Lässt sich der finanzielle Super-GAU noch abwenden ?

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Hallo zusammen,

Ich hoffe es findet sich hier ein geduldiger leser der bereit ist meinen langen Text zu lesen. Ich wäre sehr dankbar denn es handelt sich für mich um eine ernste Angelegenheit die aber nicht nur mich betrifft.

Es stellt sich für mich in diesem Thread die zentrale Frage ob es für mich überhaupt Sinn macht in den nächsten 20-40 Jahren Geld beiseite zu legen wenn es mir vom Staat und Sozialamt sowieso weggenohmen werden kann. Also soll ich in den nächsten 20-40 Jahren ein Teil des Geldes was ich verdiene anlegen oder sofort ausgeben damit mir keine Ersparnisse durch Elternunterhalt in Form von Pflegekosten weggenohmen werden können ?

Und nun zur Darstellung des Problems:

Wenn die Eltern pflegebedürftig werden ( siehe auch demographische Entwicklung ) dann kann es für die Angehörigen extrem teuer werden wenn die Eltern die Kosten für ein Pflegeheim nicht alleine tragen können. Das Sozialamt bittet dann für die Pflegekosten der Eltern die Kinder zur Kasse.

Für ein Elternteil (eine Person ) kostet die Unterbringung in einem Pflegeheim 3.000 Euro pro Monat. 3000 Euro mal 12 Monate sind schon 36.000 Euro.

Die durchschnittliche Pflegebürftigkeit liegt bei 9 Jahren. 9 Jahre mal 36.000 Euro ergeben 324.000 Euro.

324.000 Euro für die Pflege einer Person !!

Nur knapp die Hälfte dieser Kosten können durch die gesetzliche Pflegeversicherung übernohmen werden.

Wären beide Elternteile betroffen dann würde das durchschnittlich sogar 648.000 Euro kosten.

Damit noch nicht genug. Es können noch etwaige Zusatzkosten zustande kommen. Hinzu kommt dass das Pflegepersonal immer knapper und die Pflegeheime immer voller und damit teurer werden. Die Kosten die also übrig bleiben müssen von den Kindern getragen werden.

Es kann den Kindern fast alles gepfändet werden was bis dahin gespart wurde. Zum Beispiel Immobilie, Geld vom Sparbuch oder Festgeldkonto, Auto, Gold und Edelmetalle. Alles ausser einen kleinen Teil der Altersvorsorge (5 Prozent vom Bruttogehalt darf für Altersvorsorge bleiben ) kann anscheinend weggenohmen werden.

Es sei denn beide Elternteile haben eine Altersvorsorge UND eine private Zusatzpflegeversicherung so das dadurch spätere Pflegekosten gedeckt werden.

Aber genau das ist bei meinen Eltern nicht der Fall.

Wie sieht nun speziell bei mir der Sachverhalt aus ?

Ich bin Student und 27 Jahre alt und habe eine ältere Schwester die ebenfalls Akademiker ist. Mein Studium habe ich voraussichtlich in einem 3/4 Jahr in der Tasche.

Mein Vater ist allerdings schon 64 Jahre alt und lebt im Ausland.

Meine Mutter ist 59 Jahre alt und lebt hier.

Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 8 Jahre alt war und dadurch ist meine Mutter auf Mietschulden sitzen geblieben.

Meine Eltern haben sich als mein Vater nach Deutschland kam in Greifswald beim Studium kennen gelernt. Als mein Vater sein Studium fertig hatte war er knapp 30. Er hatte schon immer Alkoholprobleme und war schon immer übergewichtig.

Aber besonders schlimm wurde es während der Ehe meiner Eltern.

Nachdem sich mein Vater scheiden lies ging er zur Entziehung und anschließend ging er ganze 5 Jahre nicht mehr arbeiten. Er wohnte bei einer neuen Frau und ich besuchte ihn. Danach bin ich mit meiner Mutter in eine andere Stadt gezogen nach dem sie meinen Stiefvater kennenlernte.

Mein Vater musste sich später auch von seiner zweiten Frau trennen und lernte als Neurochirurg seine dritte Frau kennen die auch Krankenschester ist und heiratete zum zweiten mal. Danach ging er mit seiner dritten Frau zum arbeiten in sein Heimatland und arbeitet dort bis jetzt.

