Umgang mit Depressionen

18 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

Hat jemand von euch Erfahrung im Umgang mit depressiven Partnern/Freunden?

Habt ihr Links, Infos, Tipp, die euch geholfen haben?

Wie habt ihr euch verhalten wenn derjenige kurz vorm Zusammenbruch steht etc?

Danke und viele Grüße,

Rudelfuchs

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Bin mal gespannt auf die Antworten.

Nur nach dem zu urteilen was hier Leuten zum Thema Mobbing geraten wird, würde ich mich anderweitig beraten lassen :rolleyes:

Schau mal nach Beratungsstellen für Depression in deiner Stadt.

bearbeitet von andimüller

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Probiers mal hier:

http:// www. deutsche-depressionshilfe.de/ stiftung/hilfe-fuer-betroffene.php. (Leerzeichen rausholen vorher)

Viele Infos zu Notdiensten und Co.

Edit, die Tante war schneller....

bearbeitet von helicon

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War früher selber deswegen in Behandlung.

Kommst stark drauf an was für eine Depression deine Freundin/Freund hat, z.B. eine manische Despression sollte mit Medikamenten behandelt werden.

Ist er/sie einfach häufig schlecht drauf oder bildet sich ein eine Depression zu haben hilft wohl ein wenig Aufmerksamkeit und Spass haben.

Grundsätzlich gilt: Keine Drogen, Alkohol nur im Mass. Schau das er/sie nicht alleine ist und immer Leute um sich herum hat die mit ihm reden.

Langfristig MUSS eine Depression behandelt werden, sei es nun durch eine Gesprächstheraphie oder Psychopharmaka, in den wenigsten Fällen verschwindet sie von alleine...

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Jop, ist ab Donnerstag in Behandlung. Hatte vor einigen Jahren bereits eine Depression entwickelt, damals mit Medikamenten und Therapie behandelt worden, Besserung, zwei Jahre Ruhe und jetzt wieder von vorne los. Hat die Zeichen aber erkannt und den Arzt kontaktiert. Ich hab sowas halt noch nicht unmittelbar mitbekommen, bin daher etwas unsicher was mein Verhalten angeht.

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Gast Mystikk

Wenn ihr in einer LTR seid, dann ist Vertrauen vorhanden. Sei der Fels in der Brandung, verunsichere sie nicht, Beständigkeit ist wichtig. Weise sie nicht zurück. Anerkennung, Verständnis, Zuhören, Zeit mit ihr verbringen, gut zuhören.

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Besonders viel machen kann man da nicht analog dazu Co-Abhängigkeit bei z.b Suchtkranken.

Die Motivation/das erkennen des eigenen Problems wird selten von Aussenstehenden Meinungen angenommen.

Vorsichtig rantasten/hinweisen und aus der Ferne so gut es geht sich um die Person kümmern/beschützen.

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Viel Verständnis und Geduld. Wie lange die einzelnen Situation andauert ist nicht abzuschätzen. Man muss auch damit rechnen, dass jemand der einmal Depressionen hat ihr immer wieder erliegen kann. In der Regel kommen die Mensche aus dem zweiten Tief eher wieder heraus, da sie erlebt haben, dass man da wieder raus kommen kann. Spezielle Verhaltenstipps zu geben ist schwer.

Lass die Betroffenen reden, wenn sie Lust dazu haben. Spar dir Aufmunterungsversuche wie "Ist doch alles nicht so schlimm" und erkenne an, dass es rational nicht zu erklären ist. Die Vorschläge alla "Fels in der Brandung sein" treffen es hier schon ganz gut.

Wichtig ist es vorallem Zeichen zu erkennen: Reden die Betroffenen über Suizid? Sind sie plötzlich emotional kühl und doch irgendwie gelassen? Werden konkrete Vorbereitungen getroffen? In solche Fälle ist es deine Aufgabe einen Arzt zu informieren, da dann der Erkrankte vor sich selbst geschützt werden muss. Ich will zwar nicht den Teufel an die Wand malen, aber dafür muss man eben doch sensibel sein.

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Ne, aber Bekannte. Verhalten auch entsprechend oder nur so ,, klassifiziert"? Heutzutage gilt so einiges als Depression, die einen gehen deswegen zum Arzt andere nicht. Die Diagnose ist jedenfalls per se erst mal wenig sagend...

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Bedenke bitte, dass die deutsche Depressionshilfe die schulmedizinische Vorgehensweise von Depressionen unterstützt. Es gibt auch noch andere Herangehensweisen.

  • TOP 1

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Keine Ahnung in wie weit du da hinwirken kannst, aber eine geregelte Lebensweise kann da viel verändern.

Hab ich bei mir selber und auch bei Menschen aus meinem Umfeld feststellen können, die die sag ich mal ohne "Ziel" durchs Leben wandeln sind viel anfälliger für sowas.

Damit meine ich jetzt die ganzen Wochenende durch feiern, während der Woche nur wenig machen außer Schule/Arbeit/Studium,keine Hobbys, bis spät in die Nacht wach bleiben.

Meistens gar kein Sport und Essgewohnheiten jenseits von Gut und Böse.

Mein Rat wäre jetzt je nachdem wie die Lebensweise aussieht:

-Sofort anfangen einen Sport zu betreiben, Kampfsport/Kraftsport wirken sich bestimmt positiv auf das Selbstvertrauen aus.

Laufen ist auch ne Option, Shao hatte glaube ich vor ein paar Tagen hier ne Studie gepostet wie gut es auf Betroffenen wirkt.

