Mir fallen immer nur die negativen Aspekte der Frauen auf - was tun?

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Hallo pu forum,

ich habe ein recht finde ich seltsames problem. Nähmlich, dass ich jedes mal wenn ich ein Mädchen/Frau treffe oder dates habe. Also sobald es näher zur sache geht, mir sofort die negativen aspekte an ihr auffallen. Z.B. finde ich sie auf einmal zu klein oder doch nicht so hübsch etc. etc. . Mir ist klar, dass niemand perfekt ist und an jeder person was auszusetzen sein wird. Jedoch hilft mir das wissen nichts, da sobald wie beschrieben es näher zur sache geht ich auf einmal keine lust mehr bekomme, da ich an ihr immer was auszusetzen habe. Meine letzte beziehung ist auch daran gescheitert, dass ich immer zweifel an ihr hatte, sei es, dass sie zu anhänglich war oder schlechtes selbstwertgefühl hatte. Daher konnte ich mich auch nicht richtig auf sie einlassen, da ich ihr auch keine falsche hoffnungen machen wollte. So geht es mir aber nun bei allen frauen mit denen es was passieren könnte.

Das dumme ist sobald sie dann einen neuen hat oder anders sich nun umsieht, ich reue gefühle entwickle. Nach dem motto, dass sie doch nicht so schlecht war wie ichs mir eingeredet habe und werd auch leicht eifersüchtig. Oder ich empfinde, dass sie es mit mir besser gehabt hätte wenn ich mich vollkommen eingelassen hätte. Doch sobald sie wieder da ist ich wieder in ein "ich seh nur ihre negativen aspekte" verfalle und wieder die lust an ihr verliere. Also es geht nicht mit aber auch nicht ohne.

Ich habe schon überlegt ob es nicht ein abwehrmechanismus meinerseits ist oder was es sonst sein könnte aber bin mehr ratlos als wissend. Daher dachte ich vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen. Vielleicht hat jemand ja was ähnliches durchgemacht und weiß woran es liegt und was man machen kann. Bin aber für jeden rat offen. Schließlich gehts momentan nicht mit aber auch nicht ohne.

Mfg,

Skystone

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Schon mal daran gedacht, dass du ein zu geringes Selbstwertgefühl hast und dich über deine Partnerin definieren willst? Sie als Trophäe siehst, welche dir in deinem sozialen Umfeld die Anerkennung bringen soll? Kommt mir fast so vor.

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Ist ganz klar Abwehrmechanismus, weil du nicht eskalieren willst. Also hör auf mit diesem Brainfuck und tu was.

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Also es geht nicht mit aber auch nicht ohne.

Da du eine LTR hattest, geht es offensichtlich schon. Es ging halt nur nicht ewig.

Ich habe schon überlegt ob es nicht ein abwehrmechanismus meinerseits ist oder was es sonst sein könnte aber bin mehr ratlos als wissend.

Wenn du wissend werden willst, kannst du mal mit einem Fachmann deine Kindheit beleuchten. Beispielsweise, könnte man spekulieren, ob du eine vereinnahmende Mutter hattest - und dich darum jetzt von Frauen distanzieren willst, von denen du dich vereinnahmt fühlen könntest.

Hilfreich könnte das sein, wenn du realisierst dass dich faktisch niemand vereinnahmen kann, sondern dir das nur so vorkommt.

Letztendlich ist das, was du beschreibst der Ambivalenzkonflikt, den es in allen Beziehungen gibt. Menschen haben einerseits ein Bedürfnis nach Nähe und andererseits nach Autonomie. Für die Nähe gehen wir Beziehungen ein. Für die Autonomie distanzieren wir uns. Das ist immer so, und bei Jedem.

Du schreibst, es ginge nicht mit, und auch nicht ohne. Man kann auch sagen, es geht mit, und es geht ohne. Beziehungen dynamisch. Stichwort Nähe-Distanz-Regulierung.

Für die Regulierung hat jeder seine eigene Methode. Du machst das, indem du dich erst von der Frau angezogen fühlst. Dann läßt du dich auf Nähe ein. Wenn es zu viel Nähe wird, fallen dir negative Aspekte auf - und du gehst auf Distanz. Kommt das Bedürfnis nach Nähe wieder hoch, erscheint sie dir wieder als anziehen. Usw.