Meine Mutter hat zwar Abitur aber arbeitet nur zwischendurch als Callcenteragentin. Ansonsten bekommt sie Hartz 4.

Das Unterhalt welches mir mein Vater gezahlt hat war eher bescheiden.

Weder meine Mutter noch mein Vater haben eine private Pflegezusatzversicherung. Um jetzt noch eine abzuschließen ist wahrscheinlich zu spät und zu teuer !?

Mein Vater arbeitet zwar im Ausland als Neurochirurg aber hat schon wieder Alkoholprobleme und es droht dadurch die zweite Scheidung.

Die Wahrscheinlichkeit das mein Vater ein Pflegefall wird ist wesentlich größer als bei meiner Mutter weil meine Mutter sowohl körperlich als auch geistig fitter ist als er und mein Vater schon immer eine sehr ungesunde Lebensweise hatte. Zu meinem Vater habe ich nach wie vor kein gutes Verhältnis. Wir telefonieren zwar aber sind uns völlig fremd. Ich halte mein Vater für demenzanfällig weil er schon immer am Telefon so langsam spricht und immer wieder über das gleiche.

Das Problem ist also das wenn er wieder nach Deutschland kommt und auch in Deutschland zum Pflegefall wird und dabei in D. bleibt das ich gemeinsam mit meiner Schwester Elternunterhalt zahlen muss.

1. Er hat keine private Pflegezusatzversicherung und ist schon 64.

2. Er hat in Deutschland 5 Jahre lang nicht gearbeitet und dadurch bekommt er weniger Rente die er für seine Pflege zahlen kann.

3. Er hat auch zusätzlich einige Arbeitsjahre nicht in Deutschland sondern im Ausland gearbeitet und dadurch würde er in Deutschland noch weniger Rente bekommen.

Das heißt also seine spätere Pflege könnte er nur zu einem sehr geringen Anteil selber finanzieren. Und ich muss den Rest bezahlen. Ausserdem muss ich nicht nur Ersparnisse hergeben sondern auch alles von meinem späteren Nettogehalt was über eine bestimmte Grenze geht.

Es sei denn mein Vater bleibt im Ausland dann muss ich nichts bezahlen.

Und nun zu meinen Fragen ?

1. Macht es für mich überhaupt noch Sinn nach meinem Studium regelmäßig Geld beiseite zu legen ( in Form von Tagesgeld, Festgeld usw) oder wird mir im Pflegefall meines Vaters das meiste davon weggenohmen ?

So das also alles was vom Nettogehalt übrig bleibt sofort ausgegeben werden muss damit mir der Staat keine Ersparnisse wegnehmen kann ?

2. Gibt es vieleicht Möglichkeiten das Geld heute so anzulegen das es mir in 30 Jahren durch den Pflegefall meines Vaters doch nicht durch das Sozialamt weggenohmen werden kann ? Gemeint ist hierbei vorallem das Sparen in Raten und nicht die Einmalanlage.

3. Kann mir auch ein Bausparplan oder Ratensparplan weggenohmen werden ?

4. Wäre es genauso teuer wie eine stationäre Pflege wenn ich aus dem Ostblock eine Krankenschwester holen würde und wie wäre es wenn mein Vater zur Pflege in Spanien wäre ?

5. Was wäre wenn ich aus beruflichen Gründen in der Schweiz wohnen würde oder einem anderen Land ausserhalb der EU ?

6. Soll ich mit meinem Vater offen über dieses Problem reden auch wenn die Gefahr besteht das er mich in dieser Angelegenheit hintergeht ?

bearbeitet von Akademiker

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Alternative: Bekomme Kinder, dann zahlst Du für die vorrangig und für Deinen Dad bleibt nichts über und Du hast später Kinder, die sich überlegen, in welchem Pflegeheim im Ostblock sie Dich kostengünstig entsorgen können.

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Es gibt Agenturen, deren Beitrittsgehalt zwar hoch ist, aber deren fortlaufende Kosten weitaus geringer als 3000 Euro/Monat sind. Diese Agenturen schicken Frauen aus osteuropäischen Ländern nach Deutschland. Die Familien bieten ihnen ein Zimmer, Lebensmittel und ein geringes Gehalt, im Gegensatz dazu pflegen diese Frauen die alternden Angehörigen.

