Jura-Studium abbrechen?

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Hey Folks,

nachdem ich nun meine letzte Zivilrechtsklausur in der Anfänger-Übung zurückerhalten habe, mache ich mir große Sorgen über den Fortgang meines Studiums. Einige Kommilitonen sind heilfroh, überhaupt durch die Übungen zu kommen, aber ich habe eigentlich deutlich höhere Ansprüche an mich. Ich kann mir nicht vorstellen, ein 7-Punkte Examen zu schreiben und dann befristete Jobs oder Arbeiten in einer Wald-und-Wiesen-Kanzlei anzunehmen.

Aber erstmal zu meinen Klausurnoten:

Strafrecht, 2. Semester: 4/7/9

öffentliches Recht, 2. Semester: 10/12/11. Dazu muss man sagen, dass die Klausuren keinen hohen Anforderungsgrad hatten und fast nur unproblematische Abspulen von Wissen gefragt wurde.

Zivilrecht, 3. Semester 4/4/2 Hier muss ich aber auch einwenden, dass die Zivilrechtsübung sehr anspruchsvoll war. Der Schnitt an "Durchfallern" betrug bei einer Klausur knapp über 30%, bei den beiden anderen um die 45%.

Für die Zivilrechtsübung habe ich so viel gelernt wie zuvor noch nie in meinem Leben - auch wenn meist nicht genau das, was ich lernte drankam. Oft habe ich auch schusselige Fehler in meinen Klausuren, die sich nur schwer abstellen lassen.

In Diskussionen mit Kommilitonen hab ich allerdings oft das Gefühl, besser Bescheid zu wissen, als sie. Auch finde ich das Fach an und für sich Interessant. ABER: ich kann mich nicht damit abfinden, ein mittelmäßiges Examen abzulegen. Die wenigen Klausuren tun ihr übriges, sodass ich immer das Gefühl habe, keinen vernünftigen Leistungszwischenstand zu haben; keine Gewißheit, quasi.

Mein berufliches Interesse sehe ich nicht zu 100% im klassisch-juristischen Bereich. Ich stelle mir journalistisches Arbeiten oder eine Anstellung in einer PR-Agentur ebenso reizvoll vor wie ein Job bei der Staatsanwaltschaft. Da ich aber in den Ferien Hausarbeiten schreiben, Pflichtpraktika absolvieren und Arbeiten gehen muss fällt es mir sehr schwer, mal in diesen Bereich "zu schnuppern". So lässt sich für mich auch nicht so einfach ein "zweites Standbein" aufbauen.

Wie würdet ihr euch in meinem Fall verhalten? Studium abbrechen? Ich muss dazu sagen, dass ich auch bereits 22 bin und schon am Ende des dritten Semesters stehe. Durch die wenigen KLausuren bekomme ich sehr wenig Feedback, will andererseits aber keine Zeit verschwenden, wenn es doch zum Fall der Fälle kommt....

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Keine direkte Antwort auf deine Frage, aber falls du Bafög beziehst und für einen weiteren Studiengang ebenfalls beziehen möchtest, dann solltest du spätestens nach dem 3. Semester abbrechen, da eine weitere Förderung ansonsten nur schwer einzufordern ist.

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Deine wahren Noten zeigen sich erst im Klausurenkurs fürs Examen. Damit solltest du anfangen. Uni klausuren sind zu nichts zu gebrauchen. Wenn du für dein Examen 6x8hx40 Wochen lernst schaffst du die 8 locker.

Btw: Mit 7 nehmen einen auch Großkanzleien, bloß nicht die Hortor storys glauben. Sta schaffste wirklich nur mit 2x9 in der regel.

Btw: bau dir in den semesterferien ein profil durch praktika auf. Damit stichst du schon deine meisten konkurrenten aus, weil juristen sowas vernachlässigen!

Lg

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Scheiß auf deine gesamten bisherigen Noten...die Karten werden in der Examensvorbereitung neu gemischt.

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Keine direkte Antwort auf deine Frage, aber falls du Bafög beziehst und für einen weiteren Studiengang ebenfalls beziehen möchtest, dann solltest du spätestens nach dem 3. Semester abbrechen, da eine weitere Förderung ansonsten nur schwer einzufordern ist.

Danke, auch das ist wichtig für meinen weiteren Werdegang.

Btw: bau dir in den semesterferien ein profil durch praktika auf. Damit stichst du schon deine meisten konkurrenten aus, weil juristen sowas vernachlässigen!