Möglicherweise kann es schon hilfreich sein, das nicht als Problem zu sehen - und als Normalität zu akzeptieren. Oft fällt es dann auch leichter, Nähe und Distanz so zu kalibrieren, dass man sich damit wohl fühlt.

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Danke erstmal an alle für eure antworten.

Ich werde erstmal eine nacht über eure ratschläge schlafen und nachdenken müssen um eine antwort zu vefassen. Muss mir erstmal zeit nehmen um in mir selber zu horchen :-).

@itzi

Aber um deine frage zu beantworten.

Ich glaube seit ich es mit mädchen zu tun hatte aber bis her ist es mir noch nie richtig aufgefallen. Erst als ich mich tiefer mit pu beschäftigte und eine reiferere sicht für den stoff entwickelt hatte.

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Ist ganz klar Abwehrmechanismus, weil du nicht eskalieren willst. Also hör auf mit diesem Brainfuck und tu was.

Mir geht es oft ähnlich und ich eskaliere.

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Ich habe mir doch nochmal gedanken gemacht auch wenn es in dem land wo grad bin schon tiefe nacht ist.

Schon mal daran gedacht, dass du ein zu geringes Selbstwertgefühl hast und dich über deine Partnerin definieren willst? Sie als Trophäe siehst, welche dir in deinem sozialen Umfeld die Anerkennung bringen soll? Kommt mir fast so vor.

Daran habe ich auch als erstes gedacht, da es schon länger eine schwäche von mir war, dass ich seit ich denken kann ein recht schüchterner mensch war und dementsprende selbstwertprobleme habe. Jedoch arbeite ich auch schon seit längerem daran und es geht soweit ich es beurteilen kann vorwärts. Aber ist es nicht normal, dass wir uns zu einen gewissen teil unseren selbstwert mithilfe der umgebung definieren? Als eine art bestätigung, dass wir alles richtig machen. Wir leben schließlich in einer gesellschaft und somit im ständigen wechselseitigen umgang mit anderen menschen. Wir brauchen ja ein feedback um zu wissen wo wir stehen. Damit wir nicht abheben oder uns sonst iwie irren.

Wenn wir unseren selbstwert vollkommen unabhängig definieren würden wo wäre dann die grenze?  

Ehrlich gesagt weiß ich gerade nicht wie ich das am besten formulieren sollte aber ich hoffe, dass das einigermaßen verständlich war. 

Der mensch entsteht schließlich erst im diaolog mit anderen. 

Ist ganz klar Abwehrmechanismus, weil du nicht eskalieren willst. Also hör auf mit diesem Brainfuck und tu was

Nun ja, ich denke damit wird nur ein symptom bekämpft aber die wurzel bleibt.

Was bringts wenn ich eskaliere. Die schlechten gefühle bleiben ja. Ich zwinge mich selbst dazu obwohl ich keine lust mehr habe und sie wird auch merken, dass iwas faul ist wenn ich mich dazu erst zwingen muss. Pu soll das leben ja verbessern nicht dich unterwerfen.

Da du eine LTR hattest, geht es offensichtlich schon. Es ging halt nur nicht ewig.

Ja es fühlte sich aber bloss an, dass diese nie wirklich angefangen hat, da ich andauernd diesen inneren konflikt hatte bis meine freundin weg war und ich bereute, nicht "alles" getan zu haben. 

Wenn du wissend werden willst, kannst du mal mit einem Fachmann deine Kindheit beleuchten. Beispielsweise, könnte man spekulieren, ob du eine vereinnahmende Mutter hattest - und dich darum jetzt von Frauen distanzieren willst, von denen du dich vereinnahmt fühlen könntest.

Hilfreich könnte das sein, wenn du realisierst dass dich faktisch niemand vereinnahmen kann, sondern dir das nur so vorkommt.

Letztendlich ist das, was du beschreibst der Ambivalenzkonflikt, den es in allen Beziehungen gibt. Menschen haben einerseits ein Bedürfnis nach Nähe und andererseits nach Autonomie. Für die Nähe gehen wir Beziehungen ein. Für die Autonomie distanzieren wir uns. Das ist immer so, und bei Jedem.

Du schreibst, es ginge nicht mit, und auch nicht ohne. Man kann auch sagen, es geht mit, und es geht ohne. Beziehungen dynamisch. Stichwort Nähe-Distanz-Regulierung.

