Vegetarische Ernährung + Krafttraining Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 2 2

[King Ray 29]

In den lezten Tage habe ich mir ein paar Gedanken über den Fleischkonsum gemacht und bin zum Schluss gekommen, dass ich auf eine (fast) vegetarische Ernährung umsteigen will.

Die Gründe sind:

- Ich will nicht, dass ein Tier gezüchtet, gemästet, evtl geimpft, mit Medikamenten vollgepumt und anschließend getötet wird um das Fleisch des Tieres zu bekommen.

- Ich will nicht, dass Lebensmittel, die andere ärmere Menschen benötigen an Tiere für ihr Fleisch "verschwendet" werden.

Die Ernährungsbasics würd ich so abdecken:

Proteinbedarf:

Fleisch vom Jäger würd ich aber essen, weil dort die Tiere nicht gezüchtet und getötet werden um ihr Fleisch zu bekommen.

Eier aus Freilandhaltung find ich auch ok.

Bei den Milchprodukten, weiß ich noch nicht genau ob ich sie essen soll. Ohne wirds unangenehm! Vor allem weil dann Whey & Casein-Pulver wegfällt! Weiß jemand wie ich beim Einkaufen feststellen kann, dass die Tiere artgerecht gehalten wurden?

Bulk:

Falls ich mit Milchprodukten auf einen reinen Zweig komm würd das ganze dann so aussehen

Vorm Training etwa 100g EW & 100g Fett, wenig Carbs.

--> Lebensmittel:

Quark

Hüttekäse

Sahne

Milch

Kokosmilch

Eier

Gemüse

Eiweißpulver

Nachm Training:

400g Carbs, 100g EW

--> Lebensmittel:

processes Food (Eiscreme, Schokolade,...)

glutenfreies Brot

Obst

sonst wie vorm Training

Off Day:

200g EW, 200g Fett

Cut:

am On-Day:

vorm Training:

100g EW, 50 g Fett

nach dem Training:

100g EW, 200g Carbs aus Reis, Kartoffeln

Off-Day:

200g EW, 100g Fett + Gemüse

Gluten & Soja(-produkte) will ich generell meiden.

Fragen:

Die Frage zu den Milchprodukten. (falls jemand zufällig die Antwort kennt)

Welche Supplemente werden aus Tieren hergestellt(insbesondere Kreatin)?

Kann ich Omega 3, durch Walnussöl ausreichend bekommen?

Passt die Ernährung so?

Probleme mit dem Testosteronpegel dürfte ich ja auch nicht bekommen, weil ich ja trotzdem sehr viel tierisches Eiweiß zu mir nehme.

Danke!

Februar 14, 2013 bearbeitet von King Ray

[bobone 253]

Fisch statt Fleisch?

Solange deine Makros passen wirst du auch wachsen. Wenn Whey wegfällt und du Soja meiden willst, dann gibts glaube ich nur noch Erbsen Protein Pulver. Aber dann ist es auch wayne, würde dann raten die Proteine ausschließlich über die Nahrung zu dir zu nehmen. Sollte auch machbar sein....:)

Was die Milch angeht. Ich glaube das wird schwer. Was ist für dich artgerecht? Bio Kühe sind auch in Ställen und nicht, wie die meisten denken, draußen auf der Weide. Da müsstest du schon einen Bauern in der Nähe finden, der seine Kühe weiden lässt und ihm dann die Milch abkaufen. Was die Eier angeht. Da wirds schon leichter. In vielen Ortschaften verkaufen Privatleute frische Eier von ihren Haushühnern :)

Zu den anderen Fragen kann ich dir leider keine Antwort geben, da ich 0 Plan habe! sry^^

Was Fleisch vom Jäger angeht. Da meine ich sogar mal eine Internetseite gesehen zu haben, wo Jäger aus Deutschland ihr Wild anbieten für relativ wenig Geld. Das ist dann tiefgeroren und wird dir per Post zugeschickt oder so ähnlich. Dann wäre dein Fleischproblem gelöst. Ist dann halt aber teurer als das 6€/Kg Schweinefleisch vom Supermakt.

[TrollHead 2438]

Einen schweren Weg ich vor dir sehen.

Du an Kaiserludi nicht vorbei kommen wirst.

Er dir sagen kann wo artgerecht gehalten Fleisch du finden kannst.

Viel Glück und Erfolg!