Was genau ist darunter zu verstehen? Einfach möglichst viele verschiedene Praktika absolvieren oder einen Schwerpunkt herausarbeiten?! (beispielsweise zu erst ein Praktikum in einer Kanzlei mit Schwerpunkt Pharmarecht und dann in der Abteilung eines Pharmakonzernes)

Scheiß auf deine gesamten bisherigen Noten...die Karten werden in der Examensvorbereitung neu gemischt.

Das verbessert meine Situation leider nicht im geringsten :D - das heisst also diese verdammte Ungewissheit zieht sich bis ins Examen. Konstatieren kann ich bloß, dass sich bisher ein Prädikat im Examen nicht erahnen lässt...

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Kann dir jetzt nichts genauere Tipps geben was die Materie oder so betrifft.

Aber mein Prof den ich jetzt in Wirtschaftsrecht 4 Monate hatte, der hat uns immer echt viel von sich, seinem Job als Rechtsanwalt, seinen Fällen und am Anfang von seinem Jura Studium erzählt. Ich zitiere bzw lege in seinem Wort mal ein paar "Fakten" auf den Tisch. Die Durchfallquoten sind krass, aber das gute ist, dass die Noten auch so schlecht bleiben.

Ich weiß gar nicht mehr die genauen Zahlen, aber er hat uns gezeigt wie viele das erste Exam verkacken bzw dann aufhören oder auch nach dem zweiten und dann die ungefähren Notendurchschnitte. Von ganz ganz wenigen schaffen es die meisten auf ne 1 oder 2 im Examen zu bekommen. Und die allerletzten Streber die dann ihr was weiß ich wievielte Staatsprüfung abgeschlossen haben, die bekommen dann Angebote als Richter, Oberlandesrichter oder Richter im Bundesverfassungsgericht etc, also die oberen Ränge besetzt sind. So von dort gehts dann sogesehen die Rangfolge runter. Zwischen Landesrichter und Rechtsanwalt stehen zwar noch einige Stellen, aber die ganzen Noten und so werden ja immer schlechter. Das heißt es ist ganz normal dass man sein Examen dann mit 3 oder ner 4 abschließt und dann Rechtsanwalt wird, mindestens. Und das in keiner schlechten Kanzlei.

Ich würde an deiner Stelle mal mit richtig erfahrenen darüber reden. Frag doch mal am besten deine eigenen Profs, die haben doch alle nen Jurastudium hinter sich. Die können dir das mit den Noten da oben in den letzten Semester mal genauer erklären was da wirklich abgeht und normal ist. ;-)

Aber wenn du jetzt schon sagst, dass du vieles besser verstehst als andere, du trotz großem Zeitaufwand die Disziplin und das Durchhaltevermögen fürs lernen besitzt und du auch später im rechtlichen Bereich arbeiten willst, würde ich mir es wirklich zweimal überlegen überhaupt mit den Gedanken des Abbrechens zu spielen. Ich meine für rechtliche Bereiche brauch man doch eh meist ein Studium, egal wie vielfältig und anders der Job ist. Nicht jeder Jurist ist auch Anwalt, ist doch cool wenn du dich für was anderes interessierst, ich feier das.

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Aber erstmal zu meinen Klausurnoten:

Strafrecht, 2. Semester: 4/7/9

öffentliches Recht, 2. Semester: 10/12/11. Dazu muss man sagen, dass die Klausuren keinen hohen Anforderungsgrad hatten und fast nur unproblematische Abspulen von Wissen gefragt wurde.

Zivilrecht, 3. Semester 4/4/2 Hier muss ich aber auch einwenden, dass die Zivilrechtsübung sehr anspruchsvoll war. Der Schnitt an "Durchfallern" betrug bei einer Klausur knapp über 30%, bei den beiden anderen um die 45%.

Gerade im ÖRecht finde ich deine Noten ziemlich gut. :good: Wie war denn da so der Durchschnitt und die Durchfallquote? Zivilrecht ist notenmäßig natürlich nicht so fein, aber das heißt gar nichts. Ich kenne einige, die anfangs ziemlich schlecht waren und dann am Ende ein ziemlich gutes Examen gemacht haben. Ich kenne auch solche, die im Freiversuch nur ein ausreichend hatten und dann im Verbesserungsversuch ein vb geschafft haben.

In Diskussionen mit Kommilitonen hab ich allerdings oft das Gefühl, besser Bescheid zu wissen, als sie. Auch finde ich das Fach an und für sich Interessant. ABER: ich kann mich nicht damit abfinden, ein mittelmäßiges Examen abzulegen. Die wenigen Klausuren tun ihr übriges, sodass ich immer das Gefühl habe, keinen vernünftigen Leistungszwischenstand zu haben; keine Gewißheit, quasi.

