Die Crux von PU und Beziehungen

8 Beiträge in diesem Thema

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Sehr geehrtes PU-Forum,

Wie ihr wisst gibt es nahezu endlose Ex-Back Threads im Forum mit immer der selben Frage: Wie bekomme ich meine Ex-Freundin zurück?

Auch gibt es dazu schon mehr als genug Anleitungen für ein "How To". Wahrscheinlich hat ein Großteil von euch sich sogar ursprünglich extra deswegen in diesem Forum angemeldet bzw. ist überhaupt erst auf das Thema Pick Up und Persönlichkeitsentwicklung gekommen. In diesem Beitrag möchte ich auf ein speziellen Aspekt von Beziehungen in Zusammenhang mit PU eingehen. Und wieso man die Finger davon lassen sollte.

Trennungen

Trennungen können unterschiedliche Gründe haben, zum einen aus logistischen Gründen (Partner zieht ins Ausland), aufgrund eines Seitensprungs (Partner wollte neue sexuelle Erfahrung sammeln), aufgrund von Attractionmangel (Stichwort Betaisierung), aber auch aus tiefer sitzenden Enttäuschung heraus, indem die Beziehung einem der Partner einfach nicht das geben konnte, was er brauchte.

Dieser letzte Teil wird oft unterschätzt, und dies obwohl er gerade bei PUlern äußerst relevant ist. Während komplette Neulinge hier oft aufgrund von Betaisierung im Forum um Rat fragen. Denn nicht selten verhindert die Angst vor Betaisierung und Machtverlust auch bei fortgeschrittenen PUlern das tiefere eingehen auf den Partner. Dieser mag sich zwar scheinbar unsterblich in einen verlieben, wird aber immer das Gefühl haben, dass etwas fehlt. Sei es Verlässlichkeit, Geborgenheit, aber auch das Gefühl einer tiefer greifenden Verbindung. Es entsteht ein ungesundes Abhängigkeitsverhältnis. Bis, ja bis der Partner merkt das er nicht weiterkommt. Das sich die Beziehung nicht weiterentwickelt und das sie ihm einfach nicht gut tut. An dieser Stelle beginnt meist ein längerer Prozess des emotionalen Lösens für den Partner. Er merkt, das er ohne den anderen einfach besser gestellt ist. Diese Entwicklung bemerkt der andere Part natürlich auch. Oft wird diese Verhaltensweise gerade von PUlern fehlinterpretiert und die gewohnten Mechanismen werden verstärkt. Nur greifen diese in dieser Phase der Trennung nicht mehr. An diesem Punkt angekommen, ist es schwer das ganze nochmal zu ändern, da der andere Partner sich schon ohne einen sieht. Es kommt zur Trennung. Möglicherweise wird diese von dem anderen Part still schweigend akzeptiert, vielleicht kommt es auch zu unkontrollierten Ausbrüchen von Gefühlen. Es ist vorbei.

An dieser Stelle angekommen braucht man nicht mehr über ein Ex-Back nachdenken. Wieso? Weil alles, woran sich der andere Part noch erinnern kann, die ganzen negativen Emotionen, das ständige auf und ab sein werden. Es bleibt nichts, kein Gefühl von Vertrauen. Lediglich eine tief sitzende Enttäuschung. Die ganzen schönen Momente, das ganze Attraktionzeug, den man während seiner Beziehung aufgefahren hat wird unter diesem Berg negativer Gefühle verschwinden.

Aber keine Angst, der Partner wird euch nicht hassen. Er wird sich nur selber die Frage stellen, wie er so blöd sein konnte und das alles zugelassen hat. Aus seiner Sicht hat es einfach nicht gepasst bzw. für ihn wart ihr einfach noch nicht reif genug. Einer Freundschaft steht also nichts im Wege.

PU ist egoistisch!

Eine Beziehung besteht aus nehmen und geben. Wer nur nimmt, steht am Ende leer da. Darum würde ich jeden ambitionierten Anfänger und Fortgeschrittenen raten, die Finger von Beziehungen zu lassen, solang er noch nicht so weit ist. Geht raus. Lernt Frauen kennen. Habt Sex. Entwickelt euch weiter.

Erst wenn ihr euch selbst genug seid, euren Weg gegangen seid und bereit seid euch selbst zu öffnen, etwas zu geben ohne etwas zu verlangen, erst dann seid ihr bereit für eine Beziehung. Wenn dann richtig!

Abspann

Natürlich sind nicht alle Beziehungen gleich. Und der eine oder andere kommt nur zu PU um genau das zu finden. Jedoch wird meiner Meinung nach viel zu oft von unfertigen PUlern Beziehungen eingegangen, obwohl sie sich selbst eigentlich noch ausleben und weiterentwickeln wollen. Aber man kann nicht beides haben!

In diesem Sinne wünsch ich euch noch eine geile Zeit, der Frühling naht ;)

LG manaleak

bearbeitet von manaleak

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Gast

Passt grad:

http://www.pickupfor...leitung-teil-1/

Natürlich sind nicht alle Beziehungen gleich. Und der eine oder andere kommt nur zu PU um genau das zu finden. Jedoch wird meiner Meinung nach viel zu oft von unfertigen PUlern Beziehungen eingegangen, obwohl sie sich selbst eigentlich noch ausleben und weiterentwickeln wollen. Aber man kann nicht beides haben!

Genau das, was meinen Beobachtungen entspricht.

Es braucht eine Zeit, bis das "A" in "PUA" zur Geltung kommt.

Aber deswegen würde ich niemandem von Beziehungen abraten. Viele Typen profitieren von den Frauen an ihrer Seite - und die Frauen von ihnen! Schlecht ist es nur, wenn jemand mit ein paar PU-Weisheiten glaubt, eine Beziehung im Lot halten zu können, denn das geht auf jeden Fall schief.

bearbeitet von Gast

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PU ist egoistisch!

PU ist ein Werkzeug, so wie ein Hammer oder ein Schraubenzieher. Ein Hammer oder ein Schraubenzieher können nicht egoistisch sein, derjenige, der damit hantiert, allerdings schon.

Ich weiß worauf du hinaus willst, bin aber der Meinung, dass eine Beziehung einen Menschen weitaus besser "reifen" lässt, als das eine Reihe von One-Night-Stands oder Fickbeziehungen können, allein weil die emotionale Investition weitaus höher ist (bzw. im Optimalfall sein sollte).

Das was du beschreibst ist eine Form des "Social Robot", der in eine Beziehung geschlittert ist. Ausgerechnet diesem bieten sich aber keine wirklichen Anstöße, sich zu verändern/verbessern, wenn er deinem Rat folgt und weiterhin nur ganz casual mit Frauen schläft und somit "in seinem Gewässer" bleibt.

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Mich würde in diesem Kontext echt mal sehr interessieren, ob es schon Menschen gegeben haben, die diesen Reifeprozess innerhalb einer Beziehung erlebt haben ohne das es zur Trennung kommen musste. Vielleicht gibt es sehr sehr viele Beispiele da drausen dafür. Ich denke dieses Forum spiegelt einen Großteil der Leute wieder die durch eine Trennung hier gelandet sind und die wirklich interessanten Fieldreports, ob es jemand geschafft hat mit einer Frau sich soweit weiterzuentwicklen das alles passte ohne das es zur Trennung kommt, hier grundsätzlich fehlen oder einfach untergehen.

Auch diese Exback Geschichte... ich denke es gibt sehr sehr wenige Beispiele wo dies auf dauer funktioniert hat. Aber ich denke diese Dinge wird man hier einfach schlichtweg nicht finden, da es für denjenigen Menschen nicht mehr wichtig ist, sich hier zu profilieren.

Würde dazu echt gerne mal andere Gedanken hören.

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Ich weiß worauf du hinaus willst, bin aber der Meinung, dass eine Beziehung einen Menschen weitaus besser "reifen" lässt, als das eine Reihe von One-Night-Stands oder Fickbeziehungen können, allein weil die emotionale Investition weitaus höher ist (bzw. im Optimalfall sein sollte).

Da gebe ich dir vollkommen recht. Man kann unglaublich viel aus einer Beziehung lernen. Nur leider setzt dieser Lerneffekt meist erst nach der Trennung ein, die einen erst wirklich dazu bringt zu reflektieren. Solange die Beziehung für den Betreffenden gut läuft, weil er durch seine hier vermittelten Werkzeuge den Partner emotional an sich bindet, gibt es einfach keinen Anlass, sich damit zu befassen. Es scheint ja alles nach Schnürchen zu laufen. Erst wenn derjenige merkt, dass er mit den bisherigen Werkzeugen nicht mehr weiter kommt, wird deutlich, wie viel mehr eine Beziehung abverlangt. Wie tiefgreifend diese sein kann. Nur leider ist es da schon zu spät und der Partner schwer gezeichnet. Auch für einen selber ist ein Beziehungsende keine leichte Sache. Denn neben dem verletzten Ego sind da oft auch noch Langezeit verleugnete Gefühle. Ein Schutzschild, dass man sich aufgebaut hat, um als PUler nicht angreifbar zu sein. Hier sollte man aufpassen, denn reist dieser harte Frame, den man Langezeit inne hatte, können diese mit einmal ausbrechen und einen selbst stark schädigen. An der Stelle muss man, ob PUler oder nicht konsequent sein.

Mich würde in diesem Kontext echt mal sehr interessieren, ob es schon Menschen gegeben haben, die diesen Reifeprozess innerhalb einer Beziehung erlebt haben ohne das es zur Trennung kommen musste

Sicher gibt es die, aber dafür muss man von Anfang an eine Beziehung wollen. Und auch fest davon überzeugt sein, dass der Partner der/die Richtige ist. Ist die Beziehung nur eine Art Zwischenstation, ob gewollt oder nicht, auf dem langen Weg der eigenen Persönlichkeitsentwicklung im Sinne eines PUA, ist dies meiner Meinung nach nicht möglich, da immer Restzweifel bleiben. Man hat schließlich nur eine begrenzte Zeit in seinem Leben zur Verfügung. Eine Einstellung getreu dem Motto "Ich lebe mich schon irgendwann nach der Beziehung aus" führt zu dem oben genannten Problemen.

bearbeitet von manaleak

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Mich würde in diesem Kontext echt mal sehr interessieren, ob es schon Menschen gegeben haben, die diesen Reifeprozess innerhalb einer Beziehung erlebt haben ohne das es zur Trennung kommen musste

Sicher gibt es die, aber dafür muss man von Anfang an eine Beziehung wollen. Und auch fest davon überzeugt sein das der Partner der/die Richtige ist. Ist die Beziehung nur eine Art Zwischenstadion, ob gewollt oder nicht, auf dem langen Weg der eigenen Persönlichkeitsentwicklung im Sinne eines PUA, ist dies meiner Meinung nach nicht möglich, da immer Restzweifel bleiben. Man hat schließlich nur eine begrenzte Zeit in seinem Leben zur Verfügung. Eine Einstellung getreu dem Motto "Ich lebe mich schon irgendwann nach der Beziehung aus" führt zu dem oben genannten Problemen.

Ne ne ne ne, geht ja nicht um das Ausleben nach der Beziehung ;) Dann ist man vor allem ja selber sicher, das die Beziehung nichts auf dauer ist.

Ich verstehe nicht was du mit "Restzweifel" direkt meinst? PU geht in die Richtung eine oder mehrere Frauen immer und immer zu verführen. Meinst du mit Restzweifel, ob man immer wissen wollen würde eine oder mehrere Frauen mehr zu verführen?

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Da gebe ich dir vollkommen recht. Man kann unglaublich viel aus einer Beziehung lernen. Nur leider setzt dieser Lerneffekt meist erst nach der Trennung ein, die einen erst wirklich dazu bringt zu reflektieren. Solange die Beziehung für den Betreffenden gut läuft, weil er durch seine hier vermittelten Werkzeuge den Partner emotional an sich bindet, gibt es einfach keinen Anlass, sich damit zu befassen. Es scheint ja alles nach Schnürchen zu laufen. Erst wenn derjenige merkt, dass er mit den bisherigen Werkzeugen nicht mehr weiter kommt, wird deutlich, wie viel mehr eine Beziehung abverlangt. Wie tiefgreifend diese sein kann. Nur leider ist es da schon zu spät und der Partner schwer gezeichnet. Auch für einen selber ist ein Beziehungsende keine leichte Sache. Denn neben dem verletzten Ego sind da oft auch noch Langezeit verleugnete Gefühle. Ein Schutzschild, dass man sich aufgebaut hat, um als PUler nicht angreifbar zu sein. Hier sollte man aufpassen, denn reist dieser harte Frame, den man Langezeit inne hatte, können diese mit einmal ausbrechen und einen selbst stark schädigen. An der Stelle muss man, ob PUler oder nicht konsequent sein.

Ich habe den Eindruck, dass du eine Trennung als etwas wesentlich schlimmeres darstellst, als es eigentlich der Fall ist.

Klar, es ist niemals schön sich von einem geliebten Menschen trennen zu müssen, aber es ist auch nicht das Ende der Welt. In dem von dir beschriebenen Fall wäre die Trennung sogar DER Wendepunkt für den PU-Heini, der im Optimalfall durch den Verlust angespornt seine Einstellung reflektiert, aus seinen Fehlern lernt und es beim nächsten Mal besser macht. Das ist natürlich ein Ideal - psychisch labile und co-abhängige Menschen müssen hier natürlich gesondert betrachtet werden, was aber meiner Meinung nach die Kompetenz eines Internetforums übersteigt.

Insgesamt möchte ich zu dem "Eine Trennung ist das Ende der Welt!"-Gedanken noch eine Analogie aus dem Fitnessbereich ziehen:

Man 1: What is the point of working out, when the end result is only temporary? I never saw the reward in having to eat heavily, lift heavily and the like for the rest of your life if you want to keep your muscle. While if you stop lifting within a week your muscle decreases. That’s really put me off doing any of the work when the end result will only be temporary.

Man 2: Life is temporary, faggot.

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Erst wenn ihr euch selbst genug seid, euren Weg gegangen seid und bereit seid euch selbst zu öffnen, etwas zu geben ohne etwas zu verlangen, erst dann seid ihr bereit für eine Beziehung. Wenn dann richtig!

Wie man hierüber denkt hängt meines erachtens stark mit dem eigenen Character und Wertesystem zusammen. Ich persöhnlich sehe auch in Fehlschlägen Chancen und habe nicht den Anspruch alles vorher genau zu wissen und Perfekt zu sein.

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