Alices Schwarzer äußert sich zu Brüderles "Belästigung" einer Journalistin

355 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

rainer brüderle ist ein mann, will junge dinger vögeln und verfügt möglicherweise sogar über einen schwanz, um nächtlichen flirts in hotelbars auch taten folgen lassen zu können.

diese überraschenden (mann, vögeln) bzw. schockierenden (flirten, schwanz) informationen nehme ich aus dieser causa mit, während ich mich über artikel wie diesen hier ärgere: http://www.tagesschau.de/inland/sexismus100.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Stell dir mal vor du würdest von einer 67 Jahre alten Frau angesprochen die dir sagt du hättest bestimmt einen gut riechenden Schwanz. Und das würde dir öfter passieren. Merkst du was?

fände ich lustig^^

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Antje Schrupp hat einen guten Artikel zum Thema verfasst.

Seither wird offensichtlich, dass sich die “Relevanzkriterien” zu diesem Thema in der Öffentlichkeit verschoben haben. Am besten auf den Punkt gebracht hat das der hessische FDP-Justizminister Jörg-Uwe Hahn, der mit dem Satz zitiert wird: ”Diese Geschichte ist ein Tabubruch. Wer es nötig hat, so etwas als ‘Story’ zu verkaufen, hat sich von seinem Chefredakteur vor den schmutzigen Karren spannen lassen.”

Ja genau, es ist ein Tabubruch, denn bisher gehörte es sich nicht, solche Erlebnisse an die große Glocke zu hängen. Eine Frau, die es in die oberen Ränge des Alpha-Journalismus geschafft hatte, hatte dankbar zu sein, dass die Herren sie mitspielen lassen. Und nicht rumzicken wegen irgendwelcher nebensächlicher Lappalien.

Wie Jörg-Uwe Hahn gingen bis vorgestern wohl viele Männer davon aus, dass solche Begebenheiten unterhalb der Schwelle öffentlicher Erregung bleiben. Wie er waren wohl viele der Ansicht, dass so ein bisschen sexistische Anmache für sich genommen keine Story ist (man muss ja seiner Ansicht nach es noch aus irgendwelchen anderen Gründen “nötig haben”). Auch viele Männer, die sich selbst gegenüber Frauen völlig korrekt verhalten, dachten bis vorgestern: Das ist zwar nicht schön, aber doch keine Nachricht – und suchten deshalb nach “Nebengründen”, die diese Veröffentlichung erklären könnten.

Es braucht aber keine weiteren Gründe, um so eine Story zu veröffentlichen, denn es gibt inzwischen massenweise Frauen und auch Männer, die das durchaus für eine Nachricht halten. Die sexuelle Belästigung keineswegs für eine Lappalie halten, auch dann nicht, wenn sie sich auf “niedrigem Niveau” abspielt. Die nicht wollen, dass solche Leute uns regieren, weil so ein Verhalten nämlich keine Privatsache oder persönliche Macke ist, sondern viel über die Mentalität, die Rollenvorstellungen, die Haltung des Betreffenden aussagt.

bearbeitet von PippiLangstrumpf
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Antje Schrupp hat einen guten Artikel zum Thema verfasst.

S

Es braucht aber keine weiteren Gründe, um so eine Story zu veröffentlichen, denn es gibt inzwischen massenweise Frauen und auch Männer, die das durchaus für eine Nachricht halten. Die sexuelle Belästigung keineswegs für eine Lappalie halten, auch dann nicht, wenn sie sich auf “niedrigem Niveau” abspielt. Die nicht wollen, dass solche Leute uns regieren, weil so ein Verhalten nämlich keine Privatsache oder persönliche Macke ist, sondern viel über die Mentalität, die Rollenvorstellungen, die Haltung des Betreffenden aussagt.

Natürlich, eine besoffene plumbe Anmache ihne körperlichen Kontakt ist sexuelle Belästigung, die tiefe Traumata bei der Journalistin hervorgerufen hat. Deswegen hat es auch ein Jahr gedauert bis zur Veröffentlichung, nur zufällig stößt genau in dem Moment zu Tage, als Brüderle die Spitzenkandidatur antritt und die FDP besonders geschwächt ist....

Es ist natürlich total gerechtfertigt, wegen dieser Aktion im Suff den Mann privat und öffentlich zu vernichten und seine Ehe und Familie gleich mit reinzuziehen.

Nach diesen Aussagen ist jeder Mann mit potenziellen Vergewaltigern gleichzusetzen, wenn man bedenkt dass fast jeder Mann eine plumbe Aktion hinter sich hat.

Diese Opfermentalität und die Denunziation eines ganzen Geschlechts geht mir hier bei den Männern genauso auf den Geist, was mir hier ja schon oft den Vorwurf des Feministen eingebracht hat. Aber ist ja eine wunderschöne neue Welt, wenn der Geschlechterhaß und die Opfermentalität immer mehr um sich greift.

