Angst vor dem falschen Weg - PU verändert dich Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[Harry2456 6]

Angst vor dem falschen Weg

PU... seitdem ich es kenne, hat es einiges in mir verändert. Aber seitdem ich PU kenne, ist auch eine große Angst in mir gewachsen, die Angst mich falsch zu entwickeln. Wieso? Weil PU mit die die Möglichkeit zuschreibt, mich vollkommen autonom nach eigenen Maßstäben zu entwickeln und zu dem zu werden, wozu ICH will.

Die ungeduldigen, die keine Herrleitung wollen, springt direkt zu : HIER UND JETZT + RAUS AUS DER ANGSTSPIRALE

PAST

Ich habe vorher gelebt, Fehler an mir gesehen und versucht diese ,,IRGENDWIE" zu beheben. Aber ich habe nie wirklich eingesehen, dass es eine Systematik gibt, mit der man aktiv seine Fehler beheben und an sich arbeiten kann. Ich dachte, meine Defizite in sozialer Interkommunikation, meine mangelnde Disziplin und dazu eine ungeheure Motivationslosigkeit sind alles alterstypische Erscheinungen. Es ist eben halt so, dass ich so bin. Ich habe nach einem anderen Ich gestrebt, davon geträumt, aber nicht wirklich gewusst wie ich es erreichen kann. Noch war ich nicht im Einklang mit mir und sah nicht, was ich eigentlich jetzt schon besitze. Ich suchte Glück und Bestätigung und besonders MEIN ICH von außen. Ich war nicht ICH, ich war eine soziale Marionette gelenkt von den launigen Aussagen meiner Mitmenschen. Sagten sie, du Opfer, fühlte ich mich als Opfer. Sagten sie du Held, fühlte ich mich als solcher. Ich existierte nur durch die Meinung anderer .

(Alles ein wenig zugespitzt formuliert, aber ich hoffe man versteht es. )

Mir war die Meinung anderer sehr sehr wichtig. Diese Meinung von anderen war eine Zeit lang auch die Meinung von mir über mich.

Nach dem Abi, vor der Uni

Ich hatte nun ordentlich Zeit, war viel für mich allein und ,,abgekapselt" von der Gesellschaft. Ich hatte ca. 6 Monate nun Zeit, mich frei zu entwickeln. Ich zog mir alle Episoden How I met your mother rein, nur wegen Barney Stinson. Ich entwickelte Selbstbewusstsein, weil niemand da war, der den Keim davon ersticken konnte. Ich entwickelte von alleine, oder weil es ein tief verwurzelter Wille in mit war, einen ordentlichen Humor ( à la B. Stinson), und Lebensfreude und Selbsbewusstsein.

1. Semester

Dies kam mir hier zu Gute, und ich war in der Lage einen riesen Freundeskreis zu bilden. Ich war überall sehr gern gesehen, und angesehen und meine dauernde Lebensfreude und auch Intelligenz. Nun wie es aber kommen musste, lernte ich eine Frau kennen, meine Seelenverwandte

2. Semester : Back to the roots

Meine ,,Prä-studialen'' xD Ängste und Defizite kamen wieder hoch. Niemand hat mich irgendwie gemobbt oder sonst passierte irgendwie was schlechtes. Aber dennoch kamen die selben schwächen und destruktiven Mindsets von der Zeit vor meinem Studium wieder hoch. Meine Seelenverwandte steckte mich zudem in die Friendzone, why ? - Ich habe kaum Erfahrung mir Frauen, Kino, Eskalation.... diese Unsicherheit + die neu Wiederkehrenden Schwächen zerütteten meinen neuen, selbstsicheren Frame.

1. 
   Semester : PU wird entdeckt
   

Ich entdeckte über einen metrosexuellen, guten Freund PU. Danke an dieser Stelle an D.T. Ich sah nun meine Fehler, was machte ich andauernd Falsch. Und ich bekam einen Leitfaden in die Hand gedrückt, wie ich nach und nach diese grundlegenden limiting beliefs und Schwächen , die sich in meinen mittleren Jahren in mir verfestigten nun besiegen kann !! Es wurde tatsächlich einiges besser, ich habe mein Inner Game gefestigt, und bin nun ein offener, selbstsicherer und humorvoller Student.