[Gast]

- Ich will nicht, dass Lebensmittel, die andere ärmere Menschen benötigen an Tiere für ihr Fleisch "verschwendet" werden.

Tatsächlich ist es ein ziemlich beliebtes und bewährtes Mittel, andere Länder in Abhängigkeit von einem zu halten, indem man denen Getreide und andere Nahrungsmittel schenkt oder sehr günstig verkauft, und damit die lokale Landwirtschaft unlukrativ macht. Soll Dich natürlich nicht davon abhalten, den Fleischkonsum einzuschränken, da gibt es sicherlich noch genug gute Gründe.

Februar 14, 2013 bearbeitet von Gast

[King Ray 29]

Danke für eure Antworten!

Da müsstest du schon einen Bauern in der Nähe finden, der seine Kühe weiden lässt und ihm dann die Milch abkaufen.

Die Milch an sich ist kein Problem, mein Onkel ist selbst Bauer und lässt seine Kühe draußen weiden --> solved

Es geht eher um die Milchprodukte wie Quark, Hüttenkäse & Käse. Ich weiß auch woher ich Käse von nem Bauern bekomme, der seine Kühe auf der Weide hält. Diese Käsesorten sind dann aber echt nicht fettarm was auch irgenwo ziemlich lästig ist.

Fisch statt Fleisch?

Kommt für mich nicht in Frage, da das Tier getötet wurde um es zu essen.

Die gute Nachricht: Ich hab einen Jäger, der mir Wildfleisch um 10€/kg verkauft. Das geht in Ordnung, da das Tier nicht getötet wurde um es zu essen, sondern eine notwendige Tat war. Wenn ich so ein Fleisch esse, treibe ich die Nachfrage damit nicht in die Höhe.

Er dir sagen kann wo artgerecht gehalten Fleisch du finden kannst.

Trotzdem wurde das Tier getötet um es zu essen (ist eine Mutmaßung, lass mich gerne eines besseren belehren).

Was ist für dich artgerecht?

keine Medikamente, richtiges Futter (z.Bsp. für Kühe gleich Gras), hin und wieder Auslauf, genug Platz im Stall um sich ordentlich zu bewegen.

In vielen Ortschaften verkaufen Privatleute frische Eier von ihren Haushühnern :)

Freilandhaltung ist für mich komplett ok, Bodenhaltung muss ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen.

Tatsächlich ist es ein ziemlich beliebtes und bewährtes Mittel, andere Länder in Abhängigkeit von einem zu halten, indem man denen Getreide und andere Nahrungsmittel schenkt oder sehr günstig verkauft, und damit die lokale Landwirtschaft unlukrativ macht. Soll Dich natürlich nicht davon abhalten, den Fleischkonsum einzuschränken, da gibt es sicherlich noch genug gute Gründe.

Ja klar, aber wenn man für die Nahrungsmittel, die man braucht um 225g Steak "herzustellen", 40 hungernde Kinder ernähren kann, dann will ich ehrlich gesagt nicht Teil dieses System sein.

Solange deine Makros passen wirst du auch wachsen. Wenn Whey wegfällt und du Soja meiden willst, dann gibts glaube ich nur noch Erbsen Protein Pulver.

Egg Protein würd noch bleiben.

Weiß jemand wie Whey bzw. Casein-Protein & Kreatin hergestellt wird? Wenn es nur ein Nebenprodukt im Verarbeitungsprozess von Milch (Kreatin ausgenommen) ist, ist das für mich okay, selbst wenn die Kühe in ärmlichen Verhältnissen leben, da ich dann dieses Modell nur minimal unterstütze.

[Kolibri-Maki 509]

Du lebst im Paradies und bekommst first hand Weidemilchprodukte. Unverfälscht, roh! Lass die Finger von dem fettreduzierten Scheiß und ess' das!

[King Ray 29]

joa aber ich zieh in den nächsten 2 Wochen 300 km weg dann wird das schwer mit dem Transport.

[Alexus 278]

Wild wird getötet, weil es notwendig ist? Die Jäger, die ich kenne bringen das auch immer als reine Schutzbehauptung, primär geht es denen darum die Viehcher zu verputzen ;) dein Unterscheidungskriterium finde ich schon sehr dünn und es erinnert mich sehr an South Park:

"Es kommt direkt auf uns zu!"

