Kommerzselfhelp literatur schädlich für psychisch nicht okayer?

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Krankenkassen übernehmen keine Coachings.

Wenn er das wissen will, kann er mich ja via PM anschreiben. Ich hatte aber keine Depression sondern oft depressive Phasen von ein paar Tagen oder einer Woche. Eine Depression ist nochmal ein anderes Kaliber denke ich.

Ich bin bei einem KVT, der genau wie beim TE leider kaum Termine frei hat. Ich kann alle 2-3 Wochen einen Termin haben. Ein Coach zu haben ist einfach klasse. Der hat mich schon des öfteren aus so einer depressiven Jammerhaltung gehauen durch z.b. durch provokative Therapie, meine Glaubenssätze mit Metafragen auseinander genommen, mir geholfen neue Verhaltensweisen zu integrieren und mehr. Einen Coach kann ich grundsätzlich empfehlen wenn man ein Problem hat, dass man angehen will....

Den aller wichtigsten Rat neben KVT und Coaching habe ich aber vergessen:

Lerne autogenes Training oder Meditation!!! Das wird dir helfen die Beobachterposition einzunehmen was nötig ist wenn Konditionierungen da sind die mit heftigen Gefühlen einhergehen und den Kreislauf zu durchbrechen. Der Unachtsame steigert sich nämlich leicht voll ins Gefühl hinein und malt sich seine depressive Welt aus.

2 Monate nachdem mein KVT mir autogenes Training beigebracht hatte was ich täglich 2-3x geübt habe, gefolgt von 10 min Meditation haben sich die Probleme mit der Angst deutlich abgemildert. Weniger Angst bedeutet auch weniger depressive Phasen, denn beides bestärkt sich gegenseitig.

Autogenes Training gehört sich aber von einem Ausbilder gelehrt. Von einer CD ist es bereits gegen das Prinzip des AT.

Mein KVT hatte zufällig seine Abschlussarbeit darüber geschrieben...

Meditation hatte ich damals mal über Wochen angewandt und es hat ebenfalls alle Symptome abgemildert und mit dem Training der Achtsamkeit behandelt man sogar einen Teil der Ursache...

LG

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2 Monate nachdem mein KVT mir autogenes Training beigebracht hatte was ich täglich 2-3x geübt habe, gefolgt von 10 min Meditation haben sich die Probleme mit der Angst deutlich abgemildert. Weniger Angst bedeutet auch weniger depressive Phasen, denn beides bestärkt sich gegenseitig.

Angst ist physiologisch oft gleich bedeutend mit Erregung, Anstrengung. Der Körper kann teilweise schwere Anstrengung nicht von Angst unterscheiden.

Es macht daher Sinn, autogenes Training zu nutzen, um die physiologischen Eigenschaften der Angst unter Kontrolle zu kriegen.

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@santino: eine gefahr ist (meiner erfahrung nach und was in den büchern steht), dass du die körperlichen reaktionen falsch deutest, sie können anzeichen von stress, negativen denkmustern, angst und noch mehr sein

kann. Mit autogenes Training dämmst du das vlt ein, aber du bearbeitest nicht unbedingt das Problem dahinter: negative Gedankenmuster, Stress etc.

War heute in der Bibo und hab Bücher zu Depressionen, Trauma, Ängste ausgeliehen und gelesen. Viele beschriebenen Symptomehab ich bei mir wiederentdeckt.

Dass Dissoziation eine "gesunde ja sogar berechtigte" Schutzreaktion der Psyche auf extremen Stress sein kann hat mich echt überrascht. Bisher hab ich sie als negativ und falsch angesehen.

