10 Beiträge in diesem Thema

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Wie der Titel schon sagt ist das Ziel dieses Threads eine Art Anleitung zum Optimismus zu sein. Dies wird durch immer neue Beiträge meinerseits geschehen, ich bin aber natürlich für jede Form von konstruktiver Kritik offen. Es ist natürlich zu beachten, dass meine Beiträge hier stets nur (m)eine Sichtweise darstellen können, niemand kennt die ganze Wahrheit und es gibt auch nicht die eine Wahrheit.

Warum das ganze?

Aufgrund meiner Beobachtungen in meinem persönlichen Umfeld sowie in diversen sozialen Netzen vermute ich, dass auch die rAFCs langsam dem Todfeind eines jeden erfüllten Lebens verfallen: Dem Pessimismus.

Deshalb möchte ich eine Art Anleitung zum Optimismus verfassen, vor allem für Neulinge oder auch für ewige Pessimisten. Ich werde mein möglichstes tun, regelmäßig neue Teile zu verfassen und auf Anregungen, ergänzungen und Kritik einzugehen, bitte euch aber um Verständnis, dass diese Regelmäßigkeit nicht immer möglich ist. Sei es wegen persönlichen Dingen oder weil schlicht und ergreifend alles gesagt ist, was mir einfällt. Der häufigste Verzögerungsgrund wird aber darin liegen, dass die Schule natürlich Vorrang hat. Genug der Vorrede, jetzt gehts erst mal los:

Optimismus - Wozu und was ist das?

Das "wozu" ist relativ schnell erklärt und nennt sich "Selbsterfüllende Prophezeiung": "Was man vorhersieht oder erwartet, womit man sich in Gedanken permanent beschäftigt, neigt dazu, Wirklichkeit zu werden." Das bedeutet wer positiv denkt wird positives erhalten. Umgekehrt haben auch Pessimisten für sich selbst recht, da sie durch ihre negativen Denkmuster auch Negatives anziehen.

Aber was genau ist Optimismus eigentlich? Zunächst die Wikipedia-Definition von Optimismus: http://de.m.wikipedi...wiki/Optimismus . Das ist aber teilweise eher eine Definition für extremen Optimismus, der schon so weit geht, dass er schon wieder negativ ist. Natürlich könnte man sich voll und ganz auf die oben genannte selbsterfüllende Prophezeiung verlassen und genau das tun extreme, übertriebene Optimisten auch meistens. Aber wird das gut gehen? Nein, in den meisten Fällen nicht. Dazu zwei Beispiele:

1) Ein extrem Optimistischer Mann glaubt seit Jahren fest daran, dass er bei der nächsten Lottoziehung alle Zahlen richtig haben wird, gewinnt aber trotzdem nie auch nur einen Cent. Also funktioniert diese selbsterfüllende Prophezeiung nicht? Falsch, das Problem in diesem Fall liegt am übertriebenen Optimismus. Besagter Mann hat nämlich nie die Hoffnung aufgegeben, aber auch noch nieeinen Lottoschein ausgefüllt oder abgegeben.

2) Du fährst mit dem Auto zur Arbeit und bemerkst, dass der Tank schon fast leer ist.

Bist du Pessimist, dann denkst du etwa "Toll, Takn fast leer, ich schaffs sicher nicht mehr zur nächsten Tankstelle". Dann versuchst du es im besten Fall trotzdem, gibst Vollgas um rechtzeitig anzukommen. Durch das hohe Tempo erhöht sich der Spritverbrauch und der Tank wird zu schnell leer, du fühlst dich in deiner Vermutung bestätigt.

Bist du Optimist wirst du normal weiter fahren und kommst noch problemlos zur Tankstelle, da du eben keinen unnötigen Spritverbrauch provoziert hast.

Als extremer Optimist wirst du davon ausgehen, dass der Tank noch locker zur Arbeit und zurück reicht. Vielleicht schaffst du es bis zur Arbeit, aber spätestens auf dem Rückweg ist irgendwann der Tank leer und du stehst plötzlich irgendwo auf einer Landstraße.