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Wie LSE und untervögelt ist die Alte eigentlich, dass sie mit aller Macht aus allem Männern AFC's machen will?

Und vorallem: Ist es dir nicht peinlich, wenn du eine Frau als "LSE und untervögelt" bezeichnen musst, weil dir ihre Meinung nicht passt? Bei einem Mann, dessen Meinung du nicht teilst, hättest du das sicher nicht gebracht. Das ist keine Diskussionsbasis, das ist absurd. Wo warst du, als man dir beibringen wollte, wie man anständig Argumentiert?

Naja, hierbei ging es mir um die (an geistige Umnachtung grenzende) Ideologie , es wäre ja bereits sexistisch, Frauen anzusprechen oder ihnen hinterherzuschauen. Wenn man völlig Natürliche vorgänge der Annäherung als "Geile Blicke und sabbernde Anmache" darstellen will, ist das für mich auch keine Sachliche Diskussionsbasis sondern absolut wertend, und dass grade eine Lesbische (oder Bisexuelle, da sie anscheinend auch schon Männliche Partner hatte) Frau Schwarzer sich dann über so etwas echauffiert, ist eine Farce.

Dass man dann (überspitzt gesagt) kein gutes Haar an den Männern lassen muss, da man sie für das eigene Leben ja nicht von relevanz sind erklärt das ganze hier für mich ziemlich gut.

Und wenn dann, wie Flying Suicide Gepostet hat, noch mehr Emanzen oder verwirrte Geister kommen und normales Ansprechen als Sexismus bezeichen, läuten bei mir sämtliche Alarmglocken und vielleicht kann ich so auch den Begriff "untervögelt", den du kritisiert hast in den Kontext einordnen:

Wir wissen alle, dass Frauen wenn sich schick machen, wenn sie Abends weggehen, weil sie Angesprochen und/oder als schön wargenommen werden wollen. Wenn nun aber Frauen auftauchen, die (in meinen Augen) häuchlerisch behaupten, es wäre Sexistisch diese Frauen dann auch so wahrzunehmen, wie Mutter Natur und sie selbst das wollen, dann sind das Frauen die frustriert sind weil sie anscheinend nicht angesprochen und als schön wahrgenommen werden und dann irgendwann als Trotzreaktion und aus daraus resultierender sexueller Frustration das Feindbild "Mann" aufbauen und dann solche Aktionen hier starten um sich selbst über die "bösen" Männer zu stellen, indem sie diese Interaktionen, die sie nie haben durften, dann in das schlechtmöglichste Licht rücken.

Ganz ähnlich, wie bei den männlichen AFC's, die die Frauen, die unerreichbar scheinen als "Schlampen" abstempeln und sich selbst vorgaukeln, sie nicht haben zu wollen.

"Währet den Anfängen!"

Bald sitzen sonst die armen Kerle, die langsam aus ihrem Panzer der sexuellen Frustration und Einsamkeit gekrochen kommen und versuchen Frauen anzusprechen wegen fehlender Attraction und schlechtem Game (da nicht erprobt) dann als Sexualstraftäter im Knast, weil sie Frauen angesprochen haben... :-D

(Für die Political Correctness muss ich hier noch anfügen, dass echte Sexuelle übergriffe usw. natürlich nicht zu tolerieren sind. Mir geht es hier um diesen Blödsinn, einfaches Ansprechen jedoch auch als soetwas zu deklarieren)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast 11223344

Mich stört das alles nicht. Wenn es erfolgreich ist dann werden Männer nur noch braver und trauen sich noch weniger und das ist gut für Leute in DSK-Superstar-Shirts.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Antje Schrupp hat einen guten Artikel zum Thema verfasst.

Seither wird offensichtlich, dass sich die “Relevanzkriterien” zu diesem Thema in der Öffentlichkeit verschoben haben. Am besten auf den Punkt gebracht hat das der hessische FDP-Justizminister Jörg-Uwe Hahn, der mit dem Satz zitiert wird: ”Diese Geschichte ist ein Tabubruch. Wer es nötig hat, so etwas als ‘Story’ zu verkaufen, hat sich von seinem Chefredakteur vor den schmutzigen Karren spannen lassen.”

Ja genau, es ist ein Tabubruch, denn bisher gehörte es sich nicht, solche Erlebnisse an die große Glocke zu hängen. Eine Frau, die es in die oberen Ränge des Alpha-Journalismus geschafft hatte, hatte dankbar zu sein, dass die Herren sie mitspielen lassen. Und nicht rumzicken wegen irgendwelcher nebensächlicher Lappalien.

Wie Jörg-Uwe Hahn gingen bis vorgestern wohl viele Männer davon aus, dass solche Begebenheiten unterhalb der Schwelle öffentlicher Erregung bleiben. Wie er waren wohl viele der Ansicht, dass so ein bisschen sexistische Anmache für sich genommen keine Story ist (man muss ja seiner Ansicht nach es noch aus irgendwelchen anderen Gründen “nötig haben”). Auch viele Männer, die sich selbst gegenüber Frauen völlig korrekt verhalten, dachten bis vorgestern: Das ist zwar nicht schön, aber doch keine Nachricht – und suchten deshalb nach “Nebengründen”, die diese Veröffentlichung erklären könnten.

