Faulheit besiegen und sich neu motivieren

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Hey!

Ich schreibe seit langem wieder einen Post, da ich seit einigen Jahren jetzt schon mein Leben bewusst lebe und auch ständig versuche, es zu verbessern. Besonders im Bereich Selbstvertrauen/Aufgeschlossenheit habe ich mich Dank dieses Forums sehr gut entwickelt.

Nun stehe ich aber wieder an einem Punkt, der mir selbst noch keine Probleme bereitet, noch nicht. Ich bin nämlich faul. Denke ich jedenfalls. Dazu habe ich schon einige Threads hier gelesen, die aber bereits älter sind. In diesem hier möchte ich Erfahrungen von Gleichgesinnten sammeln, denen es mal ähnlich gegangen ist.

Zu meiner Situation:

Ich studiere Maschinenbau. Und um auch ehrlich zu sein, mache ich das des Geldes wegen, das sich später als Techniker verdienen lässt. Interessieren tut es mich schon, aber es gibt andere Dinge, die ich lieber machen würde, um das mal so zu sagen.

Wirkliche Probleme habe ich beim Studium auch nicht, dümple halt so im Mittelfeld herum, trotzdem nach wie vor in Mindestzeit.

Aber ich bekomme zunehmend Probleme beim Lernen, besonders bei Fächern, die mich wirklich nicht interessieren. Und die sind zur Zeit gerade die Schwersten. Da stehe ich trotz guten Vorsätzen jetzt in den Ferien erst um zehn auf, bin dann am PC, hab dort eigentlich garnichts zu tun, sitze aber trotzdem neben. Nach dem Essen ein wenig schlafen wieder und am Abend Fußball. Dann wieder PC und um zwölf, eins ins Bett -> viel zu spät. Der nächste Tag verläuft analog, nur mit vielleicht ein bisschen Arbeit fürs Studium. Und so vergeude ich Tag für Tag und geh meistens verhältnismäßig unvorbereitet zur Prüfung.

Nach bereits einigen Tritten in den Arsch in Form nicht bestandener Prüfungen, ärgere ich mich kurz, und verfalle dann wieder in das alte Muster. Ich schaff´s einfach nicht, mich zu motivieren und aufzurappeln.

Besonders mit dem Schlafen ist es schlimm: Wenn ich um elf ins Bett gehe, am nächsten Tag dann um zehn aufstehe, würde ich locker noch bis drei, vier am Nachmittag weiterschlafen können. Jeden Tag.

Das nicht so schlechte Ansätze für Motivation vorhanden sind, zeigt sich bei meinem Hobby, Fußball. Ich spiele zwar nur in einer eher unbedeutenden Liga, aber dafür bin ich da mit Herz dabei. Niemals würde ich ein Training verschlafen, oder zu faul dafür sein. Und wenn ich mal ein schlechtes Spiel gemacht habe, tätt ich am liebsten gleich am Platz bleiben und weiterüben.

Ungefähr so hätte ich das auch für die Uni gerne.

Außerdem interessiert mich Geschichte: Ich verliere mich oft STUNDENLANG in Wikipedia- Artikeln über Kriege, Epochen, etc. Auch hänge ich sehr an meinem Allgemeinwissen, das ich mit vielen Büchern und Internet- Artikeln stets ausbaue. Hier fehlt ebenfalls selten Motivation, ich mache es einfach.

Meine Lösungsansätze:

Ich habe schon Meditation, Autogenes Training, Power-CDs und so Sachen probiert, die helfen mit aber nicht. Grund dafür ist meiner Meinung nach, dass ich eher rationell und "gefühlskalt" bin. Mir fehlt der Glaube an solche Dinge, wenn nicht sofortige und klar bewertbare Ziele folgen.

Zusammenfassung:

Ich merke, dass ich früher oder später erhebliche Probleme durch meine Faulheit bekommen werde. Darum möchte ich auf dem schnellsten Weg aus diesem antriebslosen Treiben heraus und meinen Kopf statt mit Träumen mit realen Dingen beschäftigen, die mich weiterbringen im Leben. Es gibt durchaus Dinge, für die ich sehr motiviert bin, auch nach vielen Jahren. Und diese Motivation möchte ich nun auf die neuen Herausforderungen, wie dem Studium, übertragen, um erfolgreich zu sein.