- Eventuell mal schauen ob zu wenig Vitamin D, Zink und Omega 3 zu sich genommen wird. Und gegebenenfalls zuführen.

- Und sich nach einem Therapeuten umhören

So wäre und war mein Vorgehen.

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Gast shorty2012

Das geregelte Leben funktioniert doch auf Grund der Depression nicht und nicht anders rum. Betroffene ziehen sich meist einfach zurück. Es ist also ein gutes Zeichen, dass sie sich dir anvertraut.

Die traurige Wahrheit ist, dass du nicht viel machen kannst, außer da zu sein, wenn sie deine Hilfe braucht.

Ich hab mal den Satz gehört "Depressionen bekommen nur die Menschen, die viel zu lange stark gewesen sind!". Ich finde da liegt sehr viel wahres drin.

Ich habe auch viele Jahre an Depressionen gelitten und wußte nicht, dass es so war. Ich war einfach der Meinung das Leben ist halt so scheiße.

Das Gute ist, dass sie die Krankheit als solche anerkennt und schon mal dagegen angekommen ist. Somit weiß sie also, dass das geht.

In der ganz schlimmen Phase war es für mich unerträglich, wenn mein Ex mich gefragt hat "Wie geht es dir?" oder "Was hast du heute gemacht?", weil ich mich geschämt habe keine oder nur schlechte Sachen darauf antworten zu können. Versuch bei solchen Sachen auf ihre Reaktionen zu achten und gewisse Dinge dann möglicherweise zu unterlassen.

Wenn du dich mit ihr unterhälst frag sie, wie sie das letzte Mal mit der Situation fertig geworden ist. Damals gab es bestimmt Sachen, die geholfen haben.

Bei mir haben die Meditationen und Vorträge von Robert Betz stark geholfen.

Als es aufwärts ging hat auch Sport wieder geholfen, aber dafür braucht man erst wieder Eigenantrieb.

Ziele zu finden ist auch wichtig. Ich war damals 8 Wochen in einer Reha-Klinik, dort mussten wir unsere eigene Grabrede schreiben. Klingt makaber, hat mich aber dazu gebracht zu überlegen wie ich sein möchte und was ich hinterlassen möchte. Dadurch habe ich wieder einen klaren Durchblick und Ziele gefunden.

Meine beste Freundin hat mir damals ein Album, mit ganz vielen Bildern von uns, geschenkt und diese kommentiert und ganz liebe Sachen über mich da rein geschrieben.

Das Buch schau ich mir heute noch gern an, wenn es mir mal schlecht geht. Solche Aktionen zeigen, dass sie dir wichtig ist und sie kann immer wieder darauf zurückgreifen.

Rede ehrlich über deine eigenen Gefühle mit ihr, dadurch wird sie eher über ihre Probleme mit dir reden.

Mein Ex hat damals eine Schonhaltung eingenommen und nichts von seinen Problemen erzählt, dadurch habe ich noch mehr dicht gemacht.

Ich kann es nur empfehlen in eine Reha zu gehen. Man sollte sich da aber vorher genau informieren was für eine Klinik das ist. Es gibt viele in denen es dann mal ne schöne Massage und ein bissl Sport gibt, aber das hilft nicht!

Generell ist es gut aus dem Alltag und aus der Comfortzone rauszukommen und das schafft eine Klinik.

Wenn sie selbst keine Kraft mehr hat, hilf ihr mit der Antragstellung, wenn du so viel investieren willst.

Wenn du noch Fragen zu dem Thema hast kannst du mich auch gern anschreiben.

LG

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Das geregelte Leben funktioniert doch auf Grund der Depression nicht und nicht anders rum. Betroffene ziehen sich meist einfach zurück

Woher willst du das wissen?

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Gast shorty2012

Weil ich selbst Depressionen hatte und viele Leute kenne, die depressiv waren.

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Meine Depressionen waren/sind viel schlimmer.

Zwischen nicht geregeltem Lebenslauf und Depression besteht eine Wechselwirkung.

Edit: Ahja, der erste Satz war scherzhaft gemeint, gerade festgestellt, das man das beim Lesen nicht unbedingt merkt^^

bearbeitet von hansa3

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Ich hatte selber im Ramen meiner Krankheit starke Depressionen und kann dich deshalb aus erster Hand beraten! Während einer Depression sieht man alles in Grau/Schwarz, da hilft es einem nicht wenn alle sagen sag nicht so etwas oder denk nicht so. Gib ihm Verständnis für die schwierige Phase. Spiel aber nicht den Therapeuten, dränge ihn dazu sich in profesionelle Betreuung zu begeben. Dann erhält er Antidepressivum, diese helfen sehr stark.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

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Gast shorty2012

Wenn ich mir damals einen Plan erstellt habe und es nicht geschafft habe ihn einzuhalten(egal ob Sport,Putzen oder was auch immer) ging es mir noch viel schlimmer als sonst und ohne Plan habe ich den ganzen Tag nichts gemacht. Es ist halt ein Teufelskreis, deshalb ist es ja auch so gut aus dem Alltag zu entkommen.

Ich denke halt, dass man aus eigenem Antrieb wieder den geregelten Alltag schaffen sollte, da das sonst nicht lange eingehalten wird.

Wenn man das macht, um die Krankheit zu vertreiben funktioniert das mMn nicht.

Aber da wird sicher jeder eigene Wege finde müssen.

Grundsätzlich rate ich aber von jeglichen Medikamenten ab. Ich habe in der Klinik so viele Menschen getroffen, die stark abhängig von dem Kram waren und Mühe hatten ohne überhaupt wieder zurecht zu kommen.

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