Das tolle ist, dass ich ganz viel für mich selbst tun kann (dennoch kein ersatz für Thera und Coach): Fitnesstraining, negative Gedankenmuster ausmerzen (Mussturbationen

/Modaloperatoren), imaginationsübungen, autogenes training, "gefährliche situationen" in verträglichen Dosierungen aufsuchen und aushalten lernen, aktivitätspensum erhöhen,

mir selbst gutes tun zb tanzen singen, mir selbst schöne dinge gönnen und noch mehr.

bearbeitet von Nick Knertt

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Santino: was ich nicht verstehe ist: warum empfiehlst du ihm keine Bücher wie Tolle und Byron Katie, sowie Bücher über Achtsamkeit zu lesen um nur einen Post später darauf hinzuweisen, dass es quasi das wertvollste für dich war (was in diesen Büchern in Essenz drin steht). Irgendwie ist das doch pervers. Selbstredend ist es immer einfacher worin es in diesen Büchern geht umzusetzen mit Anleitung bzw. mit jemand der "es" lebt.

Ich finde ein paar Bücher können sicherlich nicht schaden. Von meiner Seite aus war es auch vor allem so gemeint, dass Nick sehen kann ob / wozu er in Resonanz ist und dann selbst entscheiden kann ob er mit ein paar Übungen experimentiert oder ob er mit jemand kompetenten in der Richtung arbeiten möchte oder ob es für ihn gar nichts ist. Es ist eigentlich nur dazu gedacht um ein Gespür zu bekommen worum es gehen könnte; mehr ist es doch nicht.

bearbeitet von Mr. Shiva

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@Nick: Ich glaube du bist nicht in der Situation, santino zu beratschlagen. Les' dir lieber genau durch, was er schreibt!

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In der Tat. mein KVT hat mir erklärt wie es zu Panikattacken oder Angstattacken kommt.

Das Problem bei jemandem der daran leidet ist seine Grundanspannung.

Die meisten kennen wahrscheinlich das Prinzip des Aktionspotenzials. Wenn ein bestimmter Reiz eine Schwelle überschreitet wird die nächste Kette aktiviert, z.B. bei der Muskelanspannung. Bei einer Fluchtreaktion ist ein viel kleinerer Reiz nötig und der Muskel spannt an.

Ähnlich ist es bei Panikattacken und Angstattacken. Eine Angstattacke oder Panikattacke geschiet wenn die Erregung eine bestimmte Schwelle überschreitet. Die allgemeine Anspannung des

Menschen, der unter Angsttacken leidet ist so hoch, dass plötzlich normale Stressoren zu einer Angstreaktion führen. Siehe die Grafik. Dann besteht die Gefahr, dass jemand die Angst generalisiert. Z.B. wenn er auf der Arbeit aufgrund der normalen Stressoren eine Angstattacke bekommt kann er plötzlich Angst vor der Arbeit bekommen.

Autogenes Training und Meditation helfen, wenn sie regelmäßig angewandt werden die allgemeine Anspannung zu senken sowie auch akut die Anspannung zu senken. Außerdem hilft Achtsamkeitmeditation Gedankenkreisläufe zu unterbrechen. Ich habe dadurch meine Angst völlig in den Griff bekommen.

stress%20und%20angst.gif

@ Edit @TE:

Habe deine Nachtricht erst beim Verfassen gelesen. Was du tun solltest ist deine allgemeine Anspannung zu senken mit AT und/oder Meditation. Während du das tust erarbeitest du mit deinem KVT (und evtl Coach) an deinem Modell der Welt. Das kann zum Beispiel Folgendes sein:

Jemand der wenig Selbstbewusstsein hat und Angst vor den Reaktionen anderer empfindet es als stressig unter Leuten zu sein, weil er ständig darauf achtet bloß nicht negativ aufzufallen oder whatever. Wenn diese Person jetzt lernt sich in solchen Situationen wohl zu fühlen und sein Selbstbewusstsein stärkt, dann reduziert dieser Mensch die Stressoren. Weniger Stressoren--> weniger Potenzial für Erregung und langfristig geringere allgemeine Anspannung.

Also zuerst Entspannungsmethoden lernen, dann an allem anderen arbeiten!! So kannst du nämlich ohne den Therapeuten verdammt viel tun um deine Probleme in den Griff zu bekommen.

Viel Erfolg dabei!

