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Ich habe in den letzten 4 Monaten sehr viel in meinem Leben verändert.

Hat angefangen mit ausziehen aus dem Elternhaus, Studium, Nebenjob und sonstige Sachen. Ich kann behaupten, ich hab in letzter Zeit mein Leben in die eigene Hand genommen und auch sämtliche Ziele, die ich mir gestellt habe erreicht, zum Teil sogar noch mehr.

Motiviert bin ich von verschiedenen Lektüren u.a. von Nathaniel Branden und Biographien über erfolgreiche Persönlichkeiten.

Alles positiv von da her...

Um mein derzeitiges Problem zu schildern, muss ich kurz wieder ins Detail.

Ich hab im Herbst 2012 ein Studium begonnen, und mich am Anfang sehr stark darauf konzentriert. Ich war sehr ehrgeizig, und hab den ersten Abschnitt sogar unter Durchschnittszeit geschafft und das mit guten bis sehr guten Noten. Ich muss aber zugeben, dass ich dafür 2-3 Monate sehr aufs Lernen fokussiert war, und nicht wirklich viel für mein freizeitliches Vergnügen Zeit hatte. Aber wer Ziele hat, sollte die auch verfolgen, und da muss man auch Abstriche von anderen Sachen machen.

Soweit so gut.

Vor kurzem hat sich in meinem Leben eine ganze neue Tür geöffnet. Ich möchte nicht konkret nennen um was es sich handelt, es geht um etwas im Öffentlichkeitsbereich. Nehmen wir an die Musikbranche. Ich bin davon so angetan und hab darin auch schon für den Anfang sehr gute Erfolge erzielen können, sodass mich zurzeit nur mehr das interessiert.

Ich hab die Chance in diesem Bereich evtl. viel zu erreichen, allerdings ist die Bedingung dafür, mich voll und ganz, zumindest am Anfang für eine Weile darauf zu konzentrieren. Sprich, ich muss meine ganze Zeit und auch einiges an Geld darin investieren, um daraus später eventuell Kapital zuschlagen. -> Eben eine ganz normale Unternehmung, die immer mit Risiko verbunden ist.

Ich könnte ein sehr spannendes Leben haben, viele interessante Menschen und Städte erleben. Es ist nur immer das Risiko, ob man überhaupt mal richtig Geld damit verdient, und 2. wie lange. Das heißt, einen Plan B zu haben wär in dem Fall eben nicht schlecht, deswegen will ich das Studium nicht aufgeben.

Ich hab mit mir selbst ausgemacht, dass ich durch gutes Zeitmanagement eben doch mein Studium nebenher laufen lass, und da zwar mit Abstrichen leben muss (sprich nicht so schneller Studiumfortschritt, auch keine sehr guten Noten), aber doch weiter mache.

Allerdings stellt sich das als viel schwerer heraus, wie angenommen. Das Problem ist ich kann mich nicht konzentrieren. Ich versuche schon die ganze Woche auf eine Prüfung zu lernen, aber ich verplempere nur meine Zeit. Aus effektiveren Lernen wird nichts. Ich sitz den ganzen Nachmittag vor dem PC, versuch Übungen zu machen, schweif dann aber immer nach ganz kurzer Zeit ab und widme mich ganz anderen Dingen.

Es ist furchtbar. Plötzlich ist die ganze Motivation für dieses Studium verschwunden. Ich hab überhaupt keinen Ehrgeiz mehr gute Noten zu haben. Mich interessiert der Stoff auch grad nicht.

Ich frag mich daher grad mehrere Dinge:

Kann man sich überhaupt voll auf mehrere Dinge sozusagen gleichzeitig (also in der gleichen Zeitperiode eines Lebens) ganz konzentrieren?

Bei vielen erfolgreichen Menschen sieht man ja wie sie ganz klare Abschnitte in ihrem Leben hatten. Z.B. Arnold Schwarzenegger, zuerst Bodybuilding, dann Immobilien, Schauspielerei, Politik. (Natürlich ist mir der Übergang vom einem zum anderen klar. )

Ich mein, wer immer alles nur halb probiert, wird nie etwas richtig können.

Andererseits denk ich mir vielleicht auch, dass das der Beweis ist, dass das Studium doch nicht meinem Interesse entspricht. Aber ist es nicht immer so, dass einem nur das interessiert was derzeit präsent ist, wo man derzeit gut und erfolgreich darin ist... Interesse ist doch sowieso nur was kurzfristiges?