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Gast

Theoretisch kannst du herangezogen werden, ja. Das wird in Zukunft auch mehr (viel mehr) Menschen betreffen, weil viele Eltern nicht mehr zu Hause gepflegt werden können bzw. gar keine eigenen Kinder mehr haben. Es lässt sich gar nicht prognostizieren, wie es in 30 Jahren aussieht. Männer werden generell seltener pflegebedürftig als Frauen (1/3 zu 2/3). Die durchschnittliche Pflegebedürftigkeit beginnt bei 80 Jahre aufwärts. Viele Männer erreichen das Alter nicht einmal. Man geht aktuell davon aus, dass viel mehr Menschen externe Hilfe benötigen, aber wie das in 20 Jahren gelöst werden wird, ist kaum absehbar. Also erstmal zurücklehnen & abwarten.

Heutzutage wird alles getan, damit die Menschen ambulant verbleiben können, das ist generell VIEL kostensparender. Nur ein Bruchteil geht überhaupt ins Heim - und diese Menschen haben fast alle neuroglische Veränderungen - Alzheimer etc. Menschen, die nur körperlich beeinträchtigt sind, werden fast alle zu Hause gepflegt. (Angehörige, amb. Pflegedienst usw.)

Wie hier schon erwähnt - mit einer eigenen Familie, einem Immobilienkredit etc. ist derzeit die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering, dass du auch nur für einen Cent aufkommen wirst. Im Moment ist das alles ziemlich kulant, du kannst viel verrechnen lassen.

Und ja, du solltest mit deinem Vater darüber reden. Das macht kaum jemand & wie oft habe ich es berufsbedingt schon miterlebt, dass sich Familien verkracht haben, weil nicht offen über das Thema gesprochen wurde.

bearbeitet von Gast

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Irgendwie natürlich schäbig nicht für die Eltern aufkommen zu wollen. Es gibt die Pflegeversicherung und die Pflegezusatzversicherung die diese Kosten übernimmt.

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@ Kattus Ich würde gerne später für meine Eltern eine Zusatzversicherung abschließen aber ist es dafür nicht schon zu spät ? Die meisten nehmen nur welche die nicht über 60 sind.

Wenn es überhaupt noch möglich ist für meine Eltern eine Zusatzversicherung abzuschließen.

Was also eine Rolle spielt ist das Alter und der Gesundheitszustand.

bearbeitet von Akademiker

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Tarife der Pflegezusatzversicherung:

√ Lebenslanger Versicherungsschutz

√ Eintrittsalter bis 75 Jahre möglich

√ Garantierter Beitrag

√ Keine Wartezeit - Keine Karenzzeit

√ Versicherungsschutz im Ausland

√ Keine Beitragszahlung im Rentenbezug

√ Schnelle Leistungsbearbeitung

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OK. Ich werde mich da gründlich einlesen und mich auch beraten lassen. Ich halte das für die vernünftigste Lösung und hoffe das es so funktioniert.

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... Mein Vater arbeitet ... als Neurochirurg aber hat schon wieder Alkoholprobleme...

TS,

wundert mich, dass dein Vater als Arzt keine vernünftige Versicherung hat. Aber seis drum. Grundsätzlich sollte man sein Geld immer so anlegen, dass kein anderer herankommt, vor allem nicht der Staat. Und an deiner Stelle würde ich mir mehr Gedanken um die allgemeine wirtschaftliche Lage der Welt machen, als über eine eventuelle Pflegebedürftigkeit der Eltern.

... Es gibt die Pflegeversicherung und die Pflegezusatzversicherung die diese Kosten übernimmt.

Und ich Schussel dachte immer, dass es die Beitragszahler wären...

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Wobei ich nicht davon ausgehe, dass ein alkoholkranker, übergewichtiger, sehr gestresster Mann ziemlich alt wird.

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Gast

Wobei ich nicht davon ausgehe, dass ein alkoholkranker, übergewichtiger, sehr gestresster Mann ziemlich alt wird.

Schlaganfall würde ich da aber dann nicht unbedingt ausschließen, spätestens wenn er raucht, würd ich damit sogar rechnen. Das kann ein sehr langlebiger und trauriger Pflegefall verden.

Zudem ist ein Pflegefall nicht nur teuer und emotional belastend, sondern auch ein enormer Zeitfresser, da man je nach Situation ein oder zwei Nachmittage im Monat dafür verplanen kann, sich durch die ganzen Rechnungen durchzukämpfen.