@ Shiva:

Weshalb ich diese Bücher kritisiere habe ich doch geschrieben. Gegen Achtsamkeit habe ich nichts gesagt, aber ich habe auch nicht gesagt, dass es das Wichtigste sei, so wie du es formulierst. Ich gebe dir Recht, dass jeder es für sich selbst entscheiden muss. Wenn du glücklich bist, weil du vielleicht einer Ideologie folgst, dann bittesehr. Aber dem TE in seiner jetzigen Lebensphase solche Literatur zu empfehlen halte ich für gefährlich. Grundsätzlich finde ich sein Buch lesenwert. Aber in meiner damaligen Lebensphase war ich blind und habe es zu meiner Ideologie gemacht. Ich habe all das blind geglaubt. Heute würde ich das herauspicken was mir für mich nützlich erscheint.

Menschen die Angst haben, depressiv sind, suchen nach Erlösung und greifen schneller nach Strohhälmen die ein anderer kritisch betrachten würde. Eckhart Tolle sagt ziemlich am Beginn seines Buches "Jetzt", dass Psychotherapeuten NUR den Egoverstand therapieren. Das kannst du dann auch auf Coaches übertragen....Willst du dem TE in seiner jetzigen Phase so ein Buch empfehlen?

Schlimmstenfalls geht der zu seinem KVT und erklärt ihm, dass sein Job völliger Bullshit ist und schenkt ihm ein Buch von ET und beraubt sicht damit seiner Möglichkeit zur positiven Veränderung.

bearbeitet von Santino87

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Sehr interessant. Genau solche Grafiken sind z.B. in den Büchern von Jon Kabat-Zinn und Peter Levine drin. Von letzterem mal ein einfaches Modell des Nervensystems in normaler Funktion und Überlastung:

http://www.traumahea.../pptSlide02.gif

http://www.traumahea.../pptSlide03.gif

http://www.traumahea.../pptSlide01.gif

In meiner Erfahrung können solche Modelle sehr hilfreich sein um erstmal zu verstehen was eigentlich los ist und ein Gespür zu bekommen wohin der "Weg" gehen könnte.

Ach ja, MBSR (Mindful based stress reduction) / Jon Kabat Zinn ist dermaßen mainstream, dass es im klinischen / psychiatrischen Umfeld gerne verwendet wird. Das ist nichts mit Hokus Pokus, sondern eine ganz simple Sache. Wie Santino schon schreibt: Achtsamkeitsmeditation war wohl auch für ihn recht hilfreich.

------

Ansonsten:NK, ich finde du machst das genau richtig. Ich mach mir da keine Sorgen, dass du nicht wüsstest was für dich gut und stimmig ist und womit du weitermachen kannst.

bearbeitet von Mr. Shiva

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@cC: Haßt recht, ich hab einfach so starken Leidensdruck dass ich sofort Erfolge sehen will, was natürlich illosorisch ist.

Ein kleiner Erfolg ist besser als keiner, Geduld ist angebracht.

Das mit der Dissoziation war unpräzise ausgedrückt. Nochmal: Mir fällt es schwer zwischen Gedanken, Stimmungsschwankungen inneren Selftalk etc zu differenzieren. Irgendwann geht mein Gedankenkarussell los ich erschaffe meine negative Welt und dann fällt es mir schwer in der Beobachterposition zu bleiben und dann versuche ich mich innerlich mich von mir selbst zu trennen was natürlich BS ist. Da muss ich einfach dran bleiben und es regelmäßig üben.

@ Mr. Shiva: Er rät mir von Tolle & Co ab, aber empfiehlt mir autogenes Training, was so ziemlich jeder Therapeut empfiehlt. Ist für mich nicht

quasi dasselbe. Das Wort Meditation weckt unangenehme Assoziationen von Esokram, aber die richtige Methodik kann durchaus helfen und wird ebenfalls ausdrücklich empfohlen.

@Nick: Ich glaube du bist nicht in der Situation, santino zu beratschlagen. Les' dir lieber genau durch, was er schreibt!

