Ich kann mich nicht entscheiden

21 Beiträge in diesem Thema

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Im Moment steck in einer Art Midlife-Crisis ohne auch überhaupt in der Mitte meines Lebens angekommen zu sein.

Zu mir: Ich habe vor ca. einen halben Jahr mein Abi gemacht und anstatt die Zeit bis zum Studium, damit zu überbrücken was ich wollte, nämlich die Welt zu sehen, versauere ich bis jetzt in einem Praktikum, das mich wenig bis gar nicht interessiert.

Was ich mir nicht alles vorgestellt habe Australien, Japan, China, Brasilien oder was auch immer, was ich mir jedoch durch meine absolute Faulheit mich irgendwo anzumelden bzw. wie oben erwähnt meiner Entscheidungsfreudigkeit verbaut habe. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden bzw. zweifelte an mir und meinen Zielen.

Brasilien: „Viel zu gefährlich, warum nicht Australien!“ ;

Australien: „ Australien, wie langweilig das macht doch irgendwie jeder, wie wärs mit Japan, Kulturschock-Deluxe!“;

Japan: „ Ach so weit von zuhause weg und das auch noch alleine, Italien machts doch auch.“ ….

Und so ging das von Woche zu Woche, bis die Zeit abgelaufen war und ich mich notgedrungen für ein halbjähriges Praktikum entschieden habe.

Dieses Praktikum neigt sich nun auch dem Ende zu und bis jetzt habe ich mich immer noch nicht für einen Sprachkurs o.ä. eingetragen, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann: Italien, England oder …

Und wäre es nur das, bei meiner Studienwahl läuft es auf dasselbe hinaus. Von Woche zu Woche ändert sich meine Wahl, Anglistik, Ostasienwissenschaften, Romanistik, Medienwissenschaften, Soziologie, Kunstgeschichte oder sollte ich es doch bei der Filmhochschule versuchen. Oder sollte ich doch ne Ausbildung machen….

An sich bleib ich nie bei einer Sache. Ich spiele ne Woche wie ein bessesener Gitarre und danach liegt sie drei Monate in der Ecke, weil ich mir jetzt in denKopf gesetzt habe Chinesisch zu lernen, was ich auch nur solange mache bis ich auf Widerstand stosse!

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... und das mit dem Praktikum ist auch nicht so übel. Gut für den Lebenslauf, du hast mal Erfahrung in der Arbeitswelt sammeln können und du hast immerhin herausgefunden was du schonmal sicher nicht willst. (+ bisschen was verdient, falls es ein bezahltes Praktikum ist)

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... und das mit dem Praktikum ist auch nicht so übel. Gut für den Lebenslauf, du hast mal Erfahrung in der Arbeitswelt sammeln können und du hast immerhin herausgefunden was du schonmal sicher nicht willst. (+ bisschen was verdient, falls es ein bezahltes Praktikum ist)

Ja mag sein,allemal besser als seine Zeit verschwendet zu haben. Das Problem ist nur das ich mir die Zeit zwischen Schule und Studium anders vorgestellt habe und ich wohl selber dafür verantwortlich bin, dass was ich mir vorgestellt habe nicht eingetreten ist.

bearbeitet von ModernComfort

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Gast 11223344

Mach Australien. So, hab dir die Entscheidung abgenommen. Jetzt buch dir einen Flug damit du schon mal Geld investiert hast und bereite dich vor.

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Gast 11223344

Was willste denn hören? Da ist ja nicht mal ein Fragezeichen drin. Das war schon ernst gemeint. Wenn du nicht finanziell investiert bist dann schiebst du das nur wieder ewig rum. Und Australien ist ne gute Wahl. Der andere Kram is was für Urlaub.

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Bin auch für Australien. Miet ein Wohnmobil und fahr die Westküste hoch. Und die Südküste. Und die Mitte. Eigentlich überall.

Effectio

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Wer die "Welt" sehen will und nach Australien geht ist etwas beschränkt. Für work and travel ok, aber sonst? Was gibts da zu sehen????

