere je nach Anlass mit einer Entschuldigung oder mit C&F und Ignorieren, wenn sie übertreibt. Manchmal geht es mir zu sehr in Richtung "Schimpfen" - gehört nicht zwischen Erwachsene.Perfekt. Genau so. Du hältst den Frame.Ich würde mir da gerne mehr Gelassenheit von ihrer Seite wünschen. Es ist ein immer wiederkehrender Reibungspunkt in unserer nunmehr dreijährigen Beziehung. (Seit 1/2 Jahr gemeinsames Wohnen).Da wirds interessant, deswegen finde ich Deine Anfrage klasse: ich schreib hier mal was über Pickup 2.0, also was für Fortgeschrittene. Jeder, der sich noch mit den ersten NC-Problemen rumplagt, der kann das ruhig überlesen, genauso all die, die sich seit zwei Wochen in ihrer ersten "LTR" glauben. Was ich jetzt schreibe, nein, eher laut nachdenke, richtet sich an Leute, die die ersten Frauenkontakte in den Pubertätswirren hinter sich haben, ohne dass ich das genannte abwerten will. Ich erkläre nachher, warum das nicht abwertend gemeint ist.Was Du von der Frau wünschst, solltest Du ihr geben! Verwirrt? Zu Recht. Ich will darauf hinaus, dass Du sie ergänzen solltest, ihr bei ihren Schwachpunkten helfen, so wie gute Spieler auf einem Fußball- oder Tennisplatz. Es gibt zwei Arten von Beziehungen, eigentlich drei. Mein Kollege Winddancer würde jetzt vielleicht schreiben: Energievampire-Beziehungen - jeder nimmt dem anderen Kraft weg, die er selbst glaubt zu brauchen, Energie-Geber-Beziehungen - jeder gibt dem anderen. Und neutrale Beziehungen, beide geben und nehmen. Die letzte ist logischerweise die beste. Aussuchen kann man es sich nicht, aber man kann vermeiden, den anderen auszunehmen. Auch kann man bei Typ zwei versuchen, die Reissleine zu ziehen, bevor man sich auf-gibt, im wörtlichen Sinne.Worauf ich aber hinaus wil ist: versuch, sie zu ergänzen an den Punkten, an denen sie ihre Schwierigkeiten hat. Wenn Du weisst, dass sie an gewissen Punkten auf eine ganz bestimmte Art und Weise reagiert (übertrieben, schuldhaft, was auch immer, darum geht es nicht), dann hilf ihr. Trage Deinen Teil dazu bei, die Situationen zu vermeiden, in denen es passiert. Finde DU für SIE Vermeidungs- oder Bewältigungsstrategien. Wenn das nicht geht, nimm Dich einfach völlig zurück in diesen Momenten.Es geht hier nicht um Dinge wie "Gerechtigkeit" oder eine sinnvolle Diskussion, gleiches Rederecht für beide oder eine Feststellung, wer Recht oder Unrecht hat. Es geht darum, dass Du etwas gibst. Du gleichst einen Part aus, in dem sie Defizite hat. Du machst einen besseren Menschen aus ihr, indem Du ihr hilfst. Du gibst ihr Bewältigungsstrategien. Du kommst ihr entgegen, indem Du Situationen vermeidest oder entschärfst. Und warum machst Du das alles? Anwort: weil Du echt eine Beziehung mit ihr führst. Und eben nicht nur ein loses Rumgeficke betreibst. Das, was ich hier zu beschreiben versucht habe, was sich wahrscheinlich immernoch wie unsortierte Gedanken liest, ist meiner Überzeugung nach das Geheimrezept, mit dem meine Großeltern und andere WIRKLICH glückliche Paare ihr Leben bestritten haben. Die Königsklasse innerhalb PU.Ich hatte versprochen zu erklären, warum sich diese Überlegungen nicht unbedingt an die Altersklasse 15-23 und die Leute mit dem ersten längeren Frauenkontakt richtet: wer wenig Übung im Umgang mit Frauen, ja anderen Menschen hat, der hat als dringendste Baustelle den eigenen Frame, das eigene Verhalten und den eigenen -gesunden- Egoismus. Wer in der ersten LTR, bis über beide Ohren verliebt, schon versucht, dem anderen bei seinen Defiziten zu helfen, der läuft stark Gefahr, gegen die Wand zu fahren. Wer die ersten Fahrstunden nimmt, übt ja auch nicht gleich, nebenbei im Auto noch Kaffee zu trinken und der Beifahrerin den Slip zur Seite zu schieben. Alles der Reihe nach. 14 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet Ich würde mir da gerne mehr Gelassenheit von ihrer Seite wünschen.Gelassenheit beruht darauf, Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Es ist ein gewisser Widerspruch, von anderen Gelassenheit zu erwarten.Insofern kann man nur dir selbst zu mehr Gelassenheit raten. Die Frage dabei ist, was du gelassen nehmen willst. Beispielsweise, ob du ihr gegenüber gelassener reagierst - oder dich über sie aufregst, und es gelassen nimmst, dass du dich aufregst.Der eigentliche Knackpunkt dabei ist, dass du selbst entscheidest - und keine Veränderung auf ihrer Seite erwartest.Man "vergisst" nicht einfach etwas, wie ein