HerrRossi 1514 Beitrag melden Januar 18, 2018 geantwortet (bearbeitet) vor 9 Stunden, RobinMasters schrieb: Ich (auch Ü 40) sahe den Thread zufällig erst heute. Alter, das klingt ja deprimäßig. Wieso das denn, nach der früheren guten Entwicklung? Obwohl es genau die Jahreszeit, das Wetter und letztlich auch eine immer noch ähnliche Situation wie damals ist, bin ich von einer Depression weit entfernt. Ist mir eigentlich erst beim Schreiben bewußt geworden, wie kraß das ist. Ich bin um Welten weiter wie vor 5 oder 10 Jahren und doch auf derselben Stelle. Daß ich mit "fremden Leuten" so locker ins Gespräch komme, mir eine Frau nach ein paar Minuten den Rücken massiert und sich später streicheln läßt, ist ja schon irgendwie eine Entwicklung von mir. Aber am Ende halt trotzdem keine, bei der irgendetwas rauskommt. vor 9 Stunden, RobinMasters schrieb: Was die Interessengruppen angeht: Geht ihr nach den Aktivitäten noch was trinken? Da kommt man sich doch super näher. Gemeinsamkeiten = der starke soziale Klebstoff. Wer sich tummelt (unter Gleichgesinnten), der bald fummelt Schwierig. Eher nein. War bei verschiedenen Gruppen früher besser, mit abnehmender Tendenz. Z.B. Stuttgarter Lair gibts schon länger gar nicht mehr. Bei einem Tanzkurs, den ich seit gut 2 Jahren mache, wird es mit jedem Kursblock schlechter. Ist nach Ende jedes Terminbündels ein Neuanfang mit komplett neuen Leuten, sollte also eigentlich zufallsverteilt mal hopp und mal topp sein. Geht aber streng monoton fallend nach unten. Beim ersten Mal mit der Gruppe fast jedes Mal einen trinken gegangen, beim aktuellen Kurs kommen viele nichtmal mehr zu jedem Kurstermin, geschweige denn, daß sie zu einem Bier blieben. Bei einem anderen Dings, wo ich mitmache, war ich bei der Gründungsgruppe mit dabei und ob meiner Fähigkeiten hochgeschätzt. Die Fluktuation ist aber hoch und die aktuelle Gruppe sind einfach nur noch junge Idioten, um es freundlich auszudrücken. Weiße Ritter vor allem, was sich besonders herausstellte als da ein kleines Mädchen mit meinem und dem Gemeinschaftseigentum randaliert hat. Und ich bin dort mittlerweile der letzte Nicht-vegane-Antifa-Malte-Thorben-mit-getunnelten-Ohren-und-Ziegenbärtchen ( (c) ein Kollege in irgendeinem Nachbarthread die Tage ) vor 9 Stunden, RobinMasters schrieb: Hast du die Telefonnummer der Saunafrau geholt? Das war doch ein guter Anfang. Wozu hätte ich sollen? Sie hat mir gesagt, daß sie in einer Beziehung ist, treu sein will, hat vor längerem ihr Joyclub-Profil gelöscht. Soll ich drauf hoffen, daß ihr Fernfreund beim Pendeln im Stau von einem Tanklaster überrollt wird und in drei Jahren ein Anruf von ihr kommt? Für mich ist sowas eine abgeschlossene Episode. EDIT: Aber ich lasse gerne mit mir drüber reden, ob mir da eine falsche Einschätzung der Situation, eine Unterschätzung der Möglichkeiten unterläuft, wenn ich zugunsten meines Seelenfriedens einen Schnitt mache. Bzw. diesen einfach geschehen lasse, denn schon der Versuch (nackt von einer nackten Frau die Nummer zu bekommen und aufzuschreiben) hätte ja einen Aufwand bedeutet und wäre nicht zwingend von Erfolg gekrönt gewesen. Januar 18, 2018 bearbeitet von HerrRossi 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
HerrRossi 1514 Beitrag melden Januar 18, 2018 geantwortet vor 7 Stunden, Geschmunzelt schrieb: Falls Du ein oder zwei Anmerkungen gestattest Das ist der Sinn eines Forums. :) vor 7 Stunden, Geschmunzelt schrieb: Ich habe den Thread zufällig gesehen und kann mich nicht erinnern, ihn damals gelesen zu haben. Um so mehr haben mich Deine beiden langen Beiträge überrascht ("Was, das ist der Rossi?"). Warum? Weil ich in vielen Deiner Beiträge sehr kluge und treffsichere Analysen lese, aber zwischen den Zeilen immer eine gewisse Misanthropie schwingen höre. Oder sagen wir: negative Grundstimmung. Falls das im real life genauso rüberkommt, hast Du mit großer Sicherheit einen Ansatzpunkt für Dein Thema. Mir fällt auf, daß erfolgreiche Leute - Männer - ob finanziell, beruflich oder bei Frauen, oft eine aus meiner Sicht unangemessen leichtfertige Einstellung zum Leben auszeichnet. Die können gar nicht ernsthaft eine bestehende Gefahr erkennen und thematisieren. Wenn sie eintritt, gehen sie mit wehenden Fahnen unter. Diese Lockerheit zieht Frauen an. Männer auch: Der coole Hallodri beim Fußballabend, der eine tolle Story vom letzten Surfurlaub auf Lager hat, ist immer beliebter als der, der mit ernsthafter Arbeit die Mondlandung möglich macht oder eine Ahnung von den Dingen des Lebens hat und mit ihnen zu seinem und zum Vorteil anderer umgehen kann. Ich gehe vielleicht auch mal, sinnbildlich gesprochen, nachts um 3 mit einer Gruppe Weiber besoffen über die Gleise, bin dann aber nicht lustig wie der tätowierte Karpaltunneltony und lege mich auf die Schienen, sondern konzentriert (auf Güterzüge, Stromschienen und fußeinklemmende Weichen) und am Ende nicht tot. Dafür aber langweilig und beim nächsten Mal nicht mehr eingeladen. Ich habe definitiv eine negativere Weltsicht als solche Berufsoptimisten. Wenn einer beim Tanken raucht, weil er noch nie von brennbaren Dämpfen gehört hat, und jemand macht ihn auf die Gefahr aufmerksam, dann wird er sich nicht bedanken, daß der ihm das Leben gerettet hat, sondern ihn als Nörgler verspotten. Und seine Freundin bumst auch lieber mit dem Raucher als mit dem Warner, obwohl sie mit dem länger leben würde. Letztes Jahr hatte ich einen fast mustergültigen Disput mit einem Bekannten. Ungefähr gleichalt wie ich, eher so alternativ und gesellschaftskritisch. Es ging um die Datenkrake Google. Ich habe ihm nur einige Fakten dazu genannt, zu denen ich jeweils mehrere fundierte Artikel gelesen hatte. Statt er nun mit mir einstimmt in die Kritik an der ungehemmten Datensammelei der Konzerne, war das Ergebnis, daß er sich immer mehr über mich aufregte und sich schließlich in einen solange-du-deine-Füße-unter-meinen-Tisch-streckst-Duktus steigerte. So in Richtung uns hier in Europa gehts so gut und in Afrika verhungern Kinder und du regst dich über Google auf. Sein Problem war, daß er überhaupt keine Ahnung vom Thema hatte, aber mitreden wollte. Anstatt mir staunend dafür zu danken, daß ich ihn aus seiner Unwissenheit befreie, hat er sich darüber empört, daß ich ihm sein nicht mit den Fakten übereinstimmendes Meinungsweltbild gestört habe. Und hat sich dann über mich aufgeregt anstatt über die fragwürdigen Methoden von Google. Das habe ich jetzt mal bewußt provokant formuliert, aber mir begegnet so eine bornierte Haltung seit Jahrzehnten. (Um einen Aspekt konkreter zu machen: Ich erklärte ihm, daß Google alles speichert und damit von praktisch jedem Menschen im Netz weiß, wo er wohnt, wie er heißt, was er macht. Er meinte dann, daß sie doch nur die IP-Adresse haben, die sich ja dauernd ändert, und damit nur mit gerichtlichem Beschluß an Namen und Anschrift kämen...) Es stört die Leute, daß ich etwas weiß, und daß ich es besser weiß als sie (ja, ich habe bei Sachthemen im Alltag immer mehr Ahnung als alle anderen um mich herum. Und bei Themen, wo ich keine Ahnung habe, rede ich anderen nicht rein.) Ich kann in einem Gespräch nur bestehen, wenn ich gar nichts sage oder seichten Schwachsinn erzähle. Also sowas, was hier unter C&F zu finden ist. "Die Titanic ist nicht gesunken" (Mysterys neuer Opener vor einigen Jahren.) Ich könnte dagegen wahrscheinlich aus dem Stegreif einen viertelstündigen Vortrag über den Ablauf des Titanic-Unglücks halten. Und damit ist es mir halt völlig unmöglich, wie ein depressiver Zauberer einen albernen Unfug darüber zu erzählen und auf diese Weise locker und lustig in ein weltfremdes Gespräch zu kommen. vor 7 Stunden, Geschmunzelt schrieb: Das geht mich nichts an, bringt aber in mir eine Saite zum Klingen, denn ich überlege seit einiger Zeit, ob ich mir damit nicht auch dies und jenes zerschieße. Ob das eine Folge kriegstraumatisierter Eltern sein kann, weiß ich nicht (zumindest meine sind Nachkriegskinder), aber ich bin auch eher pragmatisch veranlagt und denke: Ist egal, woher das kommt. Ich kenne jedenfalls das gelegentliche Gefühl, vom Leben ungerecht behandelt zu werden (was, um das klarzustellen, objektiv gesehen im Großen und Ganzen unbegründet ist) Also ich habe zum einen die Traumata meiner Eltern übertragen bekommen (Mißtrauen, Einigelung, sich aus Angst nicht wehren) und selbst auch genügend Traumata erlitten, um nie wieder locker und unbefangen in gefährliche Situationen zu ziehen. Wer wie ich schon mehrfach im Wald von Säbelzahntigern angefallen wurde, wird da nie wieder fröhlich durchlaufen, auch wenn sie angeblich ausgestorben sind. Daher überbewerte ich vielleicht bestehende Gefahren wie sie sich in Meetoo, Kachelmann, Harry Wörz manifestieren, weil ich dafür sensibilisiert bin. Möglicherweise trifft das genau den Nerv von leichtfüßigen Leuten, die sich durch Verdrängung ihr scheinbar lockeres Leben schaffen und das, was ich als reality check ansehe als Angriff auf ihr Dasein betrachten. Also diese klassische Wut auf das "ungerechte Leben", wie z.B. daß man ja immer an seiner Kasse am längsten warten muß, habe ich