Meditieren mit Lärm

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Ich habe eine Frage, die sich vielleicht etwas merkwürdig anhört.

Es geht um folgendes:

Ich habe mal von einem buddhistischen Mönch gehört, der absichtlich an Orte geht, an denen es sehr laut ist, um dort zu meditieren.

Dieser Mönch sagt, dass Lärm eine Form von Energie ist. Und durch die Meditation nimmt er diese Energie in sich auf.

Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, wie das nun konkret funktioniert.

Darum frage ich einfach mal:

Kennt jemand eine Anleitung o.ä., die erklärt, wie o.g. Meditation funktioniert?

Vielen Dank im Voraus.

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Meditation ist eine Art Training der Gedankenkontrolle. Es ist eine recht westliche Vorstellung, dass Meditation nur in abgeschiedenen Orten, am Gipfel eines Berges oder tief im Wald am besten funktioniert - also an einem möglichst stillen und bequemen Ort. Es ist "ok", aber es ist genauso "ok" neben läutenden Glocken zu meditieren oder in Anwesenheit von fotografierenden Touristenscharen, wie es für Mönche in buddhistischen Klöstern nun mal üblich ist. Meditation bedeutet NICHT, sich von der Welt abzukapseln, sondern mit der Welt um dich herum zu verschmelzen - mit all ihren ausprägungen. So kannst du an hochfrequentierten Einkaufspassagen meditieren oder in der Nähe von Großbaustellen - mit etwas Erfarhung auf dem Gebiet versteht sich. Eine Autobahnbrücke eignet sich wahrscheinlich nicht, um die ersten Schritte zu machen in Sachen Meditation, im Gegensatz zu der Unterlage, auf der du gerade sitzt.

Was dieser spezielle Mönch mit der von dir zitierten Aussage gemeint hat und auf welche Art und Weise er die Energie in sich aufnimmt? Keine Ahnung. Aber mir sind mindestens 10 Interpretationsmöglichkeiten eingefallen in der letzten Minute.

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Gast

Meditation ist eine Art Training der Gedankenkontrolle. Es ist eine recht westliche Vorstellung, dass Meditation nur in abgeschiedenen Orten, am Gipfel eines Berges oder tief im Wald am besten funktioniert - also an einem möglichst stillen und bequemen Ort. Es ist "ok", aber es ist genauso "ok" neben läutenden Glocken zu meditieren oder in Anwesenheit von fotografierenden Touristenscharen, wie es für Mönche in buddhistischen Klöstern nun mal üblich ist. Meditation bedeutet NICHT, sich von der Welt abzukapseln, sondern mit der Welt um dich herum zu verschmelzen - mit all ihren ausprägungen. So kannst du an hochfrequentierten Einkaufspassagen meditieren oder in der Nähe von Großbaustellen - mit etwas Erfarhung auf dem Gebiet versteht sich. Eine Autobahnbrücke eignet sich wahrscheinlich nicht, um die ersten Schritte zu machen in Sachen Meditation, im Gegensatz zu der Unterlage, auf der du gerade sitzt.

Was dieser spezielle Mönch mit der von dir zitierten Aussage gemeint hat und auf welche Art und Weise er die Energie in sich aufnimmt? Keine Ahnung. Aber mir sind mindestens 10 Interpretationsmöglichkeiten eingefallen in der letzten Minute.

Hast du einen "Einsteigerguide" fürs Meditieren? Habe es vor kurzem mal probiert und bin dabei eingeschlafen.

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Gast

Ganz einfach - fang abends im Bett an.

Leg dich auf den Ruecken hin, die Arme an die Hueften mit offenen Augen.

Schon bald kommen Gedanken.

Ueber den Tag, ueber deine Vergangenheit oder Zukunft.

Emotionen, die verdraengt werden ebenso, eventuell wirst du weinen oder kurzzeitig depressiv.

Dazwischen kommen Phasen wo dir immer mehr bewusst wird : Das sind nur Gedanken und weil ich sie ernst nehme, leide ich.

Und dann wird dir klar : Da bin ich und liege im Bett, fuehle meinen Körper, bin wach und auf der anderen Seite fliegen Gedanken. Diese Gedanken sind also nicht ich, sondern kommen von Aussen.

Sie ebben dann immer mehr ab.

Faellt letzteres weg komplett weg, ist der Geist klar und eine zarte Freude steigt auf - du wirst vollkommen "lebendig".

Sobald du nur einen Hauch dieses Gefuehls wahrgenommen und die identifcation mit deinen Gedanken aufgegeben hast, kannst du es jederzeit selbst " wiederfinden", da es nicht von Aussen kommt, sondern von Dir innen. Man kann sagen, es ist an den natuerlichen " Wachzustand " gebunden und wird von excessivem, noch unbewussten Denken verdeckt.

Manchmal macht es selbst so viel Spass einfach da zu liegen und zu beobachten, das nen Kaffee vorm Schlafen zum A & O wird.

Ansonsten geht es meistens bei steigernder intensitaet weiter mit einem immer besseren Körpergefuehl , bis hin zu bewusstem Trauemen und Schlafen.

Du bist jederzeit bis auf den vollkommenen Tiefschlaf ohne Gedanken " wach " und nimmst das Umfeld wahr.

Egal ob in der S-Bahn, im Bett, beim Sex oder auf der Arbeit.

More advanced wirds bei Streitgespraechen, Beobachtung von Verkehr oder Fotos aus der Vergangenheit oder bei Verlusten von materiellen Besitz sowie Verwandten.

Alles " Laerm " durch excessive Gedanken.

Mit der Zeit wirst du aber selbst in solchen Situationen gelassener, bis du innerlich vollkommen still bist und dich passiv ohne Grund " freust".

Dann kannst du besser Lernen, tiefer Schlafen und die Kreativitaet nimmt zu.

Aber auch " emotionsloser " im Sinne von Trauer, Mitgefuehl oder " Verliebt Sein" stellt sich ein.

Die Welt " Aussen " verliert seine absolute Wichtigkeit , da man permanent in sich "wohnt"

Alles wird verspielter wahrgenommen, weil man weniger " Needy " ist und sich das Hirn um Dinge und Situationen, die passieren sollen, fickt.

Das sind lediglich meine Erfahrungen durch Meditation.

Jedoch keine Beschreibung, was Meditation ist.

Das kann jeder ganz speziell selbst erfahren :good:

bearbeitet von Gast

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Moin,

Ich habe mal von einem buddhistischen Mönch gehört, der absichtlich an Orte geht, an denen es sehr laut ist, um dort zu meditieren.

Dieser Mönch sagt, dass Lärm eine Form von Energie ist. Und durch die Meditation nimmt er diese Energie in sich auf.

Du könntest mal ein bisschen nach Nada Yoga suchen im Netz oder in der Literatur.

Das ist eine Yogaform, die sich mit der Meditation bzw. Wirkung von Klängen auf den Menschen beschäftigt.

Soll sehr effektiv sein. Es ist nicht exakt das, was du suchtst, aber es geht in die gesuchte Richtung (nämlich Wirkung von Klängen/Geräuschen/Musik usw. auf den Menschen),

Gruß

The Black Adder

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