Danke für den Hinweis, ich hab es nachträglich korrigiert ich schreibe nur aus persönliche Erfahrung und nachdem was in den Büchern steht und wollte eine mögliche Fehlerquelle aufzeigen.

Was hab ich überlesen? Ich glaube du liest da was raus, was ich übersehen habe.

Leider habe ich nicht genug Kohle für regelmäßiges Coaching, ich muss mir also selber helfen und "selbsttherapieversuche" machen wobei ich weiß dass schwer in die Hose gehen kann. Jon Kabat Zinn hab ich leider vergessen in der Bibo.

Und schon mal jetzt ein Herzliches Dankeschön an cClazZz, Mr. Shiva und wizard2k. Seit vier Tagen tauscht ihr euch mit mir hier aus und antwortet regelmäßig. Eure Unterstützung tut mir echt gut.

NK

bearbeitet von Nick Knertt

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Nick: Lass doch die Selbsttherapieverssuche sein und in dieser Zeit in der du es gemacht hast, übe autogenes Training und Meditation. Glaub mir, du wirst die ganze Therapie danach viel entspannter angehen können.

Bereite dich auf die Therapie oder auf das Coaching vor. Wie du wahrscheinlich selbst erfahren hast interpretiert man die Welt in einer depressiven Phase ganz anders. Und so interpretierst du deine depressive Phase eine Woche später wenn du normal drauf bist schon wieder anders. Deshalb schreib dir auf was dir durch den Kopf ging und was du fühlst. Steiger dich nicht rein aber schreib es einfach auf. Und kurz vor der nächsten Therapie liest du dir das durch und nimmst das aufgeschriebene mit.

Bis du autogenes Training richtig gut beherrschst, also dein Körper tatsächlich konditioniert ist sich zu entspannen wenn du sagst: "Ruhe, Schwere, Wärme" dauert es 3 Monate (erste Erfolge verzeichnest du nach kurzer Zeit aber so richtig gut ist es nach 3 Monaten) und erfordert es tägliche Übung. Aber wenn du es das durchziehst kannst du dich überall entspannen. Scheiß egal ob du in der Bahn sitzt oder sonst wo...Alleine oder unter Leuten egal. Du sagst oder hörst dich innerlich die Worte sagen und deine Anspannung nimmt SOFORT ab.

Was könnte ein besseres Tool sein in deiner jetzigen Situation? Also leg dir dieses Tool zu. Es wäre für jeden Menschen ein super Tool in der heutigen Welt, aber für dich jetzt ganz besonders. Also das ist die beste "Selbsttherapie" die du machen kannst.

Und wie gesagt: Alles andere kannst du dann mit deinem KVT und einem Coach machen. Was machst du denn beruflich wenn du kein Geld für einen Coach hast?

Gäbe es überhaupt schon ein bestimmtes Thema dass du mit einem Coach bearbeiten wollen würdest?

Mal ein Beispiel:

Du hast dein Studium fertig und du weißt nicht was du willst oder was du machen kannst oder sollst. Du machst dir keinen Stress und denkst dir du wirst schon was finden, was dir Spaß macht. Nun sind aber ein paar Wochen vergangen und du wirst unruhig. Es stresst dich. In deiner jetzigen Lebensphase würde das bedeuten, dass du wieder Trigger hast die zu Angstattacken führen.

Nun dein Therapeut oder der Coach kann dir nicht sagen was du machen sollst, aber er kann dir helfen, dass du es selbst herausfindest. Das wäre dann zum Beispiel ein Thema, bei dem ich mir einen Coach zur Hilfe holen würde.

bearbeitet von Santino87

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Haßt recht, ich mach lieber die Dinge, die ich auch schaffen kann (siehe oben) und sehe dann weiter.

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Um nochmal kurz das Thema mit den Büchern aufzugreifen. Ich finde Bücher können schon eine große Stütze in solchen Lebenssituationen darstellen und man sollte auch nicht so stark generalisieren und sagen alle Bücher sind jetzt schlecht oder gefährlich.

