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Moin Leute,

ich brauche mal wieder ein wenig Input von Leuten, die ihr Leben besser auf der Reihe haben als ich :-D

Meine momentane Situation:

zweimal studiert (Jura und Architektur), beide Male zwar immer ganz gute Noten gehabt (Schnitt unter 2,0) aber dann irgendwann die Motivation verloren und abgebrochen. Das lag vor allem daran, dass ich immer dem Erwartungsdruck von Familie und Freunden nachgegeben und etwas "vernünftiges" studiert habe, obwohl ich schon immer etwas mit Musik/Schauspiel machen will. Im Optimalfall will ich meine Brötchen als Composer für Film- / Videogame-Soundtracks und als Schauspieler verdienen. Serial Entrepreneurship wäre auch ein großer Interessenbereich für mich.

Da ich jetzt aber steil auf die 25 zugehe und mir die quarterlife crisis in den letzten paar Wochen mit 180 Sachen frontal in die Fresse gefahren ist, überlege ich, ob ich nicht doch zumindest noch einen Abschluss "zur Sicherheit" machen soll. An sich find ich studieren ja auch sehr geil.

Einerseits knabbert jetzt natürlich die ganze "zu alt"-Unsicherheit an mir, andererseits muss ich jetzt so langsam mal in die Puschen kommen und was konkretes machen.

Ich bin eigentlicher eher ein jack of all trades, mit Sternchen in allen Dingen, die mit Sprachen und zwischenmenschlicher Kommunikation zu tun haben; weiß aber nicht wirklich, wie ich daraus Kapital schlagen kann.

Kann mir jemand mit mehr Erfahrung und Überblick bitte Perspektiven aufzeigen, die ich übersehen haben könnte?

Danke!

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Im Optimalfall will ich meine Brötchen als Composer für Film- / Videogame-Soundtracks und als Schauspieler verdienen. Serial Entrepreneurship wäre auch ein großer Interessenbereich für mich.

Dann überleg Dir doch mal, welche Qualifikationen, welches Studium Du brauchst, um genau in diesen Bereichen später arbeiten zu können. Informier Dich, worauf Wert gelegt wird, mach in diesen Bereich mal ruhig noch ein Praktikum und rede mit den Leuten, die schon in diesen Berufen arbeiten, welche Qualifikationen hilfreich sind. "Irgendetwas" zu studieren, dass einem keinen Spaß macht, nur damit man "irgendetwas" in der Hand hat, ist dabei sicher nicht hilfreich.

Da ich jetzt aber steil auf die 25 zugehe...

Um sein Leben wieder in die richtige Bahn zu bekommen, ist man nie zu alt!

...überlege ich, ob ich nicht doch zumindest noch einen Abschluss "zur Sicherheit" machen soll. An sich find ich studieren ja auch sehr geil.

Siehe oben. Sicherlich nicht hilfreich, wenn es keinem Spaß macht. Einen Abschluss sollte man heutzutage meiner Meinung aber immer aufweisen können. Aber dann doch bitte in einem Bereich, der Dir gefällt. Scheinbar bist Du ja jemand, der sich zwar zu 100% auf etwas konzentrieren kann, was Dich gerade interessiert, aber nur schwer für andere Dinge zu motivieren ist.

Ich bin eigentlicher eher ein jack of all trades, mit Sternchen in allen Dingen, die mit Sprachen und zwischenmenschlicher Kommunikation zu tun haben; weiß aber nicht wirklich, wie ich daraus Kapital schlagen kann.

Auch Allrounder sind doch in vielen Bereichen gerne gesehen! Wie schon oben beschrieben: Such Dir ein Berufsbild, von dem Du weißt, dass es Dir Spaß machen wird und dann schau, was Du genau dafür brauchst.

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Hast du denn musikalisches Talent?

Musik- bzw. Schauspielstudium ist heute eher weniger lukrativ denk ich. Besonders als Schauspieler kanns schwierig werden. Und auf ner Theaterbühne verdient man echt wenig für die Leistung die man dort bringen muss. Musik ist natürlich was tolles aber wie gesagt, welcher musikbegeisterte bekommt heute noch die Chance groß rauszukommen? Der Markt ist überlaufen von Hobbymusikern und ohne Talent+Connections kommt man da nicht weit. Hab nen Kumpel der macht auch hobbymäßig Film-Soundtracks und wird bald ebefalls ein Musikstudium beginnen so wie es aussieht. Hat aber auch schon mit seinen Kompositionen und deren Veröffentlichungen früh angefangen...

