zu Steve Pavlinas Artikel - stimmen die Psychologen zu?

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Hi,

Ich hab neulich ein Artikel von Steve Pavlina gelesen: http://stevepavlina....her-zu-fuehlen.

Laut dem Artikel bremst man sich aus, man macht man sich abhängig , wenn man sein Sicherheits-/Geborgenheitsbedürfnis über die externe

Welt, dh Geld Freunde, Job etc definiert. Also sollte man seine innere sicherheit, durch die Fähigkeit zu denken und zu handeln definieren.

Weil theoretisch kann man selbst als obdachloser an seinen Träumen arbeiten wenn man entschlossen und kreativ genug ist.

Segnen die Psychologen das ab? ICh meine wir Menschen sind doch Herdentiere und haben ein Bedürfnis nach Liebe. Kann man sich über sein Innenleben und seine Tatkraft

sicher fühlen? Langfristig wäre es doch vernünftiger, weil ich immer wieder bei Todesfällen im Familienkreis die leise Erkenntnis bekommen

hab, dass wir letzlich mit uns alleine sind, selbst Brüder die wir von kindesbeinen an lieben können sterben, sich verändern, sich von uns

trennen und dann ist die Welt nicht mehr dieselbe. Und sterben muss man in letzter Konsequenz alleine. ICh glaube nur, dass man in dem Fall eine 100% intakte und kontrollierbare Psyche haben muss,

weil es genug unbewußte Mechanismen gibt die einen anders handeln lassen als man will. Und dass man vieles vom eigenen Verhalten

nicht mitkriegt. Oder muss ich dann meine Sicherheit nur aus dem Teil der Psyche und Tatkraft ziehen, den ich beeinflussen kann?

Stephen Covey hat ja immer gesagt wir Menschen haben immer "response-ability" - (able to respond). Wir können selbst auf innere Nöte

nach unserem Willen und in 100facher Weise reagieren. Könnte "Responseability" die innere Sicherheit sein?

LG

Newbie

bearbeitet von Nick Knertt

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Threadstarter, in deinem Text kommen mir ziemlich viele Modaloperatoren der Notwendigkeit entgegen, die meist auf einschränkende Beliefs hinweisen.

Der Wert Sicherheit ist aus meiner Erfahrung limitierend, Angst zumeist die Ursache.

Das Leben ist in sich sehr unsicher.

Mut kann eine Eigenschaft sein, die einem hilft, den sicheren Hafen zu verlassen.

Ein Schiff , das nur im sicheren Hafen liegt, nützt niemandem wirklich.

Was weiss der Frosch im Brunnen schon von den weiten des Meeres?

Kleine Kinder haben ein Bedürfnis nach Liebe.

Auch die Mutter, die ihr Kind nicht loslässt, und bedürftig nach dessen Liebe ist, ist ein Kind geblieben.

Der erwachsene Mensch will wachsen, Liebe geben, das erfüllt ihn.

Der Penner lebt seinen Traum bereits, auch ein Albtraum kann ein Traum sein, ändert nichts an des Penners Eigenverantwortlichkeit.

Psychologen liefern dir vermutlich Studien. Deine Erfahrungen liefern dir Einsichten.

Peace

Sat

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Haßt recht, hab jede Menge LBs und viele Ängste. Dann präzisiere ich mal: Ich möchte unabhängig von Dualität (Angst vs. Mut), eine ergebnisunabhängige Kernsicherheit

haben. Die könnte in der Tatsache bestehen (response-ability), dass ich IMMER mehr als drei Möglichkeiten hab, auf einen Stimuli zu reagieren, internal wie external.

Es ist oft bei mir oft eine Frage der passendsten Perspektive und der Flexbilität. Und fürs Perspektiven erzeugen, gibt es ja viele Techniken, die ich mir aneignen kann und Flexibilität ist Übungssache.

bearbeitet von Nick Knertt

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Ich meine er hat Unrecht. http://de.wikipedia....rfnishierarchie

Induktives Denken ist aus meiner Sicht nicht wirklich wachstumsfördernd. Das Maslowsche Modell bleibt nunmal eins, und ist keine Gesetzmässigkeit.

Und wenn wir das dennoch als Maßstab nehmen, dann widerspricht sich Pavlina ja nicht. Die unteren Stufen gehören integriert/überwunden, damit weiterer Wachstum stattfinden kann. Das Modell der neurologischen Ebenen nach Dilts, oder das Spiral Dynamics Modell nach Becks/Graves zielen auf Ähnliche Zustände ab, wobei mir letzteres am besten gefällt. Darin wird der Narzismus nicht pathologisiert, sondern als eine Entwicklungsstufe des Bewusstseins dargestellt, welcher allerdings am schwersten zu überwinden ist. Als Störungsbild wird es nicht umsonst in Insiderkreisen als eines der am schwersten zu behandelnden dargestellt, weil aus der Sicht des Narzisten alle Anderen Schuld an seiner Misere sind. Diese Wahrnehmung verhindert automatisch das Überwinden dieser Stufe.

Haßt recht, hab jede Menge LBs und viele Ängste. Dann präzisiere ich mal: Ich möchte unabhängig von Dualität (Angst vs. Mut), eine ergebnisunabhängige Kernsicherheit

haben. Die könnte in der Tatsache bestehen (response-ability), dass ich IMMER mehr als drei Möglichkeiten hab, auf einen Stimuli zu reagieren, internal wie external.

Es ist oft bei mir oft eine Frage der passendsten Perspektive und der Flexbilität. Und fürs Perspektiven erzeugen, gibt es ja viele Techniken, die ich mir aneignen kann und Flexibilität ist Übungssache.

Wenn du aktiv daran gehst mehrere Wahlmöglichkeiten zu integrieren, dann ist es eine logische Konsequenz, dass im Laufe der Zeit deine monokausalen, zwanghaften Muster aufgelöst sind. Das lässt sich im Alltag prima üben. Die Erkenntnis, dass du auf Situationen nicht reagieren, sondern alternativ agieren kannst, führt dich gleichzeitig zur Verantwortungsübernahme für eigene Gefühle und eigene Wahrnehmung.

Ob du dazu meditierst, oder ein Bootcamp besuchst, Therapeut wirst, oder dich therapieren lässt, oder dein eigener bester Lehrer bist, ist relativ egal. Der Weg ist das Ziel.

Peace

Sat

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Ich meine er hat Unrecht. http://de.wikipedia....rfnishierarchie

Haßt recht, hab jede Menge LBs und viele Ängste. Dann präzisiere ich mal: Ich möchte unabhängig von Dualität (Angst vs. Mut), eine ergebnisunabhängige Kernsicherheit

haben. Die könnte in der Tatsache bestehen (response-ability), dass ich IMMER mehr als drei Möglichkeiten hab, auf einen Stimuli zu reagieren, internal wie external.

Es ist oft bei mir oft eine Frage der passendsten Perspektive und der Flexbilität. Und fürs Perspektiven erzeugen, gibt es ja viele Techniken, die ich mir aneignen kann und Flexibilität ist Übungssache.

Wenn du aktiv daran gehst mehrere Wahlmöglichkeiten zu integrieren, dann ist es eine logische Konsequenz, dass im Laufe der Zeit deine monokausalen, zwanghaften Muster aufgelöst sind. Das lässt sich im Alltag prima üben. Die Erkenntnis, dass du auf Situationen nicht reagieren, sondern alternativ agieren kannst, führt dich gleichzeitig zur Verantwortungsübernahme für eigene Gefühle und eigene Wahrnehmung.

Ob du dazu meditierst, oder ein Bootcamp besuchst, Therapeut wirst, oder dich therapieren lässt, oder dein eigener bester Lehrer bist, ist relativ egal. Der Weg ist das Ziel.

Peace

Sat

Ich nehm das mal als Ja, danke für deine Anregung.

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