Ich vermische aber Interesse nicht mit Motivation. Motivation kommt von tief innen, ich bin motiviert immer das beste rauszuholen. In welchen Bereich ich meine Motivation investiere, hängt vom derzeitigen Interesse ab.

Irgendwie bin ich zurzeit ganz schön confused.... merkt man vlt. auch an meinem Geschriebenen...

bearbeitet von f510

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Meiner Erfahrung nach kann man sich zwar auf mehrere Sachen parallel konzentrieren, muss dabei aber immer irgendwo Abstriche machen.

Ich habe es so gelöst, dass ich etappenweise in die einzelnen Zielsetzungen investiere:

Nach meinem Abitur wollte ich erstmal einfach nur herumprobieren und habe immer nur gemacht, worauf ich Lust hatte. Zu dieser Zeit wurde ich von meinen Eltern finanziell unterstützt. Da ich mich sehr für Kunst interessiere, war ich bei ein paar Projekten dabei und habe dort Kontakte geknüpft und nach und nach Jobs bei verschiedenen Projekten angeboten bekommen.

Irgendwann war ich dann selbstständig, meine Eltern hatten ihre finanzielle Unterstützung eingestellt und ich hatte mir eine Basis aufgebaut, von der ich leben konnte.

Dann habe ich Pick Up entdeckt, war ein wenig in Lairs unterwegs und habe schließlich durch einen Zufall angefangen, andere zu trainieren.

Die letzten Jahre habe ich mir ein deutschlandweites Unternehmen aufgebaut mit mehreren Mitarbeitern und Vorträgen und Seminaren quer durchs Land. Inzwischen studiere ich Kommunikationspsychologie, starte in Kürze eine "klassische Coachingausbildung" und arbeite nicht mehr nur mit Männern, sondern auch mit Frauen, nicht mehr nur mit Pick Up, sondern vielen anderen Aspekten, die ich nach und nach in meine Inhalte eingebaut habe.

Da wäre aber immernoch die Kunst, durch die ich bisher "nur" mein Grundeinkommen erhalten habe.

Momentan arbeite ich viel daran, mein Unternehmen zu etablieren, sodass ich anschließend in ein-zwei Jahren ein Regiestudium anfangen kann.

Du siehst: Alles etappenweise, Schritt für Schritt.

Für mich war das der perfekte Weg.

Aber jeder hat seinen eigenen Weg, deshalb:

Überlege einfach selbst mal, was Du erreichen möchtest und dann setz Dich hin und schreibe Dir die verschiedenen Wege dorthin auf, die Dir einfallen.

(zB: Zusammenreißen und Studium fertig machen, danach die andere Nummer durch ziehen. Oder: Dieses Semester noch durchziehen, danach ein Semester pausieren und die andere Nummer versuchen. Wenn es gut klappt, eventuell Studium ganz abbrechen, wenn es nicht klappt, wieder zurück ins Studium gehen usw usw)

So kriegst Du einen klareren Kopf und kannst leichter eine Entscheidung treffen.

Ich denke, Deine Unruhe und Lustlosigkeit beim Lernen kommen daher, dass noch keine Entscheidung gefallen ist und Du gerade nicht klar weißt, was Du willst.

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Ja so siehts aus.

Ich denk auch das man immer in Schritten schauen sollte. Wozu ein Studium abbrechen, wenn man auch einfach ein Semester pausieren kann.

Ich glaub so werd ichs machen.

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Ob du dich auf mehrere Sachen Gleichzeitig konzentrieren kannst hängt sehr stark von deiner Persönlichkeit ab. Es gibt Menschen, denen fällt es leichter sich auf verschiedene Dinge Etappenweise zu konzentrieren (Wie meine Vorrednerin) und andere die viel gleichzeitig machen ( wie zB ich ).

Letztendlich hängt der Erfolg in Summe davon ab wie viel Zeit du in etwas investierst. Wenn du dich auf eine Sache konzentrierst investierst du mehr Zeit und kommst auch schneller weiter. Der Tag hat halt leider nur 24 Stunden. Wie du diese Stunden investierst hängt von dir ab.

Ich habe für mich immer versucht "auf der Welle der Motivation zu Reiten". Ich hab demnach das Projekt den Vortritt gegeben, bei dem ich im Moment am meisten begeistert war. Trotzdem hab ich die anderen Projekte nicht sein lassen, sondern einfach weniger Zeit in sie investiert....So bin ich überall gleichzeitig vorwärts gekommen.

Wie du deine Projekte gewichtest (oder gewichten musst, zB beim Studium), musst du selbst entscheiden.

Alles Gute

Max

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