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Gast 11223344

Die Berufe die du beschrieben hast sind mit 25 ohne jegliche Erfahrung wohl schwer zu erreichen. Ich hab da auch einen Bekannten der versucht seit jungen Jahren Schauspieler zu werden. Ist auch in einigen Produktionen gewesen aber hat nur draufgezahlt (Unterricht etc). Und selbst wenn du Tondings wirst, dann sind die meisten davon nicht sonderlich gut bezahlt. Ist halt die Frage... großes Risiko und wenn erfolgreich, dann eher wenig Geld. Wenn nicht erfolgreich Suppenküche.

Um Serial Entrepreneur zu sein brauchst du ja im Prinzip gar nicht studieren, obwohl es natürlich deiner Glaubwürdigkeit anfangs nicht sonderlich hilft dass du im Prinzip nichts hast. Denn investiert wird immer auch in die Person die die Geschichte umsetzt. Aber das kann man immer machen. Mach jetzt erst was Vernünftiges fertig.

Ich würd mir alle Optionen ansehen und dann mal was fertig machen. Du hast im Prinzip überhaupt keine Wahl. Studium, Ausbildung etc. such dir SELBST was aus, lerne etwas durchzuziehen und dann TU ES. Ich kann dir auch einen Grund sagen der dich wahrscheinlich nach deinem Motivationssystem besser motiviert als positive Dinge: Beim nächsten Fuck Up brennt wirklich die Luft. Dann kannst du jeder Frau erklären du hast nichts auf die Reihe gebracht mit 28 Jahren, viel Spaß auf den Dates die du dann in dein Zimmerchen einladen kannst mit 30 Jahren. Kannst keine Familie ernähren und endest dann in der Zeitarbeit beim Heben gegen Stundenlohn mit Russen die in ihrer Sprache über dich herziehen.

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Leute, vielen Dank für die Antworten bisher!

Hast du denn musikalisches Talent?

Schwer zu sagen, da ich mich selber nicht so gut einschätzen kann. Habe bisher für meine "veröffentlichten" Soundfetzen aber relativ gute Kritik bekommen, würde mich jetzt aber nicht als Naturtalent bezeichnen.

Musik- bzw. Schauspielstudium ist heute eher weniger lukrativ denk ich.

Da stimme ich zu, ich wollte auch nicht unbedingt in dem Fachbereich studieren; bin da eher autodidaktisch am Werk. Ich frage mich nur, ob ich neben einem "vernünftigen" Studium die Zeit finden werde, um mich meiner Leidenschaft zu widmen... aber ich denke, das sollte mit gescheitem Zeitmanagement zu bewerkstelligen sein. Habe mir zu dem Thema auch Lektüre beschafft ("Wie ich Dinge geregelt kriege")

Die Berufe die du beschrieben hast sind mit 25 ohne jegliche Erfahrung wohl schwer zu erreichen. Ich hab da auch einen Bekannten der versucht seit jungen Jahren Schauspieler zu werden. Ist auch in einigen Produktionen gewesen aber hat nur draufgezahlt (Unterricht etc). Und selbst wenn du Tondings wirst, dann sind die meisten davon nicht sonderlich gut bezahlt. Ist halt die Frage... großes Risiko und wenn erfolgreich, dann eher wenig Geld. Wenn nicht erfolgreich Suppenküche.

Das ist halt auch meine Befürchtung, die im Hintergrund mitschwingt. Bisher hatte ich dazu einen eher romantisch-verklärten Bezug (follow your heart/dreams!), aber mittlerweile geht es echt an die Substanz. Daher jetzt auch die Suche nach einem Kompromiss zwischen Interesse/Leidenschaft und finanziellem Erfolg.

Beim nächsten Fuck Up brennt wirklich die Luft. Dann kannst du jeder Frau erklären du hast nichts auf die Reihe gebracht mit 28 Jahren, viel Spaß auf den Dates die du dann in dein Zimmerchen einladen kannst mit 30 Jahren. Kannst keine Familie ernähren und endest dann in der Zeitarbeit beim Heben gegen Stundenlohn mit Russen die in ihrer Sprache über dich herziehen.

Okay, "this really hit home." So will ich auf keinen Fall enden...