Empfehlung meinerseits: Studieren und nach dem Bachelor die Welt ansehen (mit Praktika verbinden): 3 Monate NY (capital of the world), 3 Monate Tokyo, 3 Monate Hong Kong und danach noch irgendwo Entwicklungshilfe machen. Dann habt ihr wirklich krass die Welt gesehen, viel gemacht und einen sehr geilen CV. Und eure Erfahrungen kann euch niemand nehmen. Bin immer wieder neidisch auf "Schnatter Natter"

Aber 1 Jahr Australien??? Um auf dem Feld zu arbeiten? Dann lieber Animateur auf Malle oder so...

Lg

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Empfehlung meinerseits: Studieren und nach dem Bachelor die Welt ansehen (mit Praktika verbinden): 3 Monate NY (capital of the world), 3 Monate Tokyo, 3 Monate Hong Kong und danach noch irgendwo Entwicklungshilfe machen.

Wenns nur so einfach wäre :spiteful:

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Empfehlung meinerseits: Studieren und nach dem Bachelor die Welt ansehen (mit Praktika verbinden): 3 Monate NY (capital of the world), 3 Monate Tokyo, 3 Monate Hong Kong und danach noch irgendwo Entwicklungshilfe machen.

Und was seh ich da mehr als in Australien?

Effectio

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Gast 11223344

Klar für Work & Travel. Außerdem kann er sich nicht aufraffen. Da muss man langsam anfangen. Du schreibst das ja aus der Sicht von jemandem der sich da nicht überwinden muss und der weiß wie man das organisiert. Aber für jemanden der bisher nur in der Schule war und der erst mal Reiseerfahrungen machen muss ist Australien eine gute Sache. Außerdem ist englischsprachiges Ausland an irgendeiner Stelle einfach Pflicht und man kann die Sprache wenigstens ein bisschen.

Das ist einfach das Beste was er jetzt machen kann.

Übrigens mach ich 2014 den Nordkoreanisch-Sprachkurs im autonomen koreanischen Bezirk mit NK-Trips, was ich mal in dem anderen Thread letztes Jahr erwähnt hab. Diesmal nehm ich nicht wieder was anderes an. Dass mir jeder sagt wie bescheuert ich bin stachelt mich nur noch mehr an. Hoffentlich hält das Regime so lange durch... darf man das sagen? lol

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Du suchst das aussergewöhnliche? Australien gefällt nicht weil das jeder macht?

Gut, dann geh doch einfach ganz unkonventionelle Wege. Warum muss man eigentlich alles so kompliziert machen?

Wenn du Motivationsprobleme hast dich irgendwo anzumelden, etwas zu organisieren, dich irgendeinem vorgegebenen Programm anzupassen, dann verzichte drauf einfach. Muss denn alles immer in irgendeine Schublade passen und irgendeinen schicken Namren haben wie Work und Travel? Reisen und arbeiten, das haben Handwerksburschen schon seit Jahrhunderten gemacht, ohne jemals etwas von Work und Travel gehört zu haben.

Kein Bock auf den ganzen Organisationskram? Kein Bock dich mit einem teuren Flugticket nach Australien festzulegen? Pack deinen Rucksack und setz dich in den nächsten Zug Richtung Osten. Oder stell dich an die nächste Autobahnauffahrt und halt den Daumen raus. Bald bist du in Polen, dahinter kommt die Ukraine. Dort spätestens musst dich in Kiew drum kümmern ein russisches Visum zu bekommen. Zieh weiter durch Russland, durch Kasachstan, und irgendwann kommst du in China an. Was darfs weiter sein? weiter in den Osten Richtung Ostchina, Korea, Japan? oder doch lieber über den Krakorum Highway rüber nach Pakistan und von da nach Indien?

Andere Alternative wenn dir Russland nicht gefällt, obwohl ich dir nur sagen kann, Russland ist geil: der alte Hippie Trail: Deutschland- Österreich-Ungarn- Balkan, Griechenland- Türkei- Iran- Pakistan- Indien.

Auf Reisen kommt es eh immer anders als man denkt. mach dir nicht soviel Gedanken mit der perfekten Vorbereitung.