HIER UND JETZT

Aber eine neue Angst entwickelte sich. Ich habe nun ein Rezept gefunden, mit dem ich mich nachhaltig ändern kann. Ich habe einen Weg gefunden, der heißt PU, mit dem ich mir ein neues Leben aufbauen kann, einen neuen Charakter und gegebene Stärken ausbauen und bestehende Schwächen eliminieren kann. Ich habe nun die Chance gefunden, MEIN eigenes INNER GAME zu erstellen. Ich bin mir bewusst geworden, dass ich genau das werden kann, was ich will. Mir stehen alle Türen offen, es ist lediglich meine Entscheidung, welchen Weg ich wähle. Aber alles ist möglich !!! Ich kann mich nun aktiv wie ein Künstler selbst formen und modellieren. Mein Leben, mein Charakter, mein Körper ..... ich danke Gott für alles, aber ich habe das alles zu 100 % in meiner Hand !!!

Ich muss mich nur entscheiden und den Weg konsequent gehen.... aber was wenn ich den falschen Weg wähle? Was wenn ich meine Stärken, die mich ausmachen verliere ?? Was wenn ich Eigenschaften mit stolz entwickel, die eigentlich Schwächen sind und mich zu einem schlechteren Mensch machen ??? Was ist, wenn ich mich unglücklicher mache ???? WAS ist genau der richtige Weg ?????

RAUS AUS DER ANGSTSPIRALE

Heute befasste ich mich wieder mit dieser Frage, und plötzlich kam mir ein Geistesblitz:

Es ist ganz klar, dass ich auf jeden Fall mich weiter entwickeln muss. Nichts zu tun ist genau so schlimm wie das falsche zu tun. Aber ich habe Angst davor das falsche zu tun! Und genau diese Angst, diese vermeintliche Schwäche ist die Antwort und meine große Stärke.

Weil ich Angst habe auf den falschen Weg abzudriften, werde ich nicht den falschen Weg einschlagen. Ich habe Angst, darum refelktiere ich andauernd. Weil ich Angst habe, hinterfrage ich meine Entwicklung andauernd und vergleiche den IST Zustand mit dem SOLL Zustand, meine Vision vom perfekten ICH. Und diese Angst wird somit garantieren, dass ich auf dem richtigen Weg bleibe. Ich kann getrost an meinem Inner Game arbeiten und tun und lassen (im gesetzl Rahmen versteht sich) was ich will. Solange ich diese Angst habe, und immer wieder reflektiere, werde ich nicht zu einem PU notorischer Versager Aufreizer Opfer. Weil ich ständig nachdenke, und reflektiere und vergleiche, werde ich mich immer auf den richtigen Weg befinden.

Weil ich Angst habe, werde ich den richtigen Weg finden. Darum sollte ich froh sein, dass ich diese Angst und Bedenken habe. Sie ist kein limiting belief, sie ist ein ,,regulating belief" -tut mir leid für den Neologismus- bzw. Diese Angst ermöglicht es mir, bewusst zu Leben.

Ich hoffe auf VIEL und besonders positives Feedback. Vlt habe ich ja ein Thema getroffen, welches viele Menschen auch schon zum grübeln gebracht hat.

[in dem Text befinden sich Rechtschreibe und Grammatik Fehler-bewusst versteckt – wer sie findet, eine diskrete PM an mich, ihr bekommt Gummipunkte an meiner Tafel ;) ]

[sporty4u 623]

Hi, bei mir ähnlich, mich hat letztes Jahr ein Ortswechsel umgehauen. Aber ich konnte dadurch etwas lernen und momentan habe ich diese ,, Angst" komplett im Griff. Grundsätzlich ist Angst der größte Feind überhaupt, hast du nen besten Kumpel, der dich zurechtweisen kann? Mir hilft es immer, daran zu denken, dass man nur 30 000 Tage lebt und uns durch unsere soziale Hängematte eh nix passieren kann. Also was solls. Ich sehe Angst immer als Feind, weil wir dazu neigen, in unserer heilen Welt alles maßlos zu übertreiben mit dem Drama. Und Angst macht außer bei Flucht bewiesenermaßen handlungsunfähig und unkreativ.

Februar 27, 2013 bearbeitet von sporty4u

[Sheytan 987]

Grundsätzlich ist Angst der größte Feind überhaupt,...

na na na wieso denn so negativ?

Das eigentliche Problem der Anfänger ist die Angst davor Angst zu haben, die wird durch solche Threads breitgetreten und stärker gefördert als einem lieb ist.

Deshalb mein Tipp: macht die Angst zu eurem Freund, der euch zeigt was euch wirklich wichtig ist, und macht einfach.

[sporty4u 623]

Im PU vielleicht, aber im realen Leben war es bei mir immer das Gegenteil. Oft hab ich durch Angst den sehr seltenen Mist in meinem Leben erst selbst hervorgerufen. Außerdem führt nachgewiesenermaßen Motivation durch Versagensangst zu weniger guter Laune als Erfolgserwartung.