schon vor längerem durch Objektivierung abgelegt. Ich merks mir, wenn eine weitere Kasse öffnet und ich der erste bin, der drankommt, wo ich gerade noch 10 Leute vor mir hatte. Mittlerweile stehe ich da einfach tiefenentspannt in einer Art Trance und bekomme gar nicht mit, wie lange es dauert, mit dem positiven Ergebnis, daß meine Laune danach ziemlich unabhängig von der tatsächlichen Wartezeit ist. Daß ich beim Tanzabend ewig keine abbekomme, beziehe ich nicht auf mich, weil ich sehe, daß ein Dutzend Männer genauso rumsteht und kämpfen muß. Aber es gibt auch Aspekte, wo das Leben objektiv ungerecht ist. Es ist immer noch nicht "schuld", oder "böse", aber halt Scheiße. Z.B. von den männlichen Studenten in Karlsruhe oder Kaiserslautern muß zwingend die Hälfte solo sein, weil es nicht genug Frauen gibt. Die Quote ist jetzt frei erfunden, aber es gibt sie, und sie ist nicht null. Natürlich hat es jeder in der Hand, seine Situation zu verbessern, aber egal wie gut er wird, hätte er woanders mit demselben Aufwand den mehrfachen Erfolg. Und das neue Glück des einen ist zwingend Pech des anderen (dem man dann vorwirft, nicht genug getan zu haben. Etwa als ob man zwei Leute in ein Bett mit zu kurzer Decke legt und sich drüber lustig macht, daß sie sich nicht beide gleichzeitig zudecken.) Auch der Backgammon-Weltmeister verliert zwingend jede Partie, in der er die schlechteren Würfe wie sein Gegner macht, wenn sich dieser keine groben Schnitzer erlaubt. 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Januar 18, 2018 geantwortet (bearbeitet) Kein Mensch mag Besserwisser - war schon immer so. Hat auch nix damit zu tun dass du der kluge Ingenieur bist und der andere nur Maurer oder so. Wie würdest du es finden, wenn irgendso ein Fitnesshansel ankommt und dich volllabert, wie ungesund das Essen ist, was du in dich reinstopfst, wie beschissen deine Körperhaltung ist und dass du mit deiner körperlichen Unfitness wahrscheinlich noch nicht mal ne Katze aus nem brennenden Haus retten kannst Januar 18, 2018 bearbeitet von Gast Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
RapidChair 1849 Beitrag melden Januar 18, 2018 geantwortet vor 2 Stunden, HerrRossi schrieb: Es stört die Leute, daß ich etwas weiß, und daß ich es besser weiß als sie Ehrlich es stört die wenigsten. Es stört sie wie du es sagst. Der Absatz scheint auch so dein Knackpunkt im Leben zu sein. Vor allem hast du selbst nur ein paar Artikel gelesen und führst dich auf als hättest du die Wahrheit für dich gepachtet. Vielleicht hat der andere selbst noch weniger Energie reingesteckt und es einfach nur so zum Thema gemacht. So ganz ohne Ahnung. Man muss kein Experte von etwas sein, nur um darüber reden zu wollen. mit ich hab recht(!!!!) machst du dir keine Freunde. Weißt du ich hab auch sehr oft recht. Ich sag das den meisten auch. Nur ich ergänze dann auch: ich muss es aber nicht haben. Prove me wrong. Und ja so entstehen leibhaftige Diskussionen. Manche fühlen sich dadurch intellektuell herausgefordert. Und machen es sich zum Sport. So ganz ergebnisoffen. Keiner muss recht haben. Ich hab mal einen guten Artikel aufgeschnappt, indem wurde kurz beschrieben was ein Meathead ist. Auf deutsch auch gern Muskelprotz genannt. Seine Muskeln über alles. Er hat auch sonst nicht viel zu bieten. Es umgibt sich niemand so wirklich mit ihm. Der Muskelprotz versteht auch nicht warum. Zwar „ärgert“ er andere damit: wer keine 250kg beugt, ist kein Mann. Ähnliches kommt, wenn man ihn -als offensichtlich- erfahreneren nach Trainingstipps fragt. Ist aber natürlich nur „spaß“. Aber immer wird der andere irgendwie niedergemacht. So und jetzt stell dir einfach nur diesen typischen meathead als Meathead in the mind vor. Also jemand der statt seiner Muckis seine geistigen Fähigkeiten zur Schau stellen will. Und dafür genauso nach „Anerkennung“ lechzt. Also zumindest ist es für Außenstehende so zu erkennen. Also der solche Aussagen trifft wie: Wer sich nicht mittels drei Artikel über etwas informieren kann und will, der soll nicht mit mir darüber diskutieren. Ich weiß es schließlich besser!!! Ob er damit die Meinung des anderen herabsetzt? Und der andere sich in seiner Person herabgewürdigt fühlen kann... Besser wissen tut er es nämlich nicht, er hat nur mehr darüber gelesen. Das wertet weder den einen auf noch den anderen ab. Kein großer Unterschied zum ursprünglichen Meathead, gell? Nur halt mehr auf geistiger Ebene statt auf körperlicher. Ist auch der einzige Unterschied. Je mehr du auf dein Wissen pochst, desto eher wird der andere auf seines pochen. Lose-lose-Situation. Du bist doch ein schlauer Bursche. Warum gehst du nicht mal einen anderen Weg? Du schreibst selbst, du bist damit dein ganzes Leben gegen eine Mauer (der anderen) gerannt. Bei Lose-lose kann ich doch nur verlieren. Warum mache ich das dann weiterhin? Liegt nicht an den anderen. Also großteils. Hol doch den anderen zusammen mit seinem Kenntnisstand ab. Frage ihn was weiß er bereits darüber. Wo kannst du ihn abholen? Du findest seit ewigkeiten das Thema spannend (oder nicht) und hast bissl was aufgeschnappt. was du weißt, hast du auch nicht selbst zur Welt gebracht. Also erzähl, dass du dieses und jenes hier und dort gelesen hast. Du fandest es interessant. Was liest er so? Hat er die von dir erwähnten Artikel gar selbst gelesen? Wenn du sein Interesse weckst, wird er vielleicht selbst interessiert nachlesen. Und dir andere weitere Artikel präsentieren. Das nennt sich Austausch. Funktioniert nicht mit jedem. Aber dennoch mit mehr als man denkt, wenn es bisher eher einer Einbahnstraße glich. Vor allem lernst du mal andere Menschen wirklich kennen. Was sie so bewegt. Für was sie sich so interessieren. Oder ganz banal weshalb sie über ein Thema reden möchten, über das sie gerade mal was im Ansatz verstanden haben. Sei ein Mentor und keiner der andere von oben herab behandelt. Evtl. wirst du auch anfangen dich für die Dinge anderer zu interessieren. Oder gar mit Energie aus einer Diskussion gehen. Aber bitte, prove me wrong. 4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
HerrRossi 1514 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet vor 5 Stunden, Nachtzug schrieb: Kein Mensch mag Besserwisser - war schon immer so. Hat auch nix damit zu tun dass du der kluge Ingenieur bist und der andere nur Maurer oder so. Wie würdest du es finden, wenn irgendso ein Fitnesshansel ankommt und dich volllabert, wie ungesund das Essen ist, was du in dich reinstopfst, wie beschissen deine Körperhaltung ist und dass du mit deiner körperlichen Unfitness wahrscheinlich noch nicht mal ne Katze aus nem brennenden Haus retten kannst Was Du beschreibst, ist eher jemand mit missionarischem Eifer. Er hätte in allen drei Punkten recht, also würde ich ihm nicht widersprechen. Würden die meisten Leute aber machen, entweder aus Dummheit oder sogar wider besseres Wissen. Warum soll ich einem Depp, der Schwachsinn erzählt, mich anlügt und von einem Thema keine Ahnung hat, aber auf seinen falschen Behauptungen besteht, Recht geben? Um nicht als Besserwisser zu gelten? Ich spreche nicht von weichen Themen, wo man verschiedener Ansicht sein kann. Also ob man jetzt das Rentensystem mit einer Verlängerung oder Verkürzung der Lebensarbeitszeit retten kann oder nicht. Sondern von Fakten, die zutreffen oder nicht. Wenn mir da einer seinen Schwachsinn aufzwingen will, das geht nicht. Es ist auch nicht möglich, weiterzudiskutieren, weil der andere stur und uneinsichtig ist. Mit jedem Mal, mit dem der andere mir unzutreffend widerspricht, beleidigt er mich als Lügner. Und sich als Depp, weil er nicht in der Lage ist, die um ihn herum befindliche Welt rational zu durchdringen. Buzz Aldrin hat mal einem Mondlandungsleugner die Faust in die Fresse geschlagen. Vollkommen korrekte Aktion, weil notwehrfähige Beleidigung, daß er ein Lügner wäre. Bei dem Google-Beispiel habe ich dem anderen übrigens angeboten, daß er ja damit recht haben kann, wenn er Google trotzdem ok findet und nutzt und halt möglichst wenig Daten preisgibt und meint, das reicht ihm. Oder daß Google gar ein Recht auf seine Daten hätte, als Gegenleistung für ihre "kostenlosen" Dienste. Weil das ist eine Meinung oder eine Einstellung, bei der es kein richtig oder falsch gibt. Aber er hat darauf bestanden, mir mit nachweislich falschen Sachinformationen zu widersprechen, weil ihm meine Aussagen auf Gefühlsebene nicht gepaßt haben. Ich habe keine Lust auf sowas. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
