Warum hab ich ein Problem damit, dass ein anderer außer mir einer geliebten Frau nahe kam?

28 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

ich habe ein ernsthaftes Problem bei dessen Lösung ich gerne (ehrliche!) Unterstützung hätte. Ich hatte schon immer das Problem, dass wenn ich wirklich in eine Frau verliebt war/sie geliebt habe, mich meine "Vorgänger" gestort haben (in sexueller Hinsicht). Ich stelle mir dann vor, wie er zwischen den Beinen meiner Geliebten ist und sie dort (was auch immer, ob Oral, Geschlechtsverkehr etc) berührt, und das tut mir weh. Ich wollte (früher) immer eine Jungfrau haben, damit ich weiß, ich bin der Einzige, den sie an ihren Körper gelassen hat und damit ich dieses schöne Gefühl nicht mit jemandem teilen muss. Damit es niemanden gibt der seinen Kumpels erzählen kann "ah, die hatte ich auch schon" und der ihren Namen nennen kann, wenn er von seinen sexuellen Erfahrungen erzählt.

Ich weiß, dass mein Problem absurd klingt aber ich bitte trotzdem darum, dass mir nur Leute antworten, die mir wirklich dabei helfen wollen, das Grundproblem zu finden und zu beheben. Ich komme nämlich selbst nicht ganz dahinter. Bei Eifersucht ist das Grundproblem die Verlustangst und die Furcht vor Kunkurrenz, ok. Was ist es in diesem Fall? Ich denke nicht, dass ich Angst davor habe verglichen zu werden, denn selbst wenn es nicht "richtig" zur Sache ging habe ich ein Problem damit (außerdem weiß ich, was ich im Bett kann!).

Wer mir helfen will --> ich bitte darum! Ansonsten bleibt mir bitte fern! Ich will aufrichtig und ernsthaft an mir arbeiten und dazu braucht man mich nicht dissen!

Herzlichst

Vuko

bearbeitet von Vuko

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Du bist beratungsresistent. In deinen zahlreichen Threads vorher hat man schon zu Genüge versucht dir zu helfen und pimmelst immernoch mit dem gleichen Problem rum wie vorher.

Und da ging es genau um das gleiche Thema.

Ich würde niemandem empfehlen hier auch nur eine Zeile zu tippen.

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Weil ich es noch nicht in den Griff bekommen habe, mein Freund.

Ich habe sehr wertvolle und wichtige Tipps bekommen für die ich sehr dankbar bin, aber das Grundproblem ist noch da. Das zeigt, dass der Fehler in mir tief sitzt und gezielte Analyse und Arbeit benötigt. Verstehst du den Unterschied zum letzten Thread?

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Tut mir Leid dir das sagen zu müssen,

aber du hast schlicht und ergreifend ein offensichtliches problem mit dir selbst.

Der frage nach dem wieso, die sich hier in deinem wunsch einer "analyse" von außen äußert,

solltest du keinerlei bedingungen anhaften, da du so den anschein erweckst, als erwartest du eben keine ernst gemeinten ratschläge,

sondern umgekehrt, eher zuspruch, verständnis.

Doch du solltest hier keine fragen stellen und dann erwarten zu lesen was du lesen willst,

sondern erwarten zu lesen was du lesen MUSST.

Wieso du so über alle maße hinaus besitzergreifend (und ich vermute auch eifersüchtig) bist,

kann dir vielleicht ein guter psychologe nach einigen sitzungen veranschaulichen,

nachdem er etwa dein verhältnis zu deiner mutter oder eventuell tief sitzende kindheitstraumata

analysiert und gedeutet hat.

Hier aber etwas leichte kost: menschen, ja, frauen gehören auch dazu,

sind eigenständige individuen, die selbst darüber entscheiden was ihnen gefällt und ob sie etwas tun oder nicht.

Du kannst dich also dafür entscheiden ein verträumter jungfrauenfetischist mit verzerrtem frauenbild zu bleiben

oder deinen mann zu stehen und die tatsache akzeptieren, dass frauen, in die du dich verliebst und vice versa,

vor dir ein von dir völlig unabhängiges leben geführt haben.

Mit dieser einstellung bindest du mit sehr geringer wahrscheinlichkeit langfristig keine frau an dich,

es sei denn sie hat ähnliche, abnorme wertevorstellungen wie du.

Mach dir den kopf frei,

lerne dich selbst lieben,

hab spaß am leben und lass dich nicht von solch bideren hirngespinsten verderben.

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Danke seainside, ich weiß, dass ich (zumindest in der Hinsicht) ein Problem mit mir selbst habe, das ist es ja. Ich suche nach dem genauen Grund und der Lösung und komme der Sache auch näher, aber ganz verstehe ich es (noch) nicht, um gezielt daran arbeiten zu können, darum der erneute Thread. Immerhin weiß ich jetzt, dass es mir nie um "Jungfräulichkeit" bzw irgend ein Jungfernhäutchen ging, sondern eher darum, dass niemand an meiner Geliebten "dran" war außer mir. Das ist schon mal ein Fortschritt.

Die "Bedingung" kam daher weil ich weiß, dass es wieder welche gibt, die gerne so Sachen wie "Troll" oder "Flasche" schreiben würden. So etwas bringt mich aber null weiter und ich kann darauf verzichten!

Wieso du so über alle maße hinaus besitzergreifend (und ich vermute auch eifersüchtig) bist

Was meinst du mit "eifersüchtig"? Hier lernt man ja, dass Eifersucht die Angst vor Konkurrenz bzw. Verlustangst sei. Das hab ich in dem Fall ja nicht. Was ist es dann?

PS: Vielleicht wäre es wirklich nicht verkehrt mal einen Psychologen aufzusuchen. Schaden kann es ja nicht.

bearbeitet von Vuko

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Kann sein das du dir was einredest ? Aber eigentlich kennst die Lösung nur du.