Ansonsten: Patientenverfügung. Die Möglichkeit den Stecker zu ziehen: unbezahlbar. Für alles andere gibt es Visa.

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Es gibt Agenturen, deren Beitrittsgehalt zwar hoch ist, aber deren fortlaufende Kosten weitaus geringer als 3000 Euro/Monat sind. Diese Agenturen schicken Frauen aus osteuropäischen Ländern nach Deutschland. Die Familien bieten ihnen ein Zimmer, Lebensmittel und ein geringes Gehalt, im Gegensatz dazu pflegen diese Frauen die alternden Angehörigen.

Sinnvolle Alternative. Ist halt, zumindest die Gut-und-günstig-Variante, leider illegal, so viel ich weiß.

Ansonsten: Scheiß-Situation, wenn dann tatsächlich der worst-case eintritt. Ist letztendlich das alte Problem, dass Menschen des relativ gutverdienenden Mittelstands (sagen wir mal 40-80k€ Jahreseinkommen) am meisten gearscht sind:

- Darunter übernimmt in Notfällen vieles der "Staat".

- Darüber kann man auch schwierige Situationen (Eltern-Pflegefall, Kindesunterhalt, temporärer Ausfall wg. Arbeitslosigkeit/Krankheit) mit eigenem Geld überbrücken bzw. man kann es mit einem Managergehalt dann auch schaffen, irgendwann mal "finanziell unabhängig" zu werden.

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Dir wird nicht alles weg genommen. So ein Schwachsinn.

Keiner nimmt dir das Haus weg in dem du lebst. 25.000 Euro Vermögen darfst du weiterhin zusätzlich haben. Oder 75.000 ohne Immobilie. Und keiner nimmt deine Altersvorsorge weg.

Und falls deine Eltern gepflegt werden wird das Gehalt deiner Frau zB. nicht genommen. Weisst du wie hoch z.B. der Selbstbehalt einer Familie, welche ein Haus abzahlt, mit 2 Kindern ist?

Das Geld musst du erstmal verdienen um was zahlen zu müssen! Da musst schon mindestens Teamleiter sein...

Informier dich mal richtig.

Ausserdem werden die Renten + Besitztümer der Eltern erstmal genommen. Du müsstest von dem was bei dir übrig bleibt nur die Differenz bezahlen.

Bei mehreren Kindern verteilt sich das nochmal. Da kommt am Ende oft nicht mehr heraus als ein monatlicher Kindesunterhalt.

PS: Der Vater meiner Mutter war in Pflege. Keiner musste was zahlen, weil seine Töchter nur "Hausfrauen" sind. Mein Vater war mit seinem Verdienst komplett raus und wenn dann

wäre sein Freibetrag recht hoch gewesen.

Was man jedoch tun muss ist -> sich mit Behörden rumschlagen. Und das nicht zu knapp.

PS:

Das die eventuellen Ersparnisse / Besitztümer / Renten, der zu Pflegenden herangezogen werden ist absolut richtig !

Ich finde die Regelungen sogar einigermaßen fair!

bearbeitet von MrJack

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Sinnvolle Alternative. Ist halt, zumindest die Gut-und-günstig-Variante, leider illegal, so viel ich weiß.

Wieso? Du darfst als Agentur oder Person soviele Menschen aus EU Ländern einstellen, wie du lustig bist...

Insgesamt finde ich es allerdings unglaublich, dass wir zwar eine Pflegeversicherung haben, aber man am Ende für Pflege heran gezogen wird. Entweder man entwickelt ein System, dass auch die Dinge wirklich abdeckt, oder wir lassens. Dieses ganze Sozialversicherungssystem dass wir haben, ist doch eine riesen Verarsche. Zahlst Unsummen im Monat in die gesetzliche ein, kriegst aber keinen ordentlichen Zahnersatz. Zahlst Unsummen in die Unfallversicherung ein, ohne Berufsunfähigkeitsversicherung bist du aber eher gearscht. Zahlst Unsummen in Rentenversicherung des Bundes, die ist aber komplettes Missmanagement auf ganzer Linie. Die einzige, die noch etwas taugt ist die Arbeitslosenversicherung. Aber selbst diese ALG 1 Leistungen sind ja inzwischen auf 2 Jahre begrenzt, so dass man trotz 30-40 Jahren Arbeit mal ganz easy in der Hartz 4 Falle landen kann.