Was willich mit diesen Beispielen sagen? Optimismus hilft, aber er nimmt dir nicht alles ab. Wenn du etwas willst musst du auch etwas dafür selbst tun, und sei es nur einen Lottoschein abzugeben oder zu tanken. Optimismus wird dir oft helfen, aber damit alleine wird man nicht viel erreichen. Er kann auch beispielsweise nicht die Technik austricksen oder irgendwelche Naturgesetze. Wenn positiv denkende Menschen stürzen, zB beim Skifahren, und sich keine oder geringere Verletzungen zuziehen als Pessimisten, dann hat nicht der Optimismus die Physik außer Kraft gesetzt. Um beim Skiunfalk zu bleiben: Dann hat sich der Optimist unbewusst anders bewegt im Sturz als der Pessimist ist dadurch anders aufgeschlagen und hat sich deshalb weniger schwer verletzt. Nicht weil die positiven Denkmuster die Naturgesetze beeinflusst haben, sondern viel mehr die Bewegungen des Stürzenden. Dies nutzt allerdings nur in gewissen Größenordnungen. Ein übertriebener Optimist würde das in jede Größe direkt übertragen und denken: Ein Pessimist, der aus dem 20. Stockwerk auf die Steaße stürzt, wird sterben. Ein Optimist wird sich richtig drehen und sich im schlimmsten Fall den Zeh stoßen oder sich durch den 'Fallwind' eine Erkältung zuziehen. Was natürlich hier übertrieben dargestellt ist und jeder weiß, dass das natürlich so NICHT funktionieren wird ;)

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Gast wuza

Ok, und wo ist die Anleitung? Warte das war pessimistisch. Sie ist bestimmt schon unterwegs ^_^

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Nur keinen Stress. Stress ist das zweitschlimmste Wort, gleich nach Pessimismus, natürlich ist die Anleitung im Prinzip schon da, ich arbeite nur noch an der Formulierung meiner Intuition.

Aber für ganz ungeduldige als Vorgeschmack sag ich nur: Fake it till you make it und erst mal guten Nacht ;)

bearbeitet von Luke_xx

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Jetzt gehts los mit der eigentlichen Anleitung. Ich werde oft gefragt wie ich es schaffe, immer optimistisch zu sein. Dazu erst mal einige grunddsätzliche Dinge.

Nummer eins: Ein Optimist ist nicht jemand, der immer nur positives sieht und immer gute Launehat. Auch Optimisten haben schlechte Tage, sie sind nicht vor schlechter Laune, Traurigkeit bzw Trauer oder Misserfolg geschützt. Die Kunst besteht auch nicht darin, solche Sachen zu verstecken oder zu verdrängen, sondern damit richtig umzugehen. Es gibt in praktisch jeder Situation etwas Gutes, man muss nur lernen es zu erkennen. Dazu eine relativ einfache Übung:

Versucht mal einige Tage lang an möglichst jedem Ereignis, dass auf den ersten Blick negativ ist, wenigstens eine positive Seite zu sehen. Ihr werdet eich wundern, wieviel positives ihr normalerweise überseht.

Der zweite wichtige Punkt ist die richtige Zielsetzung.(Danke an Blacklizzy!).

In dieser Hinsicht gibt es gleich zwei potentielle Problemquellen:

Zum einen die übertriebene Zielsetzung, wobei man hier eigentlich zwischen Zielsetzung und Erwartung unterscheiden müsste. Ziele sind meiner Meinung nach jene Sachen, die man erreichen möchte, die man sich vornimmt zu erreichen. Sie betreffen vor allem Dinge die man selbst beeinflussen kann, um den PU-Bezug herzustellen: Ein Ziel wäre zb "Ich werde heute wenigstens zwei Frauen ansprechen", das ist leicht selbst zu beeinflussen, man muss die Frauen einfach nur ansprechen, AA hin oder her, im Prinzip ist der einzige Faktor das Ansprechen und hängt damit von einem selbst ab.