Es braucht aber keine weiteren Gründe, um so eine Story zu veröffentlichen, denn es gibt inzwischen massenweise Frauen und auch Männer, die das durchaus für eine Nachricht halten. Die sexuelle Belästigung keineswegs für eine Lappalie halten, auch dann nicht, wenn sie sich auf “niedrigem Niveau” abspielt. Die nicht wollen, dass solche Leute uns regieren, weil so ein Verhalten nämlich keine Privatsache oder persönliche Macke ist, sondern viel über die Mentalität, die Rollenvorstellungen, die Haltung des Betreffenden aussagt.

Was für ein Schwachsinn. Mit sexueller Belästigung hat das NICHTS zu tun. Es ist eine schlechte, plumbe Anmache. Die einer Entschuldigung würdig ist. Das war es aber auch.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

In der Endkonsequenz sollte man jetzt als Mann keine Frau mehr ansprechen, keine Komplimente machen und schon gar nicht die Kleidung bewundernd kommentieren bzw. sich an erotischer Wäsche erfreuen.

Nein, Fresse halten. Dann merkt vllt. eine Frau, was das für eine Schwachsinssdebatte ist, in der mal wieder der ganze Gülletopf an Vorwürfen gerührt wird. Man kann sich eben nicht aussuchen, wer schaut. Das ist bei allen Dingen in der Öffentlichkeit unmöglich. Man muss damit rechnen, dass man vom Auto überfahren wird, man muss damit rechnen dass man in Hundescheisse tritt und man muss damit rechenen, dass ein Primitivling eben dämlich hinterher pfeifft.

Ich bin echt erschüttert, wieviel Prüderie sich gerade Bann schlägt. Und kaum eine Frau merkt, dass so eine verschobene Debatte kontraproduktiv ist. Ich werde jetzt jedenfalls jede Frau, die z.B. den Bachelor schaut, darauf hinweisen, wie sexistisch sie sich verhält und ob sie sich nicht abgrundtief schämt. Laut, und vor allen anderen.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Frauen sehen sich so unheimlich gerne in der Opferrolle. (: Traumhaft.

„Sie können ein Dirndl auch ausfüllen.“

Ernsthaft? Wenn das sexuelle Belästigung ist, gehöre ich hinter Gitter.

Man stelle sich das ganze umgekehrt vor. Frau gräbt Mann plump an - "tausende Maskulisten strömen auf die Straßen" - yeah... sure.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Also, ich weiß ja nicht, wie du deinen Umang mit deinen Mitmenschen so regelst. Aber ich gehe auch noch früh morgens und auch wenn's schon ganz privat ist, immer davon aus, daß jeder Mensch auf Abstand zu gehen hat, sobald ich diesen Abstand einfordere.

So und nicht anders. Der einzige sinnvolle Beitrag in diesem Thread.

Macker die Flirten nicht von Belästigung unterscheiden können und Annäherung nicht von Zudringlichkeit, sollten mit PU nochmal ganz von vorn anfangen. Niemand verführt eine Frau, indem er mit der Missachtung ihrer Würde beginnt.

Kein Mensch hat etwas dagegen, dass Rainer und seine Brüderle im Geiste Schwänze und sexuelle Bedürfnisse haben. Aber das gibt keinem von ihnen das Recht, damit vor jeder Frau herum zu wedeln, die ihnen über den Weg läuft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

In der Endkonsequenz sollte man jetzt als Mann keine Frau mehr ansprechen, keine Komp0limente machen und schon gar nicht die Kleidung bewundernd kommentieren bzw. sich an erotischer Wäsche erfreuen.

Quatsch.

Sexismus ungleich sexuelles Verhalten.

Nein, Fresse halten. Dann merkt vllt. eine Frau, was das für eine Schwachsinssdebatte ist, in der mal wieder der ganze Gülletopf an Vorwürfen gerührt wird. Man kann sich eben nicht aqussuchen, wer schaut. Das ist bei allen Dingen in der Öfentlichkeit unmöglich. Man muiss damit rechnen, dass man vom Auot überfahren wird, man muss damit rechenen dass man in Hundescheisse tritt und man muss damit rechenen, dass ein Primitivling eben dämlich hinterher pfeifft.

Ich nehme deinen Beitrag jetzt mal exemplarisch her, weil er gerade ein guter Aufhänger ist.

Erst mal: Mir geht es bei der Debatte nicht um juristische Definitionen, sondern um die gesellschaftliche Sicht. Um das, was "wir" als Gesellschaft okay finden und was nicht.