[Ood 220]

Abgesehen davon, dass du deine Überzeugungungen dringend mal auf logische Konsistenz und nähe zur Realität überprüfen solltest...

... Bei Vegan Strength findest du ne ganze Menge Informationen zur veganen Bodybuilder-Ernährung auch ohne Soja und Gluten. Sollte dir weiterhelfen.

[Kaiserludi 9572]

Das mit dem Wild stimmt in gewisser Weise schon:

Seit man ihre Fressfeinde wie Wölfe und Luchse vor über 100 Jahren in Mitteleuropa ausgerottet hat, würde die Populationsdichte vieler Wildtiere deutlich über das natürliche Gleichgewicht ansteigen, wenn Jäger nicht die Rolle ihrer Fressfeinde übernehmen würden. Das hätte dann auch nachhaltige Effekte auf die Flora, usw.

Was hast du gegen Fett im Käse? Dann isst du halt ein paar Carbs weniger und dann bist du wieder bei der gleichen Gesamtkalorienzahl und lebst vermutlich sogar gesünder.

keine Medikamente, richtiges Futter (z.Bsp. für Kühe gleich Gras), hin und wieder Auslauf, genug Platz im Stall um sich ordentlich zu bewegen.

Na, wenn das dir schon reicht, dann hast du es ja relativ einfach, Fleisch solcher Tiere zu finden.

"keine Medikamente, ausschließlich richtiges Futter (z.Bsp. für Kühe gleich Gras), welches es sich in vollem Umfang selbst in der Natur zusammensucht ohne Zufütterung, ganzjährig rund um die Uhr Auslauf im Freien, noch nie einen Stall von innen gesehen", das wäre eher, was ich als artgerecht bezeichnen würde.

Ja klar, aber wenn man für die Nahrungsmittel, die man braucht um 225g Steak "herzustellen", 40 hungernde Kinder ernähren kann, dann will ich ehrlich gesagt nicht Teil dieses System sein.

Das kann ich so aus mehreren Gründen nicht stehen lassen. Deine Zahlen erscheinen mir zu extrem. Allgemein spricht man eher von 1kg Fleisch benötigt 10kg Tiernahrung. Wir haben bereits jetzt, mit dem Fleischkonsum, einen Nahrungsmittelüberschuss auf Erden und es müssen Jahr für Jahr große Mengen aus Mangel an Abnehmern vernichtet werden. Das Problem besteht nicht darin, dass wir zu wenig Nahrung auf der Welt hätten, es besteht darin, dass die Versorgungslage zu ungleich ist. Dieses Problem löst du aber nicht, indem du noch mehr Nahrungsüberschuss in einem Land mit mehr als ausreichender Nahrungsversorgung erzeugst. Stattdessen muss man Wege finden, die Landwirtschaft in Staaten mit nicht ausreichender Versorgung auf Vordermann zu bringen (oder überschüssige Nahrung dorthin liefern, aber das Problem mit dem Liefern von superbilliger Nahrung wurde ja bereits angesprochen). Man kann nicht einfach sagen, jedes kg nicht erzeugtes Fleisch ermöglicht die Erzeugung von X kg pflanzlicher Nahrung, denn wir Mneschen können nicht alle Pflanzen verdauen. Insbesondere Gras z.B. hat für uns keinen direkten Nährwert. Diesen Nährwert machen wir erst für uns verfügbar, indem wir es an Tiere verfüttern, die es verdauen können. Es gibt nun aber mal sehr viel Fläche, die aufgrund der Bodenqualität, etc. sich für keine andere landwirtschaftliche Nutzung als als Weideland für Grasfresser eignet. Senkt man die Fleischerzeugung also zu sehr herab, so schafft man den gegentieligen des von dir erhofften Effektes: Die verfügbare Nahrungsmenge nimmt ab, da das weniger verfügbare Fleisch ab einen bestimtmen Moment durch nichts anderes ersetzt werden kann. Zu guter letzt stellt sich die Frage, ob man überhaupt das Hungerproblem an sich löst, wenn man einfach nur mehr Nahrung an Orten, wo sie benötigt wird, verfügbar macht, oder ob man es dadurch nicht sogar noch verschärft: Die Geschichte lehrt uns, dass, wann immer mehr Nahrung verfügbar war, kurze Zeit später mehr Mäuler zu stopfen waren. Die verfügbare Nahrungsmenge und entsprechend der Hungertod waren immer der natürliche Begrenzer für die Gesamtmenge der Menschen, wie sie es auch bei allen anderen Tierart mit keinen oder kaum Fressfeinden ist. Wenn mehr Individuen sem Hungertod in einer Generation entkommen können, dann werden mehr Nachkommen gezeugt und man braucht noch mehr Nahrung für die nächste Generation, bis man irgendwann absolut nicht mehr genug Nahrung auftreiben kann und der nur hinausgezögerte Hungertod nun umso mehr Leid verursacht, weil die Bevölkerungsmenge höher ist. Dass Hungersnöte in der westlichen Welt heute nicht mehr üblich sind, liegt nich an der hier verfügbaren Nahrungsmenge. Die alleine hätte nur dafür gesorgt, dass wir heute alle 20 Geschwister hätten, von denen jeweils mindestens 10 bereits verhungert wären. Das Erfolgsgeheimnis im Kampf gegen den Hungertod, ist einfach, nicht so viele Kinder zu bekommen, wie man maxmal durchfüttern kann. Solange ein Staat weiterhin eine sehr viel höhere Geburtenrate ausweist, als 2 Kinder pro Frau, wird er weiter mit einer hohen Sterblichkeitsrate durch Hunger, Kriege, Krankheiten, etc. zu kämpfen haben. Hier muss man ansetzen, wenn man Leid bekämpfen will.

