Oneitis nach langer PU Zeit wiedersehen

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Vorweg, ich les das Forum seit gefühlten hundert Jahren und hab sämtliche Themengebiete gelesen, hab aber immer Antworten bekommen, weshalb ich nie meinen Senf dazugeben musste. Jetzt kam ne Situation, die ich nich kannte und die auch hier kaum diskutiert wurde (oder ich hab die threads nich gefunden ;-) ) :

Was macht man, wenn man die ehemalige Oneitis wiedertrifft?

Ich bin 25, war klassischer AFC aus dem Lehrbuch (ungewollt natürlich...), kam vor 3 Jahren mit einem Mädchen zusammen (bisschen jünger). Wir hatten eine 6-monatige Beziehung, in der ich nach anfänglich ''perfelter Beziehung'' in kürzester Zeit betaisiert wurde und das ganze zu Bruch ging. Ich war danach n halbes Jahr down wie noch was, hab dann aber eben so viel für mich, mein Leben und meine Persönlichkeit getan wie noch nie. Ich bin wirklich dankbar für diese Erfahrung, diesen indirekten Anstoss!

Ich hab seitdem mein Leben komplett selbst in die Hand genommen, mein Studium fertig gemacht, nen geilen Job geschnappt, mich mit dem Buddhismus und persönlichem, unabhängigem Glücklich sein beschäftigt, viele Freunde gewonnen, ein paar ganz enge, zig Frauen gehabt - kurzum, ich bin wirklich glücklich! :)

Letzte Woche allerdings sitz ich im Bus und seh die SCHWESTER meiner damaligen Oneitis und ich werde sofort panisch! Mein Herz schlägt schneller und unregelmäßig, ich bekomme schwitzige Hände, ich werde aufgeregt wie ein kleines Mädchen!

Da frag ich mich, wie soll das dann sein, wenn ich meine Oneitis wiedertreffe, aus welchen Gründen auch immer??

Ich glaube viele viele Leute aus diesem Forum haben auf Grund solch einer Oneitis angefangen, sich mit PU zu beschäftigen. Welche Erfahrungen hattet ihr mit eurer damaligen Oneitis ''nach'' eurer Heilung/Selbstfindung/NenntWieIhrsWollt ? Ich bin glaub nich der Einzige mit dieser Situation ;)

Aber bitte kommt mir nich mit vorschnellen Antworten wie ''Du musst noch weitere knallen'' oder ''du musst dich weiterentwickeln'' - ich denke darüber bin ich hinaus, ich finde es eher aus psychologischer Sicht interessant, da ich mit dieser Person eben doch extrem viel verbinde, ob ich will oder nicht. Was meint ihr?

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Gast lolo

Theorie:

Das emotionale Trauma mit deiner Oneitis hat dich zu allerlei positiven Verändrungen deines Lebens veranlaßt. Und vielleicht hast du daher, gerade weil du diese Erfahrung für deine positive Entwicklung verantwortlich machst, das Trauma nie wirkich verarbeitet/ nie endgültig losgelassen. Deswegen schlummert es nach wie vor ungelöst unter deinem "neuen Selbst" und bricht wieder hervor, sobald du einigermaßen stark (hier durch die Begegnung mit der Schwester) damit konfrontiert wirst.

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Vielleicht ist das bei jedem anders, ich selbst bin immer gespannt wie sie sich gemacht haben, aber 0 nervös dabei, eigentlich wie bei fast jedem aus der Vergangenheit, mit dem man mal viel zu tun hatte.

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Kenne das. Wurde auch sofort panisch nach 5 jahren.

Muss auch zustimmen, das uebel wurde wohl nicht grundlegend verarbeitet. Problem ist halt nicht, dass es dir jetzt gut geht, sondern ob dein inneres das auch so annehmen will. Horch mal in dich, haettest du die zeit mit ihr verbracht, wie fuehlt sich der Gedanke an? Und da liegt der Hund begraben. Gehe davon aus, dass es nicht so einfach ist, eine schmerzliche Erfahrung, die man nicht wollte, als emotional poaitiv zu beurteilen. Nicht dein Kopf, der sagt zum Glueck

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Ich bin immer sehr dankbar für diese Menschen.

Denn dadurch bin ich dort angekommen, wo ich jetzt bin.

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mich mit dem Buddhismus und persönlichem, unabhängigem Glücklich sein beschäftigt,

Wie hast du das gemacht? Bücher gelesen? Kannst du was empfehlen? :)

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Mir ging auch die Pumpe, nach 3 Tagen war's verarbeitet und abgehakt. War nicht down, aber hatte schon bisschen dran zu knabbern.

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mich mit dem Buddhismus und persönlichem, unabhängigem Glücklich sein beschäftigt,

Wie hast du das gemacht? Bücher gelesen? Kannst du was empfehlen? :)

Also als Einstieg fand ich gut ''Weshalb sie kein Buddhist sind'', is cool für Leute die sich damit noch nich so beschäftigt haben, gibt aber hier und da auch für ''Fortgeschrittene'' interessante Denkanstösse. Weiter fand ich gut ''Buddha und die Wissenschaft vom Glück''. Ich hab n paar andere Bücher angelesen, fand die aber nichmehr so gut, weil in den genannten beiden Büchern eig schon viel gesagt wird.

BTT: Sie zu gamen wäre natürlich ne gute Sache, aber Sie hat n Kind und ich hab ehrlich gesagt kein Bock auf die :D Ausserdem denk ich, wenn ich aus der damaligen ''Niederlage'' jetzt n ''Sieg'' mach, wär das schön und gut, keine Frage, wäre aber find ich ne zu oberflächliche Bearbeitung des Problems.

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