Erwartungen hingegen sind (laut meiner Definition) schwerer zu beeinflussen, zb NCs etc. Wo liegt der Unterschied? Ob du die Nummer bekommst hängt nicht nur von dir ab, wenn sie einen schlechten Tag hat oder einfach nur ihr erster Eindruck von dir.. bescheiden war (zb sie steht auf Gothic und du kommst im Geschäftsanzug gerade von einem Meeting), das alles sind Faktoren auf die du keinen Einfluss hast.

Gewissermaßen trifft das vermutlich auch das, was mit dem viel propagierten "geh raus ohne Erwartungen zu haben". Erwartungen sind auch hier vor allem alle Sachen, die von vielen, für einen selbst unbeeinflussbaren Faktoren abhängen.

Selbstverständlich sollten Ziele auch realistisch sein, man kann nicht von heute auf morgen plötzlich beim Weitsprung von 5 auf 20m kommen, vieles dauert auch seine Zeit.

Zusammenfassend könnte man sagen: Setze dir Ziele, die möglichst nur von dir selbst abhängen, erwarte nicht, diese von heute auf morgen zu erreichen, glaube daran, dass du es schaffen kannst und tu etwas dafür.

Mit den Worten einesberühmten Fußball-Managers:

"Du musst daran glauben, dass du der Beste bist, und dann dafür sorgen, dass das auch stimmt."

-Bill Shankly

bearbeitet von Luke_xx

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Teil III der Anleitung beruht großteils auf einem einfachen, altbekannten aber trotzdem gut funktionierendem Prinzip: "Fake it till you make it". Was bedeutet das? Nun ja, diese Prinzip wird, nicht unter diesem Namen aber immerhin, von eigentlich jedem Menschen im Alltag genutzt.

Ein Beispiel dafür sind Fahrstunden. Zuerst wird dir erklärt, wie es funktioniert. Sobald du die Grundlagen beherrscht, fährst du auf die Straße und tust so, als könntest du gut fahren, obwohl du es eigentlich noch gar nicht kannst. Aber irgendwann führt das dazu, dassdu es wirklich gut kannst - Fake it till you make it eben.

Auf genau diesen Effekt zielt auch die Übung aus Teil II ab, und das ist auch das Geheimnis hinter Routinen und dem ganzen PU-Zeug. Man kann etwas noch nicht, tut aber als könnte man es, bis es einem in Fleisch und Blut übergeht.

Beispielsweise zielt die Übung darauf ab, immer wieder bewusst positives zu suchen, bis man es irgendwann automatisch macht.

Genug Bezug auf Teil II, jetzt mal was neues, wenn man es so nennen will:

Optimismus ist Lebensfreude, Freude äußert sich meist durch Lachen oder Lächeln, was machen wir also gemäß des oben erwähnten Grundsatzes? Wir lächeln/lachen möglichst oft, wobei das "wann" oder "wo" egal ist, ob zwei Stunden über den Tag verteilt oder am Stück, ob vor dem Fernseher oder in der Arbeit/Uni/Schule, völlig egal.

Wie? Hier gibt es viele Varianten. Einfach so, ohne besonderen Grund zu lächeln ist eine gute Möglichkeit. Eine andere: Sich immer wieder an lustige Dinge erinnern funktioniert auch gut. Egal wie, Hauptsache ein fröhlicher Gesichtsausdruck.

Wozu das Ganze? Wegen eines Effektes, den ich "physioemotional rebound" nenne, der aber sicher einen wissenschaftlichen Namen hat. Er stützt sich bei mir auf Erfahrungen und Beobachtungen und besagt folgendes: Emotionen führen zum Gesichtsausdruck (soweit klar und logisch nehme ich an) ABER der Gesichtsausdruck kann durch absichtliche Manipulation (zB grundloses lächeln) zu Emotionen (zb Freude) führen. Was das nützt? Lächle, und du wirst fröhlich, was wiederum in weiterer Folge früher oder später zu Optimismus führt.

Eine Frage: interessiert das Jemanden hier oder so? Oder ist das halt da aber eigentlich unnötig, dann spar ich mir das Ganze. Ich mach das gerne, aber wenn es niemanden interessiert machts mMn keinen Sinn oder?