Was gibt es also an Argumenten für Vegetarismus?

Gesundheit? Ist an anderer Stelle (nicht nur) in diesem Forum ausreichend widerlegt. Dabei kommt es nicht darauf an, ob man auf Fleisch verzichtet, sondern ob man sowohl bei pflanzlicher als auch tierischer Nahrung auf die Qualität und wie die Nahrung erzeugt wurde, achtet.

Bekämpfen des Weltethungers? Darauf bin ich gerade ausführlich eingegegangen.

Keine Tiere töten bzw. für sich getötet wissen wollen? Fressen und gefressen werden ist nunmal der Lauf der Natur. Ist es für den Pflanzenfresser am Ende wirklich relevant, ob er von einem Raubtier oder einem Menschen verspeist wird oder von einem anderen Allesfresser (Menschen sind nun auch nicht gerade die einzigen Omnivoren)? Relevant für das Tier (und auch die Gesundheit desjenigen, der es verspeist), ist, ob es bis zu seinem Tod ein gutes artgerechtes, lebenswertes Leben genießen konnte.

Ansonsten lege ich dir noch diesen Link ans Herz:

http://www.pickupfor...ensammelthread/

[King Ray 29]

Danke für deine Antwort!

Muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.

[Jables 99]

Keine Tiere töten bzw. für sich getötet wissen wollen? Fressen und gefressen werden ist nunmal der Lauf der Natur. Ist es für den Pflanzenfresser am Ende wirklich relevant, ob er von einem Raubtier oder einem Menschen verspeist wird oder von einem anderen Allesfresser (Menschen sind nun auch nicht gerade die einzigen Omnivoren)? Relevant für das Tier (und auch die Gesundheit desjenigen, der es verspeist), ist, ob es bis zu seinem Tod ein gutes artgerechtes, lebenswertes Leben genießen konnte.

Ich würde mal pauschal behaupten, dass nahezu alle toten Tiere, die du kaufen kannst entweder kein artgerechtes, lebenswertes Leben oder ein viel zu kurzes Leben führten.

Rinder können z.B. an die 20 Jahre alt werden. Die Nutzungsdauer für ein Kalb beträgt hingegen etwa 6 Monate, ein Mastrind lebt 12 Monate und eine Milchkuh stirbt nach 4-5 Jahren aus Erschöpfung (Da muss man sich mal Bilder von angucken wie verbraucht sie aussehen und nur noch einen Schatten von früher sind).

Die beliebte Pute hat ungefähr ein Potential von 15 Jahren, wird aber nach 8 bis 12 Wochen geschlachtet, um nur einige Beispiele zu nennen.

Hinzu kommen natürlich schlechte Lebensbedingungen. OK, sie werden gefüttert aber man füttert die Tiere weit über ihren normalen Bedarf hinaus --> u.a. mästen. Auf andere Aspekte der Haltung braucht man wohl nicht drauf eingehen, weil sie bekannt sein dürften.