Wie würdet ihr euch in meinem Fall verhalten? Studium abbrechen? Ich muss dazu sagen, dass ich auch bereits 22 bin und schon am Ende des dritten Semesters stehe. Durch die wenigen KLausuren bekomme ich sehr wenig Feedback, will andererseits aber keine Zeit verschwenden, wenn es doch zum Fall der Fälle kommt...

Ich hab mit 26 angefangen zu studieren. Abbrechen würde ich an deiner Stelle nicht. Ich würde dir empfehlen möglichst bald mit nem Examensklausurenkurs anzufangen. Da kann man irgendwann recht gut abschätzen, wie man notenmäßig so steht.

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Viele Repetitorien bieten auch vor der Examensvorbereitung schon Kurse an. Auf einen Klausurenkurs würde ich im Nachhinein zurückgreifen und zwar so früh wie möglich. I. Übrigen stellt sich halt die Frage, wie du dich auf die Klausuren vorbereitest und die Materie lernst. Bewährt sind z. B. Karteikarten, am besten selbst geschrieben.

Ps: ein 8,x Schnitt in den Klausuren ist nicht schlecht. Ich habe mich in beiden mündlichen Prüfungen um jeweils ca. 1 Punkt verbessert im Schnitt und das ist auch bei weitem keine Ausnahme.

bearbeitet von Alexus

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Erstmal tief durchatmen!

Was du gerade durchmachst, kennt jeder Jurastudent. Kein Grund die Pferde scheu zu machen.

Gerade durch das Staatsexamen lebt man in ständigem Zweifel und Unsicherheit, was die eigene Zukunft angeht. Der Taxifahrer lässt grüßen.

Lass dich davon nicht verrückt machen, deine Noten sind in Ordnung und deine Zielstrebigkeit und die damit verbundene Angst zu scheitern ganz normal.

Die Entscheidung das Studium abzubrechen, kann dir niemand abnehmen aber wenn es nur auf die oben genannten Punkte ankommt mach weiter! Du hast das Zeug was du brauchst um richtig gut zu werden. Dafür musst du dich aber darauf fokussieren und deine Energie in die Arbeit anstatt in Selbstzweifel stecken.

Du hast dich doch bestimmt ausführlich über das Jurastudium informiert. Du weißt dass es sehr lange geht und das Staatsexamen das ist, was zählt. Fange an frühzeitig dein Studium einzuteilen und zu planen, was Hausarbeiten, Praktikas und die großen Scheine angeht. Zieh das so schnell wie möglich durch um dich voll und ganz auf den Schwerpunkt und später auf die Examensvorbereitung zu konzentrieren.

In diesem Studium gilt es wohl wie bei keinem, seine Frustrationsgrenzen neu zu verschieben, den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren und weiterzumachen. Niemand kann dir eine Garantie geben, dass du VB schreibst. Du wirst genauso keine Garantie bekommen nur 4 Pkt. zu schreiben. Es ist also Schmarrn und sogar selbstschädigend darüber nachzudenken.

Wie schon oben erwähnt erhöhst du deine Chancen enorm später zu Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden, auch wenn deine Noten nicht dem üblichen Bewerberprofil entsprechen, wenn du einen aussagekräftigen Lebenslauf hast. Alternativ dazu noch eine Nische suchen, sich spezialisieren und du solltest keine Probleme haben.

Also Kopf hoch, ich leide mit dir (5. Semester Jura:D)

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Mach Dich nicht verrückt. Das schöne in Deiner Situation ist doch, dass erst die Noten am Schluss zählen und gerade Deine Ö-Rechtsnoten sind doch super. Ich hab selber bis zum Examen selten tolle Noten gehabt, hatte zugegebenermaßen auch lange nichts gemacht. Es gibt aber auch die, die trotz oder vielleicht auch gerade weil sie soviel gelernt haben in Klausuren häufig daneben gelangt haben, weil sie den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen, vor lauter (unsortiertem) Detailwissen den Überblick verloren haben. Dabei geht es auch in Klausuren mehr um Grundverständnis und das Grundhandwerkszeug, nicht um die Kenntnis der Motive des BGB oder aller aktueller BGH-Entscheidungen. Nicht selten sind die Fälle derer, die versuchen eine Klausur in ein aktuelles Rechtsprechungsproblem zu pressen und dabei am Fall vorbei gegen das Abstraktionsprinzip verstoßen (kein Witz: in einer meiner Examensklausuren sind so 40% durchgefallen!). Vielleicht gehts Dir genauso?

Praktika sind sicher nicht verkehrt, allerdings werden bei den meisten Stellen für Berufsanfänger keine Vorkenntnisse erwartet. Bei echten Nischen, wie etwa Pharmarecht sieht es durchaus anders aus, aber insbesondere für den Einstieg als Staatsanwalt bringen Dir Praktika nichts. Ist aber nie verkehrt, sich verschiedene Tätigkeitsfelder mal anzuschauen. Ich hätte seinerzeit besser 1-2 Praktika mehr gemacht.

Ich würde auch nicht panisch zum nächsten Repetitor rennen. Zumindest ich selbst bin ganz gut ohne ausgekommen und das Geld brauchte ich zum Versaufen.

Kopf hoch und im Jurastudium nicht verkrampfen!

bearbeitet von Ahura

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Ich weiß zwar nicht (mehr), warum man unbedingt Staatsanwalt werden möchte, aber egal ;).

Ich unterstütze alles oben Gesagte. Das einzige, was mir darüber hinaus erwähnenswert erscheint, ist, dass Du in den nach Deiner Einschätzung eher auf Abspulen von Wissen angelegten Klausuren deutlich besser abgeschnitten hast als in den anderen. Das musst Du bis zum Examen abstellen - man wird leider leicht in den ersten Semestern insofern auf die falsche Fährte gelockt. Du musst zwar ne Menge wissen, aber der Clou ist Handwerkszeug. In den Examina und danach erst recht.

Ehrlicherweise muss man sagen, dass die Examensnoten einen mindestens den größten Teil des Berufslebens verfolgen können und dass einem manche Türen verschlossen bleiben dürften, wenn die Noten nicht stimmen. Das heißt aber doch nicht, dass man ein Mensch zweiter Klasse mit traurigen Lebensaussichten ist. Du solltest vielleicht Feld-Wald-Wiese nicht unterschätzen, das muss man auch erstmal gescheit machen. Und im Übrigen - wenn Du Dir nicht vorstellen kannst, ein Sieben-Punkte-Examen zu haben, dann mach´ doch ein besseres ;).

Was sind das denn für Schusselfehler in den Klausuren, die Du meinst nur schwer abstellen zu können?

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Ich weiß zwar nicht (mehr), warum man unbedingt Staatsanwalt werden möchte, aber egal ;).

Weiß ich auch nicht mehr. ;-) Noch vor nem Jahr fand ich den Beruf recht interessant, aber seitdem ich meine Referendarsstation bei der StA hatte, bin ich anderer Meinung.

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hier ein aktueller Artikel zum Thema:

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/recht-und-gehalt/anspruchsvoller-nachwuchs-nach-dem-referendariat-winken-die-grossen-scheine-12021150.html

der Artikel sollte klar machen, dass wenn du einen guten Beruf haben möchtest bzw. nach deinem Abschluss alle Optionen haben willst, das zu tun, was du willst, dann sollte es schon ein Prädikat sein.

ich studiere ebenfalls Jura und habe bei Freunden gesehen, dass man gerade im Zivilrecht große Sprünge machen kann. Und zwar dann, wenn man aufhört die kleinen Probleme auswendig zu lernen und beginnt, das gesamte System dahinter zu verstehen, das alles verknüpft ist miteinander etc. Deine guten Noten in ÖRecht zeigen ja eigentlich, dass du es verstanden hast, wie man Klausuren löst.

Im Zivilrecht kann man sich auch immer noch ein paar Punkte ermogeln, in dem man jedes Problem (falls möglich) zu ner großen Auslegung/Analogieprüfung etc. macht und da seine basics bringt, wie "jede auslegung beginnt am Wortlaut der Norm blabla", das lieben die Prüfer und viele lernen einfach Meinung 1, Meinung 2, Stellungnahme, was eher hässlich ist - bietet dir die Möglichkeit, dich abzusetzen von anderen.

Was stand denn bei den Zivilrechtsklausuren dabei, warum es so schlecht war?

Außerdem sind die Noten in den Scheinen nicht so aussagekräftig, da viele Prüfer die Klausur in 5 Minuten korrigieren. Und bei mir ist das Problem eher andersherum, in den beiden Zivilrechtsscheinen lagen alle Klausuren bei über 13 Punkten und in ÖRecht habe ich gerade so das VB geschafft. - Im Klausurenkurs wirds jetzt erstmal steil abwärts gehen ab nächstem Semester :D

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Der Artikel ist nichts anderes als total reißerisch und inhaltlich sogar falsch. IBler verdienen 60.000 brutto OHNE Bonus und das nach 3 Jahren Bachelor. Da ist null Vergleichbarkeit.

Klar auch das Millbank aufgezählt wird...super...die Stellen pro Jahr aber genau 2-3 Anwälte ein. Dann vergleicht man natürlich auf Wirtschaftsanwälte mit einen 28.000€ Einzelanwalt...noch weniger Vergleichbarkeit.

Ist mal wieder nen super Artikel, um die Neiddebatte anzufachen. Nervig!!!

Lg

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Dann vergleicht man natürlich auf Wirtschaftsanwälte mit einen 28.000€ Einzelanwalt...noch weniger Vergleichbarkeit.

Ist mal wieder nen super Artikel, um die Neiddebatte anzufachen. Nervig!!!

Naja, schau mal wie viele Absolventen als Einzelanwalt anfangen (müssen) oder mit einem ähnlichen Gehalt in einer kleinen Sozietät starten.

Es soll ja nur die Spanne gezeigt werden, in der man sich nach seinem Abschluss bewegen kann.

Für die Arbeitsfelder, die die meisten interessieren, wie Staatsdienst, Großkanzlei, spezialisierte mittelständische Sozietäten muss man halt nach Möglichkeit Prädikat haben. Außer bei einer Großkanzlei kommt man natürlich nicht auf 100.000 im Jahr als Berufsanfänger, schon gar nicht im Staatsdienst.

Und ich weiß nicht wieso man da neidisch sein sollte, wenn sich jemand im Studium den Arsch aufgerissen hat, gleichzeitig noch seine Englischkenntnisse vertieft hat und dann halt in einer Großkanzlei mit 50-60 Stunden pro Woche anfängt mit einer sehr kleinen Chance überhaupt Partner dort jemals zu werden.

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Wie gesagt, dass ist Azur bla bla. Die Realität sieht anders aus: Die meisten Absolventen mit guten Noten haben keinen Bock auf Großbude. Deshalb senken diese auch ihre Anforderungen. Mit 2x8 kommste locker unter. Der Trend geht sogar dahin, dass sogar eh nur aufs zweite geschaut wird.

Einzig im Staatsdienst ist es schwierig, weil eben alle dahin wollen...ist halt gechillt.

Das hier die "Range" dargestellt wird, ist doch eben das Schlimme. Du vergleichst ja auch nicht Geschäftsführergehälter mit DAX-Vorstandsgehälter und dann wieder mit den Gehältern von Kioskbesitzern. Das ist teilweise total überzogen.

Und was soll diese ewige Jammerei von wegen fehlender Partnerchancen. Das ist auch so ein Quatsch unter Studenten. Natürlich macht dich keine Kanzlei zum Partner nur weil du deine 2500h billst auf Mandate, die ein anderer besorgt hat. Hast du dir aber ein Geschäftsmodell aufgebaut und nach 5 Jahren 10 Mandate mit regelmäßiger Mandatierung in der Pipeline, wäre jede Kanzlei bescheuert dich gehen zu lassen.

Rausgeschmissen werden eben die Jura-Nerds, die vin 9-23.00 irgendwelche Verträge zerpflücken, nebenbei Aufsätze schreiben aber nie dem Mandanten gezeigt werden, weil sie absolut sozial inkompetent sind. Und das ist eben nicht die Ausnahme, sondern die Regel.

Zum Thema im Studium den Arsch aufgerissen: so ein Quatsch...es läuft doch im Endeffekt so: 3,5 Jahre Schmalspurstudium...dann Gas geben...52x6x8h. Dann wieder 12 Monate im Ref chillen...wieder 6-8 Monate Gas geben...und fertig. "Englischkenntnisse intensivieren"...auch so ein schöner Unsinn...12 Monate Urlaub sind das...mit Abschlussgarantie. Sorry, ich bin wirklich der letzte bei dem man versuchen sollte mich mit dem "Anspruch von etwaigen Studiengängen" zu überzeugen.

Btw3: Neiddebatte deshalb, weil Leute, zB Handwerker, in der Werbung, Film etc auch eine 60h Woche haben, dies schon seitdem sie 16 sind...und nicht annähernd 100.000 verdienen. Die sind dann von solch polarisierenden Artikeln abgefuckt.

Lg

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