95 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Ich hab ihn aber ich kann ihn nicht online stellen. Dauert mit meinem Surfstick den ganzen Tag... :unknw:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Film "Die Verführungskünstler" wurde auf der 19. Filmschau Baden-Württemberg als beste Dokumentation ausgezeichnet.

Jury:

"Dem Film gelingt es mit großer Leichtigkeit, dem Zuschauer einen Einblick in die Nöte des modernen jungen Mannes zu ermöglichen, der sein Heil aus der Frauenlosigkeit in einem männerbündlerischen System sucht. Die (sogenannte) Pick-Up-Szene schafft mit zahlreichen Gruppenritualen bis hin zu einer eigenen Code-Sprache eine Gesellschaft innerhalb unserer Gesellschaft und versucht, eines der letzten Reservate des Privaten zu regeln. Berührend ist der Weg des sympathischen Haupt-Protagonisten vom schüchternen und gehemmten Jungen zum eifrigen Pick-Up-Eleven bis hin zu seiner Bewusstwerdung, dass er sich im Grunde seines Herzens nicht ungezählte Sex-Abenteuer wünscht, sondern (Zitat) „bedingungslose Liebe“. Er möchte als Mensch angenommen werden – so wie er ist. Der gelungene Einsatz von Videotagebüchern schafft eine eindringliche Nähe zu den Protagonisten, wohingegen das Stilmittel der Lexikon-Einträge die Pick-Up-Sprache verständlich macht und dabei eine ironische Distanz ermöglicht. Insgesamt also ein berührender Film, der seine Protagonisten in ihrer Notgemeinschaft ernst nimmt und in humorvoller Weise ein existentielles, intimes Grundbedürfnis der Menschheit thematisiert – nämlich die Sehnsucht nach Liebe und Akzeptanz.“

Dieses herzzerreißende, deepe und mittlerweile schon klischeehafte Zeug kommt scheinbar sehr gut an bei solchen Jurys.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Film "Die Verführungskünstler" wurde auf der 19. Filmschau Baden-Württemberg als beste Dokumentation ausgezeichnet.

Jury:

[blablabla]

Dieses herzzerreißende, deepe und mittlerweile schon klischeehafte Zeug kommt scheinbar sehr gut an bei solchen Jurys.

Nach diesen Kriterien waren die Spielfilme "Titanic" und Pearl Harbor" ebenfalls auszeichnungswürdige Dokumentarfilme. Selbst wenn man den Eisberg und die Japaner weggelassen hätte.

Daß eine angebliche Dokumentation keinerlei Bezug zur Realität aufweisen muß, um als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet werden zu können, erstaunt mich einigermaßen. Andererseits heißt "bester" Dokumentarfilm vermutlich genau das: noch nichtmal gut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Walter S.

Daß eine angebliche Dokumentation keinerlei Bezug zur Realität aufweisen muß, um als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet werden zu können, erstaunt mich einigermaßen.

Realität ist immer subjektiv. Die Produzentin hat eben eine andere Realität als du/das Forum. Ebenso wird sich auch die Realität der Jury von der deinigen unterscheiden. Ob eine Doku einen Bezug zur Realität aufweist oder nicht, kann man also nicht so einfach sagen - zumindest in diesem Fall nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Daß eine angebliche Dokumentation keinerlei Bezug zur Realität aufweisen muß, um als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet werden zu können, erstaunt mich einigermaßen.

Realität ist immer subjektiv.

Das entspricht ungefähr dem Gegenteil der Definition von Realität.

Genauso hat eine Dokumentation die Aufgabe, die Realität möglichst objektiv, zutreffend und vollständig dazustellen.

Wenn nun Filme wie dieser, die einen subjektiven, verzerrten und unvollständigen Abklatsch der Realität darstellen, nicht nur als Dokumentation bezeichnet, sondern dafür auch noch ausgezeichnet werden, dann zeigt mir das nur, wie abgehoben die Filmschaffenden in ihren Elfenbeintürmen umherschweben.

Nach solchen Maßstäben wäre Big Brother die beste Dokumentation aller Zeiten.

Ob eine Doku einen Bezug zur Realität aufweist oder nicht, kann man also nicht so einfach sagen - zumindest in diesem Fall nicht.

Gerade in diesem Fall ist es sehr einfach. Jeder der den Film gesehen hat und eine Ahnung von PU hat, weiß, daß er die Fakten nicht korrekt und vollständig wiedergibt. Da geht es nicht um Marginalien.

Letztlich hat die Autorin eine eigene literarische Geschichte geschrieben, die sie mithilfe der Aufnahmen scheinbar dokumentarisch umgesetzt hat. Ungefähr so, wie ein ein homophober Redakteur für die Nachrichten einen O-Ton haben möchte, daß Schwule im Fegefeuer schmoren sollen, und das Kamerateam so lange Leute auf der Straße befragt, bis endlich einer sagt, daß Schwule im Fegefeuer schmoren sollen. Egal ob 100 davor Schwule ganz ok fanden. Ich halte das für viel perfider als den Zuschauer mit einem offenen Kommentar in die gewünschte Richtung zu lenken.

Letztlich laufen in den letzten 10, 20 Jahren sehr viele "Dokus" nach diesem Muster und verblöden und verrohen die Leute immer mehr.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab ihn aber ich kann ihn nicht online stellen. Dauert mit meinem Surfstick den ganzen Tag... :unknw:

Dann öffne doch einfach eine Dateifreigabe auf Dein Laufwerk. :rofl:

Immerhin besteht eine realistische Chance, daß Du mal an einem offenen Wlan oder gar einem festen Internetanschluß vorbeikommst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Noch 'ne interessante Doku heute Abend, vielleicht kommt PU ja auch am Rande vor bzw. der Protagonist hat sich damit auseinandergesetzt:

http://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/love-alien-30-maennlich-ungekuesst,107049047615.html

Also, so sehr melachonisch wie der trailer dazu schon war, werde ich ihn mir wohl besser nicht anschauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine Güte, seid ihr Miesmacher. Ich fand, man konnte sich den Film gut anschauen und vieles hab ich ganz genauso erlebt wie dargestellt. Ebenso die guten Sachen, wie auch andererseits z.B. diese Szene aus dem Lair mit diesen Vollpfosten, wo dann einer nen irre peinlich belästigenden Opener bringt und alle anderen stehen drum herum. Das war große Klasse :-D

Mal ganz davon abgesehen, dass ein 90 minütiger Film immer nur Sachen aus verschiedenen Perspektiven an-, aber nicht vollständig durchleuchten kann. Das ist auch nicht die Aufgabe.

Und die Entwicklung am Ende, nicht mehr allen Scheiß aus der Community unreflektiert aufzunehmen, entspricht auch dem, was jeder irgendwann erkennt, der länger in der Sache drin ist.

Einen total positiven Film über PU, wie es sich hier manche mit ihrer rosaroten Brille wünschen, wird es zumindest nie geben. PU besteht eben zu Teilen aus völligem Schwachsinn und Idioten, das kann man nicht einfach ausblenden.

Finde allerdings auch, dass PS ein wenig zu schlecht dabei wegkommt.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Noch 'ne interessante Doku heute Abend, vielleicht kommt PU ja auch am Rande vor bzw. der Protagonist hat sich damit auseinandergesetzt:

http://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/love-alien-30-maennlich-ungekuesst,107049047615.html

Also, so sehr melachonisch wie der trailer dazu schon war, werde ich ihn mir wohl besser nicht anschauen.

Wie ich sehe, war das sogar die Premiere heute. Er hat sich auch eine Webseite gebaut und kann sich nun wahrscheinlich vor Fame-Diggerinnen nicht mehr retten. Und er war schonmal im Radio, wo er von sich und seinem Film erzählt hat ( http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/leute-night/-love-alien-wolfram-huke-filmemacher?documentId=17609400 )

Also DER Film ist wirklich heftig. Bzw. sein Fall. ;)

Das wirklich einzige, was der Protagonist mit PU zu tun hat, ist daß er zur Verkörperung sämtlicher Negativbeispiele der PU-Literatur taugt.

Die Beziehungsberaterin, zu der er geht, gibt ihm einige gute Ratschläge, die bei ihm aber nicht zünden.

Als er ihr von einem früheren Date berichtet, wo ich der Schilderung nach von solider attraction, comfort und dringendsten Anzeichen zur Eskalation ausging, fragt sie ihn "Was haben Sie dafür getan, daß sich mehr aus diesem zarten Pflänzchen entwickelt?"

"Ich habe ihr eine Mail geschrieben, daß ich sie nett finde."

Er meinte, er wartet halt drauf, daß sich das alles so entwickelt, so dezent halt.

Sie: "Das ist eine sehr romatische Vorstellung, die Sie da haben. Was auch sehr romantisch ist für eine Frau nach so einem Nachmittag, ist verführt zu werden. Und das gar nicht dezent." :)

Wobei sie damit Verführung im weitesten Sinne meint (vielleicht auch nur, um ihn nicht gar zu sehr zu erschrecken), also z.B. auch Verführung zu einem weiteren Treffen.

Ich glaube der Film ist für PU-Anfänger durchaus empfehlenswert. Denn seine Probleme sind SO heftig, daß fast jeder AFC einen Punkt findet, in dem er sich wiedererkennt und durch die Übertreibung gleichzeitig sieht, daß es so nicht geht.

Der Schwenk durch seine vermüllte Wohnung ließ mich erstarren. Wann hat er die Szene bei mir gedreht? ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und der Typ hat mittlerweile gebumst. Weil er sich - man höre und staune - nicht mehr so sehr um die eigentliche Problematik gekümmert hat, sondern raus gegangen ist um Spass zu haben.

Zum Film "Verführungskünstler" hat Hr. Rossi alles gesagt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Walter S.

Daß eine angebliche Dokumentation keinerlei Bezug zur Realität aufweisen muß, um als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet werden zu können, erstaunt mich einigermaßen.

Realität ist immer subjektiv.

Das entspricht ungefähr dem Gegenteil der Definition von Realität.

Genauso hat eine Dokumentation die Aufgabe, die Realität möglichst objektiv, zutreffend und vollständig dazustellen.

Wenn nun Filme wie dieser, die einen subjektiven, verzerrten und unvollständigen Abklatsch der Realität darstellen, nicht nur als Dokumentation bezeichnet, sondern dafür auch noch ausgezeichnet werden, dann zeigt mir das nur, wie abgehoben die Filmschaffenden in ihren Elfenbeintürmen umherschweben.

Nach solchen Maßstäben wäre Big Brother die beste Dokumentation aller Zeiten.

Ob eine Doku einen Bezug zur Realität aufweist oder nicht, kann man also nicht so einfach sagen - zumindest in diesem Fall nicht.

Gerade in diesem Fall ist es sehr einfach. Jeder der den Film gesehen hat und eine Ahnung von PU hat, weiß, daß er die Fakten nicht korrekt und vollständig wiedergibt. Da geht es nicht um Marginalien.

Letztlich hat die Autorin eine eigene literarische Geschichte geschrieben, die sie mithilfe der Aufnahmen scheinbar dokumentarisch umgesetzt hat. Ungefähr so, wie ein ein homophober Redakteur für die Nachrichten einen O-Ton haben möchte, daß Schwule im Fegefeuer schmoren sollen, und das Kamerateam so lange Leute auf der Straße befragt, bis endlich einer sagt, daß Schwule im Fegefeuer schmoren sollen. Egal ob 100 davor Schwule ganz ok fanden. Ich halte das für viel perfider als den Zuschauer mit einem offenen Kommentar in die gewünschte Richtung zu lenken.

Letztlich laufen in den letzten 10, 20 Jahren sehr viele "Dokus" nach diesem Muster und verblöden und verrohen die Leute immer mehr.

Genau das mein ich ja: Aus Sicht eines PU'lers mag das nicht der Realität entsprechen. Für Außenstehende, die auf die PU-Community blicken kann das jedoch durchaus die Realität sein.

Gerade du als PU'ler müsstest doch wissen, wie das mit den verschiedenen Realitäten ist. Hier wird doch immer gepredigt, man solle die Frau in die eigene Realität ziehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast womanizer89

witzig wie sich manche angegriffen fühlen durch den Film.... dabei zeigt der Film einfach 1:1 wie es oft abgeht in den Lairs ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube das ist nicht der Kritikpunkt, sondern dass so getan wird (bzw. der Eindruck vemittelt wird), als bestünde die ganze PU-Szene nur aus solchen peinlichen Lairs.

P.S.: Love Alien klingt ja dann doch ganz interessant! Muss ich mir aber selber noch runterladen :)

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast womanizer89

Ich glaube das ist nicht der Kritikpunkt, sondern dass so getan wird (bzw. der Eindruck vemittelt wird), als bestünde die ganze PU-Szene nur aus solchen peinlichen Lairs.

P.S.: Love Alien klingt ja dann doch ganz interessant! Muss ich mir aber selber noch runterladen :)

zu 85 % ist es nunmal auch so ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Neue Sendetermine von "Die Verführungskünstler" auf Eins Festival:

Mi 29.1.14, 22:30-23:45

Do 30.1.14 02:00-03:15

Hm, es ist Do. der 30.01.14 1:25 und laut EPG kommt nachher alle Mögliche auf EinsFestival, aber nicht das Angekündigte. Hmpf.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.