zerstreuter Professor. Es ist einem schlicht nicht wichtig genug. Das merkt sie und darüber solltest du mal nachdenken.Seh ich ganz anders, wenn du genug denken musst in der Arbeit, vergisst du genau wie ein zerstreuter Professor etwas.Halte ich für eine weit verbreitete Ausrede.Letztendlich entscheidet man selbst, ob man seine Ressorcen auf der Arbeit verbraucht, und dann im Privatleben zerstreut ist -bzw. zerstreut sein will- oder ob man seinem Privatleben die gleiche Priorität gibt, wie der Arbeit. Oder sogar eine höhere Priorität.Wenn du dich entscheidest, deine Priorität auf die Arbeit zu legen, dann ist allerdings es nicht schlau, von deiner LTR Rücksicht einzufordern. Wenn du im Privatleben zertreut sein willst, und ihr das gefällt und sie darum freiwillig Rücksicht darauf nimmt, dann kann eine LTR gut funktionieren.Aber sobald du die Rücksicht von ihr erwartest, weil du glaubst das Recht dafür zu haben, weil du es auf der Arbeit ja so schwer hast, wirds wahrscheinlich Knies geben.Ich für meinen Teil würde übrigen einen Teufel tun, und mich in einem Job so verausgaben, dass ich in anderen Lebensbereichen zerstreut bin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Hearts_and_Minds 1646 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet Nörgeln und Quengeln signalisiert immer, dass bei euch irgendwas im Ungleichgewicht ist. Das sehe ich ganz anders. Frauen, Kinder und ja auch Männer nörgeln deswegen, weil es funktioniert. So bringen sie andere Menschen dazu, etwas zu tun, worauf diese keine Lust haben. Das ist einfach eine Form der Überredung, die nicht auf Vernunftappell, Machtausübung u. a. beruht, sondern dem anderen einfach seinen Seelenfrieden nimmt und der ihn erst wiederbekommt, wenn er das Gewünschte dann auch getan hat.Was man dagegen tun kann: Darüber reden. Ein gewisses Maß an Nörgelei ist vermutlich normal, weil man nicht alles im Alltag mit Machtspielchen oder diplomatisch ausgehandelten Quasi-Verträgen erledigen kann und will. Ein großer Teil des Pärchen-Daseins als Erwachsene besteht ja darin, dass unterschiedliche Interessen & Präferenzen & Geschwindigkeiten auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden müssen. (Deswegen hat Fastlane auch recht, dass das oft erst dann passiert, wenn andere "basics" schon gegessen sind.) Normalerweise pendelt sich das dann bei einem erträglichen Maße ein. Sonst muss man das halt einfach ansprechen und bei einer erwachsenen Partnerin kann man auch erwarten, dass die sich das dann auch zu Herzen nimmt.Der Punkt ist halt auch, nicht gegen die Nörgelei abzustumpfen (die Alte redet wieder auf mich ein, lass die einfach reden, irgendwann hält die schon von selbst die Klappe) und andererseits ihr Anliegen auch ernst zu nehmen, ohne sich dabei zu verbiegen.Ich sage dann im Idealfall so etwas wie: "Süße, Du bist gerade wieder am Nörgeln. Ich weiß, dass Du nervös bist, weil x erledigt werden muss und Du willst, dass das besser gleich geschieht. Ich möchte aber zuerst y machen und bin der Meinung, dass das mit x überhaupt kein Problem ist und dass x warten kann. Bitte finde Dich damit ab. Sonst verdirbst Du uns beiden nur die Laune, wenn Du mich alle drei Minuten wieder auf x aufmerksam machst." Darauf kann sie dann antworten und wir müssen das wohl ausdisktuieren - oder eben nicht.Man "vergisst" nicht einfach etwas, wie ein zerstreuter Professor. Es ist einem schlicht nicht wichtig genug. Das merkt sie und darüber solltest du mal nachdenken.Seh ich ganz anders, wenn du genug denken musst in der Arbeit, vergisst du genau wie ein zerstreuter Professor etwas.Letztendlich entscheidet man selbst, ob man seine Ressorcen auf der Arbeit verbraucht, und dann im Privatleben zerstreut ist -bzw. zerstreut sein will- oder ob man seinem Privatleben die gleiche Priorität gibt, wie der Arbeit. Oder sogar eine höhere Priorität.Ich für meinen Teil würde übrigen einen Teufel tun, und mich in einem Job so verausgaben, dass ich in anderen Lebensbereichen zerstreut bin.Interessante Idee. Können denn so viele Leute noch Privatleben und Beruf strikt voneinander trennen? Ich nicht. Dazu kommt, dass die beruflichen Ansprüche meist einfach wichtiger ist der einzelne Elemente des Privatlebens (Ausnahme evtl. eigene Kinder). Ich kann mir im Privatleben wesentlich mehr Fehler, Unzulänglichkeiten, Verspätungen, Unpräzision usw. leisten als im Beruf. Im Beruf stehe ich unter Druck, im Privatleben versuche ich