Keine der Sozialversicherungen überzeugt mich noch. Riesen Abzocke ohne Gleichen ohne entsprechenden Gegenwert...

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Keiner nimmt dir das Haus weg in dem du lebst. 25.000 Euro Vermögen darfst du weiterhin zusätzlich haben. Oder 75.000 ohne Immobilie. Und keiner nimmt deine Altersvorsorge weg.

Kommt auf deine Altersvorsorge an. Kein intelligenter Mensch legt etwas in Rentenversicherungen an. Ich "darf" 25.000€ Vermögen haben? Merkst du da was?

Eine durchschnittliche Anlage eines Selbstständigen wird um die 300-400k sein, sonst ist seine Rente fürn Arsch. Und wenn das nciht in einer Rentenversicherung steckt, isses weg, weils keine Vorsorge ist.

Das die eventuellen Ersparnisse / Besitztümer / Renten, der zu Pflegenden herangezogen werden ist absolut richtig !

Schwachsinn. Wozu zahlen wir alle Pflegeversicherung? Wenn das richtig ist, dann bitte weg mit der gesetzlichen Pflicht, dafür zu zahlen.

Man muss sich hierzulande einfach mal entscheiden: Wollen wir ein privatisiertes Geschäft? Dann richtig und WEG mit den Sozialversicherungen oder Opt-out Möglichkeiten.

Wollen wir gesetzliche Vorsorge? Dann RICHTIG und keine Kompromisse.

Dieser halbgare Scheiss ist doch nicht zu ertragen. Ist ähnlich idiotisch wie die Sozialgesetze, die in fast jedem Fall von Bundesverfassungsgericht und Bundessozialgericht regelmässig kassiert werden...

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Sinnvolle Alternative. Ist halt, zumindest die Gut-und-günstig-Variante, leider illegal, so viel ich weiß.

Wieso? Du darfst als Agentur oder Person soviele Menschen aus EU Ländern einstellen, wie du lustig bist...

Dachte an sowas: http://www.stern.de/politik/deutschland/osteuropaeische-pflegekraefte-billig-und-illegal-1676412.html

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Keiner nimmt dir das Haus weg in dem du lebst. 25.000 Euro Vermögen darfst du weiterhin zusätzlich haben. Oder 75.000 ohne Immobilie. Und keiner nimmt deine Altersvorsorge weg.

Kommt auf deine Altersvorsorge an. Kein intelligenter Mensch legt etwas in Rentenversicherungen an. Ich "darf" 25.000€ Vermögen haben? Merkst du da was?

Eine durchschnittliche Anlage eines Selbstständigen wird um die 300-400k sein, sonst ist seine Rente fürn Arsch. Und wenn das nciht in einer Rentenversicherung steckt, isses weg, weils keine Vorsorge ist.

Wenn der Selbstständige das Geld in ne Altersversicherung steckte bleibt es unberührt.

Aber zu deinem Beispiel: Gut da sag ich wieder: Wer die Kohle hat soll für die Eltern zahlen. Bin ich absolut dafür.

Wobei mir eine richtige abgesicherte Lösung (in der auch die heutige Generation von 50 und 60 jährigen deutlich mitbezahlt) lieber wäre !!!!

Aber da sind wir wieder beim alten Problöem is Deutschland. Anstatt das endlich alle in ein Topf einzahlen gibt es 100 Ausnahmen und nix wird geändert.

Generell:

Du darfst jedoch ein Haus haben, die komplette Altersvorsroge UND 25k. So übel ist das nicht.

Was bekommt ein Akademiker heute noch als staatliche Rente? Locker 2500 - 3000 Euro... oder sogar mehr. Das reicht doch schon fast für die Heimunterbringung..

Immerhin habe ich so einen Fall schon miterlebt:

Ich kann nur aus den Erfahrungen mit meinem Opa erzählen. Das war alles halb so wild. Vom ganzen Behördenkram mal abgesehen! Das Amt versucht natürlich zu holen was

geht. Aber auch die können gegen die Regelungen nix machen :) Aber mein Vater hätte auch bei seinen Eltern nix zahlen müssen. Der hätte sich trotz eines sehr sehr hohen Einkommens

runterrechnen können. Allein durch Familie, Immobilie, noch ein studierendes Kind.. war sein Freibetrag weit oberhalb von 4000 netto im Monat.