Ja, man muss damit rechnen, dass ein Primitivling eben mal dämlich hinterher pfeift. Man muss damit rechnen, dass einem irgendein Typ einem am hellichten Tag auf offener Straße "geile Titten" hinterher ruft. Man muss damit rechnen, dass irgendein Trottel einen Spruch á la "Mädchen sind so schlecht in Mathe, haha, ich bin so witzig, einseinself" loslässt.

Genauso, wie man damit rechnen muss, dass einem in nahezu jeder Mainstreamdisco mindestens einmal von irgendeinem Vollhonk an den Arsch gegriffen wird, der meint, er hätte das Recht dazu.

Wird eine Frau davon traumatisiert? In den meisten Fällen wohl eher nicht, wäre auch ziemlich unpraktisch, wenn es so wäre, denn das passiert nämlich nahezu jeder Frau - und zwar ständig. Frauen sind ständig Sexismus ausgesetzt, weil unsere Gesellschaft als Gesamtes sexistisch ist.

Wogegen hier letztendlich protestiert wird, ist eine öffentliche Meinung, die diese Vorkommnisse "okay" findet, "nicht weiter schlimm" oder sogar "lustig". Es wird gegen die Strukturen protestiert, die diese Sprüche überhaupt möglich machen, bzw. tolerieren.

Denn was steht hinter diesen "harmlosen" Sprüchen? Welches Frauenbild, welche Denkweise haben diese Leute? Und, letztendlich, schwingt auch immer die Aussage mit "Ich bin ein Mann, ich darf sowas tun/sagen, wenn du was dagegen hast, bist du prüde/humorlos/eine Spielverderberin".

Möchte ich solchen Männern begegnen? Nein, aber es wird sich wohl kaum vermeiden lassen. Lasse ich solche Männer in meinen Freundeskreis? Sicher nicht. Möchte ich, dass solche Männer eine mit Macht verbundene Position haben, sei es politisch oder wirtschaftlich? Nein, auf gar keinen Fall!

Das jetzt explizit Brüderle nieder gemacht wird, ist insofern natürlich unfair, weil es 1000 andere Männer gibt, die genau dasselbe tun. Aber der Diskurs geht ja auch immer mehr von ihm weg, #aufschrei hat kaum was mit ihm zu tun.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wogegen hier letztendlich protestiert wird, ist eine öffentliche Meinung, die diese Vorkommnisse "okay" findet, "nicht weiter schlimm" oder sogar "lustig". Es wird gegen die Strukturen protestiert, die diese Sprüche überhaupt möglich machen, bzw. tolerieren.

Denn was steht hinter diesen "harmlosen" Sprüchen? Welches Frauenbild, welche Denkweise haben diese Leute? Und, letztendlich, schwingt auch immer die Aussage mit "Ich bin ein Mann, ich darf sowas tun/sagen, wenn du was dagegen hast, bist du prüde/humorlos/eine Spielverderberin".

Natürlich sind das peinliche Sprüche und an Brüderles Stelle hätte ich mich am nächsten Tag für diesen Ausfall im Suff entschuldigt. ABER: Es ist das gleiche, was mich hier immer in den Jammer-Threads der Maskulinisten hier stört. Aus einzelnen Sprüchen, einzelnen LSE-Frauen sporadischen Erfahrungen wird hier ein angebliches frauen- bzw. männerfeindliche Diskriminierung der Gesellschaft konstruiert. Da werden harmlose Anmache, bloße Blicke, etwas zu anzügliche ANmache und knallharte sexuelle Belästigung in einen Topf geworfen. Ein Freund-Feind Schema aufgebaut.

Wenn die Sexismus-Debatte zu einem anderen Zeitpunkt in einem anderen Zusammenhang gestartet worden wäre, hätte ich auch nichts dagegen, und würde hier mich wieder mit den Maskulinisten streiten. ;-)

Nur durch den Kontext mit der plumben Brüderle-Anmache wird nun alles zum sexistischen Vorfalle, Männer in eine kollektive Schuld gedrängt und sexistische Belästigung und Gewalt letztlich erharmlost.

D

Genauso beiAufschrei, einige Tweets berichten wirklich von ekeligen Vorkommnissen für die sensibilisiert werden muß. Aber dann werden bloße Blicke, alleine das Ansprechen auf der Straße oder ein Werbeplakat Ausdruck sexueller Gewalt proklamiert. Das kann es doch nicht sein.