Dich stört das ein anderer Mensch vor dir, mit deiner Frau rumgemacht hat ? Und du erzählst uns, dass dies nichts mit Eifersucht zu tuen hat ?

Ich schätze mal, der umgekehrte Fall, dass du schon mit vielen Weibern rumgemacht hast, kratzt dich nicht ?

bearbeitet von Mr_Tee

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Kann sein das du dir was einredest ? Aber eigentlich kennst die Lösung nur du.

Dich stört das ein anderer Mensch vor dir, mit deiner Frau rumgemacht hat ? Und du erzählst uns, dass dies nichts mit Eifersucht zu tuen hat ?

Ich schätze mal, der umgekehrte Fall, dass du schon mit vielen Weibern rumgemacht hast, kratzt dich nicht ?

Eifersucht hängt mit Verlustangst zusammen. In Bezug auf die Person, die Frau.

Die Verlustangst des Te bezieht sich aber eben gerade nicht auf die Frau, es ist keine Eifersucht. Es geht um das Gefühl der Einzigartigkeit, das nur in ihm selber statt findet. Er verliert das durch Selbstentwertung, die Frau ist dabei unerheblich. Es geht nur um den TE alleine. Das ist sein Drama.

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Wenn Du ein Problem damit hast u. Du's wirklich ernst meinst mit der Veränderung, dann würde ich Dir professionelle Hilfe raten. Wer kann Dir hier wirklich helfen?

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Hallo Vuko,

ich verstehe, dass Du Dich schlecht fühlst, wenn Du an diese Dinge denkst. Wenn ich daran denke, dass mein Mädchen vorher andere hatte, dann fühle ich mich zuerst unwohl. Ich glaube, dass ich Angst habe, dass sie etwas mit diesen Männern gefühlt hat, dass sie bei mir nicht fühlen wird. Aber ich weiß, dass diese Gefühle und Gedanken falsch sind. Schließlich ist diese Frau bei mir und freut sich in dem Moment bei mir zu sein. Sie entscheidet sich dazu und wenn ich diese Gedanken loslasse, dann sehe ich, dass sie unter all diesen Erfahrungen sich zu der Frau entwickelt hat die sie nun ist und das tolle dabei ist, dass nun nach diesen Erfahrungen ich derjenige bin bei dem sie sich wohlfühlt.

Also bin ich gerade dieser besondere Mensch in ihrem Leben nachdem sie sich gesehnt hat.

Wenn ich spekulieren müsste warum ich diese Ängste empfinde, dann müsste ich vermuten, dass meine Eltern dazu beigetragen haben. Meine Eltern haben sich geschieden und meine Eltern haben sich betrogen und wenn ich sie heute Frage wieso, dann genau aus solchen Ängsten wie Du sie gerade hast. Mein vater hatte genau diese Kontrollzwänge und konnte sie nicht mehr lieben, weil er sich dadurch selbst nicht mehr geliebt hat.

Frage Dich selbst ob Du Dein Leben einer Angst unterwerfen oder mutig dazu stehen möchtest, dass Du dieses Problem hast, Dir jedoch immer wieder einredest, dass diese Frau sich nach all diesen Männern für Dich entscheidet?! Versuch aktiv zu entspannen und loszulassen, atme tief durch und horche in Dich hinein.

Das ist ein heftiges Thema, kann Dir auch nur ans Herz legen Dir professionelle Hilfe zu suchen!

bearbeitet von Apollon

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Ich schrieb, dass ich eifersucht als wesenszug bei dir vermute,

da ebenjener oftmals mit dem prädikat "besitzergreifend" hand in hand geht.

Und wenn du dir schon eingestehst, dass dich der gedanke an vorgänger,

die unlängst mit dem objekt deiner begierde intim gewesen sind, krank macht,

dann solltest du auch erwarten, dass eifersucht für dich eine potenzielle rolle spielen wird,

zumindest eine, die sich in keinem gesunden rahmen bewegt.

Folgendes ist schwerer getan aber leicht gesagt,

doch versuch mal eine zeit lang im hier und jetzt zu leben, momente bewusst wahrzunehmen.

Gedanken daran was war und was eventuell sein könnte zerfressen dich und du gerätst durch solche

in einen strudel aus noch mehr ängsten und zweifeln.

Dass du dir deiner probleme bewusst geworden bist,

ist immerhin ein nicht zu verachtender schritt auf dem weg zur besserung.

Und lass dir ja nicht einreden, dass der gang zum experten den letzten ausweg für dich darstellt.

Du machst mir bloß leider nicht den anschein als hättest du genug kraft oder geschweigedenn einsicht

dieses problen selbst zu lösen.

Entweder du machst weiter wie bisher und erntest somit mit hoher wahrscheinlichkeit frust und irgendwann selbsthass

oder du lässt dir helfen.

So ein problem ist nicht mal eben mit ein paar gut gemeinten forumbeiträgen erörtert, gar gelöst,

wobei ich den beitrag von keltica nicht zu verachten finde, alle achtung.

Und das mit dem psychologen ist wirklich nicht verkehrt.

Zumindest kann ich mir nicht vorstellen,

dass dir hier jemand dem problem wirklich ebenbürtige antworten liefert,

zumindest nicht in einer qualität die es bedarf.

Und sollte es ein aus eigener antriebskraft nicht komprimitierbares problem sein,

welches dich in deinem wohlsein plagt, dann kann ich das ersuchen eines spezialisten nur umso mehr befürworten.