Bzgl. der Frage ob du zu alt bist um nochmal ein Studium zu probieren, kann ich dir hier diesen sehr motivierenden Thread sehr ans Herz legen:

http://www.pickupfor...__fromsearch__1

Lese ich mir durch, Danke!

Mein Plan bisher sieht so aus, dass ich zum WiSe 2013 ein drittes Studium beginne, diesmal in einem Bereich, der mich auch interessiert. Ich überlege, bis dahin in verschiedene Vorlesungen an meiner heimischen Uni als Gasthörer zu gehen, um mir mal einen Überblick zu verschaffen.

Fallen euch andere Wege ein, um mal in diverse Bereiche reinzuschnuppern? Den Sticky ziehe ich mir gerade rein. Ich könnte theoretisch auch Praktika machen, will aber lieber etwas jobben um fürs Studium Geld auf die hohe Kante zu legen. Optimal wären natürlich bezahlte Praktika...

Ein weiteres Plus ist, dass ich bis jetzt nur in meinem Heimatort studieren "konnte" (familiäre Gründe, hab ich auch schon mal im Forum gepostet, glaube ich), nun aber die Möglichkeit habe, mich bundesweit zu bewerben.

Was könnte ich sonst noch so tun, vorbereitend für ein Studium, vermutlich in einer anderen Stadt? Frühzeitig Wohnung suchen, mich um Bafög und Nebenjob kümmern... was noch?

Vielen Dank schonmal für euren Input!

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Hast du bei einem Drittstudium überhaupt noch Anspruch auf BAföG?

Mein erstes Studium (war nur ein Semester) habe ich mir selbst finanziert, für das zweite Studium dann Bafög erhalten (Abbruch nach dem dritten Semester).

Soweit ich informiert bin, bin ich, sofern ich plausible Gründe für meinen Studienabbruch vorlegen kann, weiterhin Bafög-berechtigt. Ich weiß allerdings nicht, ob ich Abzüge bekomme oder nicht.

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Das lag vor allem daran, dass ich immer dem Erwartungsdruck von Familie und Freunden nachgegeben und etwas "vernünftiges" studiert habe, obwohl ich schon immer etwas mit Musik/Schauspiel machen will.

Hast du dich schonmal mit der Definition von Motiv, Motivation und Volition im Rahmen der Psychologie befasst? Intrinsische und extrinsische Motivation? Kannst du gerne mal googeln wenn du Interesse hast mehr darüber zu erfahren.

Worauf ich hinaus will ist, dass je ehrlicher dein Motiv und deine Motivation ist, je mehr es von dir aus geht weil DU es machen willst, umso leichter fällt es dir dran zu bleiben und dein Vorhaben umzusetzen. Wenn du also bislang Studienfächer studiert hast die mehr deiner Familie als dir selbst zugesagt haben, dann würde ich an deiner Stelle für den dritten Anlauf eins wählen an dem du Spaß hast. Mach dir selbstverständlich Gedanken über den Sinn und Unsinn des Studiengangs bez. der Chancen die du damit auf dem Arbeitsmarkt später hast aber schau, dass es bei der Wahl vorrangig um dich geht. Wenn deine Familie hinter dir steht und deine Freunde dich unterstützen werden beide deine Wahl akzeptieren.

Mein persönlicher Rat währe, überleg dir ob du nicht ein berufsbegleitendes Studium beginnst. Ich halte es für sinnvoll verpasste Berufserfahrung gleich mit nachzuholen. Sonst bist du vllt. mit Ende 20 mit dem Studium fertig, hast aber noch keinerlei Berufserfahrung wo andere schon ihren Master und drei Jahre gearbeitet haben.

bearbeitet von Matthias_

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Hast du dich schonmal mit der Definition von Motiv, Motivation und Volition im Rahmen der Psychologie befasst? Intrinsische und extrinsische Motivation? Kannst du gerne mal googeln wenn du Interesse hast mehr darüber zu erfahren.

Gutes Stichwort, werde mich mal darüber schlau machen.

Mein persönlicher Rat währe, überleg dir ob du nicht ein berufsbegleitendes Studium beginnst. Ich halte es für sinnvoll verpasste Berufserfahrung gleich mit nachzuholen. Sonst bist du vllt. mit Ende 20 mit dem Studium fertig, hast aber noch keinerlei Berufserfahrung wo andere schon ihren Master und drei Jahre gearbeitet haben.