Man geht derzeit davon aus, dass Tiere nach Augenblicksimpulsen handeln und deshalb nimmt man dem Tier das Positive, was es im Leben hat: Das Gefühl zu leben

[Kaiserludi 9572]

Keine Tiere töten bzw. für sich getötet wissen wollen? Fressen und gefressen werden ist nunmal der Lauf der Natur. Ist es für den Pflanzenfresser am Ende wirklich relevant, ob er von einem Raubtier oder einem Menschen verspeist wird oder von einem anderen Allesfresser (Menschen sind nun auch nicht gerade die einzigen Omnivoren)? Relevant für das Tier (und auch die Gesundheit desjenigen, der es verspeist), ist, ob es bis zu seinem Tod ein gutes artgerechtes, lebenswertes Leben genießen konnte.

Ich würde mal pauschal behaupten, dass nahezu alle toten Tiere, die du kaufen kannst entweder kein artgerechtes, lebenswertes Leben oder ein viel zu kurzes Leben führten.

Rinder können z.B. an die 20 Jahre alt werden. Die Nutzungsdauer für ein Kalb beträgt hingegen etwa 6 Monate, ein Mastrind lebt 12 Monate und eine Milchkuh stirbt nach 4-5 Jahren aus Erschöpfung (Da muss man sich mal Bilder von angucken wie verbraucht sie aussehen und nur noch einen Schatten von früher sind).

Die beliebte Pute hat ungefähr ein Potential von 15 Jahren, wird aber nach 8 bis 12 Wochen geschlachtet, um nur einige Beispiele zu nennen.

Hinzu kommen natürlich schlechte Lebensbedingungen. OK, sie werden gefüttert aber man füttert die Tiere weit über ihren normalen Bedarf hinaus --> u.a. mästen. Auf andere Aspekte der Haltung braucht man wohl nicht drauf eingehen, weil sie bekannt sein dürften.

Man geht derzeit davon aus, dass Tiere nach Augenblicksimpulsen handeln und deshalb nimmt man dem Tier das Positive, was es im Leben hat: Das Gefühl zu leben

Das will ich auch gar nicht bestreiten. Ich bin nur der Meinung, dass, wenn man das nicht will, deswegen Vegetarier zu werden nicht die notwendige Schlussfolgerung ist. Man kann eben auch sich entsprechend darum bemühen, nur Fleisch von Tieren zu essen, die ein besseres Leben hatten. Natürlich ist deren Fleisch dann entsprechend teurer (aber auch nur dann, wenn viele dem Beispiel folgen, denn ansonsten reicht Wild, um den Bedarf zu decken aus und das ist je nach Tierart auch nicht teurer als z.B. Rind).

[morumbinas 147]

Fleisch vom Jäger würd ich aber essen, weil dort die Tiere nicht gezüchtet und getötet werden um ihr Fleisch zu bekommen.

Das geht in Ordnung, da das Tier nicht getötet wurde um es zu essen, sondern eine notwendige Tat war.

Wild wird getötet, weil es notwendig ist? Die Jäger, die ich kenne bringen das auch immer als reine Schutzbehauptung, primär geht es denen darum die Viehcher zu verputzen ;) dein Unterscheidungskriterium finde ich schon sehr dünn und es erinnert mich sehr an South Park:

primär geht es dem jäger um den abschuss, sprich den kick dahinter. verallgemeinert aber durchaus wahr, ich komm aus einer jägerfamilie und ich hab jetzt schon genug kollegen von meinem dad kennengelernt, dass ich das wohl so behaupten kann.

schwarzwild kann in teilen bayerns weggeworfen werden, weil jedes tier massiv über den cäsium werten belastet ist. das zeug dient dann als hundefutter oder wird einfach weggeworfen.

schutzbehauptung würde ich so nicht stehen lassen, es hat durchaus seine notwendigkeit für den kreislauf.

geh mal auf drückjagden mit und du wirst dich wunder, was für horror preise für einen kapitalen hirsch gezahlt werden.

[Alexus 278]

Ich will gar keine Diskussion über die Notwendigkeit führen. Mir ging es allein um die subjektive Motivation des Jägers und da habe ich letztendlich ähnliche Zweifel wie du daran, dass da irgendein übergeordneter Zweck im Vordergrund steht. Da das gleichwohl ständig behauptet wird handelt es sich m. E. um eine Schutzbehauptung ;)

[crono 0]

Hey King Ray,

zunächst mal meinen Respekt vor deiner Entscheidung, die uns in unserer Gesellschaft leider nicht leicht gemacht wird.

Ich habe mich auch vor ziemlich genau einem Jahr dazu entschieden mich so gut es geht aus diesem System zu verabschieden. Dabei habe ich schon heute auf morgen komplett auf tierische Produkte verzichtet. Es sollte eigentlich zunächst nur ein Test von zwei Wochen werden, mittlerweile ist allerdings schon ein Jahr vorüber. :)

Ich hatte übrigens meinen Kopf voller Vorurteile (kranke, blasse, schwache Veganer) und hatte Angst um meinen hart erarbeiteten Trainingsstand.

Mittlerweile kann ich darüber nur noch lachen, fühle mich besser denn je und habe einige Fortschritte beim Training gemacht.

Was ich im Nachhinein lustig finde: im Studio haben mich einige belächelt, als sie bei Gesprächen über Ernährungsfragen herausbekommen haben, dass ich nichts mehr vom Tier esse ("Verabschiede dich schon mal von deiner Kraft und Muskelmasse..."). Mittlerweile haben sich ihre Vorurteile über Bord geworfen und haben mich für meine Fortschritte gelobt.

Da bisher niemand so richtig auf deine Fragen bezüglich Ernährung eingegangen ist, versuche ich das noch kurz:

Bei den Milchprodukten, weiß ich noch nicht genau ob ich sie essen soll. Ohne wirds unangenehm! Vor allem weil dann Whey & Casein-Pulver wegfällt!

Das war erst auch mein Gedanke. Viel Proteinpulver konsumiere ich ohnehin nicht mehr und wenn dann meistens Reis-/Erbsen-/Hanfprotein. Wenn man beispielsweise Reis- und Erbsenprotein mischt, hat man ein super Aminosäureprofil.

Man kann natürlich auch Sojaprotein nehmen. Ich bin allerdings nicht der große Soja-Fan und halte meinen Konsum sehr niedrig.

Welche Supplemente werden aus Tieren hergestellt(insbesondere Kreatin)?

Also beim Kreatin ist es meines Wissens nach so, dass es synthetisch hergestellt wird. Wahrscheinlich weil es einfach viel billiger ist.

Kann ich Omega 3, durch Walnussöl ausreichend bekommen?

Ich würde dir eher Leinöl bzw. Leinsamen empfehlen. Dabei reicht 1 EL Leinöl bzw. ca. 30 g Leinsamen (am besten frisch geschrotet) aus, um den Tagesbedarf an Omega 3 zu decken.

Passt die Ernährung so?

Deine Nahrungsauswahl sieht ja sehr nach Low Carb aus. Machst du das vorrübergehend oder willst du das langfristig machen?

Ich hatte auch mal eine längere Low Carb Phase und hatte gute Ergebnisse. Allerdings hatte ich vorher auch nur Schrott gegessen, d.h. recht viel KHs aus Weißmehl, Zucker (weit verarbeitete Produkte, Fertiggerichte, Fast Food,...).

Mittlerweile halte ich von Low Carb nicht mehr so viel. Die vielen Kohlenhydrate die ich jetzt verdrücke kommen allerdings aus möglichst naturbelassenen Quellen: z.B. Obst, Gemüse, Haferflocken, Linsen, Kartoffeln, Quinoa, ...

Die Fette halte ich dabei recht niedrig und bekommen sie hauptsächlich aus Leinsamen, Nüssen und anderen Samen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben.

Für weitere Fragen bin ich gerne da und wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg.

[Alexus 278]

Jetzt geht das mit dem Leinöl wieder los ;)

[Kaiserludi 9572]

Welche Supplemente werden aus Tieren hergestellt(insbesondere Kreatin)?

Also beim Kreatin ist es meines Wissens nach so, dass es synthetisch hergestellt wird. Wahrscheinlich weil es einfach viel billiger ist.

Nö, das ist deshalb, weil da ie Qualität bzw. die Reinheit höher ist.

Kann ich Omega 3, durch Walnussöl ausreichend bekommen?

Ich würde dir eher Leinöl bzw. Leinsamen empfehlen. Dabei reicht 1 EL Leinöl bzw. ca. 30 g Leinsamen (am besten frisch geschrotet) aus, um den Tagesbedarf an Omega 3 zu decken.

Das ist leider Unsinn, das Leinöl ken Omega3, sondern nur ein Vorprodukt liefert, welches der körper erst noch umwaneln muss. Das an sich ist kein Problem. Das Problem ist, dass ie Umwandlungsrate leider nur bei 20% ist.

Die sinnvolle Mene zur Omega 3 Supplementation von 10-20g Fischöl am Tag entspricht 50-100g Leinöl am Tag. 100g Leinöl sind dann auch schon fast 1.000kcal nur dadurch. Leinöl ist nicht wirklich ein schlechtes Öl, aber als Omega3 Lieferant dann doch nicht wirklich optimal.

[crono 0]

Welche Supplemente werden aus Tieren hergestellt(insbesondere Kreatin)?

Also beim Kreatin ist es meines Wissens nach so, dass es synthetisch hergestellt wird. Wahrscheinlich weil es einfach viel billiger ist.

Nö, das ist deshalb, weil da ie Qualität bzw. die Reinheit höher ist.

Ok, auch ein Grund. Hauptsache das Ergebnis passt. :)

Kann ich Omega 3, durch Walnussöl ausreichend bekommen?

Ich würde dir eher Leinöl bzw. Leinsamen empfehlen. Dabei reicht 1 EL Leinöl bzw. ca. 30 g Leinsamen (am besten frisch geschrotet) aus, um den Tagesbedarf an Omega 3 zu decken.

Das ist leider Unsinn, das Leinöl ken Omega3, sondern nur ein Vorprodukt liefert, welches der körper erst noch umwaneln muss.

Das ist mir schon klar. Vitamin A z.B. nehme ich auch nicht direkt, sondern nur als Vorprodukt, in Form von Provitamin A, auf.

Das an sich ist kein Problem. Das Problem ist, dass ie Umwandlungsrate leider nur bei 20% ist.

Die sinnvolle Mene zur Omega 3 Supplementation von 10-20g Fischöl am Tag entspricht 50-100g Leinöl am Tag.

Die Umwandlungsrate war bei meinen Angaben schon inbegriffen. Ich habe jetzt keine genauen Zahlen mehr im Kopf und habe nicht Zeit genug zum googeln. Die Mengen sollten allerdings ca. 500% des Tagesbedarfs decken, womit man nach der Umwandlungsrate ja auf 100% kommt.

Ob einem die "empfohlene Tagesdosis" ausreicht, darüber kann man sich sicher streiten.

Ich hatte früher, als ich noch Fischöl supplementiert hab, auch nur 5 g genommen.

[Heimdallr 1643]

Crono: nur mal aus Interesse wie schwer bisten du? Von was für Kraftwerten reden wir?

[PQR32408X 78]

Meh, man büsst durch eine vegetarische Ernährung halt ein wenig kognitive Performance ein. Wenn es einem wert ist.

[MP2901 276]

Wirklich?!?!? *verwirrt*

[Gast]

Meh, man büsst durch eine vegetarische Ernährung halt ein wenig kognitive Performance ein. Wenn es einem wert ist.

Kreatin supplementieren soll dem bei niedrigen Fleischkonsum aber auch entgegenwirken: http://rspb.royalsocietypublishing.org/content/270/1529/2147.abstract

Ob das hinreichend ist, wurde glaube ich aber nicht herausgefunden.

Februar 20, 2013 bearbeitet von Gast

[linguist 17]

Hallo,

ich bin auch Vegetarier + Bodybuilder und fahre damit sehr gut. Ich empfehle dir auf jeden fall folgendes forum

http://www.veganstrength.de/ dann auf forum klicken

außerdem ist der youtubeblog von karl ess hervorragend und rezepte gibt es gute von attilla hildmann

beste grüße linguist

[King Ray 29]

Hab jezt einen Entschluss gefasst:

Tier passt, solange es in Freiheit gelebt hat bzw artgerecht (halte mich an die Definition von Kaiserludi) gehalten wurde. Für die Tierprodukte gilt dasselbe, wobei ich aber stufenweise umstellen werde, d.h. Milchprodukte und Eier jeglicher Art sind momentan ok für mich.

--> Proteinquellen:

Fisch

Wild vom Jäger

Milchprodukte

Hülsenfrüchte etc.

Danke für eure Beiträge (vor allem an Kaiserludi)

mfg Ray

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