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Bis jetzt kann ich dem Geschriebenen nur zustimmen ;)

Man könnte die Einträge vielleicht noch ein wenig mehr strukturieren, sodass nicht alles wie ein runtergeschriebener Haufen Sätze aussieht.

PS : Leute, die schnellen 100%-igen Erfolg wollen, wird diese Anleitung eher weniger interessieren. Von ausgeglicheneren Leuten sollte allerdings bald ein wenig Feedback kommen ;)

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Finde die Beiträge bis jetzt auch sehr gelungen. Gerade im Moment habe ich ein paar Probleme, optimistisch zu bleiben deshalb kommt dieses Thema für mich wie gerufen. Ich fänd es auf jeden Fall schön, wenn weitere Beiträge folgen würden. :good:

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Struktur = Absätze oder nicht? War wenigstens meine Theorie. Wobei Struktur schwierig ist, wenn man erst mal einfach schreibt was einem einfällt und auch noch alles irgendwie überall dazu gehört.

Außrdem ist das so ne Sache, Struktur braucht Zeit, und Metamorphosen + rationale Funktionen + 8 Klassenlektüren pro Semester ist auch nicht gerade schön, falls das jemandem (noch) was sagt ;)

Bezüglich alles positiv sehen noch mein "Geheimrezept": pure, reine, gigantische... Blödheit. Ehrlich. Hand gebrochen? Turnbefreiung, man muss nicht mitschreiben bzw wird im Büro weniger Leistung gefordert wenn man nur eine Hand zur Verfügung hat => Chill your Job ;)

btw, auch negatives Feedback mit Niveau, also kein "das ist müll" oder so ohne richtige Begründung, ist erwünscht. Schlecht ist nur gar keins, erweckt den Anschein von Sinnlosigkeit.

P.S.: Glaubt ihr ein Thread, der nur dazu dient, an blöden Dingen was positives zu finden, macht Sinn? Dachte da an sowas das jemand seine Situation/Herausforderung (streicht bitte die Worte (Dy-)Stress & Problem aus dem Wortschatz) schildert und man (also irgendjemand aus dem Forum, nicht zwangsweise ich) dann versucht, das positive aufzuzeigen.

Edit: Sollte jeman was witziges brauchen, an das er/sie denken kann von wegen lächeln und so:

Hab in Psychologie eine Film gesehen mit Experten. Jemand hat einen Wettbewerb gewonnen, wurde dann samt Team disqualifiziert, war nicht begeistert -> Verdacht auf Depression.

Jemand war nicht erfreut darüber, dass die Tagesaufgabe war, einen Kuhstall auszumisten und mag keinen Dreck -> Zwangsstörung

Jemand, der ungern vor fremden Leuten spricht bzw vorher nervös ist -> Soziophobie

Demnach bin ich ein depressiv-soziphober Zwangsneurotiker ;)

bearbeitet von Luke_xx

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Also ich werde jetzt erst mal weniger Zeit haben wegen Schule und so. KW-Nomenklatur, Statistik, Ovid,... lauter Sachen die mir bisher unsympathisch sind und so, ihr wisst was ich meine. Jedenfalls brauch ich meine Gehirnwindungen momentan und deshalb hab ich momentan keine neuen Anleitungsteile.

Sollte jemand Wünsche, Anregungen, Themenvorschläge etc. haben, immer raus damit, ich versuche daraus was zu bauen. Mir gehen langsam die Ideen aus, aber es fehlt sicher etwas, dass für mich schon selbstverständlich ist und mir deshalb nicht einfällt.

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Teil IV - Verantwortung oder: lass sie doch

3 wichtige Punkte sind mir beim Durchstöbern der Schatztruhe untergekommen:

• übernimm die volle Verantwortung

• höre nicht zu oft auf andere Menschen

• Die Bedeutung des SC

Das ist bisher nur, damit ichs nicht vergesse, wird bei Gelegenheit noch editiert und erläutert, Anregungen sind trotzdem auch schon vor der Erklärung gern gesehen, per PN oder hier ;)

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