mir diesen Druck ja gerade vom Hals zu halten.Aber Esperame weist ja auf einen wichtigen Punkt hin. Nörgelei ist oft ein Symptom von unterschiedlichen Werten, Präferenzen und Lebensgeschwindigkeiten. Da muss man halt einen Kompromiss finden und sich arrangieren. Wenn sich die eine Seite nicht bewegt, bleibt der anderen Seite oft nichts übrig außer zu nörgeln bzw. nörgeln ist einfach die erste, einfachste, günstigste und anscheinend effektivste Antwort auf solche Differenzen. Hier zeigt sich darin ja auch eine gewisse Hilflosigkeit des Partners, der Dich ja nicht zu etwas zwingen kann und möchte, aber trotzdem eine bestimmte Reaktion erzeugen will. 4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
sporty4u 623 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet (bearbeitet) Da wirds interessant, deswegen finde ich Deine Anfrage klasse: ich schreib hier mal was über Pickup 2.0, also was für Fortgeschrittene. Jeder, der sich noch mit den ersten NC-Problemen rumplagt, der kann das ruhig überlesen, genauso all die, die sich seit zwei Wochen in ihrer ersten "LTR" glauben. Was ich jetzt schreibe, nein, eher laut nachdenke, richtet sich an Leute, die die ersten Frauenkontakte in den Pubertätswirren hinter sich haben, ohne dass ich das genannte abwerten will. Ich erkläre nachher, warum das nicht abwertend gemeint ist.Was Du von der Frau wünschst, solltest Du ihr geben! Verwirrt? Zu Recht. Ich will darauf hinaus, dass Du sie ergänzen solltest, ihr bei ihren Schwachpunkten helfen, so wie gute Spieler auf einem Fußball- oder Tennisplatz. Es gibt zwei Arten von Beziehungen, eigentlich drei. Mein Kollege Winddancer würde jetzt vielleicht schreiben: Energievampire-Beziehungen - jeder nimmt dem anderen Kraft weg, die er selbst glaubt zu brauchen, Energie-Geber-Beziehungen - jeder gibt dem anderen. Und neutrale Beziehungen, beide geben und nehmen. Die letzte ist logischerweise die beste. Aussuchen kann man es sich nicht, aber man kann vermeiden, den anderen auszunehmen. Auch kann man bei Typ zwei versuchen, die Reissleine zu ziehen, bevor man sich auf-gibt, im wörtlichen Sinne.Worauf ich aber hinaus wil ist: versuch, sie zu ergänzen an den Punkten, an denen sie ihre Schwierigkeiten hat. Wenn Du weisst, dass sie an gewissen Punkten auf eine ganz bestimmte Art und Weise reagiert (übertrieben, schuldhaft, was auch immer, darum geht es nicht), dann hilf ihr. Trage Deinen Teil dazu bei, die Situationen zu vermeiden, in denen es passiert. Finde DU für SIE Vermeidungs- oder Bewältigungsstrategien. Wenn das nicht geht, nimm Dich einfach völlig zurück in diesen Momenten.Es geht hier nicht um Dinge wie "Gerechtigkeit" oder eine sinnvolle Diskussion, gleiches Rederecht für beide oder eine Feststellung, wer Recht oder Unrecht hat. Es geht darum, dass Du etwas gibst. Du gleichst einen Part aus, in dem sie Defizite hat. Du machst einen besseren Menschen aus ihr, indem Du ihr hilfst. Du gibst ihr Bewältigungsstrategien. Du kommst ihr entgegen, indem Du Situationen vermeidest oder entschärfst. Und warum machst Du das alles? Anwort: weil Du echt eine Beziehung mit ihr führst. Und eben nicht nur ein loses Rumgeficke betreibst. Das, was ich hier zu beschreiben versucht habe, was sich wahrscheinlich immernoch wie unsortierte Gedanken liest, ist meiner Überzeugung nach das Geheimrezept, mit dem meine Großeltern und andere WIRKLICH glückliche Paare ihr Leben bestritten haben. Die Königsklasse innerhalb PU.Ich hatte versprochen zu erklären, warum sich diese Überlegungen nicht unbedingt an die Altersklasse 15-23 und die Leute mit dem ersten längeren Frauenkontakt richtet: wer wenig Übung im Umgang mit Frauen, ja anderen Menschen hat, der hat als dringendste Baustelle den eigenen Frame, das eigene Verhalten und den eigenen -gesunden- Egoismus. Wer in der ersten LTR, bis über beide Ohren verliebt, schon versucht, dem anderen bei seinen Defiziten zu helfen, der läuft stark Gefahr, gegen die Wand zu fahren. Wer die ersten Fahrstunden nimmt, übt ja auch nicht gleich, nebenbei im Auto noch Kaffee zu trinken und der Beifahrerin den Slip zur Seite zu schieben. Alles der Reihe nach.Jo, sehe ich auch genauso.Halt bis zu dem Punkt, an dem das wirklich schleichend Betaisierung werden könnte. Das Rumgezicke ist erfahrungsgemäß steigerungsoffen und kann manchmal schon verhängnisvoll werden. Wobei bei uns IMMER geholfen hat, wenn ich das kurz thematisiert habe, weil sie genau wusste, es war unnötig. Das KANN sonst im typischen Hausdrachenverhängnis enden, dem ja genug mit 50 Jahren Alter o.