Du kennst ja nicht ein mal die ursache deiner neigung,

wie also willst du sie ändern.

bearbeitet von seainside

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Gast wuza

Schau mal, du wirst irgendwann verwesen, deine Frau wird irgendwann verwesen und auch alle ihre ehemaligen Liebhaber. Kümmere dich lieber darum, dein Leben bestmöglich zu leben und nicht darum was andere mit ihrem Leben anstellen. Ob einige sich jetzt über deine Frau das Maul zerreissen weil sie alle Löcher deiner Frau irgendwann mal gleichzeitig penetriert haben spielt keine Rolle. Sie ist ein Individuum, genauso wie auch du eins bist. Weder ist sie dein Besitz noch muss sie sich vor dir in irgendeiner Weise rechtfertigen. Genauso kannst du darauf scheißen was andere beschäftigt. Konzentriere dich einfach auf dein eigenes Leben, das sollte im Optimalfall schon energieraubend genug sein. Wenn einige meinen sich über dein Leben auslassen zu müssen, dann liegt es nur daran, dass du in ihrem Leben eine Rolle spielst. Stehe über dem ganzen Bullshit und mach dein Ding.

Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.

bearbeitet von wuza

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Vielen, vielen Dank für die niveauvollen Beiträge! Ich bin sehr froh darüber, dass es hier nicht nur "Pick-Up-Maschinen" gibt sondern auch "ganz normale Menschen".

Ich werde morgen etwas zu den Beiträgen schreiben, gerade bin ich einfach zu müde dazu...

bis dann!

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Suchfunktion: Madonna-Whore-Komplex.

Das und nichts anderes.

Dabei klaffen Realität und Vorstellung diametral auseinander.

Es gibt jedoch eine Heilmethode gegen den Madonna-Whore-Komplex.

Sex mit einer Jungfrau.

Dabei wird dir schlagartig klar, dass das nicht im Ansatz so überwältigend ist und du lernst den Wert von HBs zu schätzen, denen du nicht erst noch die Basics beibrigen musst.

Fieldtested ;-)

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Vereinfacht ausgedrückt hast du ein gewaltiges Minderwertigkeitsproblem. In vorherigen Sexualpartnern siehst du eine Konkrurrenz. Der Schwanz des Kerls könnte größer, dicker, beschnittener gewesen sein als meiner. Er könnte sie besser gefickt haben als ich es jemals könnte. Er könnte Gefühle durch Sex in ihr ausgelöst haben, die ich niemals in ihr auslösen werde, und so weiter. Umso mehr Kerle sie hatte, umso größer erscheint dir die Wahrcheinlichkeit, dass da ein Besserer dabei gewesen sein könnte, mit dem du es nicht aufnehmen kannst. Diese Unbekannten machen dir Angst und schüchtern dich ein. Es sind keine sichtbaren Konkurrenten, denen du dich stellen kannst. Du stellst dir immer wieder die Frage, vergleicht mich meine Frau mit den Jungs zuvor, bin ich besser, bin ich schlechter? Dabei lässt du dir selbst immer eine schlechtere Position zukommen, das zeigt sich daran, dass du die Frau abwertest. Wärst du mit dir im Reinen, dann müsstest du die Frau nicht dafür verurteilen, Sex gehabt zu haben, weil du dann nicht dein Minderwertigkeitsgefühl auf ihre Sexualität übertragen müsstest. Du bewertest die Frau negativ, weil du Angst hast, sie könnte deine Sex-Performance als weniger gut bewerten. Vergleichbar mit der hier oft praktizierten Methode, ich mache lieber Schluß bevor in 2 Wochen mit mir Schluß gemacht wird.

Was kannst du nun tun? Zuallersteinmal Sex haben. Warum? Weil du Sex einen viel zu hohen Stellenwert, in Ermangelung von Erfahrung, einräumst. Du verknüpfst innerlich mit Sex zuviel, was mit Sex nichts zu tun hat. Gefühle, Empfindungen, Beziehungen basieren nicht nur auf Sex. Sex mit verschiedenen Menschen ist auch nur bedingt vrgleichbar. Ich kann durchschnittlichen Sex mit einer Frau haben, die ich über alles Liebe und damit 102% glücklich sein und nicht mehr wollen. Genauso kann ich den Hammersex haben, empfinde aber nichts für die Frau und bewerte das ganze damit nur als OK. Genauso ists mit dem Körper, ein Körper einer Frau die ich liebe wird auch dann geil für mich sein, wenn sie objektiv nur eine körperliche 6 ist.

Habe Sex um zu sehen, dass Sex etwas großartiges, aber nicht alles ist.

In der nächsten Stufe gestehe dir ein, dass du dich nicht über Sex definieren. Du wirst nie den Stellenwert bei einer Frau einnehmen, den du gern hättest, nur weil du der Ficker vorm Herrn bist. Kurzzeitige Geilheit mag ein resultat sein, langfristig tritt aber auch hier ein Gewöhnungseffekt ein und der Hammerstecher wird zu einem zwaguten Ficker, aber ansonsten langweiligen Menschen, bei dem es sich nicht lohnt, längerfristig zu investieren. Gib Sex nicht so eine hohe BEdeutung, wie du es gerade tust. Denn auf dauer führt das auch bei dir dazu, dass du wichtige Entwicklungen deiner Persönlichkeit ausblendest, weil du dich auf einen Aspekt reduzierst und dich damit selbst ins soziale Aus schießt.

Zu guter letzt, schau, was gegenwärtig gut an dir ist. Was magst du an dir? Was macht dich aus? Was liegt dir, was macht dir Spaß? Sobald du dir eingestehen kannst, dass du als Gesamtpaket eine Menge zu bieten hast, kannst du auch darauf verzichten, Frauen dafür zu verachten, dass sie Sex hatten und dich vielleicht erstmals auf einen anderen Menschen wirklich einlassen.

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Also, es ist jetzt erstmal schwer einen Anfang zu finden, aber ich werde versuchen alle Beiträge zu berücksichtigen.

