Selbstzufriedenheit = F'(Selbstwertgefühl) Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[Jack PnC 4]

Aus meinem Blog.

Sooo...

Ich habe ja länger nichts mehr gepostet was auf meinem eigenen Mist gewachsen ist. Der Grund dafür ist, dass ich länger nicht mehr aktiv war. Mhmm... Halt. Das ist Falsch! Ich war ein wenig aktiv, aber ich habe nicht mehr an mir gearbeitet und mich nicht weiterentwickelt.

Ich denke mal das kennen viele. Man feiert Erfolge, ist ziemlich zufrieden und ruht sich dann erstmal auf seinen Lorbeeren aus, irgendwann merkt man dann ein kleines Stimmungstief und muss dann wieder neue Dinge in Angriff nehmen. So gings mir die letzten zwei Wochen. Dieses Phänomen hat nicht einmal direkt was mit Pick Up zu tun. Das Thema ist allgemein formuliert, da diese These auch allgemein zutrifft. Jeder war schon mal Zeuge von einer dieser Stimmungs-, Aktivitäts- und Motivationsphasen (kurz: Zufriedenheitstief/hoch), wenn nicht bei anderen dann sogar sehr wahrscheinlich bei sich selbst. Die Gründe für so ein Zufriedenheitstief sind meisten unergründlich, schließlich hat sich an den Lebensumständen nichts geändert. Vor einem Monat war man noch so glücklich, und jetzt ist man total down. Dabei hat sich doch nichts geändert, der gleiche Job, die gleiche Freundin, die gleichen Freunde, die gleichen Hobbies. Wieso hat mich das alles vor einem Monat erfüllt und jetzt ist mir das alles nur noch egal?

Die Erklärung ist: Das emotionale Wohlbefinden hat nur indirekt was mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Jetzt, wie vor einem Monat hält man immernoch gleiche Stücke auf sich. Man schätzt den Wert der eigenen Person immernoch so ein wie vor einem Monat, immerhin weiß man ja was man kann und was man geleistet hat. Dennoch fehlt von Wohlbefinden, oder vielmehr von Zufriedenheit jede Spur. Man merkt ganz deutlich die Selbstzufriedenheit schwankt viel mehr als das Selbstwertgefühl und jemand der ein hohes Selbstwertgefühl hat muss noch lange nicht glücklicher sein als jemand mit einem niedrigeren Selbstwertgefühl. Wichtiger hierfür ist die akute Progression des Selbstwertgefühls. Beispielsweise ist die Unzufriedenheit eines Managers nachzuvollziehen dessen Karriere seit Jahren stagniert, ebenso die Motivation eines Fabrikarbeiters der merkt dass er bald zum Vorarbeiter befördert wird. Der Manager wird sich selbst ein viel höheren Selbstwert zuschreiben, nichtsdestotrotz ist der Fabrikarbeiter akut viel zufriedener. Der Grund ist dass das Selbstwertgefühl des Fabrikarbeiters momentan steigt, während es beim Manager unverändert bleibt.

Die Selbstzufriedenheit wird durch die momentane Änderungsrate, die Punktsteigung des Selbstwertgefühls definiert. Zur Verdeutlichung betrachte man hierzu die Grafik. Die blaue Funktion kann als ganzes betrachtet werden, die rote Funktion ist deren Ableitung. Das heißt: Der y-Wert der roten Funktion ist die Punktsteigung der blauen Funktion zum selben x-Wert. Interessant ist hier immer zu betrachten ob der y-Wert der roten Funktion größer oder kleiner null ist, somit zufrieden oder unzufrieden.

Die Grafik zeigt ein kleines hypothetisches Beispiel einer Selbstzufriedenheitsvita in Korrelation zum Selbstwertgefühl. Auch kann man hier wieder gut erkennen: die emotionale Zufriedenheit schwankt unvergleichbar mehr.

Das Selbstwertgefühl stetig zu steigern bedeutet sich selbst stetig weiter zu entwickeln und eine potenziell dauerhaft gesunde Selbstzufriedenheit. Das Selbstwertgefühl ist analog zum natürlichen Value zu betrachten.

Die Selbstzufriedenheit ist unmittelbar ausschlaggebend für die emotionale Stabilität und das Wohlbefinden und somit ein Katalysator oder Inhibitor für den nicht außer acht zu lassenden State.

Februar 18, 2013 bearbeitet von Jack PnC