Ich bin dankbar für jeden Tipp!

nils

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Kommt finde ich alles drauf an, wie du zum Studium stehst: Wenn du schon konkret weißt, was du nacher machen willst, du nicht überfordert bist und halbwegs auf dem selben Level wie deine Mitstudierenden, dann ist es anscheinend wirklich nur Motivation. Ansonsten würd ich über einen Studienwechsel nachdenken (z.B. das lange Schlafen). Schreibe das, weil ich auch etwas angefangen hatte nur wegen der Kohle/Ego/Jobchancen/schwierig, und dann sehr spät nach psychosomatischen Beschwerden nebst Semester ohne Prüfung mit dem Bachelor "abgebrochen" hatte. Schlief auch sehr lange, tw bis 12 und war sehr unzufrieden. Studieren nun etwas, was mir zusagt. Zwar schon 26, schlechtere Jobchancen wie mein Erststudium, aber das Risiko ist es mir Wert.

Wenns bei dir also nur an der Motivation liegt: Schleif dir ROUTINEN ein. Steh z.B. jeden Tag um 07:00 auf, von 8 bis 12:00 Uni. Entweder Vorlesung, oder lernen. Jeden Tag.--> Schonmal 28 h in der Woche bis zum Mittagessen Nach 40 Tagen stört es dich, wenn du mal nicht um 7 aufstehst und dann bis 12 lernst. Mit Routinen brauchst du viel weniger Motivation. Bin am Anfang auch stupide vor meinen Büchern gesessen und hab nix reingebracht. Egal. Dranbleiben, mit der Zeit wird es. Studenten sind nur oft so faul, weil sie keinen unmittelbaren Druck haben. Sieh das ganze als deine "Arbeit" an. Da kannst auch nicht erst um 10:00 erscheinen, sonst ist man draußen.

Tipp: wenn du damit anfangen willst, achte darauf, dass du in dieser Zeit keine Nebentätigkeiten am Vormittag hast, die dich davon abhalten können

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Danke für die Antwort!

Es ist nicht so, dass mich das Studium garnicht interessiert, ich möchte auch später mal definitv in der Branche arbeiten. Problematisch finde ich aber eben beispielsweise Fächer, die mich wirklich nicht interessieren, da kann ich mich sehr, sehr schwer motivieren.

Das mit den Routinen werde ich wirklich mal ausprobieren, klingt ziemlich vielversprechend, guter Tipp. Und ansonsten, nachdem ich nochmal drüber nachgedacht habe, gehört tatsächlich nur ein bisschen Geist zu der ganzen Sache, und es wird besser. Mal schaun, versuchen werd ich´s jedenfalls.

nils

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Gast wuza

Ganz simple: Du brauchst Disziplin und Routinen. Durchhaltevermögen.

Vergiss alle Bücher und Artikel über irgendwelche Motivationtechniken. Nimm dein Leben in die Hand und handle gleich jetzt. Fahre den PC runter, mach dir einen Plan für morgen und zieh den knallhart durch, egal was passiert. 6-8 Stunden Schlaf reichen jedem. Ich schlafe im Schnitt 6 Stunden und bin topfit tagsüber. Brauche nicht einmal einen Mittagsschlaf. Auch am Wochenende schlafe fast nie länger als 7 Stunden, weil ich es mir abgewöhnt habe und das schon seit paar Monaten so durchziehe. Komm aus deiner Komfortzone raus.

Am ersten Tag bist du motiviert, am zweiten ist vielleicht nur noch 60-70 % der Vortagsmotivation da, am dritten hast du max. noch 20%.. was dann? Forme dir einen Charakter, sorge dafür dass du kein Fähnchen im Wind mehr bist, sei ein fokussierter Mann. Motiviere dich durch Bücher, Artikel usw. erst dann wenn du angefangen hast zu handeln. Davor bringt es nichts, du liesst dir viel nützliches an und setzt es nicht um, sondern liesst noch mehr und schiebst, schiebst.. schiebst.. kennen wir alle.

Log dich gleich aus und komme erst dann wieder wenn du dein Leben im Griff hast, andernfalls verfaulst du weiter.

Mehr als dir die Augen öffnen, kann ich auch nicht tun. Es liegt an dir.

Btw: lese jetzt gerade, dass der Vorposter quasi das selbe geschrieben hat. Hätte ich mir auch sparen können.

Viel Erfolg!

bearbeitet von wuza

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Meine Vorredner haben recht. Der erste wichtige Punkt ist , zu handeln. Nicht nur planen und darüber reden oder sich darüber informieren wie man sich motivieren kann, sondern einfach TUN und ANFANGEN.

Das zweite ist dann, am Ball zu bleiben, beharrlich und ausdauernd sein und nicht nach kurzer Zeit die Pläne die man hatte schon wieder über Bord werfen.

Diese zwei Punkte machen meiner Meinung nach den Großteil des Erfolgs eines Menschen aus. Jetzt muss man sie nur noch umsetzen, womit wir wieder bei Punkt eins wären ;-)

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Vlt einfach ohne motivation handeln, setzt aber hartnäckigkeit voraus und es tut weh. Die Motivation kommt durch das Handeln!

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