Keltica, du sprichst sehr weise Worte. Ich entwerte mich selbst dadurch, es geht gar nicht mehr um die Frau (was auch die MHK-Theorie widerlegt). Konkretes Beispiel (für die, die es nicht mitbekommen haben): Meine aktuelle Freundin hatte noch ihr Jungernhäutchen, aber schon vor mir (gegenseitigen) Oralsex gehabt, was sie mir vor kurzem, nach fast einem Jahr Beziehung, offenbarte. Für mich war das ein dicker, fetter Schlag ins Gesicht! Wieso? Ich dachte, ich sei der Einzige, der ihr nahegekommen sei. Ich dachte es gäbe da draußen niemanden, der sagen könnte er hätte etwas mit ihr gehabt. Niemanden, der in dieser Hinsicht "ebenbürtig" mit mir ist. Niemand, der ihre intimste Zone kennt außer mir! Klar, im Endeffekt ist er gescheitert, denn er wollte mehr und sie hat den letzten Schritt verweigert. Aber trotzdem hat er viel bekommen (fast alles, der letzte Schritt ist für mich klein, auch wenn er für eine (Jung)Frau größer sein mag), und ich habe den Typen vor meinem geistigen Auge, auf der selben Höhe. Es gibt jetzt einen da draußen, der weiß, was ich weiß, der hatte, was ich habe (zumindest auf körperlicher Sicht, die ich, von kevin-bruce erwähnt, wohl wirklich überbewerte).

Für meine Freundin bin ich Einzigartig, das weiß ich. Ich bin der Erste, mit dem sie je geschlafen hat und es hat sie eine Menge vertrauen gekostet, darum hatte es für sie eine Riesen-Bedeutung. Ihr ging und geht es um Vertrauen, das macht für sie die Besonderheit und Einzigartigkeit aus. Für mich ist Vertrauen hingegen nichts Besonderes. Ich habe schon immer Vertrauen von den Menschen erfahren, auch wenn sie normalerweise misstrauisch waren. Bei mir fühlten und fühlen sie sich sicher. Und ich hatte selbst nie ein Problem damit zu Vertrauen, weil ich nichts zu verlieren hatte und habe. Vertrauen ist für mich ganz normal und es wundert mich nicht, dass sie es mir geschenkt hat, das haben schon viele getan. Das ist nichts Besonderes für mich. Was machte für mich die Besonderheit aus? Dass ich dachte, ich sei der Einzige, der je an ihr "dran" war. DAS ist für mich selten, das gibt es heutzutage (zumindest in der westlichen Welt) fast nicht mehr in unserem Alter. Außerdem hatte ich vor ihr SELTEN Sex (also hier wieder großer Zuspruch an kevin-bruce) und ich habe 2 Semester HART an mir gearbeitet, mir den Arsch aufgerissen und dachte, dass sie die Belohnung sei dafür. Eine, die nie jemand erobert hätte außer mir, der nie jemand sexuell Nahe kam. Das machte diesen Augenblick der Entjungferung, sie und wohl vor allem MICH selbst in meinen Augen zu etwas Besonderem.. Das Körperliche. Das war es nämlich, woran ich hart gearbeitet habe mit und durch PU, den Rest hatte ich schon immer von Natur aus (Vertrautheit, Rapport etc). Und das ist für mich nun futsch, weil es doch nicht meine "Skills" waren (wobei ich es ohne sie natürlich trotzdem nicht geschafft hätte).Und egal ob Oral, Anal, Vaginal... für mich selbst bin ich nicht mehr der Einzige, denn es ging nie um ein Jungernhäutchen sondern um ein Gefühl, und dessen Verlust, wie Keltica richtig sagt, entwertet mich in meinen Augen selbst. Ich verurteile keine Frau dafür Sex gehabt zu haben, es ist natürlich (und ja, es ist wirklich einfacher auf bzw in eine Nicht-Jungfrau zu stoßen, das spart viel Arbeit, Nerven und Geduld!). Aber für mich ist die Besonderheit in dieser Hinsicht nach MEINEN Kriterien gestorben.

Ich habe mich gefühlt wie ein kleines Kind, dem man seinen Lolli weggenommen hat, und das liebe Keltica könnte auch der Widerstand sein, der mich von einer Umstellung meines Wertesystems abhält. Mein Stolz. Diese Stimme die mir sagt: "Nein, du bist wie du bist, so warst du schon immer, und jetzt bist du verletzt, weil man dir - nach fast einem Jahr - etwas weggenommen hat von dem du dachtest es sei deins!". Rein rational bin ich ihr nicht böse, sie hat es auch nicht böse gemeint. Aber mein tief sitzender, manchmal ZU großer Stolz wehrt sich gegen eine neue Einstellung der Sache gegenüber. Außerdem: Diese Ansichten sind so tief in mir verankert, haben so starke Nervenbahnen in meinem Gehirn entwickelt, dass es schwer ist jetzt neue Bahnen zu entwickeln. Und der Stolz macht es mir nicht leichter, zumal ich mich jetzt auch für mich selbst schäme auf so einer hohen Wolke geschwebt zu sein und mir etwas auf meine Einzigartigkeit in der Hinsicht eingebildet zu haben. Ich habe jetzt, zum Teil, mein Gesicht vor mir selbst verloren und ich werfe ihr auch irgendwo trotzdem vor, mich nicht früher aufgeklärt zu haben statt mich auf meiner Wolke schweben zu lassen. Wie wusste ja immer, was ich mir darauf eingebildet hatte, verstehe aber auch, dass sie es vielleicht für belanglos hielt darüber zu sprechen oder es ihr einfach schwer fiel. Einmal, bei einem meiner Höhenflüge, erwähnte sie, dass es mit einem mal weiter ging (als Küssen), aber eben nicht zum Äußersten. Das hat mich nicht sonderlich gejuckt, denn für mich hieß das: Es kam nicht zum Sex (sondern irgendwie Gefummel oder sonst was, mehr hätte ich ihr auch NIEMALS zugetraut). Da Oralsex für mich aber als Sex zählt und ich es so fühle, ist die Wahrheit nun bitter.