Ä. ausgesetzt sind und wir hoffentlich nicht auch mal werden :DHalte ich für eine weit verbreitete Ausrede.Letztendlich entscheidet man selbst, ob man seine Ressorcen auf der Arbeit verbraucht, und dann im Privatleben zerstreut ist -bzw. zerstreut sein will- oder ob man seinem Privatleben die gleiche Priorität gibt, wie der Arbeit. Oder sogar eine höhere Priorität.Wenn du dich entscheidest, deine Priorität auf die Arbeit zu legen, dann ist allerdings es nicht schlau, von deiner LTR Rücksicht einzufordern. Wenn du im Privatleben zertreut sein willst, und ihr das gefällt und sie darum freiwillig Rücksicht darauf nimmt, dann kann eine LTR gut funktionieren.Aber sobald du die Rücksicht von ihr erwartest, weil du glaubst das Recht dafür zu haben, weil du es auf der Arbeit ja so schwer hast, wirds wahrscheinlich Knies geben.Ich für meinen Teil würde übrigen einen Teufel tun, und mich in einem Job so verausgaben, dass ich in anderen Lebensbereichen zerstreut bin.Naja, wir beide haben mit dem Job wohl zumindest gerade in diesem Moment nicht das Problem, aber es gibt genügend Leute, die haben es.Nein, das kannst du nicht immer wählen. Manche haben eine Familie zu ernähren. Andere hängen eben an der Arbeit. Manche haben gerade einProjekt aufs Auge gedrückt bekommen und keinen unbefristeten Vertrag uuuund viele anderen Möglichkeiten. Und viele sind mittlerweileso krass gestresst von der Arbeit, dass sie nicht einen freien Tag in der Woche haben - durch zig Studien bewiesen, die immer wieder durch die Mediengeistern.Und ich bin der Meinung, dass das durchaus mit dem kognitiven Niveau der Arbeit zu tun hat. Schon rein von der Zuckerversorgung des Gehirns her,ums mal laienbiologisch auszudrücken. Genügend Konzentration Arbeit --> zu Hause platt , " Uni --> " , " Schule --> " ...Ansonsten finde ich deinen letzen Satz genial und Glückwunsch, dass du das umsetzen kannst!Das sehe ich ganz anders. Frauen, Kinder und ja auch Männer nörgeln deswegen, weil es funktioniert. So bringen sie andere Menschen dazu, etwas zu tun, worauf diese keine Lust haben. Das ist einfach eine Form der Überredung, die nicht auf Vernunftappell, Machtausübung u. a. beruht, sondern dem anderen einfach seinen Seelenfrieden nimmt und der ihn erst wiederbekommt, wenn er das Gewünschte dann auch getan hat.:D Um mal wieder den Chauvi raushängen zu lassen, ob ironisch oder nicht darf jeder für sich entscheiden: Die Reihenfolge der Nennung steht auch für die Häufigkeit... Was man dagegen tun kann: Darüber reden.Jo. März 18, 2013 bearbeitet von sporty4u Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet Interessante Idee. Können denn so viele Leute noch Privatleben und Beruf strikt voneinander trennen?Man kann Prioritäten setzen. Wie Brian Dyson, der ehemalige CEO von Coca Cola:Imagine life as a game in which you are juggling some five balls in the air. You name them - work, family, health, Friends and spirit and you're keeping all of these in the Air. You will soon understand that work is a rubber ball. If you drop it, it will bounce back. But the other four Balls - Family, Health, Friends and Spirit - are made of glass. If you drop one of these; they will be irrevocably scuffed, marked, nicked, damaged or even shattered. They will never be the same. You must understand that and strive for it.Naja, wir beide haben mit dem Job wohl zumindest gerade in diesem Moment nicht das Problem, aber es gibt genügend Leute, die haben es.Das liegt aber an der Einstellung der Leute. Wir müssen nicht mehr mit 8 Jahren ins Bergwerk, weil sonst daheim die kleinen Geschwister verhungern. Wenn du dich heutzutage bei uns überarbeitest, dann weil du es selbst so gewollt hast.Klar ist man geschlaucht, wenn gerade ein stressiges Projekt ansteht. Aber das ist kein Grund andere anzunörgeln. Erwischt man sich doch dabei, dann kann man dafür sorgen, sich wieder zu entspannen. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