Wobei ich hier auch anmerken muss, dass ich Nick nicht persönlich kenne und damit auch nicht einschätzen kann, wie schnell er sich aus neuem Input einen "Strick dreht". Ich kann mich ja nur auf meine Erfahrungen beziehen und ich habe ehrlich gesagt bisher nur positive Erfahrungen mit Bücher und Videos gemacht. (Schlimmstenfalls habe ich halt mal ein Buch auf die Seite gelegt)

Das Buch von Eckhart hat mir zum Beispiel ebenfalls in einer depressiven Phase (sehr starkes Burnout, bin Wochenlang nur mehr im Bett gelegen) extrem geholfen. Ich habe mich schon zuvor in der Gedankenbeobachtung und Mediation versucht, aber die teils radikalen Ansichten von Tolle, haben mir geholfen mich überhaupt das erste Mal von den Gedanken vollständig "abzukoppeln".

Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass man mit der radikalen Veränderung der Gedankenstruktur, gerade in einer depressiven Phase, einen gewissen Schaden anrichten kann. Vorallem wenn man dazu neigt, jeden neuen Input ungefiltert aufzunehmen und sofort als goldene Wahrheit und die Lösung für alles anzunehmen. Dann sind natürlich so extrem polarisierende Bücher wie Jetzt die Kraft der Gegenwart wohl nicht das richtige.

Wobei sich mir die Frage aufdrängt, inwiefern sich dieses Verhalten ändert, indem der Betroffene dieses Problem selbst erkennt und neuen Input so wahrscheinlich auch kritischer hinterfragen wird ...

In diesem Falle könnte es eventuell hilfreich sein, wenn man sich die Bücher vom Therapeuten empfehlen lässt. Dieser sollte doch in der Lage sein, Bücher zu empfehlen die an seiner Therapiemethode anknüpfen und für den Patienten nur ein geringes Risiko darstellen.

Gruß cClazZz

PS: Was haltet ihr von Dale Charnegie´s Buch "Sorge dich nicht lebe"? Ist in meinen Augen auch ein geniales Buch (ich kenn´s als Hörbuch) und nicht ganz so polarisieren wie Tolles Bücher. Wobei ich´s eigentlich auch gar nicht empfehlen will, man kann sich ja aus jedem Buch schädliche Gedanken konstruieren und am Ende bin dann ich noch schuld <_<

Kannst ja mal deinen Therapeuten darauf ansprechen, ob das eventuell für dich etwas sein könnte ..

Nick: Lass doch die Selbsttherapieverssuche sein und in dieser Zeit in der du es gemacht hast, übe autogenes Training und Meditation.

Zählt Meditation und autogenes Training nicht auch zur Selbsttherapie?

bearbeitet von cClazZz

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Ich versteh nicht, warum ET so zu verdammen ist. In seinem Buch sind keine Ideologien, Lehren und Gedanken, die präsentiert werden, sondern er weist mit dem Geschriebenen auf das "Selbst" oder "Sein", worin alles geschieht. Das hat mit "Wahrheit" zu tun und ist keine Ideologie / Glaubensfrage. Wer hier Tolle als Gefahr präsentieren will, könnte sich vielleicht eher mit seinen eigenen Ängsten beschäftigen als diese nach außen projizieren.

Außerdem ist doch dem TE selbst überlassen welche Bücher er mal antesten und anlesen will. Niemand sagst ihm hier "mache dies und mache das", sondern es sind lediglich Ideen und er - als erwachsener und mündiger Mensch - darf doch selbst entscheiden, was zu ihm passt und was er machen will. Er wird da schon einen Weg für sich finden.

Ach ja, Tolle ist eigentlich noch recht verdaulich. Man hätte noch ganz andere Kaliber hier auffahren können: z.B. Gangaji, Adyashanti, Leonard Jacobson, Jiddu Krishnamurti. Aber da diese Bücher nicht unbedingt zur Intention des TE passen (obwohl sie nicht viel anderes als Tolle schreiben), empfehle ich sie nicht, obwohl es ganz klar einige meiner Lieblingsautoren sind und die Bücher absolute Meisterwerke sind.