Stimmt, der Punkt mit der Berufserfahrung ist nicht unerheblich... ich hatte mir halt überlegt, in den Semesterferien Praktika zu machen, weiß aber nicht, ob das reicht.

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Kann mir jemand mit mehr Erfahrung und Überblick bitte Perspektiven aufzeigen, die ich übersehen haben könnte?

Du kannst in Erwägung ziehen, eine verkürzte Ausbildung zu machen. Ich gehe davon aus, dass du in Deutschland lebst und dir über die Wichtigkeit eines Abschlusses im Klaren bist.

Eine Bescheinigung über deine Fähigkeiten eröffnet dir nicht nur hier viele Möglichkeiten.

Davon abgesehen würde ich an deiner Stelle nicht nochmal studieren. Es hat bei den ersten beiden Anläufen nicht funktioniert, und du müsstest dir schon sehr sicher sein, um den absolut notwendigen Willen und die Resilienz für einen weiteren Anlauf aufzubringen.

Eine Ausbildung sollte dir leicht fallen, weil gerade Menschen die ihr Studium abgebrochen haben von den geregelten Abläufen und klaren Aufgabenstellungen profitieren.

Anders ausgedrückt: Bei einer Ausbildung reicht es erstmal, einfach nur da zu sein. Beim Abschlussprojekt gibst du dann alles und hast den Wisch mit der dicken fetten "eins" in der Tasche.

Wegen dem Alter mach dir keine Sorgen, aber ich will dir meine Sichtweise nicht aufdrängen, weil ich weiß, wie viel manchen "der gerade Weg" bedeutet. Obwohl, warte... für den ist es bei dir schon zu spät, also lass dir nichts einreden.

bearbeitet von wizard2k

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Den geregelten Ablauf bekommt er auch an einer FH oder im dualen Studium. Wer in Jura auf 2 stand, der ist doch in der Ausbildung völlig überfordert.

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Ich nehme an, dass du unterfordert meinst. Jein. Schulpflicht besteht m.E. mit 25 nicht mehr und im Betrieb wirst du entsprechend deiner Fähigkeiten und Leistungsbereitschaft eingesetzt. Als Informatiker zum Beispiel lernst du in einer Ausbildung nicht nur Programmieren (das kann wirklich sehr anspruchsvoll sein), sondern hast auch Kundenkontakt und Einblick in die Arbeitswelt. Noten eines abgebrochenen Studiums sind zudem irrelevant, wenn noch nicht mal die Zwischenprüfung absolviert wurde.

Hab damals auch an ner FH Biochemie studiert (und abgebrochen). Von geregeltem Ablauf war da keine Spur. Extrem chaotisch, alles musste man selbst organisieren. Bei den Listen zum Einschreiben für Praktika half es teilweise nur, sich mit Ellenbogen durchzukämpfen, um überhaupt einen Platz zu bekommen und so das Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen. Hast du dann zweimal gefehlt, musst du ein Jahr warten, um einen erneuten Anlauf zu unternehmen. Das war dann mein Grund, es hinzuschmeißen. Heute ist das mit Bachelor vielleicht anders.

Duales Studium ist natürlich eine gute Idee! Ich weiß aber nicht, wie anstrengend das ist, stelle es mir aber sehr stressig und kräftezehrend vor.

Hab noch ne Idee: Fernuni Hagen und nebenbei Halbtagsjob oder Hartz IV... Motivation und Disziplin vorausgesetzt. Ein weiteres Scheitern könnte schlimm sein (muss es aber nicht).

bearbeitet von wizard2k

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Davon abgesehen würde ich an deiner Stelle nicht nochmal studieren.

Sehe ich anders. Wenn er jetzt beim dritten Mal wirklich das studiert, was ihn interessiert, er es mit Herzblut und Leidenschaft macht und mit der nötigen Disziplin durchzieht, warum sollte er dann nicht studieren? Gerade dann, wenn man schon zwei Mal abgebrochen hat, kann man auch eine "Jetzt-erst-recht"-Einstellung haben, die einem den nötigen Biss gibt um es durchzuziehen. Ich selbst habe auch drei Anläufe gebraucht und werde mein Studium, so Gott will, nun beim dritten Mal abschließen. Also es ist definitiv möglich.