Die große Angst vor totaler Enteignung ist also unbegründet! Die meisten normalverdienden Familien wird es kaum betreffen.

Zumal - so traurig es ist - die meisten nicht lange in Pflege leben... Mein Opa starb nach einem Jahr. Sein Zimmernachbar nach 4 Monaten.

bearbeitet von MrJack

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Schwachsinn. Wozu zahlen wir alle Pflegeversicherung? Wenn das richtig ist, dann bitte weg mit der gesetzlichen Pflicht, dafür zu zahlen.

Das bisl was wir zahlen an Pflegeversicherung ? Das reicht doch vorne und hinten nicht.

Wenn alle diese bezahlen würde wäre es ja gut. Aber dann muss sie trotzdem noch en paar Prozentpunkte rauf... Das gibt einTheater :)

bearbeitet von MrJack

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Wenn der Selbstständige das Geld in ne Altersversicherung steckte bleibt es unberührt.

Nein, nur BESTIMMTE Anlageformen. Ich beispielsweise würde das in Festgeld, europäische, chinesische,lateinamerikanische und amerikanische Bonds anlegen, sowie in börsengehandelte Indexfonds, sogenannte ETFs.

Keine dieser Anlageformen wäre geschützt, da sie keine "Altersvorsorge" sind.

Generell:

Du darfst jedoch ein Haus haben, die komplette Altersvorsroge UND 25k. So übel ist das nicht.

Es geht nicht darum, dass es "nicht so übel ist" sondern dass ich eine quasi Enteignung erfahre, weil mich jemand auf die Welt gebracht hat. Die Beziehung, die ich mit demjenigen führe, scheint irrelevant. Und das geht gar nicht. Dass ist eine Form von ENTEIGNUNG. Es geht nicht darum, dass man überhaupt etwas zahlt. Ich zahle das GERNE für meine Eltern. Aber dass ich etwas "behalten DARF" ist absolut hanebüchen.

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Wenn der Selbstständige das Geld in ne Altersversicherung steckte bleibt es unberührt.

Nein, nur BESTIMMTE Anlageformen. Ich beispielsweise würde das in Festgeld, europäische, chinesische,lateinamerikanische und amerikanische Bonds anlegen, sowie in börsengehandelte Indexfonds, sogenannte ETFs.

Keine dieser Anlageformen wäre geschützt, da sie keine "Altersvorsorge" sind.

Generell:

Du darfst jedoch ein Haus haben, die komplette Altersvorsroge UND 25k. So übel ist das nicht.

Es geht nicht darum, dass es "nicht so übel ist" sondern dass ich eine quasi Enteignung erfahre, weil mich jemand auf die Welt gebracht hat. Die Beziehung, die ich mit demjenigen führe, scheint irrelevant. Und das geht gar nicht. Dass ist eine Form von ENTEIGNUNG. Es geht nicht darum, dass man überhaupt etwas zahlt. Ich zahle das GERNE für meine Eltern. Aber dass ich etwas "behalten DARF" ist absolut hanebüchen.

Dann müssen wir das weiter spinnen. soll jeder 3-4% Pflegeversicherung zahlen? Ich wette gerade die Selbständigen laufen sofort sturm :)

Wir schaffen es ja nichtmal die medizinische Versorgung der nicht pflegebedürftigen komplett abzudecken.

Meine Eltern müssen, wenn ich studiere auch zahlen, egal ob sie wollen, dass ich studiere oder nicht.

Dann müsste dieses Prinzip der "teilweisen Familienhaftung" komplett abgeschafft werden.

-----------

Versteh mich nicht falsch., mir persönlich stinkt es auch, dass die Mittelschicht alles bezahlen muss (Und von oben und unten geschröpft wird...)

Und andere was geschenkt bekommen ohne was zu tun, oder nicht genug bezahlen müssen....

bearbeitet von MrJack
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Dann müssen wir das weiter spinnen. soll jeder 3-4% Pflegeversicherung zahlen? Ich wette gerade die Selbständigen laufen sofort sturm :)

Wir schaffen es ja nichtmal die medizinische Versorgung der nicht pflegebedürftigen komplett abzudecken.

Aufhören mit Trennung von dem ganzen Kram, pauschal über Steuern abgelten, Jahresbedarf über Steuern abdecken.

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Gast
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