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Gangaji, Adyashanti, Leonard Jacobson, Jiddu Krishnamurti

Werde ich mir doch direkt mal durchlesen :-)

Gruß cClazZz

bearbeitet von cClazZz

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Shiva, ich denke du steigerst dich da in etwas hinein. Kann es sein, dass du dich persönlich angegriffen fühlst?

Wo verdamme ich denn ET? Ich sage doch, dass ich seine Bücher nützlich finde und heute meine positven Dinge daraus mitnehme.

Allerdings beinhaltet das Buch auch für mich disfunktionale und damals gefährliche Vorannahmen.

Sorry aber bist du blind? Siehst du nicht die zahlreichen Menschen die Tolle zu ihrem Guru gemacht haben und es zu ihrer Ideologie gemacht haben?

Geh mal in ein Tolle-Forum und diskutiere mit denen über die Vorannahmen von ET. Da sind deine Reaktionen hier noch ein Witz. Die reagieren als hätte man Gott und sie persönlich angegriffen...

Aber wie ich schon sagte: Wenn du damit gut fährst dann bittesehr. Ich empfehle dem TE die Praxis von ET denn es ist praktisch Meditation, aber ich rate ihm davon ab die Vorannahmen von ET zu übernehmen. Diese Gefahr besteht aber besonders beim Lesen in einer depressiven oder ängstlichen Lebensphase.

An seiner Stelle würde ich die Praxis nutzen um seinen Stresslevel zu reduzieren und zu erkennen, dass der Körper trotz schwieriger Lebenssituation entspannen kann.

Z.b. Mit der CD: Torwege zum jetzt.

Aber entgegen dem was Tolle sagt würde ich sehr wohl an der Funktionsweise des Verstandes oder Egos feilen und negative Konditionierungen verändern, besonders die, die mit starken Emotionen einher gehen...

LG

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Ich kann doch nicht nur meine gedanken beobachten sondern generrell was wann wie und wo abgeht. Vlt. hab ich dann innere Distanz und werde nicht so schnell von meinem

inneren terror geschluckt und lerne besser mit meinen stimmungsschwankungen umzugehen.

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Ich versteh nicht, warum ET so zu verdammen ist. In seinem Buch sind keine Ideologien, Lehren und Gedanken, die präsentiert werden, sondern er weist mit dem Geschriebenen auf das "Selbst" oder "Sein", worin alles geschieht. Das hat mit "Wahrheit" zu tun und ist keine Ideologie / Glaubensfrage. Wer hier Tolle als Gefahr präsentieren will, könnte sich vielleicht eher mit seinen eigenen Ängsten beschäftigen als diese nach außen projizieren.

Lies mal sein zweites Buch. Da dreht er total frei und schreibt nur noch vom Schmerzkörper und Weltheilung.

Das erste war echt gut, das zweite Buch... da ist in seinem Kopf irgendwas quergelaufen.

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Wie sehen denn deine Panikattacken konkret aus? Ich hatte auch mal welche, vor allem nachts. Ich wachte da mitten in der Nacht panisch auf, mein Herz raste, ich sah eine Gestalt, schaltete meist das Licht ein und wartete bis alles vorbei war. Dann konnte ich weiter schlafen. Mittlerweile sind die weg. Und das ging nicht über Bücher oder Pick Up oder Sport. Sondern nur indem ich herausgefunden habe, auf was ich allergisch reagiere und welche Nährstoffe meinem Körper fehlten.

bearbeitet von Kolibri-Maki

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Hab "A New Earth" oft genug gelesen; ist aber auch schon länger her. Scheinbar scheinen die Bücher von Tolle in jedem etwas anderes auszulösen. Ich kann da rückblickend aber nichts finden, was mit ihm, seinen Büchern oder seinen Vorträgen verkehrt sein sollte. Für mich ist es ein schöner Ausdruck von "Wahrheit".

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Ich habe mich zu diesem Eckhart Tolle Ansatz auch schon mal hier geäussert. Pauschal gesagt würde es keine Gurus geben, wenn sie von ihren Anhängern nicht zu solchen gemacht werden würden.