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Den geregelten Ablauf bekommt er auch an einer FH oder im dualen Studium. Wer in Jura auf 2 stand, der ist doch in der Ausbildung völlig überfordert.

wer in Jura auf 2 stand hat kein Jura studiert. Da gibts Punkte und keine Noten außer man macht einen Bachelor.

.

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Davon abgesehen würde ich an deiner Stelle nicht nochmal studieren.

Sehe ich anders. Wenn er jetzt beim dritten Mal wirklich das studiert, was ihn interessiert, er es mit Herzblut und Leidenschaft macht und mit der nötigen Disziplin durchzieht, warum sollte er dann nicht studieren? Gerade dann, wenn man schon zwei Mal abgebrochen hat, kann man auch eine "Jetzt-erst-recht"-Einstellung haben, die einem den nötigen Biss gibt um es durchzuziehen. Ich selbst habe auch drei Anläufe gebraucht und werde mein Studium, so Gott will, nun beim dritten Mal abschließen. Also es ist definitiv möglich.

Meiner Erfahrung ist Routine stärker als die meisten "Leidenschaften".

Leidenschaften in Anführungszeichen, da eine wirklich richtige Leidenschaft schon lange in Arbeit wäre, wenn sie so stark wäre. Das erscheint mir hier aber nicht so.

"Im Optimalfall will ich meine Brötchen als Composer für Film- / Videogame-Soundtracks und als Schauspieler verdienen."

Das ist mehr der Traum eines kleinen Jungen, der das cool findet. Das ist nicht schlecht, das ist nur kein "Ich reiße mir ab jetzt ein Bein ab und den Arsch auf, um DAS zu erreichen!!!"

Es wäre schon lange in die Wege geleitet, die Anmeldung für die Schulen wären raus und erste Praktika angefragt. So ist es aber anscheinend nicht. Dementsprechend sehe ich hier auch nicht "Herzblut und Leidenschaft".

Damit komme ich auf "Routine stärker als die meisten "Leidenschaften"". Routinen wie "Familie und Freunden gefallen", "bei Motivationslosigkeit aufgeben" etc.

Worte wie "steil auf die 25 zugehe", "quarterlife crisis in den letzten paar Wochen mit 180 Sachen frontal in die Fresse gefahren", "Abschluss "zur Sicherheit"" werfen Zweifel auf.

Erstmal tief durchatmen und schauen, wohin der Weg wirklich gehen soll.

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Studier eins von beiden zuende. Das was dir mehr zusagt.

Kauf dirn Mischpult, mach ein paar Beats und mach DJ nebenbei. Damit kriegst du erstmal ein Gefühl, was die Leute hören wollen und dann kannst du dich langsam weiterentwickeln in die Richtung. Und es macht dir dann ja auch Spaß. Die Leute hören deine Musik und du kannst Musik komponieren. Das ist erstmal der Fuß rein.

Erstmal musst du von etwas leben können, dein "Hobby" musst du ausbauen.

Schau dir z.B. Celldweller an. Seine Karriere und für was er heute alles Musik macht (Seine Alben sind btw. auch sehr excellent.).

Jeder Gamingpublisher hat Tracks von ihm in ihren Triple A Games, er macht sehr gute Musik und Filmmusik in großen Filmen ist auch dabei.

Oder fang eine Lehre an in dem bereich. Tontechniker, Komponist etc pp. Hier in Berlin z.B. gibts sowas als Schulische Ausbildungen.

Und dann machst du nebenbei DJ ;)

So würde ich es machen.

Bedenke: Du hast einen langen Weg vor dir, also wenn du deinen Traum leben willst, hau rein.

bearbeitet von Meteora

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Okay, habe mich jetzt dazu entschlossen, ein weiteres Mal zu studieren, bemühe mich derzeit um Praktika und andere Einblicke in Berufe/Studiengänge, die mich interessieren.

Wenn alles glatt läuft, studiere ich also ab Oktober wieder.

Ich würde dann auch zum ersten Mal von zuhause ausziehen, wird mir sicherlich auch gut tun.

Was meint ihr, was für Kosten und Hindernisse so auf mich zukommen? Miete warm, Telefon und Internet, Kaution etc., Lebensmittel, Hobbies...

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Das steht so noch nicht fest, ich wohne derzeit in Hannover, liebäugele aber schon Ewigkeiten mit Hamburg und Berlin - hätte theoretisch aber auch nichts gegen NRW (primär Düsseldorf und Köln) und den Süden (primär Mannheim und Heidelberg). Das sind so die Städte, an deren Unis ich mich auf jeden Fall bewerben werde.