Zur Theorie mit dem Vergleich: Sie wollte das mit dem Typen nicht wirklich, konnte aber nicht Nein sagen aufgrund ihres eigenen geschädigten Selbstwertgefühls und sie war auch von der Situation überfordert,ich glaube ihr das. Und trotzdem macht es mich fertig --> Das Problem liegt wo anders. Es war für sie nicht toll, und es gab ja keine wirkliche "Performance", bei der ich mich fürchten könnte mit ihr gemessen zu werden. Aber es gibt eben einen, der es bei ihr (fast) so weit brachte wie ich, das ist schon etwas. Ich hielte mich zudem für einen "großen Verführer", dem Einzigen,der es bei ihr geschafft hätte. Dabei hätte er es auch schaffen können, ihm haben nur ihr Vertrauen und ihre Gefühle gefehlt für den letzten Schritt. Und die haben mit Verführung nur bedingt zu tun, das war einfach mehr mein Charakter, was ihn zwar wiederum aufwertet aber dafür meine Verführungskunst abwertet, auf die ich mir SEHR viel eingebildet hatte und von der ich geträumt habe, da ich schon tausend Mal schmerzlich (!) mit Frauen auf die Schnauze gefolgen bin (und eben außergewöhnlich sein will). Für mich ist also nicht nur das Bild von ihr zersplittert, sondern auch (und vor allem) mein Eigenes. Auch weil sie mir durch den Fall gezeigt hat, dass sie eine naive leichte Beute sein kann. Meine Verführungskunst an ihr zu definieren war also schon mal grundlegend falsch, bei ihr reicht billiger AFC-Mist. Das Jahr Arbeit hätte ich mir bei ihr also sparen können, und dass sie LSE ist lässt darauf schließen, dass ich es auch bin. Sie ist mein Spiegel.

Also, das mit den Minderwertigkeitskomplex könnte stimmen. Für mich selbst ist eine Einzigartigkeit an mir gestorben, und das ist, wie Keltica es richtig schrieb, mein Drama (im Übrigen: ich kannte sie da schon, das war kurz bevor wir "zusammenkamen", von daher kann ich mich damit leider nicht trösten, dass es wirklich vor meiner Zeit war und es mich da noch nicht gab für sie. Und sonderlich prägend war die Erfahrung für sie auch nicht, sie hat es eher verdrängt und unter den Teppich gekehrt, weil es in ihr eigenes Selbstbild nicht gepasst und sie sich dafür geschämt hat).

Der gang zum Profi würde mir gut tun, denn schon allein die Tatsache etwas Besonderes sein zu MÜSSEN ist nicht gesund. Und ich muss es sein, in vielerlei Hinsicht, das ist mir jetzt klar. Logisch, ich komme aus einer kranken und kaputten Familie, das hat seine Spuren hinterlassen,noch mehr als ich dachte. Ich habe schon vieles selbst geschafft, aber warum sich nicht auch helfen lassen, wenn das Angebot besteht? Es gibt vieles aufzuräumen, und das jetzt ist eine Chance!

Ich habe es jetzt auf meine aktuelle Freundin bezogen, weil das der akute Fall ist. Ich hatte aber schon immer ein Problem damit, wenn eine Frau andere Typen vor mir hatte. Es könnte aber sein, dass sich die Gründe dafür etwas gewandelt haben.

In der nächsten Stufe gestehe dir ein, dass du dich nicht über Sex definieren. Du wirst nie den Stellenwert bei einer Frau einnehmen, den du gern hättest, nur weil du der Ficker vorm Herrn bist. Kurzzeitige Geilheit mag ein resultat sein, langfristig tritt aber auch hier ein Gewöhnungseffekt ein und der Hammerstecher wird zu einem zwaguten Ficker, aber ansonsten langweiligen Menschen, bei dem es sich nicht lohnt, längerfristig zu investieren. Gib Sex nicht so eine hohe BEdeutung, wie du es gerade tust. Denn auf dauer führt das auch bei dir dazu, dass du wichtige Entwicklungen deiner Persönlichkeit ausblendest, weil du dich auf einen Aspekt reduzierst und dich damit selbst ins soziale Aus schießt.

Da tritt eben das Problem auf, dass ich auch schon oben beschrieben habe: Ich hatte nie viel Sex. Ich war immer ein toller Typ, sehr selbstbewusst (wenn auch mit dem Selbstwert etwas nicht stimmt), sehr kontaktfreudig, einer von den Typen über den man sagt "den kennt jeder!", war schon immer gutherzig, offen, gerecht, ehrlich. Nur Sex, den hatte ich (trotzdem) selten, weil ich das "Handwerk" nie erlernt hatte. Das war für mich das Besondere, über diese neue, sehr sehr HART erarbeitete Komponente hab ich mich eben dementsprechend definiert, das Alte war ja ein alter Hut für mich. Und nun? Ist es doch "nur" wieder das Alte, worauf ich zurückgeworfen werde... das ist sehr schmerzlich in Anbetracht der Arbeit, die ich investiert habe. So viel für doch so wenig... und der Andere hat es mit einer billigen DVD-Nummer geschafft. Das ist so entwürdigend.... und das ist bestimmt auch ein Grund dafür, warum ich ihm gegenüber Komplexe empfinde! Und ich weiß jetzt, dass sie leichte LSE-Beute war, die einfach nie Sex hatte weil sie nicht vertrauen konnte. Und ich bin wahrscheinlich genauso LSE wie sie, trotz meines Selbstbewusstseins. Bei mir sind andere Dinge kaputt.

bearbeitet von Vuko

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Danke für diesen unglaublich reflektierten Text, ich hätte dem nichts mehr hinzuzufügen. Aufgrund der Tatsache dass Du das Problem erkennst, es Dich extrem belastet, Du es aber trotzdem nicht ändern kannst, würde ich Dir auch ernsthaft zu professioneller Hilfe raten.