reventazón 559 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet Trotzdem geb ich beim Nörgeln immer erst mal der Person schuld, die nörgelt. Genauso sehe ich das auch. Das Nörgeln wird von der nörgelnden Person oft gar nicht als Defizit wahrgenommen, sondern als natürliche und berechtigte Reaktion auf die Defizite des Partners. Und ein Verhalten, dass man selbst nicht als defizitär erkennt wird man nicht ändern wollen - wozu auch? Der andere möge sich doch bitteschön ändern, dann gäbe es keinen Grund mehr zur Nörgelei. Und mit solchen Rationalisierungen hat man dann den Balken schön im eigenen Auge. Der Partner soll sehen, dass sein Verhalten in dieser und jener Hinsicht für mich problematisch ist.... aber darum, dass mein Verhalten auch für ihn problematisch sein könnte geht es nicht. Es geht ja hier um mich und um meine Bedürfnisse. Usw... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
esperame 154 Beitrag melden März 18, 2013 geantwortet Klar nörgelt die Person, um irgendwas zu bekommen.Aber der Grund dafür ist meistens die tiefsitzende Überzeugung, irgendwo zu kurz zu kommen. Da muss man ansetzen, wenn man die Nörgelei abstellen will.Und natürlich, von Anfang an Nörgeln als solches zu identifizieren und nicht zu bedienen/belohnen. Wenn ich feststelle, dass ich mit Quengeln nicht weiterkomme, mache ich es nicht mehr.Wobei ich persönlich noch nie zu den Frauen gehörte, die das benutzt haben, es war mir immer viel zu peinlich. Das setzt ja die Weltsicht voraus, dass andere etwas zu tun haben, damit es mir gut geht. Da bin ich einfach anders erzogen -- deshalb hatte ich auch noch nie Verständnis für Nörgler, egal welchen Geschlechts oder Alters. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Thalios 465 Beitrag melden März 19, 2013 geantwortet fastlane's Triologie über Beziehungsmuster "kaufe ich". Die Schubladen sind recht universell und zu gebrauchen. Beziehungsarbeit steht an sobald einer nörgelt. Eins ist klar: der innere Frieden ist gestört und wird gestört. Es hat 2 Richtungen. Das abzustellen ist die Kunst dabei. Ist es eine wertvolle Beziehungen (Geben-Nehmen), dann ist es doch selbstverständlich, das mir mein und ihr innerer Frieden am Herzen liegt. Deswegen gibt es immer eine Lösung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Axo* 69 Beitrag melden März 19, 2013 geantwortet Ich bin zwar erst 29 Jahre jung, trotzdem möchte ich mal meine Gedanken dazu loswerden.Gearde wenn eine gemeinsamen Wohnung besteht, muss man(n) ab und an seinen Stolz wegstecken und sich damit auch seine "Eigenliebe und Liebe für den Partner" beweisen. Man(n) tut es für das "Uns" und verliert dabei nicht den Frame, da man(n) seine sexuelle Dominanz behält.Oder man muss emotional und finanziell so abgeklärt sein, dass ein Verlassen der Frau/Wohnung keinerzeit ein Problem darstellt. Sowas würde sie spüren und dann vielleicht anders reagieren. Ist aber wieder so ein Power-Spiel. Was auf Augenhöhe nicht seien sollte.Ich vergesse ständig Dinge, die mir meine Zukünftige sagt. Und wenn sie dann sauer wird, wenn ich es wieder nicht weiss, bringe ich sie zum lachen und nehme sie in dem Arm, küsse sie liebevoll am Hals und kitzel sie dan durch...und meistens fällt es mir dann wieder ein. =) 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bock 399 Beitrag melden März 19, 2013 geantwortet Ich danke Euch für Eure Antworten! Da sind wirklich Super Beiträge dabei, es macht Spass, die einzelnen Meinungen zu lesen. Gerade Fastlane und Aldous bringen tolle Anregungen. Bin grad auf Arbeit, werde bei nächster Gelegenheit versuchen, auf einzelne Beiträge einzugehen.Kurzer Einwurf vorab:Ich würde zwei Sorten von Nörgeln unterscheiden - der eine Nörgelt, weil er sich nicht traut, offen zu kritisieren. Die gegenseitigen Umgangsformen haben aber schon so gelitten, dass die einseitige Kommunikationsform nörgeln quasi geduldet wird. Desinteresse beherrscht die Beziehung. Der nörgelnde ist klar der unterlegene, er hat ein Problem, kann dies aber nicht artikulieren/lösen. Wie ein kleines Kind. Kennt jemand die "Du ok- ich ok" Theorie? Hier würde ich den nörgelnden klar einordnen: du ok, ich nicht ok.Bei mir in der Beziehung ist es etwas anders - meine Freundin ist Alleinerziehende, vollzeit berufstätig, ein Macher-Typ. Immer alles planen, angreifen. Ich bin eher der gelassene, mache Dinge auf den letzten Drücker und spontan. Das beißt sich oft, und wenn, dann schaltet sie in den "ich ok-du nicht ok" Modus, meckert quasi wie mit einem kleinen Kind, kann kleinste Unzulänglichkeiten nicht akzeptieren und ist sauer. Beispiel: ich habe vergessen, eine Fortbildung in den gemeinsamen Kalender im Iphone einzutragen - wusste schon lange davon, aber habe es nicht eingetragen sondern ihr ein paar Tage vorher (die FB ist am Wochenende) gesagt - die war stinksauer "wozu gibt es den Kalender, wenn du da nix einträgst."Ich war gelassen und habe gesagt, dass ich es vergessen habe. Weitere Meckereien habe ich ignoriert.Weitere Beispiele: Bad Tür offen lassen.Klamotten rumliegen lassen. (Keine Wäscheberge, sondern einzelne Klamotten, kommt bei ihr auch vor)Müslischüssel im Abwasch stehen lassen.Eben Kleinigkeiten im Haushalt. Ich bin dazu gezogen. Wir geben uns da gegenseitig öfters Feuer, da ich diese Nörgeleien nicht akzeptiere - sie selbst hat ebenso ihre Macken, meint jedoch, weil ich dazu gezogen bin, ich müsste ihre dulden - Bsp: leere Verpackungen werden in Schränke zurück geräumt, Feuerzeuge liegen offen rum (5 jähriger im Haus!!!), Klamotten lässt sie ebenso rumliegen)PS: bevor jetzt wieder lustige kommentare kommen - lebt ihr selbst in einer ltr? ich weiss wie sich das liest, aber ja damit schlägt man sich in Beziehungen rum. Nicht jeden Tag aber immer mal wieder."Ziehst du die Unterhose noch an?" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
jon29 10844 Beitrag melden März 19, 2013 geantwortet Ich bin auch der Typ "zerstreute Professor", vergesse häufig etwas, verliere einiges oder lasse mal was in der Whg. liegen und vergesse es wegzuräumen. Deswegen kann ich es auch gar nicht ab, wenn so etwas als "respektlosem Verhalten" oder "wenn es einem wichtig wäre, dann würde man..." ausgelegt wird.Ich bin wie ich bin, das sind meine Schwächen, die ich nicht ändern kann und auch nicht mehr in den Griff bekommen werde. So wie ich den Jungs in anderen Threads schreibe, sie sollen nicht bei jeder Banalität ihrer Freundin von "respektlosem" Verhalten reden, "das man sich nicht bieten lassen dürfe." ich lege bei der Freundin auch nicht alles auf die Goldwaage, akzeptiere die kleinen Schwächen, die jeder mitbringt. Deswegen erwarte ich eine gewisse Toleranz mir gegenüber.Klar, wenn ich wieder etwa umgeschmissen habe etc., dann ist es auch ok, wenn die Freundin kurz genervt ist und sich aufregt. Aber es muss seine Grenzen haben und nicht in ständigen Nörgeleien enden. Wie gesagt, ich bin tolerant, enge meine Partnerin nicht ein und mache nicht wegen jedem Dreck ein großes Fass auf. Das gleiche erwarte ich vom Gegenüber.Ich bin derzeit in keiner LTR, aber Streitereien, Nörgeleienseitens der Freundin waren in früheren Beziehungen ein Thema. Früher als junger Kerle habe ich mich entschuldigt, ein schlechtes Gewissen gehabt und mich dadurch betaisiert. Das habe ich in den letzten Beziehungen nicht mehr. Natürlich entschuldige ich mich, wenn ich etwas vergessen habe, aber nicht im Übermaß und nicht für jede Kleinigkeit. Ebenso akzeptiere ich kein Gemecker, das über ein bestimmtes Maß hinausgeht. Klar, wann man Genörgel ignoriert, sich verbittet oder akzeptiert, das hängt von der Gesamtsituation und den persönlichen Grenzen ab. Doch insgesamt darf das Genörgel nicht in eine permanent einseitige Veranstaltung enden, insbesondere, wenn es sich um Schwächen handelt, die man nicht einfach so ablegen kann.Andererseits, wenn die Frau so etwas überhaupt nicht haben kann, und sie das extrem stört, passt man letztlich nicht zusammen. Deswegen muss meine potentielle Partnerin auch gewisse toleranz und Humor mitbringen um das zu akzeptieren. Wir sind eben keine 20 mehr, wo man einfach mal so zusammenkommt und sich keine Gedanken macht, was denn in zwei Jahren sein soll.Mit Ü30 besteht nicht mehr die Schwierigkeit eine Frau abzuschleppen oder eine Affäre zu beginnen. Die Schwierigkeit besteht darin, einen Partner zu finden, der wirklich zu einem passt und den die eigenen Ecken und Kanten nicht größer stören. Umgekehrt git das auch. Wenn mich bereits zu Beginn einige Dinge am Partner nerven, werden sie für mich in zehn Jahren unerträglich sein. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Hearts_and_Minds 1646 Beitrag melden März 19, 2013 geantwortet Klar nörgelt die Person, um irgendwas zu bekommen.Aber der Grund dafür ist meistens die tiefsitzende Überzeugung, irgendwo zu kurz zu kommen. Da muss man ansetzen, wenn man die Nörgelei abstellen will. Du denkst da anscheinend an andere Formen des Nörgelns als ich. Die Beispiele, die mir einfallen, begründen sich eher in unterschiedlichen Ordnungsvorstellungen, Lebensgeschwindigkeiten oder Prioritäten. Wenn ich z. B. einfach ein fauler Schluffi mit der Masseträgheit eines Elefanten bin und meine Freundin eine pedantische Ultra-Preussin mit Pünktlichkeitsneurose, dann