Für die Regulierung hat jeder seine eigene Methode. Du machst das, indem du dich erst von der Frau angezogen fühlst. Dann läßt du dich auf Nähe ein. Wenn es zu viel Nähe wird, fallen dir negative Aspekte auf - und du gehst auf Distanz. Kommt das Bedürfnis nach Nähe wieder hoch, erscheint sie dir wieder als anziehen. Usw. 

Möglicherweise kann es schon hilfreich sein, das nicht als Problem zu sehen - und als Normalität zu akzeptieren. Oft fällt es dann auch leichter, Nähe und Distanz so zu kalibrieren, dass man sich damit wohl fühlt.

Mit dem Gedanken einen psyschologen aufzusuchen habe ich schon gespielt. Ich war auch bereits schon zu einem vorstellungsgesprächen aber ich habe es doch gelassen da das abi zu dem zeitpunkt wichtiger war und der zusätzliche emotionale stress, der ein besuch nach sich ziehen würde mehr schaden als nutzen gebracht hätte.

Nun kann ich derzeit jedoch leider auch nicht, da ich momentan ein sprachstudium im ausland mache. Aber ich denke das werde ich auf jedenfall nachholen wenn ich zeit dafür finde. Mein elternhaus ist naja schwierig. Ich stamme aus einer asiatischen familie wobei meine eltern geschieden sind. Mein vater kommt aus ärmeren ländlichen verhältnissen. Er hat sich sozusagen hochgearbeitet und legt daher viel wert auf tradition und status. Er scheint aus meiner jetzigen sicht immer höher hinaus zu wollen aber iwie ziellos und auch nicht wirklich glücklich. Vielleicht sozusagen blinder ehrgeiz. Das ist auch womit ich meine schwierigkeiten im umgang mit ihm habe. Meine mutter ist nach der scheidung nach mit mir nach deutschland gezogen und hat ein neues leben angefangen(neu geheiratet etc) Sie ist wahrscheinlich durch dieses verhalten meines vaters geprägt zu einer person die liebevoll wahrscheinlich zu liebevoll geworden. 

So könnte es stimmen, dass sie vereinnahmend ist.  Dies führte oft dazu, dass ich ablehnend  mich verhalten musste, um nicht "erdrückt" zu werden. Das ist auf jedenfall ein gedanke den ich weiterverfolgen werde.

Die nähe distanz regulation ist mir bereits aufgefallen auch wenns nur indirekt war und ich es nicht in fachworte fassen konnte. Ich habe doch nun das gefühl, dass bei mir genau das gegenteil passiert was eigentlich sollte. Also idealerweise, dass beide personen sich näher kommen und in gewissen weise durch abgrenzung wieder distanz gewinnen. Doch ich habe das gefühl, als wenn sie mir näher kommen möchte, ich mich abgrenze und wenn sie sich nun distanziert ich mich wieder zu ihr hingezogen fühle. Das ist wohl auch das was mich so fertig macht. 

Mich würde doch interessieren wie ich das wieder in gleichgewicht bringe, da ich nicht einfach mir einreden kann, dass ich sie mag und im nächsten moment dass ich sie nicht mag.

Ich werde aber auf jedenfall  mal versuchen diese regulation als normalität in nächster zeit anzusehen auch wenns mir momentan schwer fällt, da wie beschrieben es gegensätzlicher irgendwie nicht mehr sein könnte bei mir. 

Mfg,

Skystone

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Hi skystone,

Spitze das du dich hier öffnest?

Ist schon mal ein guter Schritt zur Besserung und ich denke mal das um so mehr man leidet man eine Besserung herbei sehnt.

Es gibt da so eine Sache die mir geholfen hat, weil ich auch immer bei Frauen einen Makel gesehen habe. Das so genannte spiegelgesetz: bei allem was einem im anderen als negativ auffällt, betrifft eigentlich ins selbst, da wir immer nur im anderen und selbst sehen. Stell dir vor das jeder Mensch den du kennenlernst ein Spiegelbild von dir ist, du schaust in den Spiegel und probierst den Fleck am Spiegel zu entfernen, bemerkst aber nicht das der Fleck auf deiner Backe ist und nicht auf dem Spiegel. Ein wenig verrückt die Idee aber Denk mal drüber nach.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Frau xy ist unpünktlich und mir passt das nicht. Ich bin selbst aber auch unpünktlich oder wäre es auch gerne! Jemand ist ein Dieb und ich hasse Diebe, aber ich bestehle mich meiner zeit durch Nettigkeiten die ich anderen gebe. Frau xy hat eine lange Nase und an meinem Körper mag ich meine Ohren nicht.