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kann es sein, dass du moslem bist? is jetzt nicht bös gemeint, aber die haben ja zu 95% dieses problem mit "ich will ne jungfrau" und "niemand darf sie angefasst haben"

-->> sowas nenne ich dann ein kulturelles problem was über jahre anerzogen wurde.

fakt ist - ne muschi is nix besonderes und genauso ist dein schwanz nichts außergewöhnliches. im prinzip is sex ja auch nix anderes als lecker essen zu gehen

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kann es sein, dass du moslem bist? is jetzt nicht bös gemeint, aber die haben ja zu 95% dieses problem mit "ich will ne jungfrau" und "niemand darf sie angefasst haben"

-->> sowas nenne ich dann ein kulturelles problem was über jahre anerzogen wurde.

fakt ist - ne muschi is nix besonderes und genauso ist dein schwanz nichts außergewöhnliches. im prinzip is sex ja auch nix anderes als lecker essen zu gehen

So einfach ist das dann doch nicht.

In diesem Kulturkreis besitzt "Ehre" noch einen völlig anderen Stellenwert als in unserer Gesellschaft.

Diese Ehre ist sehr stark mit der Sexualität verküpft. Machst du unehrenhafte Dinge, wie ausserehelicher Verkehr, dann hast du einen schweren Stand. Und um deinen Essensvergleich zurückzukommen. Selbst dabei kannst du deine Ehre beschädigen. Stichwort Schweinefleisch.

Dieses Ehr-Denken ist sehr tief in diesen Personen verankert und kann nicht einfach so mit nem anderen Mindset gelöst werden. Dazu müsste gleich auch noch der komplette Freundeskreis und die Familie ausgetauscht werden.

Das ganze ist also eine Gesellschaftliches Einschränkung, die sich sicherlich nicht einfach so ruck-zuck hier im Forum ändern lässt.

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass unsere Gesellschaft soweit säkularisiert ist, dass wir uns darüber keine Gedanken mehr machen müssen.

Auf der anderen Seite führt das völlige Verwildern von Moral und Tugend, zu anderen Problemen mit der unsere Gesellschaft nun zu kämpfen hat.

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Also ganz so crazy find ich die Sache auf den 2ten Blick nichtmal.

Die meisten unter uns stehen wohl auf Treue innerhalb einer Beziehung. Was vor oder nach der Beziehung läuft, spielt keine Rolle. Wobei dann aber viele doch ein Problem bekommen wenn der Partner nach der Beziehung Sex mit einer neuen Person hat.

Ist doch im Grunde genauso Verrückt, oder? Andere können wiederum locker zuschauen wie die Freundin im Swingerclub von 2 Kerlen gevögelt wird. Er zieht seine Grenze eben woanders...

Aber ich glaube dein Problem liegt noch ganz woanders.

Da tritt eben das Problem auf, dass ich auch schon oben beschrieben habe: Ich hatte nie viel Sex. Ich war immer ein toller Typ, sehr selbstbewusst (wenn auch mit dem Selbstwert etwas nicht stimmt), sehr kontaktfreudig, einer von den Typen über den man sagt "den kennt jeder!", war schon immer gutherzig, offen, gerecht, ehrlich. Nur Sex, den hatte ich (trotzdem) selten, weil ich das "Handwerk" nie erlernt hatte. Das war für mich das Besondere, über diese neue, sehr sehr HART erarbeitete Komponente hab ich mich eben dementsprechend definiert, das Alte war ja ein alter Hut für mich. Und nun? Ist es doch "nur" wieder das Alte, worauf ich zurückgeworfen werde... das ist sehr schmerzlich in Anbetracht der Arbeit, die ich investiert habe. So viel für doch so wenig... und der Andere hat es mit einer billigen DVD-Nummer geschafft. Das ist so entwürdigend.... und das ist bestimmt auch ein Grund dafür, warum ich ihm gegenüber Komplexe empfinde! Und ich weiß jetzt, dass sie leichte LSE-Beute war, die einfach nie Sex hatte weil sie nicht vertrauen konnte. Und ich bin wahrscheinlich genauso LSE wie sie, trotz meines Selbstbewusstseins. Bei mir sind andere Dinge kaputt.

Du hast das PU-Ding als alleinigen Heilsbringer auserkoren und jetzt ist für dich der heilige Gral zerbrochen.

Was du hier lernen kannst ist sicher toll, aber nur durch das Anwenden einiger Routinen bist du nicht plötzlich der geilste Hecht im Teich.

Und es werden dir auch nicht auf Kommando 100 Jungfrauen nachlaufen.

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Ja Charly11, einer meiner ersten, großen PU-Erfolge ist mir zu Kopf gestiegen und ich dachte, dass ich etwas Besonderes vollbrachte indem ich eine "Jungfrau" verführt habe. Dabei war es sogar verhältnismäßig leicht, weil sie ja selber (relativ) unerfahren war.