sind bestimmte Probleme ja geradezu vorprogrammiert. Komm jetzt! Wir müssen uns beeilen! - Ja Schatzi! - Wir haben nur noch 30 Minuten! - Ja Schatzi! - etc. Der Punkt ist dann doch, dass man die unterschiedlichen Wertvorstellungen dann wie Erwachsene miteinander in Einklang bringt und verhindert, dass bestimmte Nachlässigkeiten nicht gleich zum Problem für die Beziehung werden. Das passiert ja mit der sprichwörtlichen Zahnpastatube, die der eine am Ende ausdrückt, der andere von vorne. Das wird dann zu einer Gefahr für die Beziehung, wenn man die trotz Anmahnung unverändert gebliebenen Verhaltensweisen als disrespektvolles Verhalten versteht: Wenn er mich wirklich lieben würde und meine Bedürfnisse respektieren würde, dann würde er die Zahnpastatube auch wie ich von hinten her ausdrücken!Ich halte das dann gerne so: Wenn mich etwas stört, dann mache ich es auch selbst weg - ohne mich dabei zu beklagen. Beispielsweise hat meine Freundin in den fünf Jahren unserer Beziehung nicht ein einziges Mal selbst ihre Haare aus dem Ausguss entfernt. Sie sieht die schlichtweg nicht und es stört sie auch nicht. Ich beklage mich auch nicht, sondern sehe das einfach als einen Teil meiner haushaltlichen "Pflichten" - bzw. als ein Moment, wo ich meine eigenen Ordnungsvorstellungen umsetze. Sie kümmert sich dafür um andere Sachen, die ich nicht so eng sehe. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Ordnungsvorstellungen beider Partner insgesamt relativ ähnlich sind.Wenn man dann mit dem Verursacherprinzip handhabt - Deine Haare, also putzt Du das - dann fängt man schnell an, "Schulden" zu machen (heute ich, morgen du), Pflichten zuzuordnen, dem anderen die eigenen Vorstellungen aufzudrücken. Das kann gut gehen, bedarf aber mehr Geduld & gegenseitiger Rücksichtsnahme. Aber niemand ist immer nur geduldig und rücksichtsvoll.Manchmal ist Nörgelei am Partner übrigens auch nur ein Symptom anderweitig liegender Unzufriedenheit, bspw. Stress im Beruf. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bock 399 Beitrag melden März 19, 2013 geantwortet Wenn man dann mit dem Verursacherprinzip handhabt - Deine Haare, also putzt Du das - dann fängt man schnell an, "Schulden" zu machen (heute ich, morgen du), Pflichten zuzuordnen, dem anderen die eigenen Vorstellungen aufzudrücken. Das kann gut gehen, bedarf aber mehr Geduld & gegenseitiger Rücksichtsnahme. Aber niemand ist immer nur geduldig und rücksichtsvoll.This. Genau das ist unser Problem. Die Schuldfrage/Verursacher ist bei uns ganz großes Thema - bzw. Bei Ihr. Sie weist gerne Schuld zu "mach dies/jenes, weil..." Und ist selbst sehr schnell dabei, sich zu rechtfertigen - Schuldzuweisungen zu verstehen und sich zu exculpieren. Sehr nervig für beide! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
sporty4u 623 Beitrag melden März 19, 2013 geantwortet Also bei uns hat damals vernünftig kalibriertes LowDrama und gezeigte Enttäuschung meinerseits hin u wieder (1-2x jährlich) sehr geholfen. (Nach schon 5 Jahren Beziehung, also Vorsicht)Es kommt ned raus, wie sehr es dich stört und wie die Intensität ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bock 399 Beitrag melden März 20, 2013 geantwortet @Ersatzteil:Du hast wahres angesprochen - Dünnhäutigkeit. Kritik gelassen (an)nehmen ist auf jeden Fall wichtig, entschärft Konflikte bevor sie auftreten - fällt mir nicht immer leicht. Je nach Laune bin ich auch schnell mal angepisst. @ Esperame:Nicht wichtig - ja. Nur handelt es sich selten um Grundlegendes wie Pünktlichkeit oder Verabredungen. Sowas zu vergessen ist nogo und passiert auch mir nicht. Bei uns sind es - Wie oben schon geschrieben - Kleinigkeiten. Aber Kleinigkeiten, die einen Nerven. Die Bad Tür die nie geschlossen wird, der nicht heruntergeklappte Klodeckel - etc.Und solche Sachen sind mir tendenziell unwichtig. Klar - sie stört es, sagt es, also sollte es mir wichtig sein, für sie dran zu denken, wenn es mir doch egal ist. Aber wo ist der Grat zwischen Änderung meinerseits und Gelassenheit ihrerseits? Schwierig. Ein Geben und nehmen, das vermutlich scheitert, wenn die Menschen zu verschieden/ bzw zu starrsinnig sind und keinen Konsens finden. @ busterkane: Definitiv kein Shittest, sie ist wirklich Pissed über manche Dinge. Ein Shit Test dient dazu, Shit zu diagnostizieren, wenn man durchfällt. Ich bin quasi durch mein verhalten vorher (Klodeckel oben) durch gefallen. Ok blödes Beispiel - wenn ich nicht so Planvoll durch den Alltag navigiere, dann zeckt sie das an, findet sie total unter ihrer Stufe stehend.