Dennoch glaube ich, dass es nicht im Sinne eines Eckhart Tolles sein kann, dass die Leute sein Model des Egos , seine Botschaft wiederum mit ihm verknüpfen und ihn zu einem Heiland hochstilisieren, da dieses Verhalten ebenfalls im Sinne des Ansatzes egoistisch ist.

Mit diesem Verhalten verstärken sie nur die Gefahr, dass sein eigenes Ego aufbläht.

Man kann sich natürlich auch die Frage stellen, weshalb ein Eckhart Tolle ein lukratives Wirtschaftsimperium aufbaut, in einem Finanzsystem, welches ebenfalls seinem Ansatz nach ein Ausdruck egoistischer, pyramidenartig hierarchischer Struktur ist. In einem seiner Vorträge sagt er, er habe Leute, die sich um sein Unternehmen kümmern, und er wisse nicht, was sie da machen. Aus meiner Sicht gibt er komplett die Verantwortung ab und löst damit den Widerspruch relativ plump auf.

Vielmehr wäre es aus meiner Sicht wesentlich widerspruchsfreier und kongruenter, wenn sie derartige Botschaften den Menschen frei zur Verfügung stellen würden.

Das Selbe mit Betz, der sein Unternehmen ebenfalls nach klassischen Wirtschaftsmodellen aufbaut und wachsen lässt, mit einem "dipl.Psychologe" wirbt, aber eine Botschaft verkauft, die konträr zu diesem System ist , und aus der Sicht eines Psychologen wahrscheinlich unfundiert ist. Damit kackt er sich meiner Meinung nach in sein eigenes Nest.

Man darf auch nicht vergessen, dass sich Schreiber diverser Bücher bestimmter Analogien bedienen, wie zb Walsch, der ein Bild malt, dass er mit Gott spricht, aber strukturell nichts anderes macht, als das auf Jahrhunderte Alten Ideologien und Überzeugungen aufgebautes Gottesbild neu rahmt , reframed.

Eine ähnliche Analogie bedient Helen Schucman, die eine lange Zeit nicht in Verbindung als Authorin des "ein Kurs in Wundern" stand , mitunter weniger aus Angst um ihren guten Ruf als Psychologin, sondern mehr um einen Kult um ihren Namen in Verbindung mit ihrer Arbeit zu verhindern.

In dem Kurs bedient sie ebenfalls das "alte Bild" von Jesus als Vermittler zwischen Gott und den Menschen und macht das Ego, bzw die Idee der Trennung zwischen Gott und den Menschen für das Leid verantwortlich.

Dr.G Bayer, Psychologe und Hypnotherapeut der eine lange Zeit am Milton Institut arbeitete und einer der wenigen ist, der ein Schüler von Milton Erickson gewesen ist, nennt als Quell seiner Inspiration mitunter Osho. Oshos Ansichten sind unter vielen Psycho und Hypnotherapeuten weit mehr als Quell der Inspiration verbreitet, als man meinen würde.

Die Ansichten von Osho und Tolle zeugen meiner Meinung nach von einem höheren Bewusstsein, höher im Sinne von in der Lage zu sein, seine eigenen Denkstrukturen durchschauen und modellieren zu können.

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Dr.G Bayer, Psychologe und Hypnotherapeut der eine lange Zeit am Milton Institut arbeitete und einer der wenigen ist, der ein Schüler von Milton Erickson gewesen ist, nennt als Quell seiner Inspiration mitunter Osho. Oshos Ansichten sind unter vielen Psycho und Hypnotherapeuten weit mehr als Quell der Inspiration verbreitet, als man meinen würde.

Osho war ja auch ein Klasse Typ in vielen Dingen. Bei anderen Dingen hat er keine Ahnung gehabt, wovon er redet (unter anderem hat er als sehr unerfahrener Mann Sextipps gegeben.)