Und ja, ich komme aus einer islamischen Familie, wobei ich mich selbst nur als "Papiermoslem" bezeichnen würde (also nicht praktiziere). Aber die Erziehung sitzt tief. Ich habe ein Problem damit Schweinefleisch zu essen (kann es aber nicht genau erklären warum) und ich habe ein Problem damit, wenn schon mal ein anderer an meiner "Geliebten" dran war als ich selbst. Der kulturelle Aspekt ist nicht zu verachten. Viele Dinge habe ich über Bord geworfen, weil ich sie für nicht mehr zeitgemäß hielt (habe selbst ja auch Sex als unverheirateter Mann), aber andere Dinge sind noch da. Es wird ein harter Kampf, diese Seite meiner Erziehung zu "besiegen" bzw. zu "zerstören" und es hat auch den Nachteil, dass ich damit noch mehr Teile meines Ursprungs zerstöre und verliere, von dem ich sowieso schon sehr viel verloren habe, aber mir bleibt wohl keine andere Wahl, denn ich werde (hier) wohl kaum mehr eine Frau finden, die sich komplett NUR für mich aufgespart hat, es sei denn ich schnappe mir eine 13-Jährige (und vllt nicht mal dann). Aber mit meiner jetzigen Freundin hätte es ja fast geklappt... aber nein, ein paar Monate bevor wir zusammenkommen muss sie Oralsex haben, obwohl das mit uns schon (entfernt) in Aussicht stand. Seis drum, knapp daneben ist auch vorbei und ich muss mich damit abfinden, wenn ich mit ihr noch glücklich sein will.

Sie ist eben auch einfach eine Deutsche (keine Beleidigung, nicht abwertend gemeint!) bzw. sie stammt aus der westlichen Welt. Das sollte ich ihr aber nicht verübeln, denn diese Tatsache ist auch verantwortlich dafür, dass ich mit ihr Sex haben kann, worüber ich froh bin. Bei einer aus meinem Kulturkreis müsste ich vielleicht bis zur Ehe warten (wobei die auch immer lockerer werden, aber so weit wie hier sind sie noch nicht).

Was mich stört ist dass sie noch immer felsenfest behauptet, sie hätte es nicht gewollt. Sie ist "LSE" und kann schlecht Nein sagen, das weiß ich, aber sie konnte auch Nein sagen als er sie Fingern (und später auch Ficken) wollte. Ich glaube ihr, dass sie mit der Situation überfordert war wie sie es behauptet, aber ich glaube, dass wenn sie es WIRKLICH nicht gewollt hätte, es trotzdem nicht so weit gekommen wäre. Seis drum, das ändert für mich nichts, aber dieses Rausgerede stört mich, denn wir haben 100% Ehrlichkeit vereinbart. Aber gut, wahrscheinlich will sie auch sich selbst belügen um ihr Gewissen zu beruhigen, denn was sie da tat entsprach auch nicht ihrer Erziehung und ihrem Selbstbild. Oder sie sagt einfach die Wahrheit. Aber wie gesagt, ich kann das nicht glauben, denn zu anderen Dingen außer Oral konnte sie ja auch Nein sagen. Es war ihr wahrscheinlich ganz recht Erfahrungen machen zu können ohne selbst Verantwortung dafür zu tragen. Der böse Kumpel ging ja so weit, sie kann nichts dafür. Mir wäre lieber sie würde wenigstens zu ihrer Muschi stehen...

Ich habe mir versucht alles mögliche einzureden: Der Kumpel habe sie und ihre "LSE-Heit" ausgenutzt, mir hat sie ihr erstes Mal geschenkt, ich habe ihr Jungfernhäutchen zerstört bla bla bla. Es nützt doch nichts. Das GEFÜHL, das für mich mit dem Begriff "Jungfräulichkeit" verbunden war ist futsch. Denn für mein Gefühl heißt es der Einzige zu sein, der ihr (körperlich) nahe kam. Das hat weder etwas mit Penetration noch mit einem Stück Haut zu tun. Das ist MEINE Definition, gefühlt. IHRE Definition hat mit Penetration und dem Häutchen zu tun, das "Einlassen" in ihre "Welt". Wir haben jetzt also beide verloren weil wir beide dachten, sie hätte sich für mich aufgespart und ihr tut es auch weh, dass es jetzt nicht mehr so ist. Aber was soll ich tun? Ich kann und will mein Gefühl in dieser Hinsicht nicht ändern, damit würde ich mich selbst verraten. Außerdem hat sie mir den Lolli gegeben und nach einem Jahr wieder weggenommen, was sie nicht böse gemeint hat, aber passiert ist passiert, und was kaputt ist ist eben kaputt.

Was die Zukunft angeht, hier mal meine Agenda:

- Abschaffung des Begriffs "Jungfrau". Ist nur eine weitere Etikettierung, die kein Mensch braucht. Ein unrealistisches "Idealbild", das schon mit dem ersten Kuss zu bröckeln beginnt.

- Mehr im Jetzt (meinetwegen auch im Morgen) leben als in der Vergangenheit. Die Vergangenheit als solche akzeptieren und von der Gegenwart trennen (was mir aber schwer fällt, da Vergangenheit und Gegenwart SEHR viel miteinander zu tun haben).

- Sehen, was an einer Beziehung wirklich wichtig ist. Was kann mir die Frau geben? Bin ich glücklich mit ihr? Worauf kommt es wirklich an?

- Sex weniger Wert geben, als ich es bisher getan habe.

- Wer bin ich? Wer will ich sein? Was ist toll an mir, woran kann ich selbst arbeiten? (z.B. hatte ich mir einen LdS-Frame antrainiert von wegen "deine sexuellen Erfahrungen sind mir scheißegal". Jetzt merke ich: das bin doch nicht ich, auch wenn ich dachte, dass ich das überwunden hätte).

- Zu einem Therapeuten gehen. Vieles schaffe ich selbst, aber ich will jetzt mal GRÜNDLICH aufräumen!