Durch so eine Debatte werden Betroffene ernstzunehmender Ereignisse unglaubwürdig. Die Azubine, deren Chef ihr Abhängigkeitsverhältnis ausnützt und sie belästigt, wird durch solche Gleichmacherei kein Gehör mehr finden. So wie Vergewaltigungsopfer nach der Affäre Kachelmann sehr viel häufiger dem Verdacht ausgesetzt sind, die Geschichte sich aus welchen Gründen auch immer nur ausgedacht zu haben.

und das gleiche wie bei den Maskulinisten geht mir bei den Feministen auf den Geist. Dort wo Frauen bzw. Männer im Hintertreffen sind, also bei den Frauen z.B. weniger Führungspositionen, bei den Männern z.B. das schlechtere Abschneiden in den Schulen, wird sofort eine aktive Diskriminierung ins feld. Also die alte Herrenriege, die Frauen bewußt nicht in höhere Stellen kommen lassen wollen, oder weibliches Lehrpersonal, die Jungs aus feministischer Ideologie heraus angeblich benachteiligen. Nicht nur ist dieser Quatsch falsch und schürt die Spaltung der Geschlechter. Nein, die eigentlichen Ursachen werden zu wenig diskutiert und angegangen. Also z.B. die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die geschlechtspezifischen Unterschiede, wie mit Schul- und Arbeitsstrukturen umgegangen wird usw. Aber das wäre ja auch zu differenziert und zu viel Arbeit, und man hätte dann auch kein Feindbild mehr...

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ist euch eigentlich nie der Gedanke gekommen dass gerade Männer wie wir die versuchen einen gesunden Umgang mit Flirten, männlichen Verhaltensweisen und Nichternstnehmen/ Respekt Balance für Frauen zu entwickeln (und ich unterstelle euch das hier einfach mal alle positiv auch wenn ihc davon nicht gerade überzeugt bin und hier einige ganz klar sexistische Grundtendenzen haben.) ganz wesentlich Nachteile von Sexistischem Verhalten gegenüber Frauen haben? GANZ WESENTLICH.

Ist in meinen Augen genug Grund sich auf die Seite der vermeitlich durchgedrehten übertreibenden Feministen zu stellen solange bis die Machtverhältnisse sich insofern geändert haben dass das Problem der Sexualfeindlichkeit in der gesamten Kritik am Feminismus als Konstrukt überwiegt, nicht wie bisher nur bei leider sehr vielen Feministen-Einzelpersonen. Ihr verwechselt das Konstrukt mit den Einzelpersonen die es falsch verstehen.

Ich verhalte mich männlich und in vielerlei Hinsicht in einer Form die von Sexualfeindlichen Strömungen des Feminismus angegriffen werden. Dennoch hatte ich noch NIE in meinem ganzem Leben ein Problem damit mit Feministen zu flirten oder gar mit ihnen Sex zu haben sofern sie eine differenzierte Meinung hatten.

Finde euer gehabe hier ehrlich gesagt ziemlich widerlich, ihr habt zuviel auf die Mütze gekriegt von Mama und von sexualfeindlichen Feministen die das ganze Konstrukt nicht mal annähernd verstanden haben und jetzt haut ihr wahllos zurück weil jemand euch in eurer männlichen Autonomie angreift und rezitiert ohne es zu realisieren völlig wahllos chauvinistisches bürgerliches GEdankengut und Kampangenscheiße dieser Maskulistenhorsts. Wenn ihr in eurer Autonomie so sicher wärt würdet ihr euch von ein Paar Feministen die das Konzept eben nicht verstanden haben und Feminismus mit Sexualfeindlichkeit gleichsetzen nicht den Blick vernebeln lassen auf das real existierende Problem und das zugehörige Konstrukt "Feminismus" oder besser "Emanzipiation" an sich. Und ihr hättet ihr die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich.

Gruß,

Antidote

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

...sofern sie eine differenzierte Meinung hatten.

Merkste? Genau das ist das was mich jetzt stört. Die Einseitigkeit und da bin ich nunmal auf der Seite meines Geschlechts, wenn diese Front aufgebaut wird.

Im Übrigen hat in dieser Debatte Feminismus und Maskulismus kein Rolle für mich gespielt. Die üblichen Verdächtigen bekommen doch kaum Gehör. Hier gehts um viel mehr.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Da werden harmlose Anmache, bloße Blicke, etwas zu anzügliche ANmache und knallharte sexuelle Belästigung in einen Topf geworfen.

Ja. Aber mann kann innerhalb dieses Topfes wieder differenzieren. Zwischen Meerwasser und Natronlauge kann man ja auch unterscheiden, obwohl beide in den Topf "alkalischh" gehören. Und wer das kann, sollte auch am Unterschied zwischen zu anzüglicher Anmache und knallharte sexuelle Belästigung nicht scheitern, obwohl beides in den Topf "nicht okay" gehört.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Eigentlich schade, dass Männer und Frauen immer wieder gegeneinander aufgehetzt werden. Wir sind doch gar nicht so verschieden.

Ich fände es auch scheiße, als Mädel dumm und aggressiv angemacht zu werden und finde auch nicht, dass man sowas "aushalten" muss. Aber ich denk man muss sich hier in die verschiedenen Positionen hineinversetzen und das ganze aus einer soziologischen Perspektive betrachten.

Wer sind denn die Männer, die Frauen so unangenehm anmachen? Meiner Meinung nach sind es grob 3 soziologische Gruppen:

1.) Ältere Männer,

oft in hohen Positionen in Politik und Wirtschaft, die in einer Zeit sozialisiert wurden, "als sich kein Mann etwas dabei dachte, der Bedienung in einer Kneipe auf den Hintern zu klopfen, als Vergewaltigung in der Ehe noch kein Straftatbestand, nicht einmal ein Kavaliersdelikt, war und die letzte Station einer Frauenkarriere der Job einer "Chefsekretärin" war. Er hat es einfach nicht mitbekommen, dass sich die Zeiten geändert haben" (um Broder zu zitieren. In diese Kategorie fällt Brüderle). Und ja es ist traurig, dass ein solchen "Fossil aus den Bonner Tagen noch immer zur politischen Elite der Berliner Republik zählt". Aber diese Spezies stirbt aus, die Generation DSK, Brüderle und co. ist die letzte ihrer Zunft.

2.) Die unterste Bildungs- und Einkommensschicht:

Der typische Bauarbeiter, der dem vorbeiziehenden Mädel hinterherpfeift. Der Lackiererlehrling, der im Sommer auf Malle zu Micky Krause grölt und jeden Samstag in der Großraumdisco sein Gehalt versäuft. Er hat in seinem Umfeld gelernt, dass sich Mann so verhält. Er weiß nicht, wie man Frauen anspricht, wie man ein Gespräch führt, wie man verführt, er hat nichts zu reden, deswegen macht er es auf diese plumpe Art. Und in 0,1% der Fälle ergibt sich vielleicht wirklich was - es ist also immer noch besser, als gar nicht anzusprechen. Aber er wird nie eine Frau von Klasse haben. Und er wird auch aufhören, wenn man ihm sagt, dass man nichts von ihm will. Solche Leute wird es immer geben, aber man kann ihnen aus dem Weg gehen (z.B. keine Großraumdiscos)

3.) Immigranten, insbes. aus islamischen Ländern

Die Frau wird im Islam per Definition als minderwertig angesehen. Das Patriarchat ist Fundament des Islam und in den engmaschigen Familienbunden gelebt. Wer sich dagegen sträubt, wird einem extremen sozialen Druck ausgesetzt. Bei jungen Muslimen kommt dazu eine latente Aggression durch eine gelebte Macho-Kultur, Erfolglsigkeit in Bildung und Beziehungen gepaart mit Minderwertigkeitskomplexen (man wird ausgeschlossen, kommt nicht in Clubs rein, deutsche Frauen lassen sie nicht ran). Da kann eine junge Frau mit Minirock nach der Abfuhr schnell als "Dumme Schlampe" beschimpft werden.

Fakt ist: In diesem Forum sind diese drei Gruppen praktisch nicht repräsentiert. Die Mehrzahl der Leute hier trauen sich ja noch nichtmal, einer Frau zu sagen "Ich find dich nett" oder sie überhaupt anzusprechen. Deswegen sind diese Vorwürfe aus den Medien ja so absurd für sie. Das heißt nicht, dass sie im Leben junger Frauen nicht real wären.

Ich lehn mich jetzt einfach mal aus dem Fenster und sage: die allerwenigsten der Leute hier haben eine Frau schonmal begrapscht, die allerwenigsten haben so plumpe Sachen gesagt wie "Ey, geile Titten", oder "Dich würd ich gern mal nageln", nichtmal bei 3 Promille. Ich selbst habe einen regelrechten Ekel vor solchen Porno-Sprüchen.

Wir kommen aus einer anderen Generation. Wir wurden von unseren Müttern nach 68er Idealen erzogen. Wir waren schon immer von starken Frauen umgeben. Unsere Kanzerlin ist eine Frau. Wir respektieren Frauen, oft bis zur Seltbsaufgabe, wir tun oft so viel für sie, dass sie uns dafür schon wieder hassen.

Manche entwickeln einen Frauenhass, aber nicht, weil sie Frauen wirklich für minderwertig halten, sondern weil sie sich für minderwertig halten und jahrelang von Frauen ignoriert und erniedrigt wurden. Das ist schade. Denn eigentlich sind wir gar nicht so verschieden.

bearbeitet von AndyLonger
  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@General Beta:

Darüber möchte ich hier nicht diskutieren, weil es nur wieder zu einer (eh schon 1000 mal geführten) Grundsatzdiskussion über Feminismus führt. Du kannst gerne einen eigenen Thread dazu eröffnen.

Natürlich sind das peinliche Sprüche und an Brüderles Stelle hätte ich mich am nächsten Tag für diesen Ausfall im Suff entschuldigt. ABER: Es ist das gleiche, was mich hier immer in den Jammer-Threads der Maskulinisten hier stört. Aus einzelnen Sprüchen, einzelnen LSE-Frauen sporadischen Erfahrungen wird hier ein angebliches frauen- bzw. männerfeindliche Diskriminierung der Gesellschaft konstruiert. Da werden harmlose Anmache, bloße Blicke, etwas zu anzügliche ANmache und knallharte sexuelle Belästigung in einen Topf geworfen. Ein Freund-Feind Schema aufgebaut.

Ich denke nicht, dass es hier explizit um Brüderle geht. Mich persönlich, als Österreicherin, interessiert es sowieso gleich Null, was irgendein deutscher Politiker gesagt hat. Brüderle war eben einfach der Auslöser, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Hätte auch jeder andere sein können.

Es geht auch nicht um ein konkretes Feindbild, sondern darum, sexistische Strukturen (die zweifelsohne vorhanden sind) in unserer Gesellschaft aufzuzeigen, bewusst zu machen und zu problematisieren. Denn zu den Leuten, die sich daneben benehmen, gehören immer eine Menge Leute, die das Ganze tolerieren (genauso, wie zu einem einzelnen Mobber auch immer Leute gehören, die wegsehen oder darüber lachen).

Was das "in einen Topf werfen" anbelangt: Natürlich ist ein blöder Spruch etwas völlig anderes als eine Vergewaltigung. Aber beides baut sehr häufig auf denselben Strukturen auf. In beiden Fällen gehört eine Portion "Wegsehen" dazu, damit jemand damit durchkommt.

Durch so eine Debatte werden Betroffene ernstzunehmender Ereignisse unglaubwürdig. Die Azubine, deren Chef ihr Abhängigkeitsverhältnis ausnützt und sie belästigt, wird durch solche Gleichmacherei kein Gehör mehr finden. So wie Vergewaltigungsopfer nach der Affäre Kachelmann sehr viel häufiger dem Verdacht ausgesetzt sind, die Geschichte sich aus welchen Gründen auch immer nur ausgedacht zu haben.

Das bezweifle ich. Jemanden nicht zu glauben, ist oft einfach eine Form der Abgrenzung. Paradoxerweise wird beispielsweise Vergewaltigungsopfern gerade von Polizistinnen nicht geglaubt. Wer Betroffenen (egal, ob es dabei um Vergewaltigung, sexuelle Belästigung oder was auch immer geht) glaubt, muss gleichzeitig eingestehen, dass Vergewaltigung (sexuelle Belästigung, Sexismus,...) passiert und zwar im eigenen Umfeld, nicht nur irgendwo im Fernsehen, im Ausland oder gewissen Großstadtsiedlungen. Das kann durchaus erschreckend sein.

Dadurch, dass diese Begebenheiten aber in so großer Anzahl wieder gegeben werden, wird das Thema für alle sichtbar in den Alltag geholt, die Menschen werden dafür sensibilisiert und Betroffenen dann auch eher Glauben geschenkt wird.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

...sofern sie eine differenzierte Meinung hatten.

Merkste? Genau das ist das was mich jetzt stört. Die Einseitigkeit und da bin ich nunmal auf der Seite meines Geschlechts, wenn diese Front aufgebaut wird.

Im Übrigen hat in dieser Debatte Feminismus und Maskulismus kein Rolle für mich gespielt. Die üblichen Verdächtigen bekommen doch kaum Gehör. Hier gehts um viel mehr.

Dann wirst du aber die eventuell hohen Fallzahlen an "Feministen" die Feminismus instrumentailiseren um ihre Sexualfeindlichkeit theoretisch zu untermauern mit dem Konzept "Emanzipation" in einen Topf. Das ist so ähnlich wie wenn ich PU dafür verurteile dass es dazu dient unschuldige Mädchen grausem zum Sex zu manipulieren.

Wir kommen aus einer anderen Generation. Wir wurden von unseren Müttern nach 68er Idealen erzogen. Wir waren schon immer von starken Frauen umgeben. Unsere Kanzerlin ist eine Frau. Wir respektieren Frauen, oft bis zur Seltbsaufgabe, wir tun oft so viel für sie, dass sie uns dafür schon wieder hassen.

Manche entwickeln einen Frauenhass, aber nicht, weil sie Frauen wirklich für minderwertig halten, sondern weil sie sich für minderwertig halten und jahrelang von Frauen ignoriert und erniedrigt wurden. Das ist schade. Denn eigentlich sind wir gar nicht so verschieden.

Deine 3 Punkte zeigen nur den bewusst wahrgenommenen Sexismus. Es gibt derer viel mehr. Wenn du eine blonde hübsche Frau siehst, denkst du dann eher dass sie gut in Mathe ist oder eher das sie etwas oberflächlich ist? Wenn du Frauen und Männer mit identischer Anzahl an Sexualpartnern kennst, und diese Anzahl sagen wir über 50 ist, beurteilst du sie gleich? Antworte ehrlich.

Und genau dieses "respektieren der Frau bis zur Selbstaufgabe" IST eben u.a. Sexismus. WIR als Männer haben von Sexistischem Verhalten einen ewig langen Rattenschwanz an enormen Nachteilen, so sehr, dass es hier ein ganzes Forum gibt dass die Leute über den gründen Klee lobt die es geschafft haben in diesem ganzem shizophrenem Sachverhalt eine klare Linie zu finden und damit nicht sexuell frustriert zu sein.