HerrRossi 1514 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet (bearbeitet) vor 5 Stunden, RapidChair schrieb: Ehrlich es stört die wenigsten. Es stört sie wie du es sagst. Der Absatz scheint auch so dein Knackpunkt im Leben zu sein. Vor allem hast du selbst nur ein paar Artikel gelesen und führst dich auf als hättest du die Wahrheit für dich gepachtet. Vielleicht hat der andere selbst noch weniger Energie reingesteckt und es einfach nur so zum Thema gemacht. So ganz ohne Ahnung. Man muss kein Experte von etwas sein, nur um darüber reden zu wollen. mit ich hab recht(!!!!) machst du dir keine Freunde. Weißt du ich hab auch sehr oft recht. Ich sag das den meisten auch. Nur ich ergänze dann auch: ich muss es aber nicht haben. Prove me wrong. Und ja so entstehen leibhaftige Diskussionen. Manche fühlen sich dadurch intellektuell herausgefordert. Und machen es sich zum Sport. So ganz ergebnisoffen. Keiner muss recht haben. Wie soll ich denn mit Unfug ein Gespräch führen: "Die Titanic ist nicht gesunken" "Ja, das Wasser dort hat ja auch dreißig Grad. Wo sollen da Eisberge herkommen." Danke, brauche ich nicht. Bei dem Google-Beispiel habe ich genau das erwartet, eine offene Diskussion. Kam aber nicht, sondern massiv falsche Behauptungen. Normalerweise habe ich zu einem Thema aber nicht nur ein paar Artikel gelesen, sondern umfangreiches Wissen. Aber selbst mit nur einem Artikel darf einer, der keinen gelesen hat, nicht irgendwas erfinden, nur um mir zu widersprechen oder irgendwas zu sagen zu haben. Schlechter Stil. Ich erklär nem Schäfer auch nichts über Schafzucht. Sondern den frag ich und höre zu. Oder wir reden über was ganz anderes. Jetzt erläutere mir mal bitte an folgendem konkreten Beispiel, was ich da anders machen kann als Schulterzucken: Ein guter Bekannter von mir, der vor 30 Jahren mal für kurze Zeit Sportflugzeuge flog, bestritt, daß es in Verkehrsflugzeugen Trägheitsnavigation mit Kreiselsystemen gibt (und/oder jemals gab, um hier präzise zu sein). Der eigentliche Diskussionsgang bei unserer Plauderei wäre glaube ich gewesen, daß wir es irgendwie von der Weiterentwicklung der Autonavis hatten, die Wahnsinnsänderung daß man noch vor 20 Jahren mit Papierkarten und Atlanten, die man vorher kaufen mußte, seinen Weg durch Innenstädte und über Fernstraßen raussuchen mußte. Und daß das eine verschüttete Kulturtechnik ist, die junge Leute schon gar nicht mehr lernen. Und das aber bei Strom/Navi/Technikausfall ziemlich doof sein kann. Zumindest wäre das so die Richtung gewesen, wie man halt abends am Kamin oder Lagerfeuer nett über die Welt sinniert. Ein wichtiger Entwicklungsschritt zwischen Funkfeuern und GPS war die Trägheitsnaviation. Weiß jeder Geodäsiestudent, und in einem Fußballstadion am Samstag Nachmittag wissen es bestimmt auch mehrere Dutzend Leute. Und jeder, der im Kino Apollo 13 aufmerksam angeschaut hat. Weil sie da nämlich gegen Ende die Positiondaten von der Plattform im Landemodul in die ausgeschaltete im Kommandomodul zurückübertragen müssen. Ich kam irgendwie drauf, daß Kreiselplattformen im Auto praktisch nie eine Rolle gespielt haben, obwohl sie in der Fliegerei so wichtig waren. Hätte man mit einem Halbsatz abtun können, oder jaja sagen oder egal. Der Bekannte hatte noch nie davon gehört, also habe ichs ihm erklärt und daß die Dinger in allen Verkehrsflugzeugen eingebaut waren. Dann hat er drauf bestanden, daß er mit ehemals Pilotenschein das ja wissen müsse und daß das deshalb nicht sein könne. Ja nun, in seinen kleinen Hüpfern waren solche Dinger natürlich nie drin. Anstatt wir nun mit dem Geplauder über Karten oder Autofahren oder die Jugend fortgefahren wären, oder er sich von mir kurz hätte erklären lassen, wie so ein Ding funktioniert, hat er immer noch deren Existenz geleugnet, als ich erzählte, daß mir das mal während eines (Reise)Fluges ein Pilot vorne im Cockpit erklärt hat und daß man damit über den Atlantik um die 50 Meilen Abweichung hätte, die man bei Küstenannäherung wieder mit anderen Systemen korrigieren kann (das Ganze war natürlich vor dem 11. September.) Nun gut, hätte ja sein können, daß mich dieser Pilot damals angelogen hat und er als selbst ehemaliger Pilot das besser weiß. Also erzähle ich noch davon, daß ich die Technik dazu natürlich nachgelesen habe. Und später außerdem interaktive Trainingsprogramme diverser Großflugzeuge durchgearbeitet habe (ich glaube es waren 737, 747, 777, A320, A340, und jeweils die Original-Trainingsprogramme für richtige Piloten, bei denen man vom Starten der APU bis zum Programmieren eines Holding im Bordcomputer nach ausführlichen Erklärungen alles an den simulierten Geräten und Bedienelementen zur Übung durchklickt) und da eben in genau so ein INS die Koordinaten eingegeben habe, die (zumindest bis vor kurzem) bei jeder Parkposition auf jedem Verkehrsflughafen der Welt angegeben sind. Was macht er? Besteht darauf, daß es solche Kreiselplattformen nie gegeben hat. Und ich soll ein Besserwisser sein. Januar 19, 2018 bearbeitet von HerrRossi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Neice 6458 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet vor 8 Stunden, HerrRossi schrieb: Mir fällt auf, daß erfolgreiche Leute - Männer - ob finanziell, beruflich oder bei Frauen, oft eine aus meiner Sicht unangemessen leichtfertige Einstellung zum Leben auszeichnet. Die können gar nicht ernsthaft eine bestehende Gefahr erkennen und thematisieren. Wenn sie eintritt, gehen sie mit wehenden Fahnen unter. Diese Lockerheit zieht Frauen an. Ich finde den Teil interessant. Selbst nehme ich Dich hier im Forum auch etwas... unlocker... vllt. verbohrt mit einer gewissen Neigung zu Pessimismus wahr. Das ist natürlich aus dem Schreibstil immer schwer zu interpretieren, aber würde ich Dich versuchen mir vorzustellen, sehe ich Dich einfach nicht lachend rund um das Lagerfeuer mit Freunden sitzen und das Leben geniessen. Mit HerrRossi verbinde ich eher einen Einwand, dass man das Lagerfeuer nicht mit Brennspiritus anmacht und generell die CO2 Belastung durch Kaminfeuer schlimm ist. Zusammen mit der Regulierungswut in DE und einer netten Geschichte, wie nervig Schornsteinfeger sind. Ist natürlich nur ein Eindruck basierend auf Deinen Beiträgen. Irgendwie eine negative Grundeinstellung. Nun gibt es Themen, da ticke ich auch so. Nur das ich das nicht als "negative Grundeinstellung", sondern als "realistischen Blick auf die Dinge" realisiere. Was natürlich der andere anders sehen kann. Dazu kommt dann noch, dass ich Informationen sehr selektiert betrachte. a) Interessiert mich überhaupt nicht Beschwerden über Politik, Arbeitgeber, staatliche Themen. Mein Hirn empfindet es als Zeitverschwendung, mich damit zu beschäftigen. Aber noch schlimmer ist, es, wenn mich jemand zu jammert. Vor allem wenn er einfach nur jammert. b) Themen die ich interessant finde Finde ich was interessant, beschäftige ich mich damit über Phasen sehr exzessiv. Kann also sein, dass mir jemand am Montag was erzählt, ich daraufhin Dienstag + Mittwoch komplett im Internet recherchiere (und wehe, ich finde raus, dass es Blödsinn erzählt) und mir dann noch 2-3 Bücher hole, die ich die nächsten Tage durchlese. An der Stelle habe ich ihn dann abgehängt. c) Sonstige Themen Finde ich so lange spannend, bis ich sie in a) oder b) einsortiert bekomme. Dann gibt es noch viele Sachen, die ich mir gerne auch länger anhöre. Ich koche z.B. gerne und ein exzessiver Hobbykoch kann da gerne berichten. Schnappe ich auf. Finde ich spannend. Oder eine Psychologin kann über Psychologie reden. Finde ich spannend. Gehe ich aber nicht zu tief rein. Aber es ist immer die Basis, dass sich da jemand tiefer mit beschäftigen muss. Nun kommt der "Durchschnittsdeutsche" und labert mich mit Müll voll. Bekomme ich die Krise. Noch schlimmer: Die Person hat Brüste und ich denke nach 2 Minuten "Gott lass Hirn vom Himmel regnen und gebe mir die Kraft, die Fresse zu halten". So wirklich mit Kritik kommen sie nämlich nicht zurecht, die Menschen mit Brüsten. Was mich zu einem sozial schwierigen Menschen macht. Oder wenn man es netter ausdrücken möchte: Ziemlich wählerisch. Finde ich aber gut. Ist aber ein Problem bei Mädels. Sie reagieren so heftig auf Negativität. Kritisieren ist generell ne komplexe Kiste bei Mädels. Und leidenschaftlich exzessiv mit Themen beschäftigen ist auch nicht so ihr Ding. Ich habe mir bei Mädels eine gewisse Oberflächlichkeit angewöhnt. Ich berichte von den Dingen die gut laufen. Gelegentlich mal von Problemen, die ich aber selbst löse. Von meinen Ideen, Visionen und was ich vorhabe. Ansonsten sehe ich sie als Gegenpol, als weibliche Energie. Ich mache gerne mit ihnen Quatsch. Unternehme gerne was mit ihnen. Für mich ist das Ausgleich. Aber es nimmt teilweise merkwürdige Züge an. Letztes Jahr habe ich z.B. ne Weile mit nem Mädel verbracht, die ihre Schule abgebrochen hat und als Bedienung arbeitet. Ihr Traum ist es, eine Ausbildung zu machen und im Reisebüro zu arbeiten. Weil sie gerne reist. Ich reise auch gerne. Finde ich gut. Sie reist nicht, weil sie kein Geld hat. Das ist genug Überschneidung. Nächstes Thema. Da muss ich nicht rein gehen, dass ich mich wundere, dass immer noch Leute im Reisebüro buchen, wo die Beratung einfach scheiße ist und man sich über Skyscanner einen günstigen Flug + Hostels + Mietwagen suchen kann und dann 3 Wochen Südafrika für 1.000 EUR anstatt 3.500 EUR hin bekommt. Dass ich glaube, dass die Zeit von Reisebüros abgelaufen ist und alles in Zukunft über das Internet läuft, spätestens wenn die jungen Leute zu zahlungskräftigen Leuten werden. Schon heute argumentieren Reisebüros mit https://www.tripadvisor.de/, um ihre Empfehlung zu untermauern. Ihr Traum ist also ein Job am Schreibtisch, bei dem sie wenig verdient. Kaum noch reisen kann, weil die Zeiten vorbei sind. Und das Ding vom Internet in 10 Jahren abgelöst ist. Egal. Vagina. Penis. Sie will positive Emotionen. Ich will positive Emotionen. Da ist die Überschneidung. Jetzt ist natürlich die Frage, wie man das für sich interessanter machen kann. Ich habe da für mich eine einfache Lösung gefunden: 1. Ich suche mir Mädels, die "happy" sind. 2. Ich analysiere, wie ihr Leben funktioniert, warum sie "happy" sind und was so die Bausteine und Mindsets sind. Das macht es für mich spannend. Dann versuche ich Sachen zu adaptieren, wenn es sich anbietet. Ist auch ne tolle Richtung, weil man automatisch im Gespräch immer wieder in Themen geht, die positive Emotionen auslösen. - Wie funktioniert ihr Leben? - Was macht sie happy? - Wie sieht sie nackt aus? - Wie gut kann sie blasen? - Wie fühlt sich ihre Vagina an? - Welche Stellungen machen mit ihr am meisten Spaß? - Was kann ich mit ihr unternehmen, was bei mir positive Emotionen auslöst? Reicht vollkommen für 20 Stunden Kontakt. Und dann schaut man halt, ob sich da weitere Überschneidungen ergeben. Ansonsten unternimmt man eben Sachen, die beide happy machen. Finde ich erstmal vollkommen ausreichend. 3 1 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
HerrRossi 1514 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet vor 17 Minuten, Neice schrieb: Ich finde den Teil interessant. Selbst nehme ich Dich hier im Forum auch etwas... unlocker... vllt. verbohrt mit einer gewissen Neigung zu Pessimismus wahr. Das ist natürlich aus dem Schreibstil immer schwer zu interpretieren, aber würde ich Dich versuchen mir vorzustellen, sehe ich Dich einfach nicht lachend rund um das Lagerfeuer mit Freunden sitzen und das Leben geniessen. Mit HerrRossi verbinde ich eher einen Einwand, dass man das Lagerfeuer nicht mit Brennspiritus anmacht und generell die CO2 Belastung durch Kaminfeuer schlimm ist. Zusammen mit der Regulierungswut in DE und einer netten Geschichte, wie nervig Schornsteinfeger sind. Ist natürlich nur ein Eindruck basierend auf Deinen Beiträgen. Irgendwie eine negative Grundeinstellung. Ja, kommt hin. Ich erwarte generell von Leuten eine gewisse Ernsthaftigkeit dem Leben gegenüber. Man kann ja am Lagerfeuer rumblödeln, aber man nimmt keinen brennenden Ast und fuchtelt damit den anderen vor dem Gesicht herum. Weil gefährlich. Das ist nichts zum Ausdiskutieren oder zum anderer-Meinung-sein. Genausowenig wie man Grillanzünder in das brennende Feuer spritzt, um das Leute sitzen, auch wenn "Sicherheitsflasche" auf dem Ding steht. Macht jedes Mal an einem öffentlichen Grillplatz im Lauf des Abends garantiert irgendein Arschloch. Einmal fuchtelt ein Junge mit einem zwei Meter langen spitzen wackeligen Wurststecken vor dem Gesicht seines Bruders rum. Der Vater sagt ganz zaghaft, daß das ja wohl irgendwie, blabla, und macht: nichts. Zehn Sekunden später hat der Bruder die Spitze im Auge stecken und heult. Der Stecken ging dabei direkt vor meinem Gesicht vorbei. Hätte der Vater halt sofort und energisch und vor allem schon vor 3 oder 5 Jahren als der Bub sowas das erste Mal gemacht hat, unterbinden müssen. Weil unverhandelbar inakzeptabel. Für die ganzen Fackelschwinger, Benzinspritzer und Steckenfuchtler sowie ihre antiautoritären Eltern bin ich damit natürlich ein verkrampfter, miesepetriger Spielverderber. Für mich sind das einfach nur Grundsätze um meine Unversehrtheit zu schützen. Ich habe einfach auch in der ausgelassensten Situation immer ein Auge auf die Säbelzahntiger. Nehmen die unbekümmerten Leichtfüße als unentspannt war. Auch wenns ihnen das Leben, die Gesundheit oder viel Geld rettet. Aber ich verstehe was Du eher meinst: Da sitzt man beim schönsten Sonnenuntergang am Lagerfeuer, ein leichter Abendwind läßt bei den dünnbetopten umsitzenden Mädels deutlich sichtbar die Nippel ersteifen und lange Schatten auf die Vorhöfe werfen. Aus deren Winkel müßte man doch irgendwie nach dem Maya-Kalender die Uhrzeit und den Breitengrad ermitteln können. "Hey, hat jemand ein Geodreieck und einen Taschenrechner...?" Und dann erzählt da noch einer von seinem Schornsteinfeger. Die ja heute noch dieselben Befugnisse haben, wie sie ihnen damals Adolf Hitler persönlich verlieh, damit sie in allen Häusern nach versteckten Juden suchen konnten. Weltweit einzigartig, daß die Polizei direkt Befehle von Schornsteinfegern ausführen muß und ihnen als Hilfsbeamte unterstellt ist. Mit der Beibehaltung des Monopols verstößt Deutschland seit Jahrzehnten gegen EU-Recht. Und es wurden schon Dutzende Unschuldige wegen dieses nun also seit Jahrzehnten rechtswidrigen Nazigesetzes ins Gefängnis geworfen oder mit hohen Geldstrafen belegt. Klar, muß man nicht an einem Grillabend haben. Aber dann darf halt keiner damit anfangen, was für liebe nette Leute Schornsteinfeger sind und daß wir alle dankbar sein müssen, daß wir sie haben, weil wir sonst alle an unseren verstellten Öfen sterben. So wie wir ja auch alle gestorben sind, als der TÜV das Monopol für Fahrzeuguntersuchungen verlor. Was ich damit meine ist: Mittlerweile verstehe ich, was mit "negativer Grundeinstellung" bzw. "rumjammern" gemeint ist und kann das weitgehend unterlassen. Unser Steuersystem/Politik/XY ist halt scheiße, muß man nicht drüber reden. Vor allem wenn in einer Situation fröhliche Unterhaltung angesagt ist. Was ich aber nicht kann, und vielleicht auch gar nicht können will, ist Unfug stehen zu lassen, den jemand behauptet. Also ich würde beim Grillen, im Idealfall, nicht selbst mit dem Schornsteinfegerthema anfangen. Und wenn einer mit obiger Lobpreisung anfangen wöllte, würde ich ihn heute eher auffordern, das Thema zu lassen. Aber wenn ers partout nicht lassen würde, käme mein obiger Sermon. vor 25 Minuten, Neice schrieb: Nun kommt der "Durchschnittsdeutsche" und labert mich mit Müll voll. Bekomme ich die Krise. Noch schlimmer: Die Person hat Brüste und ich denke nach 2 Minuten "Gott lass Hirn vom Himmel regnen und gebe mir die Kraft, die Fresse zu halten". So wirklich mit Kritik kommen sie nämlich nicht zurecht, die Menschen mit Brüsten. Was mich zu einem sozial schwierigen Menschen macht. Oder wenn man es netter ausdrücken möchte: Ziemlich wählerisch. Um in dem sarkastischen Stil zu bleiben: Ich unterscheide da auch zwischen normalen Menschen und solchen mit Brüsten. Bei Frauen fällt es mir leichter, Schwächen im Logikmodul hinzunehmen (Frau und Mathe, Physik, Technik...). Eine FB hatte in ihrer Küche so zwei Glasretorten mit Schlauchstück verbunden. Und eine Glaskanne mit Edelsteinen drin. Zum ihr Trinkwasser energetisch aufladen. Mhm. Habe ich kurz geschmunzelt, vielleicht noch irgendwas dazu geblödelt ("Wenn mein Ding damit härter wird..."), aber das ansonsten nie thematisiert. Und sie hat auch nix dazu gesagt. Dafür war sie gefühlsbetont und sinnlich, was einfach auf seine Weise schön war. Meine >4J-LDR war auch eher einfach gestrickt. War in der ganzen Zeit aber nie ein Problem, weil sie eine funktionierende Alltagsintelligenz hatte und zu Sachen, von denen sie keine Ahnung hatte, keinen Unfug erzählte. Pflegeleicht und nicht-konfrontativ einfach. Ließ sich mal was erklären und hats auch angenommen. Nicht diese shittestmäßigen sinnlosen ständigen Widersprüche, zu denen viele Mädels neigen. Gelegentlich hat sie mir bei irgendwelchen Basteleien zugesehen und war fasziniert, auch wenn sie nicht im geringsten verstanden hat was ich da mache. Habe ihr dann gelegentlich Sachen erlärt wie "Du weißt ja, daß man bei einer Gegentaktendstufe den Arbeitspunkt sorgfältig abgleichen muß, wenn man kein Klirren drauf haben will." Klar, wußte sie, mit Dackelblick und freundlichem Nicken. :) Vergleichbar etwa wie wenn ich einer beim Cellospielen zuschaue oder beim Voltigieren und meine Haupthirnleistung darauf verwende, mir die Kleider wegzudenken. Mit längerer Beziehungsdauer gabs dann schon ein paar Sachen, die mich störten, die ich aber wegen LDR und geringem Einwirkungsintervall hingenommen habe. Z.B. wenn wir jedesmal 5 Minuten länger brauchten und 200 m weiter laufen mußten als nötig, wenn sie fuhr. Weil sie mit ihrem Kleinwagen an lauter Parklücken vorbeifuhr, in die ich mit meinem 5-Meter-Schlachtschiff bei Nacht und Nebel und mit drei Bier im Kopf reingekommen wäre. Sie hat sich einfach hartnäckig geweigert, sich *einmal* im Leben eine Stunde oder einen Nachmittag Zeit zu nehmen und einparken zu lernen und es dann für immer zu können und jeden Tag Zeit und Nerven zu sparen. War aber auch eine Angstsache bei ihr und damit tiefsitzender. Genauso wie ihre Weigerung, mal ein Schleudertraining zu machen (das übrigens für Pendler kostenlos von ihrer Berufsgenossenschaft übernommen wird, sogar einmal alle 5 Jahre.) Weil sie ja Angst hatte, zu verunglücken, hat sie lieber nicht dran gedacht. Denn bei Schnee und Tempo 30 hat sie sich und ihre Tochter einmal fast umgebracht im Kreisverkehr. Kann ja auch keiner ahnen, daß so ein Auto ausbricht, rotiert und dann irgendwo hinrutscht, wo zum Glück gerade kein Betonmischer vorbeibrettert oder es in ein Flußtal runtergeht. Autofahren nicht richtig lernen zu wollen ist etwa so sinnvoll wie beim Stolpern die Arme an den Körper zu legen und zu warten, bis man mit dem Kopf aufschlägt, anstatt einen Ausfallschritt zu machen. Mich hat weniger gestört, daß sies nicht konnte, sondern daß sie es nicht können wollte. Für eine Beziehung mit Zusammenziehen und jeden Tag und so wäre das und einige andere Sachen dann ein Hindernis gewesen. Aber in der Dosis ging es. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jingang 4661 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.--not Albert Einstein Interessant, daß du kein bißchen auf das eingehst, was dir helfen könnte. vor 5 Stunden, HerrRossi schrieb: Kreiselplattformen im Auto praktisch nie eine Rolle gespielt haben Und ich soll ein Besserwisser sein. Als GPS noch auf 100m Genauigkeit kastriert war (1993-2000), haben die Dinger natürlich eine essentielle Rolle im Auto gespielt. Da war noch nix mit A-GPS und die Langwellen-Differenzsignale der Binnenschiffahrt (Station, die ihren Standort kennt, fragt GPS, wo sie gerade ist und gibt das weiter) wurden AFAIK nicht genutzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Neice 6458 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet vor 3 Stunden, HerrRossi schrieb: Für die ganzen Fackelschwinger, Benzinspritzer und Steckenfuchtler sowie ihre antiautoritären Eltern bin ich damit natürlich ein verkrampfter, miesepetriger Spielverderber. Für mich sind das einfach nur Grundsätze um meine Unversehrtheit zu schützen. Ich habe einfach auch in der ausgelassensten Situation immer ein Auge auf die Säbelzahntiger. Du musst Dich da mal in die Logik eines Säbelzahntigers eindenken: Junge mit Grillspieß: Grillanzünder-Verspritzer: Sicherheitsfanatiker, der beide für doof hält: Unterstellt man dem Tiger eine gewisse Intelligenz, bist Du tot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jingang 4661 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet Zu "alle Menschen mit Brüsten sind dumm": Screening. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Sloio 615 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet Wie siehts mit den Kindheits- und Jugendtraumata aus, die du in anderen Threads erwähntest: mittlerweile mal angegangen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jingang 4661 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet "Willst du glücklich sein oder recht haben?" 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast botte Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet @HerrRossi - wenn Du Deine Klugheit und Bildung von heute auf morgen verlieren würdest, oder keinen mehr hättest der zuhört - was bliebe dann übrig? Über das Rechthaben und wohlige Gefühl gesicherter Bildung hinaus - was macht Dir Freude, was gibt Dir Bestätigung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet (bearbeitet) Du erinnerst mich wahnsinnig an meinen Ex. Leben in einer Welt voller potentieller Katastrophen, deshalb völlig unentspannt, weil man ja latent immer um sein Leben fürchtet. Gleichzeitig der Anspruch "besser als andre zu sein" und vor allem - das ist das allerschlimmste - anderen Menschen die Welt erklären wollen. Das schlimmste daran für ihn (und vermutlich auch für dich): Diese Menschen leben in dieser Negativität und ruinieren sich damit selbst vollkommen ihr Leben. Es ist nicht schön, in einer Welt voll Katastrophen und Angst zu leben. Das blockiert an allen Ecken und Enden. Und das halten Menschen im Umfeld auch nicht lange aus. Man belastet damit seinen Freundeskreis ungemein. Hat bei meinem Ex dazu geführt, dass er seit über 10 Jahren in seinem Leben scheitert - weil er zu viel Angst vor der Welt hat. Als Partner ist ein wichtiges Schlagwort dort Akzeptanz. Dein Partner wird nicht 100% sein wie du. Mein Ex hat in mir auch immer nur gesehen, was ich nicht kann und hat nicht einmal irgendeinen positiven Aspekt von mir angemerkt. "Normale" Menschen können gut damit Leben, dass es für Dinge unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Wenn man seinem Partner vorgibt, wie ein Topf abzuspülen ist, mit exakter Vorgabe der einzelnen Handlungsschritte, weil das DIE EINZIG RICHTIGE Vorgehensweise ist - dann ist man ein unerträglicher Zeitgenosse. Eben keinerlei Offenheit für andere Ansichten und überhaupt kein Blick für Vorteile anderer Ansätze. Andere Menschen haben andere Methoden und es geht nicht immer nur um Effizienz oder perfekte Ausführung. Ich versuche von anderen Menschen zu lernen - denn irgendwas positives, spannendes ist immer zu finden. Du hingegen regst dich über die Parkplatzsuche auf - man könnte auch sagen "super, auf dem zusätzlichen Fußweg sehe ich etwas von der Stadt und verbrenne noch ein paar kcal." Ist eben eine Frage des Fokusses. Ich sehe unsere Entwicklung jetzt 5 Jahre nach der Trennung. Und das was ich sehe ist, dass du eine Wahl hast. "Willst du Recht haben und unbedingt dein Weltbild behalten? Oder möchtest du einfach glücklich sein?" Januar 19, 2018 bearbeitet von Herzdame 4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Neice 6458 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet vor 2 Minuten, Herzdame schrieb: Du regst dich über die Parkplatzsuche auf - man könnte auch sagen "super, auf dem zusätzlichen Fußweg sehe ich etwas von der Stadt und verbrenne noch ein paar kcal." Ist eben eine Frage des Fokusses. Um es noch mal deutlicher zu sagen, weil da wirklich der Knackpunkt vorhanden ist: Die Frage ist immer, was das Hirn fokussiert, wie es etwas wertet. Und genau dies ist beeinflussbar. Wenn ich mich auf Menschen konzentriere, die latent zufrieden sind mit ihrem Leben, dann kann ich da immer etwas positives lernen und von ihrer Denkweise übernehmen. Dazu muss ich nicht werten. Und vor allem muss ich nicht "abwerten". Oder mich über einen anderen erheben. Speziell Letzteres mögen Mitmenschen nicht. Und wenn man sich erstmal versucht auf positive Dinge zu fokussieren, dann (sorry) nerven einfach Menschen, die immer das Problem sehen oder ihre Unzufriedenheit mit meckern oder jammern oder verbreiten schlechter Laune ausleben. Da distanziert man sich halt. Das bedeutet ja nicht, dass man mit jedem Menschen gut kann. Aber man kann zumindest die Schnittmenge massiv erhöhen. Am Ende ist Realität und Identität sowieso nur das, was man in seinem Kopf sich zusammen überlegt. Die Eigenschaften, die man sich gibt und die man dann lebt. Aber auch das ist beeinflussbar. Einfach im Kopf. Muss man aber nicht machen. Wenn es einen "happy" macht. Das Problem dabei ist nur, so dumm die Mitmenschen auch in einem Bewertungsschema agieren (aus der eigenen Perspektive), die meisten nehmen so etwas eben als "herablassend", "abwertend" oder zumindest "negativ" wahr. Solche Menschen nehmen einem Energie, sie saugen einen aus. Reduzieren einem im Ego. Und auch wenn man es nicht durchschaut, am Ende ziehen sie einem zumindest Energie und vermiesen einem die Laune. Man spürt es. Ganz speziell Frauen. Und im Game ist das ein Killer. Genauso wie "Frust auf Frauen" ein Killer ist. Wir haben ja einige Anhänger der RedPill Theorie, die genau den Punkt nicht verstehen. Den müsste man das mit https://de.wikipedia.org/wiki/Survival_of_the_Fittest vllt. erklären. Und "fittest" bedeutet nicht, viele Muskeln oder gute Ausdauer, sondern am besten in einer Umgebung passen und performen. Die Ausgangssituation ist für alle gleich. Aber Erfolg bei Frauen werden die haben, die mit dieser Ausgangssituation Erfolg haben. Innerhalb der Teilgesellschaft. Da denken einige zu kurz. Vllt. wird die Anwaltsgehilfen den Junganwalt, der sich als Überflieger herausstellt und entsprechend verdient anhimmeln. Die Studentin wird aber eher den anhimmeln, der Spaß hat, sein Studium im Griff hat, beliebt ist. Einfach eine andere Umgebung. Und da müssen Frauen nicht viel machen instinktiv: Wer ist in ihrem Umfeld bei den Männern beliebt? Wer performed da gut? Wer ist bei ihrem Umfeld der Mädels beliebt? Und schon haben sie nen guten Typen. Da wird es natürlich schwer, wenn man mit jedem ein wenig auf Kriegsfuß steht. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Elisa_Day 2138 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet vor 4 Stunden, HerrRossi schrieb: Genausowenig wie man Grillanzünder in das brennende Feuer spritzt, um das Leute sitzen, auch wenn "Sicherheitsflasche" auf dem Ding steht. Macht jedes Mal an einem öffentlichen Grillplatz im Lauf des Abends garantiert irgendein Arschloch. Und? Kann dir doch erst mal völlig egal sein. Zumindest gibt es keinen Grund, sich direkt die schlimmsten Brandwunden vor Augen zu halten und sich deswegen sogar in Wut hineinzusteigern. In Situationen, in denen ich überhaupt nicht berührt bin, da stresse ich mich nicht mit "was wäre wenn?"-Gedanken. Was die andere "Baustelle" Rechthaberei angeht: Bei dir wirkt es, als wärst du nicht nur gern im Recht (das dürfte schon auf viele Menschen zutreffen), sondern richtig pedantisch. Und eben übervorsichtig. Wie eine allwissende Helikoptermutter. Irgendwann im Rentenalter sitzt du mit einem Kissen unter den Armen im Fenster und rufst grantig der Jugend hinterher, wie sie sich zu verhalten hat. Überspitzt gesagt. Dass du viel weißt ist toll. Aber niemand mag Klugscheißer. Oder Leute, die einem ihre Sicht der Dinge immer unbedingt aufzwingen wollen. Dass du sowohl was Freunde als auch Frauen angeht seit beinahe Jahrzehnten nicht so recht vorankommst, dürfte tatsächlich mit daran liegen. Frauen Menschen spüren, ob sie ernst genommen werden oder eigentlich mindestens innerlich von ihrem Gegenüber belächelt werden. Zum Beispiel hier: vor 5 Stunden, HerrRossi schrieb: Ich unterscheide da auch zwischen normalen Menschen und solchen mit Brüsten. Bei Frauen fällt es mir leichter, Schwächen im Logikmodul hinzunehmen (Frau und Mathe, Physik, Technik...). Du rühmst dich damit, so klug zu sein, und fällst dennoch zuhauf Vorurteilen und Klischees anheim. Auch deine selbst erlebten, aufgezählten Beispiele: vor 5 Stunden, HerrRossi schrieb: "Du weißt ja, daß man bei einer Gegentaktendstufe den Arbeitspunkt sorgfältig abgleichen muß, wenn man kein Klirren drauf haben will." Warum setzt du voraus, dass jeder Mensch so etwas wissen MUSS? Und jeder, der das nicht tut, ist automatisch dumm, bzw. "einfach gestrickt" und lediglich mit "Alltagsintelligenz" gesegnet? Wieso akzeptierst du nicht, dass du deine Stärken auf Gebiet X hast, und andere auf Gebiet Y? Oder kommt es für dich nicht in Betracht, dass - im konkreten Fall - sie dir dafür evtl. in anderen Dingen Wissen voraus hatte? Falls es dir einfach wichtig ist, dass deine Partnerin sich auf solchen Themengebieten genauso auskennt wie du, dann musst du vorher besser screenen. Aber >4 Jahre eine Beziehung zu führen und sich permanent über die Dummheit der anderen Person zu amüsieren, das spricht auch nicht für dich. vor 5 Stunden, HerrRossi schrieb: Sie hat sich einfach hartnäckig geweigert, sich *einmal* im Leben eine Stunde oder einen Nachmittag Zeit zu nehmen und einparken zu lernen und es dann für immer zu können und jeden Tag Zeit und Nerven zu sparen. War aber auch eine Angstsache bei ihr und damit tiefsitzender. Wie du ja selbst erkannt hast, folgt man manchmal einfach irrationalen Gedankengängen. Wenn mir jemand erklärt, dass Spinnen mehr Angst vor mir als ich vor ihnen habe, kann ich nur müde lächeln, denn das ist gar nicht möglich^^ Oder der geschilderte Fall mit deinem Bekannten, diese Endlosdiskussion über Kreiselplattformen. Lass den Leuten doch ihre Meinung. Wieso muss jeder ausnahmslos deiner Meinung sein? Wenn dir jemand sagt, 2+2 ergibt 5, dann kannste ihn drauf hinweisen, dass das nicht stimmt. Aber wenn er es nicht glauben will.. wozu dann unnötig viel Energie aufwenden, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen? Ist doch völlig egal. So wirkst du einfach maximal unentspannt. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet vor 17 Minuten, Neice schrieb: Das Problem dabei ist nur, so dumm die Mitmenschen auch in einem Bewertungsschema agieren (aus der eigenen Perspektive), die meisten nehmen so etwas eben als "herablassend", "abwertend" oder zumindest "negativ" wahr. Solche Menschen nehmen einem Energie, sie saugen einen aus. Reduzieren einem im Ego. Und auch wenn man es nicht durchschaut, am Ende ziehen sie einem zumindest Energie und vermiesen einem die Laune. Man spürt es. Ganz speziell Frauen. Das Problem vor 18 Minuten, Neice schrieb: Aber Erfolg bei Frauen werden die haben, die mit dieser Ausgangssituation Erfolg haben. Innerhalb der Teilgesellschaft. Da denken einige zu kurz. Vllt. wird die Anwaltsgehilfen den Junganwalt, der sich als Überflieger herausstellt und entsprechend verdient anhimmeln. Die Studentin wird aber eher den anhimmeln, der Spaß hat, sein Studium im Griff hat, beliebt ist. Einfach eine andere Umgebung. Und da müssen Frauen nicht viel machen instinktiv: Wer ist in ihrem Umfeld bei den Männern beliebt? Wer performed da gut? Wer ist bei ihrem Umfeld der Mädels beliebt? Und schon haben sie nen guten Typen. Die Ziellösung vor 21 Minuten, Neice schrieb: Wenn ich mich auf Menschen konzentriere, die latent zufrieden sind mit ihrem Leben, dann kann ich da immer etwas positives lernen und von ihrer Denkweise übernehmen. Dazu muss ich nicht werten. Und vor allem muss ich nicht "abwerten". Oder mich über einen anderen erheben. Speziell Letzteres mögen Mitmenschen nicht. Und wenn man sich erstmal versucht auf positive Dinge zu fokussieren, dann (sorry) nerven einfach Menschen, die immer das Problem sehen oder ihre Unzufriedenheit mit meckern oder jammern oder verbreiten schlechter Laune ausleben. Da distanziert man sich halt. Das bedeutet ja nicht, dass man mit jedem Menschen gut kann. Aber man kann zumindest die Schnittmenge massiv erhöhen. Und hier auch noch der Lösungsweg! Super Beitrag von @Neice, ich danke dem Forum für solche Threads. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Biff 3552 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet Toller Beitrag @HerrRossi, wirklich nice! Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet Da gibt's doch diese eine Simpsons-Folge, wo die Ärzte herausfinden, dass Homer nur so doof ist, weil er sich als Kind einen Buntstift in die Nase gesteckt hat und der ins Hirn gerutscht ist. Homer lässt sich den Stift dann herausoperieren, ist nun auf einmal klug und merkt aber, dass das ätzend ist im Umgang mit anderen Menschen, weil er jetzt für alle nur noch der nervige Klugscheißer ist, und er vorher viel glücklicher war. Also schiebt er sich den Stift wieder rein und wird dadurch wieder der alte dumme, aber glückliche und sozial beliebte Homer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Hexer 8447 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet Weisste Rossi, Deine Posts bringen mich oft zum Schmunzeln. Weil da so viel Humor drin steckt. Und Wortwitz. Ein bisschen wie bei Loriot, nur leider ohne dessen Augenzwinkern. Was schade und unverständlich ist, denn Du bist offensichtlich einer von den Klugen. Doch Du stehst Dir selbst im Weg: Dir fehlt Gelassenheit völlig. Beim Betrachten eines Sonnenunterganges würdest Du erklären, dass die tollen Farben von der Umweltverschmutzung kommen. Dabei wollen Menschen einfach mal Urlaub im Kopf. Mal nicht an Probleme denken. Genau wie Du es weiter vorne schon beschrieben hast: der Typ, der ihr ein gutes Gefühl gibt, der gewinnt. Du findest das unlogisch, doch schau mal genau hin. Ist immer das gleiche Muster: Menschen tauschen das Wohlfühlen im Moment gegen langfristige Vorteile. Chips auf der Couch geben für den Moment ein gutes Gefühl. Genau wie das Vermeiden von Zurückweisung beim Date. Oder mit dem Motorrad über die Landstraße heizen. Und genau so funktioniert Verführung: Wohlfühlen und Spaß. Klar, gerade für Kopfmenschen ist es nicht einfach loszulassen. Aber es ist nicht unmöglich - siehste an mir. Mir haben da verschiedene Dinge geholfen: eigene Kreativität fördern (so Sachen wie Fotografieren und Malen) Bücher wie "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman oder Zeug von Milan Kundera und Bukowski und Djian Der Umgang mit kleinen Kindern Aber das alles funktioniert viel einfacher, wenn man Menschen mag. Gerne Zeit mit ihnen verbringt. Wie sieht es da bei Dir aus, bist Du eigentlich gerne unter Menschen oder ist das anstrengend für Dich? 1 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Helmut 8393 Beitrag melden Januar 19, 2018 geantwortet (bearbeitet) Geiler Thread. Rossi, du bist mir echt sympathisch geworden die letzten Monate. Also meistens zumindest. Weil dein Sarkasmus schon oft was echt witziges hat. Aber wie Hexer sagt... leider halt mit Ernsthaftigkeit gepaart. Du traust dich hier im positivsten Sinne sehr deutlich zu zeigen wie du denkst, und das is mutig und hilfreich. Dementsprechend waren auch schon paar sehr gute Antworten dabei (RapidChair's Meathead Vergleich finde ich großartig auf den Punkt). Mir gefällt Botte's Frage. Was von dir überbleibt wenn du das "Gscheitsein" mal verlieren würdest. Ich werf eine Frage drauf: Was wär denn der gewünschte Nutzen gewesen, deinen Bekannten ausführlich vor Google zu warnen? Also, für dich selbst in deiner Beziehung zu ihm? Nachtrag: Würdest du diese beiden Sätze als stimmig empfinden in deiner Interaktion mit anderen Menschen? Oder wie würdest du sie anpassen dass sie dein Gefühl beschreiben im Umgang mit anderen? 1) "Ich bin gescheiter als du". 2) "Ich pass auf Gefahren auf von denen du gar keine Ahnung hast." Januar 19, 2018 bearbeitet von Helmut Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Dustwalker 2536 Beitrag melden Januar 20, 2018 geantwortet (bearbeitet) Ach Mann... Rossi, eigentlich biste ne coole Sau. Es ist völlig in Ordnung, sich dessen bewusst zu sein. Es ist auch sinnvoll, zu bemerken wenn andere sich doof verhalten. Manchmal sogar richtig wichtig. Ist halt nur die Frage, was man draus macht. Da oben, wo einem eh keiner das Wasser reichen kann, ist's halt einsam. Brainiacs, die das raushängen lassen mag keiner. Brainiacs, die ihrem Umfeld aber nicht das Gefühl geben "du bist nichts! Ich bin soviel geiler als du", die sind durchaus beliebt und auch sexy. Da wird dann auch deren Intelligenz geschätzt. Aber Mal so ausgedrückt: wenn andere sich ständig schlecht fühlen müssen, weil man ihnen unter die nase reibt wieviel geiler man doch ist - dann handeln sowohl Leute mit mit hohem IQ als auch solche mit zweistelligem IQ auf sehr intelligente weise: nämlich mit Distanz und Rückzug. Zum Selbstschutz. Für die eigene nervlich es Gesundheit. Bei Meatheads ebenso wie bei Hochintelligenten merkste halt sehr gut am Umgang mit ihrer Fähigkeit, wie sehr sie sich selbst mögen. Leute, die sich selbst mögen, sind übrigens attraktiver. Gleich, ob der IQ bei 80 oder 140 liegt. ich geh soweit zu dagen, dass dieser Aspekt sogar dinge wie Aussehen zu gewissen Teilen überflügelt. Der spargeltarzan der mit sich cool ist, wird eher Frauen und Freunde abkriegen als der Meathead, dem keiner das Wasser reichen kann. Der Handwerker, der cool mit allen ist, mehr als der Akademiker, für den jeder eh Abschaum ist. Der Bodybuilder, der einfach nur Bock aufs Pumpen hat, der sich tierisch eins freut über seine Trainingserfolge, und der einfach für sich glücklich mit seinen Muckis ist. Der dürfte bei Frauen und Männern gut ankommen. Weil er ne coole Sau ist. Läuft übrigens bei Intelligenten Menschen und Nerds genauso. Ernsthaft. Weil's andere Leute durchaus bewundern. Der Trick ist, dass sowohl Pumper als auch Brainiac die andern sich nicht schlecht fühlen lassen. Gibt auch Mathematiker, die sowohl Sex als auch Freunde haben. Kannst Dich Mal Fragen, was die anders machen als Du. Januar 20, 2018 bearbeitet von Dustwalker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Januar 20, 2018 geantwortet ich denke bei Rossi könnte eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung vorliegen: https://de.wikipedia.org/wiki/Zwanghafte_Persönlichkeitsstörung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
HerrRossi 1514 Beitrag melden Januar 20, 2018 geantwortet Ich hab mal die ganzen Antworten aus dem "Anzahl Sexualpartner"-Thread hier rübergezogen. vor 7 Stunden, Masterthief schrieb: Ganz ehrlich - das Internet bekommt dir nicht. Mach mal Pause. Ich glaube, das würde dir gut tun. Get a life. Sich so dermaßen über Nichtigkeiten in einem Forum aufregen lässt mich hier einiges an sozialen Defiziten erahnen. Ohne dich zu kennen: zufrieden bist du nicht, oder? Wie Du an meinen Beispielen hier im Thread gesehen hast, mache ich das in RL ja genauso. Das ist eher ein schwacher Abklatsch davon. ;) vor 6 Stunden, DramaQueen007 schrieb: Autsch. Du würdest also deine kostbare rl Zeit mit nervenaufreibendem (weil du eigentlich keine Lust drauf hast) Blödsinn verschwenden, statt coole Sachen für dich zu machen auf die du bock hast, nur weil irgendjemand anonymes im Internet dich deiner Meinung nach als Lügner bezeichnet hat. In Zukunft könnten wir dir also ziemlich leicht ein Stöckchen hinhalten (eine Unwahrheit verbreiten) und du würdest jedes mal drüber springen (vehement widersprechen)? Das kommt mir sehr ungesund vor. Niemand sagt, dass die Diskussion gleich beendet ist. Die betreffende Person ignorieren tut es auch. Du musst dir mal überlegen "sind diese anonymen Nicknames, die ich niemals in echt kennen lernen werde, echt so viel wert, dass ich für sie etwas mache, was ich eigentlich nicht will?" Es ist das Internet... (und selbst im RL würde ich mir den quatsch nur begrenzt geben und Leuten iwas beweisen wollen, nur damit ich recht habe) Du hattest glaub noch nicht in diesem Thread hier vorbeigeschaut. Mir passiert das eben nicht nur im Internet in anonymen Foren oder im RL in irgendwelchen komisch zusammengewürfelten Gruppen, sondern wie ich ausführlich oben an den Beispielen "Google" und "Trägheitsnavigation" versucht habe darzustellen, auch bei guten Bekannten. (Vermutlich werden die beiden Beispiele einmal als Rossi I und II-Penetranz in die Psychologiegeschichte eingehen.) vor 6 Stunden, Herzdame schrieb: Es ist halt ein perfektes Beispiel für DAS Problem von Rossi, was wir in seinem anderen Thread gerade ausführlich erörtern. Ist mir auch aufgefallen, und deshalb habe ich mich mustergültig darauf eingelassen. Das heißt auch bewußt keine Abschwächungen o.ä. eingebaut. (Von denen ich mittlerweile vielleicht ungefähr wüßte, wie sie aussehen könnten, deren Anwendung mir aber heuchlerisch bis selbstaufgebend vorkäme.) vor 6 Stunden, RapidChair schrieb: Wait. What? Nur weil dir jemand widerspricht, sollst du als Lügner gelten? Was hast du für ein Welt- und Selbstbild? Es gibt MEINUNGEN. Er hat eine andere Meinung als du. Selbst das was du als Wahrheit wahrnimmst, ist schlussendlich eine Meinung. Sie kann eine qualifizierte, fundierte Meinung sein. Ünrigens die Erde soll gar keine Kugel sein. Mehr so eine Kartoffel. Ich ändere meine Meinung. Ich wäre doch gerne bei den Hippies. Da wurde mehr und entspannter gefickt. Man muß klar trennen zwischen Fakten und Meinungen. Um keine Abwehrhaltungen zu provozieren nur weil *ich* darauf hingewiesen habe, daß die Ampel grün ist (sie ist natürlich trotzdem auch dann grün, wenn mich der Fahrer für ein Riesenarschloch hält) zitiere ich mal knapp die beiden Wikipedia-Beschreibungen davon: "Eine Tatsache ist je nach Auffassung ein wirklicher, nachweisbarer, bestehender, wahrer oder anerkannter Sachverhalt." "Unter einer Meinung wird in der Erkenntnistheorie eine von Wissen und Glauben unterschiedene Form des Fürwahrhaltens verstanden. Nach einer verbreiteten philosophischen Begriffsverwendung ist das Meinen ein Fürwahrhalten, dem sowohl subjektiv als auch objektiv eine hinreichende Begründung fehlt." Das heißt, eine Tatsache exisiert nur auf eine Weise, für sich, und ändert sich nicht dadurch, von wem oder unter welchen Umständen sie betrachtet wird. Die ist einfach so und nicht anders. (Epischer Einschub: Wenn man das nun für die berühmte Kugelform der Erde durchkaspert, dann ist es eine Tatsache, daß die Erde keine Scheibe ist. Es ist auch eine Tatsache, daß die Erde eine Kugel ist. Es ist aber weiterhin eine Tatsache, daß der Begriff "Kugel" vereinfachend ist. Unter Umständen ist er sogar unzulässig stark vereinfachend, nämlich wenn man extrem präzise Navigation oder Gravitationsmessungen durchführen will. Dann kommt man zu dem berühmtem "polar abgeflachten Rotationsellipsoid mit Buckeln und Dellen". Was dann, eher humoristisch verwendet, zur "Kartoffelform" verkürzt wird. Im Allgemeinen ist der Begriff "Kugel" aber eine vollkommen zutreffende Tatsache. Und vor allem wird durch den scheinbaren Widerspruch die "Kugel" nicht falsch und die "Scheibe" auf gar keinen Fall wahr.) Eine Meinung darf dagegen alles sein, wie man an der Beschreibung sieht. Sie muß durch nichts gerechtfertigt sein, weder subjektiv noch objektiv. Muß also inhaltlich auch nicht "richtig" oder "falsch" sein. Man kann einfach alles Mögliche meinen. Nun versucht ich mir gerade, ein Verständnismodell zusammenzuzimmern: Je weniger jemand weiß, desto mehr muß er meinen (oder glauben, aber das Faß will ich jetzt nicht auch noch aufmachen.) Je mehr ich weiß, desto weniger muß ich meinen. Aus zwei Gründen: Zum einen kann ich viele Meinungen, die einfach nur Unwissen/Unsicherheiten waren, durch Fakten ersetzen. Ob eine Klapperschlange tödlich giftig ist oder nicht, weiß ich einfach. Muß ich mir nie wieder Gedanken drüber machen und sie harmlos oder gefährlich "finden". Zum zweiten aber, und das wird vermutlich einige hier überraschen: Je mehr ich über die Komplexität der Welt weiß, desto schwerer fällt es mir, "freischwebende" Meinungen zu entwickeln und zu äußern. Ist vermutlich eine Kombination daraus, daß ich aufgrund meiner Erfahrungen von klein auf verinnerlicht habe, daß nach Ansicht fast aller Menschen um mich herum meine Meinung nichts wert ist. Und es mir aufgrund der vielen sich oft wiedersprechenden Fakten zu weichen Sachverhalten ("Ist unsere Rente nun sicher oder nicht?") oft nicht möglich ist, ein Übergewicht in die eine oder andere Richtung festzustellen, der ich mich dann zuneigen könnte. Und etwas völlig unfundiert und -reflektiert einfach gut oder scheiße zu finden wie am Stammtisch ist nicht meine Art. (Epischer Einschub II: Ich "finde" z.B. den Transrapid richtig gut und es schade, daß er hier nie gebaut wurde. Ich bin mit dem Ding damals im Emsland gefahren, Tempo 420, einfach geile Scheiße! Nach Planungen aus den 80ern vor der Wiedervereinigung hätte es einen Ring München - Hannover - Hamburg - Köln - Frankfurt - Stuttgart - München geben können oder eine Strecke München - Frankfurt - Ruhrgebiet , evtl. Hamburg. Wäre, wenn das funktioniert hätte ein richtig geiles System geworden, und sowas wie Airberlin hätte es nie gegeben, oder Ryanair, wo man mit dem Auto 100 km tief in den Wald reinfahren muß, um von "Frankfurt" nach Köln fliegen zu können. Aber ich sehe mittlerweile auch die Kostenseite, vor allem die betrügerischen Absichten der Hersteller und der Politiker. Der Transrapid wäre ein monopolistisches Konsortium geworden, wo der patentierte Fahrweg und die Fahrzeuge ohne Konkurrenz zum vorgegebenen Preis an korrupte Politiker verkauft worden wären. Dann muß man noch den Umweltaspekt mit einbeziehen. Auch wenn er viel weniger Fläche wie die Bahn verbraucht, hätte man ihn doch durch unberührte Landstriche genagelt. Auch "entlang der Autobahn" bedeutet 20 m des wertvollsten Randbewuchses zu opfern, und meist wird man nicht ihren Kurven folgen, sondern einer geraden Bleistiftlinie. Auch wenn der Transrapid die Geislinger Steige, Deutschlands steilstes und kurvigstes Hauptverkehrsstück, die Züge mit 60 oder 80 befahren, mit ich glaube Tempo 150 oder gar 200 ohne Änderung der Wegeführung und ohne Komfortverlust für die Passagiere hätte befahren können. Hätte ich also trotz persönlicher Begeisterung eher gesagt, ok, nee, in der Summe keine realen oder überwiegenden Vorteile gegenüber der Bahn. Mittlerweile sehe ich aber, wie die Neubaustrecken für ICE 1 bis 4 gebaut wurden. Mit dem Lineal, direkt durch unberührte Natur. Für den ICE 4, da bin ich jetzt auf dünnem Eis, wurden extra neue Fahrzeuge entwickelt, für die es nur einen Hersteller gibt, und extra eine dazu passende neue eigene Strecke gebaut. Auf ICE-Strecken dürfen keine normalen Güterzüge fahren, weil sie die für 250-300 kmh ultrapräzise justierten Gleise kaputtmachen. Muß man also wie beim Transrapid auch ein zweites "normales" Gleis daneben bauen. Und es war alles unglaublich teuer, wohl mindestens genauso teuer wie die Transrapid-Prognosen mal 3 oder 5 genommen. - Sinn dieses Einschubs war es zu zeigen, daß ich trotz oder gerade wegen umfassender Kenntnis der Fakten zu einem Thema auch völlig hin- und hergerissen sein kann und daß ich vermutlich sowohl mit einem glühenden Befürworter als auch einem völligen Gegner des Transrapids ganz entspannt über die verschiedenen Aspekte dieses Themas diskutieren könnte.) Mein viel Wissen und wenig Meinen führt dazu, daß ich meistens gar keine Meinungen zur Diskussion stelle, sondern lediglich wenn sichs im Verlauf ergibt auf Fakten hinweise. Und obwohl ich meine Person dabei eigentlich ganz zurücknehme, und entgegen auch hier vielfach geäußerten Befürchtungen gerade kein Bedürfnis habe, *mich* zu profilieren, sondern der Sache zu dienen, löst gerade das die größten Widersprüche und Abwehrhaltungen aus. Ich vermute, weil die Leute meinen, ich hätte genauso zu Profilierungszwecken eine unfundierte Meinung geäußert wie sie. Und sie empfinden die jeweils erwähnte Tatsache, die sie nunmal leider en passant Lügen straft, als Angriff von mir auf sich selbst. Gibt sicherlich Techniken, das den Leuten schonend beizubringen, die ich nicht beherrsche. Aber wenn ich meinen kleinen Friedemann raushole und auf den Tisch packe (den Schulz von Thun) und die Ampel grün wird: Sie ist nunmal grün, und der Fahrer ist verpflichtet, loszufahren. Er ist auch verpflichtet, sie von selbst zu sehen. Eine auf rot umschaltende Ampel zu übersehen wird als grob fahrlässig eingestuft und kann im schlimmsten Fall dazu führen, daß man sich und andere Menschen tötet, mit der juristischen Möglichkeit zu einer Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung. Sie nicht auf grün umschalten zu sehen ist immerhin noch eine ordnungswidrige, mehr als nach den Umständen unvermeidbare Behinderung. Nun nimmt Schulz von Surimi (Thunfisch ist Naturausbeutung und politisch inkorrekt!) ja das Ampelbeispiel, um sein Modell der vier verschiedenen Kommunikationskanäle einzuführen. Ist ja auch alles wissenschaftlich hochinteressant. Was er nicht drin hat, ist die Wertung, ob der Empfänger dazu verpflichtet ist, ein bestimmtes "Ohr" (Modell von Thun) besonders geöffnet zu haben und ob der Sender jedesmal mit allen psychologischen Tricks die Befindlichkeit des Empfängers berücksichtigen muß. Ich meine, und das immerhin untermauert von dem gemeinsamen Bestreben aller Autoinsassen, zügig ans Ziel kommen zu wollen und dabei unverletzt zu bleiben (wer dauernd vor einer grünen Ampel steht, dem donnert irgendwann mal einer hintenrein), und der Ernsthaftigkeit und Konzentration, die die Teilnahme am Autoverkehr gesetzlich und tatsächlich erfordert, muß der Fahrer die Sachinformation akzeptieren und zügig und angemessen verarbeiten. Heißt einfach losfahren. Seinen ganzen Beziehungskram, den er raushört, und/oder den, den der Beifahrer da reingepackt hat, kann er dann immer noch auf der Fahrt durchdiskutieren. Oder den Beifahrer rauswerfen, weil der ihn nervt (allerdings hat der ihn zu Fuß spätestens an der nächsten Ampel wieder eingeholt. ) Wenn ich diese Überlegungen auf meine "Rechthaberei" anwende, komme ich dazu, daß mir die Leute zwar meinetwegen Profilierungssucht, Borniertheit, Besserwisserei, Im-Mittelpunkt-stehen-wollen usw. vorwerfen können (selbstverständlich völlig unzutreffenderweise), aber die Sachinformation trotzdem akzeptieren müssen. Weil sie halt ein unangreifbares Faktum ist. Und ich glaube, genau das ist der Knackpunkt, der die Leute so ankotzt. Weil sie halt sehr oft nur den Beziehungsaspekt in der Botschaft sehen und den Sachteil komplett ausblenden. Und sie wirklich aus persönlichen Gründen recht haben wollen. Daher auch die vielen aus Faktensicht unsinnigen Erwiderungen. Und mir geht es dabei überhaupt nicht um mich, sondern nur darum, den Fakten zum Durchbruch zu verhelfen. Das aber unbeirrbar wie ein russischer Panzer im Vorstoß auf eine Wodkafabrik. Also ein Stück weit ist es wie Hund und Katze beim Schwanzwedeln. Und ich kanns auch hier im Netz völlig verstehen, wenn ich getippt solche Reaktionen auslöse (konnte man z.B. sehr schön in dem Thread über den Frauenanteil in Clubs sehen, wo mir mehrere Leute heftig widersprachen, die dann zugeben mußten, daß sie noch nie in ihrem Leben den Frauenanteil in einem Club gezählt hatten. Also keinerlei Faktenkenntnis, aber halt eine ganz intensive Meinung dazu hatten.) Wo ich es nicht verstehe, ist, daß mir das auch bei guten Bekannten passiert, siehe Google/Navigation, die mich beide lange genug kannten, um zu wissen, wie ich ticke. Oder mich zumindest so gut kannten, daß sie mir keine boshaften oder unlauteren Motive unterstellen sollten, wenn sie es schon nicht genau verstehen, was meine Motivation dabei ist. Und in beiden Fällen habe ich mir wirklich episch Zeit genommen, den Sachverhalt zu erklären oder goldene Brücken gebaut. Aber irgendwie löst dann jeder Satz nur noch mehr eine Trotzreaktion aus. Weil ich halt Partei bin und deshalb nicht als zuverlässige Quelle angesehen werde. Und da bin ich dann an einem Punkt der Selbstbehauptung, wo ich selbst mit bestem Willen nicht mehr zurückstecken kann und will. Und glaub auch gar nicht können will. Vom Gefühl her geht solche falsche Kritik an den Kern meiner Persönlichkeit. Ich habe eine umfassende Bildung, einen klaren Verstand und gebe mein Wissen korrekt wieder. Wenn nun also einer ein von mir geäußertes Faktum anzweifelt, unterstellt er mir damit, ich würde ihn anlügen, gar zum Zwecke des billigen Rechthabens, oder ich wäre so geistesschwach, daß ich Unfug erzähle und es nicht merke. (Scheiße, hier läuft nach den Nachrichten gerade Loriots Pappa ante Portas. "Ich esse es ja. Aber nicht unter falschem Namen." Erschwert die Konzentration... ) Das Muskelprotz-Beispiel von @RapidChair finde ich paßt nicht ganz auf meine Situation. Bei mir wäre es eher so, daß die Leute behaupten, daß ich keine Waschmaschine tragen kann, selbst wenn ich gerade zwei auf dem Buckel habe. Wenn sich zwei zierliche Mädels erfolglos an so einem Monstrum abmühen und ich es mühelos den ersten Treppenabsatz hochhebe, bestehen sie darauf, daß sie es selber können und daß ich ja keine Ahnung vom Tragen schwerer Lasten hätte. Anschließend versuchen sie, die Maschine weiterzuwuchten, verlieren das Gleichgewicht und schmeißen sie die Treppe runter, wo sie in tausend Stücke zerspingt. Dann behaupten sie, daß ich ein Schwächling wäre. ("Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein.") vor 6 Stunden, Nachtzug schrieb: http://i138.photobucket.com/albums/q258/ParshallAE/Album 5/someone is wrong_zpsncnzkixr.png Ja, kommt für früher ziemlich hin. Allerdings in der Vor-Internet-Zeit, wo ich zumindest irgendwie körperlich anwesend war, wenn jemand etwas falsches behauptet hat. Ich merke noch Reste davon, z.B. als ich hier zwei oder dreimal irgendwelche Links zu irgendwelchem Feminazi- und Genderfaschokram zur Diskussion gestellt habe, bis ich das als Klickbait bzw. dümmliche Blattlinie von FR oder Zeit erkannt habe. Aber hier bin ich ja direkt betroffen, wie oben dargestellt. Bliebe natürlich die Möglichkeit, mich aus Diskussionen rauszuhalten. Was ich ja auch meistens mache. Mit dem Ergebnis des üblichen Ablaufs: Am Anfang werden kurz wenige Sachargumente ausgetauscht. Dann springen einige Trollos aus den Baumwipfeln und Gebüschen und zerfleischen die Überbringer der Nachrichten. Diese wehren sich auf unterschiedliche Weise, was bei den bisher unbeteiligten Mitlesern diverse Schwachstellen aus Kindheit und Jugend triggert und sie zu unqualifizierten Einwürfen hinreißt. Am Ende hat man ein zerhacktes Kauderwelsch, gegen das sich ein Sack Schnipsel aus dem Stasischredder wie ein Kinderbuch im Großdruck liest. ("Du hast doch nichts unterschrieben?" -"Nein, das wird alles abgebucht.") Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen