Anker wieder löschen?

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Gast AskMeAgain

Yopp,

ganz einfache Frage: Kann ich Anker wieder löschen?

Es ist nämlich so das Freunde von mir ein bestimmtes Lied extrem oft hören. Es gefällt mir auch sehr und hab es damals den ganzen Tag rauf und runter gehört ;). Aber rückblickend verbinde ich mit dem Lied schlechte Dinge die mir damals passiert sind :/. Wenn meine Freunde es ab und zu mal wieder abspielen, sacke ich total ab und werde demotiviert. Das gefällt mir nicht :(

Würde das gerne ändern da mir das Lied echt gut gefällt :D

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Hey,

aber sicher geht das, und da bietet NLP auch eine schöne, einfache Möglichkeit: du kannst Anker verschmelzen, d.h. du gehst in einen ressourcevollen Zustand (auf gut deutsch, erinnere dich an ein wahnsinnig tolles Erlebnis), ankerst - ich würde vorschlagen kinästhetisch - und testest diesen. Dann denk kurz mal an was ganz anderes. Schalte nun das Lied ein, lass das negative Gefühl zu – und dann löse den positiven Anker aus, halte ihn beim Hören und spüre, wie seine schiere positive Kraft den alten Anker überwältigt und deinen State grundlegend verändert.

Troubleshooting: Falls es nicht klappen sollte, liegt das meist daran, dass der positive Anker zu schwach ist. Dann verstärke ihn einfach (z.B. über Submodalitäten) und auf ein neues!

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Gefällt mir Tsukune! Wobei ich bei auditiven Ankern deutlich bessere Ergebnisse erziele, wie bei kinetischen (eventuell Einbildung?). Ich wundere mich sowieso, warum immer kinetische Anker empfohlen werden… gibt´s da einen besonderen Grund, oder hat es lediglich mit dem einfachen auslösen zu tun?

Gruß cClazZz

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Hey cClazZz,

das ist in diesem Fall der pure Pragmatismus: Einerseits sind kinästhetische Anker wie du sagtest leicht auslösbar und erfordern keine große Denkleistung währenddessen, und andererseits erscheint es in diesem Setting für mich stimmiger, den auditiven Kanal ganz für das Hören des Lieds zu reservieren. In einem beratenden 1on1 Setting würde ich da aber individueller vorgehen und hätte auch mehr Feedback, mit dem ich arbeiten kann. Ich selbst arbeite auch sehr gern mit auditiven Ankern, Kraftliedern, -Worten und ähnlichem, doch in diesem Fall erscheint mir das kontraproduktiv.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Danke für die ausführliche Erleuterung - hört sich schlüssig an B-)

Gruß cClazZz

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@cClazZz Das was du als Einbildung hinterfragst, kann schlichtweg auch ein Indiz dafür sein, dass du überwiegend mehr auditiv, als kinesthätisch repräsentierst. Du kannst bei manchen Menschen kines. Ankern schlichtweg in die Tonne treten, weil du damit kaum Resultate erzielst.

In dem Falle vom Threadstarter, würde ich eher das negative Erlebnis, welches an den auditiven Reiz gekoppelt ist, durch Submodalitätsveränderung angehen.

Sprich, die "negative" Erfahrung sinnspezifisch abfragen, und die elizitierten Submodalitäten verändern. Damit schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe, weil das Lied wieder sauber läuft und an "positive" Erfahrungen geankert werden kann, und als Sekundärgewinn habe ich die negative Erfahrung entkräftet.

Allerdings würde sich das richtige Vorgehen nur im Set ergeben, hier kann ich nur spekulieren.

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Zuerst. Ich stottere, mal mehr oder weniger. Ich hatte es eigentlich akzeptiert, ich kann es, nein ich will es aber nicht. Alle meine Probleme im Leben lassen sich auf dieses Defizit zurückführen. Ich würde mir echt ein Bein abhaken wenn ich endlich ohne Probleme sprechen könnte.

Früher ging man von einer neuronalen Störung im Gehirn aus, man dachte an Organleiden etc. Es gibt Therapieansätze bei denen man auf die Atmung (Zwerchfell) und die Aussprache achtet. Das funktioniert auch teilweise gut, kostet aber verdammt viel Energie. Der Rückfall kommt immer garantiert. Mich zieht das nur runter.

Aber, singen ist kein Problem. Und wenn ich alleine bin, kann ich auch alles sagen was ich will. Sobald aber jemand neben mir sitzt, bin ich nicht mehr frei. Dann fühle ich mich bedrückt, ich denke ständig an das was ich sage möchte und spüre gleich das ich bei dem Wort eine Blockade habe.

Das ist das, was mich verrückt macht. Es geht ja eigentlich. Ist dies ein Anker den ich lösen kann ? Ich hatte auch gedacht, ich überspiele es, indem ich mir immer vorstelle das ich alleine bin. Hat sowas überhaupt Erfolg ?

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Sobald aber jemand neben mir sitzt, bin ich nicht mehr frei. Dann fühle ich mich bedrückt, ich denke ständig an das was ich sage möchte und spüre gleich das ich bei dem Wort eine Blockade habe.

Global gesehen gibt es immer jemanden, der neben dir sitzt, die Frage ist die des Abstands.

Du kannst es einfach versuchen, den Abstand zu messen, wann jemand neben dir ist und du nicht stotterst,

dann kannst du den Abstand immer mehr und mehr verkleinern. Das kannst du nach deinem eigenen Tempo machen, vielleicht ein Zentimeter/pro Tag immer näher, vielleicht pro Woche, das bleibt dir überlassen,

und während du dich immer mehr und mehr an die Nähe gewöhnst, kann es dir passieren, dass dein Stottern der Geschichte angehört haben wird.

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@cClazZz Das was du als Einbildung hinterfragst, kann schlichtweg auch ein Indiz dafür sein, dass du überwiegend mehr auditiv, als kinesthätisch repräsentierst. Du kannst bei manchen Menschen kines. Ankern schlichtweg in die Tonne treten, weil du damit kaum Resultate erzielst.

Kann ich so nicht bestätigen. Man kann jeden Menschen auf jedem Sinneskanal gut ankern, solange er nicht beispielsweise blind ist.

Ja es gibt individuelle Unterschiede. Aber für einen guten Anker reicht's immer.

Lbt

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Du fühlst dich schlecht, wenn dieses Lied läuft.

Es erinnert dich irgendwie an was.

Kann es sein, dass du dieses Erlebnis noch nicht vollständig verarbeitet hast und noch emotionale Altlasten in deinem Unterbewusstsein ruhen?

Nur dann kann ein Trigger noch solche Reaktionen auslösen. Einfach diesen Reiz zu "überschreiben" löst das Problem des Verdrängten nicht.

Wenn du den Mut hast, probiere Folgendes aus:

Suche dir einen Moment, in dem du völlig allein bist und Zeit hast. Schalte die Telefone aus und stelle sicher, dass dich für diesen Zeitraum (mindestens 30 Minuten) NIEMAND stören kann.

Lege dich irgendwo bequem hin und schließe erst mal die Augen, um in dich zu gehen und die Ablenkung des Alltags fortziehen zu lassen.

Nun machst du Musik an. Und zwar genau DAS Lied. Auf "repeat" stellen.

Und nun liegst du da mit geschlossenen Augen und gibst dich dem hin, was in dir vor sich geht.

Lass es einfach geschehen, es ist ok. Egal was passiert.

Achte auf deinen Körper. Auf deinen Bauch, deinen Hals, deine Augen, ...

Nimm jede Veränderung ganz bewusst wahr und empfange sie mit einem "Es ist ok, dass das jetzt so passiert".

Jeder Gedanke, jedes Empfinden ist ok.

Du weißt, dass das sehr heftig werden kann. Ich gehe davon aus, dass das unangenehme Ereignis noch im Rahmen des ertragbaren liegt. Falls nicht, wäre es besser, das im unter professioneller Betreuung durchzuziehen.

Zum Stottern:

Du hast schon von selbst herausgefunden, dass das Ganze nicht immer da ist, sondern nur in bestimmten Situationen.

Also scheidet eine körperliche Ursache aus.

Was bleibt ist auch hier wieder die Psyche.

Das Problem ist aber nicht in einem Forum zu lösen (und auch nicht mit Atemübungen).

Falls du Fragen hast, schicke mir ruhig ne PM, dann quatschen wir ein bisschen.

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