Wann hast du dich das letzte mal darüber gefreut dass ein Mädchen besonder leicht zu haben ist und mit dir Sex haben möchte? Wenn das vorkam, warum fällt es so vielen von deinen Freunden schwer sich darüber zu freuen? Die gängigen abeneuterlichen Erklärungen auf Evolution und Belohnungssystem bla... wer glaubt die denn bitte ernsthaft? Ich weiß nicht wie man noch offensichtlicher beweisen soll dass Sexismus auch uns als "flirtenden" erheblich Steine in den Weg legt.

Ob ich mich deswegen mit anderen sogenannten "Feministen" in eine Einheitsfront einreihe... Situationsabhängig! Jetzt gerade ist die Gesellschaft für dieses Thema nicht sehr gut sensibilisiert. Sich mit der Gegenpostion in eine Front stellen bedeutet in letzer Konsequenz Sexismus gutheißen, weil in der Gegenfront eben auch alle vertreten sind die dies tun. Wenn sich die Lage ändert, änder ich mein Lager. Ich weiß nicht warum das so schwer sein soll?

Gruß,

Antidote

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast Peer Vormäntz

Nee klarer Fall hier. Schon das Brüderler Ding: Wenn ihr das so unangenehm war, stand es ihr jederzeit frei zu gehen. Das ist doch schlicht absurd, was daraus jetzt wird.

Wenn 'nen Mädel hier bei mir an der Bushaltestelle von irgendeinem schmierigen Typen bedrängt wird, der sie verflogt, sie begrapscht etc. ist das 'ne ganz andere Nummer, aber darum scheint es in der medialen Berichterstattung garnicht gehen zu sollen.

Ich sehe daher noch nicht, welchen Sinn diese Debatte, die man mMn. garnicht so nennen kann, da sie auf einer lächerlich subjektiven Ebene geführt und von den Medien eben in eine für mich unheimliche und unnatürliche Richtung gelenkt wird, haben soll.

Sexualstraftäter jeglicher Art sind in der Gesellschaft in meinen Augen jetzt schon die meistgeächteten Personen. Das kann es also nicht sein. Mir scheint fast, als wollten bestimmte Gruppen die Gunst der Stunde nutzen, um die Möglichkeit zu schaffen, jegliche normale Mann->Frau Kommunikation kriminalisieren zu können(der Pfeil ist so beabsichtigt). Ist aber nur so ein Eindruck, noch ist mir die Sache nicht wichtig genug um mich ernsthaft damit zu befassen. Ich vernehme nur gewisse Tendenzen.

Mir hat das alles eine Szene in Erinnerung gerufen, die zwar nun schon 2 oder 3 Jahre her ist, mir jedoch im Kopf geblieben ist, weil mir dadurch bewusst geworden ist, wie stark subjektiv die Wahrnehmung diesbezüglich ist.

(Ich hand an ihrer Hüfte, die ganze Zeit schon viel Kino gefahren)

Sie: < Große Empörung über Männer, die in der Disco beim Reden immer an ihr rumtatschen, z.B. wenn er ihr was sagt Hand an der Hüfte, Hand an Arm usw. ... sei voll aufdringlich, schmierig, unangenehm. >

Ich: Du, ich glaub ich mach das aber auch.

Sie: Hmm. Stimmt eigentlich ... aber weiß auch nicht. Bei dir find ich das nicht schlimm sondern eigentlich sogar irgendwie schön.

Ich: :unknw:

Daran zeigt sich doch schon das Problem der ganzen Empörung, denn es ist doch völlig klar, dass bei so banalen Sachen, die nun als abscheulich und verwerflich dargestellt werden sollen, mit zweierlei Maß gemessen wird. Da beißt sich die Katze bereits in den Schwanz.

Auch mir hat man in der Disco schon an den Arsch gefasst. Ich wurde auch schon von Schwulen sehr aufdringlich angemacht. Deshalb muss man doch kein Fass aufmachen. Wenn es WIRKLICH unangenehm ist, dann muss ich demjenigen klar machen, dass die Grenze erreicht ist. Wenn nötig auch lautstark und für sie/ihn sozial unverträglich, wenn es eindringlich "unter 4 Augen" nicht funktioniert. Aber IN DER SITUATION, nicht danach hinstellen und sagen: "Boah voll der Kunde ey!", vorher aber alles hinnehmen.

Das Problem ist in meinen Augen nämlich nicht, dass die Gesellschaft nicht sensibilisiert genug wäre für das Thema, sondern, dass von den Betroffenen in der jeweiligen Situation die Sache trotzdem einfach stillschweigend hingenommen wird. Warum erschließt sich mir nicht. Aber da sehe ich das Problem. Und nicht da, dass Männer Frauen ansprechen.

Edit: Den hier irgendwo verlinkten Artikel der Welt fand ich übrigens gut.

Grüße,

Ali Mente

bearbeitet von Ali Mente
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.