@ Fastlane:Ich würde sagen, unsere Beziehung ist neutral - geben und nehmen. Wir sind halt ü30, da ist das schon alles etwas Erwachsener. Sie zu ergänzen klappt gut. Sie ist zwar ein Kontroll Mensch, und will nix abgeben, aus ihrer Verantwortung lassen, aber wenn ich dann doch mal (männlich!) geholfen habe, ist sie total Zucker. Zuverlässigkeit und Team sind für sie sehr wichtig. Denke, das Kriege ich auch ganz gut hin, ihr das zu geben. Es sind vielmehr die Marotten, die einen Nerven.@ Aldous:Gelassenheit - ja die habe ich mittlerweile. Früher habe ich mich über ihr Gezeter aufgeregt, dann gabs natürlich Riesenstreit. Sie ist sehr dominant, verbal sehr geschickt - Stil Feldwebel - wenn du keine Glas klaren Hieb und Stich festen Argumente hast, brauchst du erst gar nicht einen Disput versuchen, sie nimmt die deinen Frame Super auseinander bis du keine Antwort mehr weißt.Daher gebe ich meine Fehler meist mit einem Achsel zucken zu und ignoriere den Rest des Gemotzes :)Ein Problem mit Ressourcen Verteilung habe ich nicht - ich bin grundsätzlich etwas verpeilt und habe meinen Kopf und meine Gedanken immer woanders. Nicht besonders sexy und männlich - gerade das stört sie ja. Es dauerhaft zu ändern gelingt mir aber nicht, der Mensch bin ich halt nicht, der dauerhaft durch organisiert ist. Sie braucht immer einen Plan, ich nicht.@H&m:Ich glaube ich hatte es schon geschrieben, aber sie nörgelt nicht, weil sie halbwegs frustriert irgendwas erreichen will, sondern sie meckert eher, kopfschüttelnd ob der verplantheit meinerseits. Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Hearts_and_Minds 1646 Beitrag melden März 20, 2013 geantwortet Und solche Sachen sind mir tendenziell unwichtig. Klar - sie stört es, sagt es, also sollte es mir wichtig sein, für sie dran zu denken, wenn es mir doch egal ist. Aber wo ist der Grat zwischen Änderung meinerseits und Gelassenheit ihrerseits? Schwierig. Ein Geben und nehmen, das vermutlich scheitert, wenn die Menschen zu verschieden/ bzw zu starrsinnig sind und keinen Konsens finden.Die Lösung besteht doch darin, dass sie Deinen Willen, ihr entgegenzukommen, sieht und schätzt; und dass sie dann im Gegenzug dafür über Deine Vergesslichkeiten hinwegsieht. Menschen machen halt Fehler - aber wenn sie nicht den Willen haben sich zu ändern, dann ist das ein ganz anderes Problem, ein echtes Problem.Das kann dann auch in Kommunikation reflektiert werden: Kritisiert Sie Deine Handlung oder Dich selbst? Ersteres ist ok, zweites dagegen nicht und könnte ein Indiz dafür sein, dass etwas in der Beziehung im Argen ist, etwa Respekt & Wertschätzung mangeln.Wie gesagt: Darüber reden. Den Klodeckel runterklappen, die Tür schließen, das kostet sie ebenso wie Dich nur einen Handgriff. Gegenseitige Wertschätzung und die Bereitschaft, sich entgegenzukommen, das kostet Euch abends mal eine Stunde mit einer Flasche Wein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
R.P.P.L 339 Beitrag melden März 20, 2013 geantwortet Wir tendieren dazu das Verhalten unserer Eltern zu imitieren (langfristig). Zeig mir deine Eltern in natürlichen Situationen und ich sage dir ob wir zusammenpassen (langfristig). 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Thalios 465 Beitrag melden März 21, 2013 geantwortet This. Genau das ist unser Problem.Die Schuldfrage/Verursacher ist bei uns ganz großes Thema - bzw. Bei Ihr. Sie weist gerne Schuld zu "mach dies/jenes, weil..." Und ist selbst sehr schnell dabei, sich zu rechtfertigen - Schuldzuweisungen zu verstehen und sich zu exculpieren. Sehr nervig für beide!Ich will das Thema nicht erweitern, aber das "riecht" nach Täter/Opfer-Spiele in einer Beziehung. Schwer das in Griff zu bekommen, aber machbar. Wenn Sie z.B. für Dich Verantwortung erzeugt die Ihr Leben betrifft, dann drängt Dich das in die Opferrolle oder, wenn Du nicht wunschgemäß funktionierst in die Täterrolle. Diese Spielchen einfach durchschauen und nicht machen, nicht drauf einlassen, erkennen wenn es passiert und sich zusammennehmen bzw. deeskalieren zusammenraufen unerwarteterweise Verständnis zeigen und Rapport aufbauen. Wenn man Drama liebt, dann sind Täter/Opfer-Spielchen natürlich ein adäquates Mittel, um .... (aber das machen Pussys und keine echten Kerle...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen