Die Welt in 2030

39 Beiträge in diesem Thema

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Gast 11223344

Im Übrigen macht mir die BRD langsam sorgen. In München und Hamburg wurden aufgrund der Wohnungsnot Verordnungen in Kraft gesetzt, dass man innerhalb 3 Monaten Leerstand die Wohnung vermietet werden muss. Ansonsten Geldstrafe. WTF. Bin ich Eigentümer oder ist meine Wohnung eine Leihgabe des Staates? --> beängstigend.

Geh ja noch weiter:

http://www.focus.de/immobilien/mieten/neues-wahlkampfthema-spd-will-den-mietpreisanstieg-ausbremsen_aid_894372.html

„Bei Neuvermietungen darf die Miete um nicht mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Bei Bestandsmieten wollen wir Mieterhöhungen auf maximal 15 Prozent in vier Jahren begrenzen“

Was wenn die Inflation über 3,75% im Jahr liegt? (Ich hab mal vor Jahren meine Inflation mit offiziellen Zahlen ausgerechnet. Ca. 12% mit meinem Warenkorb) Was wenn ich ein hässliches Viertel aufwerten würde indem ich neue und bessere Wohnung hinstelle (oder schon habe) als die alten Wohnblocks? dann kommen noch hier und da Kosten auf einen zu. Dann zahlt man vielleicht noch drauf damit da einer in der Wohnung lebt. Man bekommt doch heute schon die Mieter fast nicht mehr aus der eigenen Wohnung raus.

Was mischen sich die überhaupt da ein. Wenn mir was gehört dann will ich damit machen was ich will. Es ist wirklich schlimm und ich bin davon nicht betroffen. Und das ist noch die rechteste der gefühlten 231 linken Parteien.

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Geil finde ich auch, dass immer mehr Bezirksregierungen in Berlin Luxussanierungen stark begrenzen und reglementieren ... Gibt sogar schon Vorschriften wie hoch die Fliesen im Bad sein dürfen.

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http://de.wikipedia....t_des_Eigentums

Ja. Aber das geht zu weit.

So weit ich weiß, ist das in anderen Ländern (etwa Holland) auch so. Da quartieren Hausbesitzer Studenten ein, damit sich aus dem Leerstand keine Strafen ergeben. Irgendwo kann ich das auch verstehen, Wohnungen sind in erster Linie Wohnraum und kein Spekulationsobjekt.

PP

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Steht das bei Euch nicht sogar im Grundgesetz? Eigentum verpflichtet.

PP

Ja, aber die Umsetzung ist unter aller Sau.

Es gibt zu wenig Wohnungen. Das Problem bestreitet keiner, aber man sollte sich bei sowas auch immer die Ursachen des Problems ansehen:

Das ganz ganze hat damit angefangen, dass der Staat den sozialen Wohungsbau zursammengestrichen und bis zum geht nichtmehr gekürzt hat.

Wenn der Staat mehr bezahlbare (bzw möglichst preiswerte) Wohnungen will, warum baut er dann nicht einfach welche?

Aber stattdessen wird mir vorgeschrieben, für wieviel ich meine Wohnung vermieten dürfen soll. Aus meiner Sicht ist das totaler Quatsch, und zwar aus

folgendem Grund: Die Miete zu begrenzen erhöht nicht die Anzahl der Wohnungen- wenn zwei Leute eine Wohnung wollen, vermiete ich an den Höchstietenden, aber auch im Falle einer Mietobergrenze an nur einen von beiden.

Ergebnis: Typ 1 kriegt seine Wohnung billiger, und Typ 2 ist immernoch obdachlos. Bringt also nichts.

Vieleher sehe ich die Gefahr, dass durch schwindende Mieteinnahmen Gelder für Sanierungen und Neubauten fehlen. Wenn ich meine aktuellen Wohnungen schon nicht richtig vermieten darf, wovon soll ich dann weitere bauen? Nur wenn ich mit meinem Wohnungsbestand einen ordentlichen Gewinn erziele, habe ich auch genug Geld zu investieren.

Das vergessen die ganzen Linken immer- einerseits wollen sie, dass Unternehmer viele neue Wohnungen bauen, andererseits nehmen sie ihnen das Geld dafür weg.

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Das ist in meinen Augen schon ein Unterschied. Wer die Mieten begrenzt muss idT damit rechnen, dass die Vermieter kein Geld für Investitionen in die Hand nehmen. Wer allerdings eine sog "Vermietpflicht" einführt, kann zumindest damit rechnen, dass sich die Wohnungsnot nicht erhöht bzw benötigter Wohnraum nicht für Spekulation gebraucht wird bzw in weiterer Folge, dass nicht rein aus Spekulationsabsicht massiv gebaut wird (s Spanien), wo überhaupt kein Bedarf besteht.

Für mich im Prinzip eine legitime Regelung. Mietbegrenzung ist da ein anderes Thema.

PP

bearbeitet von PrinzPi

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Bei solchen Fragen würde ich zwei Aspekte betrachten:

1. Wo sind die Institutionen, die wirtschaftliches Wachstum begünstigen und gesellschaftliche Partizipation an diesem Reichtum ermöglichen, stabil? - Das sind im Moment eher die alten westlichen Länder. Es scheint mir im Moment völlig undenkbar, dass in Deutschland, England o. ä. Faktoren wie Gewaltenteilung, Prinzip der Rechtsstaatlichkeit, Unabhängigkeit der Presse usw. aufgehoben werden. Und DAS sind vor allem die Faktoren, die langfristig Reichtum schaffen und sichern. Das Wirtschaftswachstum nützt ja keinem Unternehmer etwas, wenn er ins Gefängnis geworfen (Russland) oder enteignet (Argentinien, Uruguay etc.) werfen kann. Beispiel China: Die chinesischen Behörden legen ein großes Augenmerk darauf, einen Zerfall des Reiches zu verhindern und versuchen, aus den diesbezüglichen Fehlern Russlands zu lernen. Aber ob und wie und wie lange bspw. Tibet, Hongkong, Taiwan etc. politisch an China gebunden bleiben, steht völlig in den Sternen. Auch ob China noch über Jahrzehnte hinweg ein Einparteienstaat bleiben wird? Und: Anders als bspw. Korea, Indien, hat China bislang nicht eine einzige Firma hervorgebracht, die in ihrem Gebiet weltweit zu den absolut dominanten Spitzenfirmen, "Global Players" oder "Game Changers" zählt. Weltweit beeindruckende Innovationen kommen auch nicht aus China. Da scheint es also auch immer noch massive Probleme zu geben.

2. Wo wird wie und wie nachhaltig in Bildung investiert? Da schneiden bspw. die USA und England relativ schlecht ab, weil dort die Elitenbildung zwar noch hochgehalten wird, aber immer mehr Menschen der Zugang zu höheren Bildungseinrichtungen erschwert wird. Auch gründet man nicht gerne ein Unternehmen, wenn man ohnehin schon 100.000$ Schulden abzuzahlen hat. Anders dagegen die Türkei, Südkorea und Brasilien, die in den letzten paar Jahren richtig geklotzt haben: Ich bekomme das im akademischen Bereich mit, dass dort riesige internationale Konferenzen organisiert werden, Spitzenforscher werden eingekauft, haufenweise englischsprachige Studiengänge werden gegründet, etc. Wirklich beeindruckende Dinge passieren dort gerade, die mit Sicherheit langfristige Wirkung zeigen. In Brasilien werden gerade Universitäten aus dem Boden gestampft wie andernorts nur die Pommesbuden. In Chile anscheinend auch, aber das Land ist halt auch deutlich kleiner als Brasilien.

Das vergessen die ganzen Linken immer- einerseits wollen sie, dass Unternehmer viele neue Wohnungen bauen, andererseits nehmen sie ihnen das Geld dafür weg.

In München & Hamburg ist diese Vermietpflicht wohl eher nicht mit Blick auf deutsche Bauunternehmer eingeführt worden, sondern eher an reiche Griechen (und z.t. auch Spanier und Italiener) gerichtet, die Ihr Geld aus Angst vor dem Austritt aus dem Euro unbedingt schnell in Dt. anlegen und sich dann einen Scheiß um die Wohnung scheren - selbst wenn die Wohnung dann verfällt können die die immer noch mit Gewinn (im Vergleich dazu, wenn sie das Geld auf einem griechischen Konto ließen), immerhin treiben sie damit die Preise ja auch selbst künstlich nach oben. Und Deutsche Studenten müssen dann in Kellern und Containern wohnen, weil sie einfach nichts mehr finden.

Die Ursache im Wohnungsmangel liegt in zweierlei:

Erstens gibt es für große Bevölkerungsschichten mittlerweile nur noch in Städten Arbeit (bspw. für fast alle Akademikergruppierungen);

zweitens steigt der Wohnungsbedarf mit der Zunahme von Singles: Wo früher ein Ehepaar sich eine gemeinsame Wohnung geteilt hat, wohnt heute nur ein Single. Deswegen gibt es selbst in Berlin einen Wohnungsmangel, zumal Berlin, anders als München, nicht wächst.

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Und drittens haben wir in vielen Städte ein Politik, die eine völlig übertrieben regulierte Bauleitplanung betreibt und aus überzogenem Umwelt- und Denkmalschutzdenken nicht genügend Möglichkeiten für Wohnungsneubau schafft. In einem 10-stöckigen Haus passen z.B. nun mal doppelt so viele Wohnungen rein, wie in ein fünfstöckiges. Aber wenn der Erhalt des „Stadtbildes“ wichtiger ist, darf man sich dann nicht beschweren, dass man das mit entsprechend hohen Mietpreisen finanzieren muss.

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In einem 10-stöckigen Haus passen z.B. nun mal doppelt so viele Wohnungen rein, wie in ein fünfstöckiges. Aber wenn der Erhalt des „Stadtbildes“ wichtiger ist, darf man sich dann nicht beschweren, dass man das mit entsprechend hohen Mietpreisen finanzieren muss.

Du hast schon Recht, dass diese ganzen Vorschriften à la "es darf kein Gebäude geben, das höher ist als der Dom / die Kirche" extrem nervig sind. Aber manchmal glaube ich, dass die Stadtverwaltung sich mit dem "überzogenen Umwelt- und Denkmalschutzdenken" nur vor der Pflicht drückt, die Stadt insgesamt zu modernisieren und zu erweitern, allein schon weil das ja auch mit erheblichen Kosten verbunden ist: Denn wenn man neue Wohnungen bspw. in Form von Hochhäuser schafft, muss auch gleichzeitig die Infrastruktur erweitert werden - bei doppelt so vielen Wohnungen muss es auch doppelt so viele Parkplätze geben, der öffentliche Verkehr muss ausgebaut werden, bei erhöhtem Verkehrsaufkommen müssen die Straßen öfter repariert werden, etc. Dazu kommt noch, dass dann vor Ort öffentliche Institutionen wie Kindergärten, Schulen, Behörden, Krankenhäuser etc., noch mehr ausgelastet werden als sie es ohnehin schon sind. Da wäre es interessant zu sehen, wie manche amerikanischen Städte mit solchen Problemen umgehen, weil es dort ja öfters mal vorkommt, dass eine Stadt in nur 10 Jahren um über 100% wächst.

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Aber manchmal glaube ich, dass die Stadtverwaltung sich mit dem "überzogenen Umwelt- und Denkmalschutzdenken" nur vor der Pflicht drückt, die Stadt insgesamt zu modernisieren und zu erweitern, allein schon weil das ja auch mit erheblichen Kosten verbunden ist: Denn wenn man neue Wohnungen bspw. in Form von Hochhäuser schafft, muss auch gleichzeitig die Infrastruktur erweitert werden - bei doppelt so vielen Wohnungen muss es auch doppelt so viele Parkplätze geben, der öffentliche Verkehr muss ausgebaut werden, bei erhöhtem Verkehrsaufkommen müssen die Straßen öfter repariert werden, etc. Dazu kommt noch, dass dann vor Ort öffentliche Institutionen wie Kindergärten, Schulen, Behörden, Krankenhäuser etc., noch mehr ausgelastet werden als sie es ohnehin schon sind.

Wenn ich mir angucke, was für ein Theater beispielsweise in Stuttgart schon wegen eines neuen Bahnhofs gemacht wird, würde ich die Schuld nicht alleine auf die Verwaltung sondern zu 'nem großen Teil auch auf die Wähler schieben. Dass jemand, der bereits eine Wohnung in einer Stadt hat, kein Interesse daran hat, dass auf dem Feld neben seinem Haus stattdessen ein neues Hochhaus gebaut wird, ist ja auch erst Mal verständlich.

Da wäre es interessant zu sehen, wie manche amerikanischen Städte mit solchen Problemen umgehen, weil es dort ja öfters mal vorkommt, dass eine Stadt in nur 10 Jahren um über 100% wächst.

New York hat ähnliche Probleme. Als normaler Mensch kann man sich nicht nur Manhattan eigentlich nur leisten, wenn man das Glück hat, eine rent-controlled Wohnung zu finden und je mehr vergleichsweise niedrig bebaute Denkmalschutzgebiete ausgewiesen werden, desto mehr treibt das natürlich auch die Mieten in die Höhe.

Komplett anders sieht dafür die Situation in Houston aus. Da kannst du im Prinzip auf deinem Grundstück bauen was und wie du lustig bist, so lange du die großzügigen Abstandsregelungen einhältst. Das führt natürlich zu einem Landverbrauch, der in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland niemals praktikabel wäre, und dazu, dass die Stadt ohne Auto nur sehr eingeschränkt benutzbar ist.

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Sorry, Doppelpost

bearbeitet von Cycle

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http://en.wikipedia....ng_technologies

Auch das, was die X-Prize-Foundation an cutting-edge-technology fördert, könnte da für Dich interessant sein:

http://www.xprize.org/

bspw. so was:

http://www.wired.co.uk/news/archive/2013-01/21/deep-space-industries

Und natürlich:

http://en.wikipedia....cal_singularity :-p

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