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Ok, ok, was ich eben geschrieben habe ist leicht gesagt von einem erfahrenen Globetrotter. wahrscheinlich bist du überfordert mit meinen Ideen.

Also ruhig erstmal langsamer anfangen. Fahr ruhig erstmal auf eigene Faust nach Englad oder nach Italien.

Oder: versuche mal einen Reisepartner zu finden der bereit wäre dich etwas einzulernen in das Handwerk des Reisens. Höre dich um in deinem Freundes- und Bekanntenkreis. Oder auch vielleicht hier im Forum, man liest ja alle paar Tage wieder von Jungs die mit genau solchen Gedanken spielen wie du. Tut euch zusammen! Dann verbindet Euch auch gleich das gemeinsame Interesse Pick up.

Oder auf Globetrotterseiten gibt es oft sehr umfangreiche Reisepartnerbörsen. Auf der Seite der Deutschen Zentrale für Globetrotter gibt es auch jede menge Infos, da kann man sich, zumindest das theoretische, schonmal sehr viel aneignen darüber wie individuelles Reisen funktioniert, wie man dieses und jenes Problem löst. In den Foren dort kannst du auch alle deine Fragen stellen und bekommst von alten Reisehasen qualifizierte Antworten.

Ansonsten, wenn aus

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Mach doch was in Kanada. Kann ich nur weiterempfehlen. Ist eine interessante Erfahrung. Man kann nicht nur sein Englisch, sondern auch sein Französisch üben. Auch das Wetter ist interessant hier: http://imgur.com/gallery/yAULzxa

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OK danke erstmal für die ganzen Antworten, aber scheint so als wurde ich nicht ganz verstanden (vlt. ist das auch das falsche Unterforum dafür).

Es geht mir darum, das ich mich allgemein nicht entscheiden kann und schlecht festlegen kann bzw. Dinge nicht bis zum Ende durchziehen kann, und ob es euch auch so geht oder was man dagegen zumindest tun kann!?

Nur so als Beispiel. Ich interresiere mich sehr für Sprachen und hab ausser den Sprachen die ich in der Schule gelernt habe (Englisch, Französisch, Italienisch), noch folgende Sprachen gelernt: Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch, Japanisch und Schwedisch. Alles schön und gut das Problem ist, ich behersche (bis auf die in der Schule gelernten), kaum mehr als die Grundkenntnisse, weil ich sobald es schwierig wurde oder ich das Interesse verloren habe, damit aufgehört.

Das selbe mit der Musik, "spiele" Gitarre, Bass, Schlagzeug und Kalvier, jedoch keines wirklich richtig, nichts Ganzes nichts Halbes.

Um das ganze mal auf PU zu übertragen, sobald ich irgendeinen Rückschlag erlitten habe liegt das ganze Thema PU für ne Zeit wieder auf Eis.

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Das klingt für mich nach schlichtweg mangelnder Erfahrung. Das Schöne an Erfahrung ist ja eben, dass sie es Dir erlaubt, schnell verschiedene Optionen evaluieren und kontextualisieren zu können.

Dazu kommt noch, dass sich bei Dir vermutlich kein Nutzen manifestiert. Wenn man Schwedisch lernt, aber nie oder nur selten davon profitieren kann, also mit Schweden spricht, nach Schweden reist, etc., dann ist das Ganze ein reines Glasperlenspiel und es ist doch normal, dass dann die Lust am Neuen neu geweckt wird.

Schließlich muss man auch Durchhaltevermögen lernen. Bring Dir das doch einfach mal bei, persistent zu sein. Immerhin ist das ja auch einer der wichtigsten, wenn nicht DER wichtigste Schlüsselskill für Erfolge in allen Bereichen des Lebens.

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Schließlich muss man auch Durchhaltevermögen lernen. Bring Dir das doch einfach mal bei, persistent zu sein.

Wie das?

1. Dinge anfangen -- 2. Dinge beenden -- 3. Feststellen, wie ungemein befriedigend das ist, etwas abgeschlossen und beendet zu haben -- 4. Profit

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OK danke erstmal für die ganzen Antworten, aber scheint so als wurde ich nicht ganz verstanden (vlt. ist das auch das falsche Unterforum dafür).

Es geht mir darum, das ich mich allgemein nicht entscheiden kann und schlecht festlegen kann bzw. Dinge nicht bis zum Ende durchziehen kann, und ob es euch auch so geht oder was man dagegen zumindest tun kann!?

Nur so als Beispiel. Ich interresiere mich sehr für Sprachen und hab ausser den Sprachen die ich in der Schule gelernt habe (Englisch, Französisch, Italienisch), noch folgende Sprachen gelernt: Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch, Japanisch und Schwedisch. Alles schön und gut das Problem ist, ich behersche (bis auf die in der Schule gelernten), kaum mehr als die Grundkenntnisse, weil ich sobald es schwierig wurde oder ich das Interesse verloren habe, damit aufgehört.

Das selbe mit der Musik, "spiele" Gitarre, Bass, Schlagzeug und Kalvier, jedoch keines wirklich richtig, nichts Ganzes nichts Halbes.

Um das ganze mal auf PU zu übertragen, sobald ich irgendeinen Rückschlag erlitten habe liegt das ganze Thema PU für ne Zeit wieder auf Eis.

Ganz ehrlich betrachtet lese ich daraus (und aus deinem Eingangspost) keinesfalls etwas Schlechtes. Auf mich macht das den Eindruck, als seist du ein überdurchschnittlich interessierter Mensch. Du probierst enorm viel aus und testest was die Welt so zu bieten hat, eben auf deinen Interessengebieten. Wieso betrachtest du diese Eigenschaft nicht als Stärke? Nimmst es an, so wie es ist und moduliere deine Selbstzweifel um in positive Gedanken? Du bist in vielen Dingen begabt und hast den Mut diese anzufangen. Bei vielen hängt es alleine schon daran.

Du siehst die Dinge aus der falschen Perspektive. Wenn du "Rückschläge" erleidest, spricht das nicht dafür dafür, dass du kein Durchhaltevermögen hast, sondern dich das Thema nicht stark genug fesselt. Du bist nicht mit dem Herzen dabei und findest keine Motivation dich festzubeißen. Okay, was solls?! Dann such Dir einfach das Nächste. Irgendwann wirst du sehr gute Gründe haben an etwas festzuhalten und dann kannst du's auch durchziehen ohne Probleme.

Du bist jung, hast grad Dein Abi gemacht. Die Welt steht Dir offen und du fühlst Dich wahrscheinlich erschlagen vom Überangebot an Möglichkeit. Das kann ich gut nachvollziehen. Ging mir damals auch ganz genau so und so geht es fast allen. Das ist nichts abnormales. Du kannst es jetzt nicht wissen. Die wenigsten wissen es in diesem Alter und auch deren Weg ist niemals klar strukturiert und vorbestimmt. Panta Rhei - "alles fließt"... Wie Heraklit es formulierte. Heißt im übertragenen Sinne soviel wie, "Die einzige Konstante ist die Unkonstante".

Für Reisen ist es jetzt zu spät. Dein Studium beginnt bald. Reisen kannst du danach auch noch und vlt etwas bewusster. Mach Dir klar was du studieren wollen würdest und fertige eine Prioritäten-Liste der Studiengänge an. Lasse Faktoren wie die Universität, den Studienort und die Entfernung zu Freunden und Familie einfließen. Und dann fange an zu studieren. Wenn es sein muss, wechsle Deinen Studiengang. Das ist sehr wahrscheinlich, da du mit der Zeit lernst, was Dich wirklich interessiert. Lernen ist ein Prozess und ebenso stätigen Änderungen und Neuorientierungen unterlegen wie das Leben. Sieh einfach alles was sich ergibt als Gelegenheit und nimm es an, nachdem du abgewogen hast ob es sich für Dich lohnt und ob du's wirklich willst.

Habe Mut, Biss, Selbstvertrauen und lebe bewusst im Jetzt.

Alles andere ergibt sich von selbst.

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