Die negativen Sachen einfach mal weiter denken und dann mit seinen eigenen Gedanken überprüfen.

Dazu empfehle ich gerne Robert betz und Byron Katie (ja so wie immer;)) die geben einem einen guten Einblick auf selbstreflexion.

Namaste

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Aber ist es nicht normal, dass wir uns zu einen gewissen teil unseren selbstwert mithilfe der umgebung definieren? Als eine art bestätigung, dass wir alles richtig machen.

Selbstwertempfinden definiert sich aus sich selbst heraus. Mit Bestätigung, oder richtig und falsch, hat das nix zu tun - im Gegenteil.

Selbstbewusstsein hat dagegen viel mit zwischenmenschlicher Interation zu tun. So, wie Pablo es beschreibst.

Meine mutter ist nach der scheidung nach mit mir nach deutschland gezogen und hat ein neues leben angefangen(neu geheiratet etc) Sie ist wahrscheinlich durch dieses verhalten meines vaters geprägt zu einer person die liebevoll wahrscheinlich zu liebevoll geworden.

So könnte es stimmen, dass sie vereinnahmend ist. Dies führte oft dazu, dass ich ablehnend mich verhalten musste, um nicht "erdrückt" zu werden.

Ja, das ist häufig so. Mütter tendieren nach einer Trennung oft dazu, die Söhne zu vereinnahmen. Für die Söhne ist das dann ein Ballaceakt. Einerseits sind sie als Kind auf die Mutter als Bezugsperson angewiesen - andererseits müssen sie Abwehrmechanismen entwickeln, um nicht erdrückt zu werden.

Der Unterschied zu deiner jetzigen Situation ist, dass du erwachsen und damit nicht auf deine LTR angewiesen bist. Du kannst jederzeit auf Distanz gehen, und etwas ohne deine LTR machen. Das Problem, das du als Kind hattest, gibt es faktisch nicht mehr. Es erscheint dir aber immernoch als problematisch, weil du gewohnt bist, es so zu sehen.

Doch ich habe das gefühl, als wenn sie mir näher kommen möchte, ich mich abgrenze und wenn sie sich nun distanziert ich mich wieder zu ihr hingezogen fühle.

Das ist normale Regulation. Das ganze ist dynamisch, und immer in Bewegung.

Gibt dazu die Geschichte von den Stachelschweinen im Winter. Wenns kalt wird, rücken sie näher zusammen - bis sie sich mit ihren Stacheln pieksen. Dann rücken sie wieder etwas auseinander - bis ihnen wieder kalt wird. Dann rücken sie wieder näher zusammen. Usw.

Du kannst dazu auch mal nach Riemann-Thomann-Modell googeln. Da wird dann auch zwischen Distanzlern und Nähe-Menschen unterschieden.

Dieses Nähe-Distanz Thema ist übrigens für viele Leute schwierig. Eine Perspektive ist, sich langsam ranzutasten. Wenn du eher Distanzler bist und eine LTR mit einer Nähe-Frau hast, dann kannst du durch sie lernen, dich in Nähe-Situationen wohl zu fühlen. Genauso kann sie durch dich lernen, dass Distanz auch OK sein kann.

Es kann dabei auch durchaus sein, dass jemand der in einer Beziehung der Distanzler ist, in der nächsten Beziehung der Nähe-Mensch ist.

Mich würde doch interessieren wie ich das wieder in gleichgewicht bringe, da ich nicht einfach mir einreden kann, dass ich sie mag und im nächsten moment dass ich sie nicht mag.

Ein Gleichgewicht gibts immer dann, wenn du dich wohl fühlst.

Nähe und Distanz hat aber nix mit mögen oder nicht mögen zu tun. Ich mag meine LTR immer - und wenn sie mir auf den Senkel geht, mache ich halt was ohne sie. Das ist dann auch ein Gleichgewicht.

Genauso kann es ein Gleichgewicht sein, wenn wir tagelang nur aufeinander hängen.

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