Die Problematik ist immer dort zu suchen, wo ein Gehirn ungefiltert beginnt, etwas aufzunehmen. Ich fand Osho zugleich inspirierend, habe aber auch meinen Kopf manchmal auf die Tischkante gehauen. Vor allem aber habe ich alle videos von ihm SCHNELLER GESPULT. Seine Pausen sind zwar toll, aber haben etwas meine Zeit verschwendet :D

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Ich muss sagen Echkart als Person interessiert mich relativ wenig, und ich kenne auch nur eines seiner Bücher (Jetzt die Kraft der Gegenwart) und das auch nur zum Teil.

Ich habe sein Buch nach der Hälfte weg gelegt. Ganz einfach aus dem Grund, da es mir Inhaltlich nicht´s mehr geben konnte. Denn mehr als die Gedanken abzustellen, oder zu beobachten, ist ja nicht möglich (Außer die Intensität der Achtsamkeit zu erhöhen, aber darauf geht Eckhart ja nicht näher ein...).

Ich weiß auch nicht genau, was ich von dem Konzept die Gedanken 24/7 abzustellen, halten soll. Ich halte es zwar durchaus für machbar, aber ob es tatsächlich die Erlösung schlechthin ist, kann ich nicht beurteilen.

Ich habe für mich das Modell so verändert, dass bei mir grundsätzlich noch eine Ego-Identifikation mit dem Verstand vorhanden ist, ich aber jederzeit und auch problemlos aus dieser austreten kann.

Somit kann ich weiterhin meine Ziele verfolgen und dennoch immer wieder völlig in das Jetzt eintauchen und Momente in einer Intensität erleben, die mir mit der Ego- Identifikation des Verstandes (und auch nicht mit der Beobachter Position) nicht möglich war.

So ist das Modell in meinen Augen leichter anwendbar, und es lassen sich beide Vorteile der verschiedenen Konzepte kombinieren. Für mich funktioniert es zumindest perfekt und das ist eigentlich auch das einzige was für mich zählt.

Die Aspekte die Satsang aufzählt:

Die Ansichten von Osho und Tolle zeugen meiner Meinung nach von einem höheren Bewusstsein, höher im Sinne von in der Lage zu sein, seine eigenen Denkstrukturen durchschauen und modellieren zu können.

... sind ebenfalls positiv. Aber für mich hat es einen höheren Wert, wirklich vollkommen in das HIER und JETZT einzutauchen.

bearbeitet von cClazZz
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Ich weiß auch nicht genau, was ich von dem Konzept die Gedanken 24/7 abzustellen, halten soll. Ich halte es zwar durchaus für machbar, aber ob es tatsächlich die Erlösung schlechthin ist, kann ich nicht beurteilen.

Soweit ich mich erinnern kann, ist das Ziel zu erkennen, dass der Beobachter der Gedanken nicht die Gedanken selbst sein kann. Diese Intervention halte ich für sehr mächtig, weil dadurch die Identifikation/Verstrickung aufgelöst wird und die Erkennung des Unterschiedes zwischen dem Denkenden und dem "Erdachten" möglich ist.

@Shao, du müsstest mal sehen, was vor Oshos Teachings immer ablief:

http://www.youtube.com/watch?v=9fh28h79Dlg

um diesen starken Gruppenrapport würde ihn jeder NLPler beneiden :D

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Soweit ich mich erinnern kann, ist das Ziel zu erkennen, dass der Beobachter der Gedanken nicht die Gedanken selbst sein kann.

Stimmt, in diesem Fall beobachtet man die Gedanken aus einer anderen Ebene. Dennoch ist aber ein „Art“ Dialog vorhanden, und es kostet Aufmerksamkeit diesen zu vefolgen. Erst wenn auch dieser Dialog verschwunden ist, kann man die Aufmerksamkeit völlig auf das jetzt richten und den Moment noch intensiver erleben.

In Eckharts Worten würde ich in der ersten Situation wahrscheinlich vom reinen auflösen der Ego-Identifiaktion sprechen und in letzteres von einem Zustand von Nomind.

bearbeitet von cClazZz

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