Insgesamt ist es sehr schade und es tut noch immer weh, dass mein "Traum" von der "unberührten Jungfrau", von der ich dachte ich hätte sie bekommen, geplatzt ist. Aber so ist es nunmal und es schafft Platz für Neues, man kann sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Insgesamt kann man sagen, dass von dem Idealbild, das ich von ihr hatte so einiges (echt einiges) abgebröckelt ist im Laufe der Zeit. Sie ist nicht die, in die ich mich verliebt habe (aber andersrum genauso, auch wenn sie es vielleicht nicht so stark empfindet?). Aber sie ist meine erste Freundin und ich muss wohl lernen, dass das ganz normal ist und akzeptieren, dass das Kaputtgehen des Bildes nun Platz dafür schafft den wahren Menschen, den man an Land gezogen hat, zu lieben. Das ist dann wahrscheinlich der Übergang vom "Verliebtsein" zur "Liebe", von dem immer alle erzählen und den man erst versteht, wenn man ihn selbst erlebt hat.

Ich freue mich über weitere Kommentare und Meinungen!

In Liebe

Vuko

bearbeitet von Vuko
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Hi Vuko,

ich bin nach langer Recherche im Internet auf deinen Thread gestossen und fühlte mich sofort verstanden, genau das was mir lange lange Zeit gefehlt hat, was die ganzen "normalen" Leute, die diese Gefühle nicht kennen, nicht nachvollziehen konnten. Auch mit intakter Familie, nach langjähriger Beziehung, schon seit Jahren verheiratet und ohne Religionshintergrund hatte ich schon immer genau das Problem das du beschreibst. Gründe dafür sind sicher, dass ich oft abgewiesen wurde, ständig verliebt war, und doch sind die Frauen dann immer mit anderen zusammen gewesen - ich war als Jugendlicher schüchtern, introvertiert und habe immer nur zugeguckt. Und die Frauen mit denen ich dann doch mal zusammen war haben mir oft nur davon erzählt was sie mit anderen schon gemacht haben, aber mit mir noch nicht (und so weit kam es dann meistens auch nicht mehr) .

Die meisten Menschen sind halt schon so weit zu akzeptieren, haben das alles schon erlebt und klar ist das jetzt keine Heilung für mich, aber ein Schritt in die richtige Richtung, und ich versuche an den Gefühlen festzuhalten die ich nach dem lesen des Threads habe, an dem Selbstvertrauen, und vorallem daran, dass die Vergangenheit nicht mehr zählt, abgeschlossen ist und ich darauf bauen kann, jemandem etwas zu bedeuten, mehr als alle die sie vorher hatte. Sie hatte dies und das schon schon, sie kennt jenes schon von einem anderen, nichts besonderes mehr für sie... aber sie will es wieder haben, HIER und JETZT und vorallem: mit MIR. Egal wen sie schon vorher "rangelassen" hat, jetzt ist meine Zeit gekommen und die muss ich nutzen, ihr eine Bedeutung geben.

Und es war für mich entscheidend zu erkennen, dass es jemandem etwas zu bedeuten nicht von alleine kommt - ICH kann eine Bedeutung erschaffen, ich bin dafür selbst verantwortlich - und ich bin auch dafür verantwortlich, den anderen Kerlen eben keine Bedeutung zu geben, nur weil ich mir zusammenspinne, dass sie ja noch an sie denken könnte, jedes mal wenn der Name eines ihrer Ex fällt. Denn ich führe nicht eine ihrer Beziehungen weiter, sondern es ist etwas neues, spannendes entstanden, als ich sie traf - und das lebe ich jetzt (und ganz romantisch: für immer).

Als Fazit möchte ich noch schreiben: Toller Thread, aufschlussreiche Einblicke in deine Gedanken und deine Liste gibt einen kleinen Einblick zu dem Punk an den man gelangen sollte, dafür lohnt es sich viel an sich selbst zu arbeiten.

Gruss, S.

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Du hast Doch Deinen lesten Thread ganz gut abgeschlossen:

Edit: Ich denke, dass ich schon vieles Begriffen habe.
a) Im Prinzip geht es beim Spiel zwischen Frau und Mann nur um die Muschi und den Penis. Alles andere sind Begleiterscheinungen, daher das Hauptaugenmerk auf das Körperliche.
b) Baue dein Ego niemals auf der Frau auf, sondern auf dir selbst (ich habe mir mein Ego teilweise auf dem falschen Fundament gebaut, und durch 1-2 Sätze von ihr ist alles zusammengefallen wie ein Kartenhaus)
c) Manchmal etwas pragmatischer denken, nicht zu emotional (fällt mir als emotionalen Typen nicht immer leicht)
d) Ich kann und darf von anderen nicht erwarten etwas zu sein, das ich selbst nicht bin (z.B. "unbefleckt" oder fehlerfrei etc.)
e) Ich muss mich selbst wieder finden und dann in jeder Situation zu 100% der sein, der ich wirklich bin. Keine falschen Frames mehr, keine Illusionen, keine Träumerei in dem Sinne! Danke an Enatiosis in dem Punkt!

Unterm Strich: Ich denke, dass es sich in diesem meinen Fall überwiegend um ein Ego-Problem handelt. Ich werde daran arbeiten und diesmal ein realistisches Bild zeichnen.

Dann bleib auch dabei.

Ich finde es furchtbar dass Du sie gar nicht als eigenständigen Menschen siehst, mit ihren Erfahrungen und ihrem eigenen Weg. Du definierst Dich immernoch über sie, lass sie in Ruhe. Du tutst ihr nicht gut indem Du ihr das Gefühl gibst, dass das alles so furchtbar schlimm wäre, nur weil Du nicht auf Dich klar kommst. Es ist kein bisschen schlimm, ganz normal, das man Erfahrungen sammelt.

Dein erster Thread zu diesem Problem ist jetzt ein Jahr her. Damals meintest Du Du willst die Beziehung nicht weiter führen. Jetzt hast Du es doch gemacht.

Dann VERZEIHE halt auch mal. Lasst die Sache hinter euch. Entscheide Dich bewusst dafür. Fertig.

bearbeitet von Kninchen

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Ist heut Tag der "ich krame alte Threads raus?"

Schon der dritte.

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