Im Endeffekt wird die Entscheidung aber wohl davon abhängen, an welchen Unis ich angenommen werde.

bearbeitet von Shin

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Auch Allrounder sind doch in vielen Bereichen gerne gesehen! Wie schon oben beschrieben: Such Dir ein Berufsbild, von dem Du weißt, dass es Dir Spaß machen wird und dann schau, was Du genau dafür brauchst.

Was bringt es dir ein Allrounder zu sein? Deinen zukünftigen Chef interessiert doch nicht worin du überall gut bist. Du musst nur gut sein in der Sache, für die du von ihm bezahlt wirst.Und mal ehrlich, was weiß man mit 25 denn über seine Stärken und Schwächen, besonders wenn man noch nie gearbeitet hat? Ich dachte auch mal, ich hätte ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, bis ich bei der Arbeit Leute kennenlernte die einfach noch viel mehr drauf hatten. Das gilt für alle möglichen Belange! Es geht auch nicht unbedingt um das "gut sein", sondern das Potenzial zu haben, um "gut zu werden".

Den geregelten Ablauf bekommt er auch an einer FH oder im dualen Studium. Wer in Jura auf 2 stand, der ist doch in der Ausbildung völlig überfordert.

Student sein und geregelter Ablauf widerspricht sich doch in den meisten Studiengängen total. Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass du wirklich "überfordert" meintest: Vielen von meinen Kommilitonen würde ich eine Ausbildung nicht zutrauen. Morgens anfangen, jeden Tag 8 Stunden arbeiten, sich auch mal was sagen lassen und kritik einstecken sind jetzt nicht gerade die Fähigkeiten die ich bei Studenten erkenne. Die meisten ziehen es auch einfach nicht konsequent durch, sondern wollen dann immer doch noch was anderes machen.

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Okay, habe mich jetzt dazu entschlossen, ein weiteres Mal zu studieren, bemühe mich derzeit um Praktika und andere Einblicke in Berufe/Studiengänge, die mich interessieren.

Wenn alles glatt läuft, studiere ich also ab Oktober wieder.

Ich würde dann auch zum ersten Mal von zuhause ausziehen, wird mir sicherlich auch gut tun.

Was meint ihr, was für Kosten und Hindernisse so auf mich zukommen? Miete warm, Telefon und Internet, Kaution etc., Lebensmittel, Hobbies...

Miete: 200-1000€

Kaution: maximal 3x Miete

Telefon+Internet: ~10-30€

Lebensmittel: 100-300€

Hobbies: 0-200€

Wie du siehst sehr schwankend.

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Okay, habe mich jetzt dazu entschlossen, ein weiteres Mal zu studieren, bemühe mich derzeit um Praktika und andere Einblicke in Berufe/Studiengänge, die mich interessieren.

Wenn alles glatt läuft, studiere ich also ab Oktober wieder.

Ich würde dann auch zum ersten Mal von zuhause ausziehen, wird mir sicherlich auch gut tun.

Was meint ihr, was für Kosten und Hindernisse so auf mich zukommen? Miete warm, Telefon und Internet, Kaution etc., Lebensmittel, Hobbies...

Miete: 200-1000€

Kaution: maximal 3x Miete

Telefon+Internet: ~10-30€

Lebensmittel: 100-300€

Hobbies: 0-200€

Wie du siehst sehr schwankend.

Ich glaube nicht, dass man in einer größeren Stadt in Deutschland für 200 Euro Miete was anständiges findet. Für eine WG würde ich mindestens 250 Euro einrechnen. Dann aber auch nur 10 m² und eher abgefuckt. Das gilt zumindest für Bremen, wo die Mietpreise noch sehr moderat sind. Für Hamburg und Berlin kannst du da sicherlich noch nen 100er drauf legen. Will man alleine wohnen sollte man schon eher 400 Euro einkalkulieren. Für Lebensmittel würde ich auch mindestens 200 Euro ansetzen, sofern man nicht nur von Nudeln und Brot leben möchte. Ein weiterer Punkt wäre auch noch die Versicherung. Da zahlst du als Student ja auch an die 90 Euro im Monat. Wenn du eingermaßen vernünftig leben willst, brauchst du eigentlich schon 800 Euro im Monat.

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