Kleine Bilanz nach knapp drei Jahren PU als Ü30

173 Beiträge in diesem Thema

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Sehr schöner, positiver Beitrag, Herr Rossi! Mir gefällt außerdem Dein (für uns Ü40er) beziehungsreicher Nutzername, und das Wort "Problemelefant" ist in meinem Wortschatz aufgenommen. Dein Post spiegelt meine Wahrnehmung, dass man mit PU die nötigen Werkzeuge an die Hand bekommt, auch aus einer nicht eben idealen Ausgangsposition heraus erfolgreich zu sein, wenn man sich nur die nötige Zeit gibt und nicht aufgibt. Weiter so! :-)

Ich vermute, Du hattest in den drei Jahren auch die eine oder andere Durststrecke? Wie bist Du damit umgegangen?

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Moin HerrRossi,

Gefällt mir auch gut der Beitrag und das Bild das Du von dem Elefanten und dem Rüssel verbal zeichnest, ist sehr gelungen. Da werden erst mal die Relationen verdeutlicht, was die meisten sich unter PU vorstellen (Rüssel) und was PU eigentlich alles tangiert (Elefant).

Kleine Kritik nur: Schade, dass diese Relation sich nicht in Deinem Beitrag widerspiegelt. Mich hätte sehr interessiert ob und wie Du nach Problemerkennung "Elefant" dieses Problem gelöst hast. Denn bis auf einen Satz kurz vor Schluss handelt alles vom Rüssel. Wie sieht's denn aus mit Deinem Job zB?

Ansonsten: Top Beitrag, hat Spass gemacht zu lesen!

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Es gibt keinen Problemelefanten. Schade, dass Du so über Probleme und Elefanten denkst.

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Erst dachte ich ja, dass ist alles ein bißchen lang... aber es lohnt sich zu lesen. Eine sehr ehrliche Analyse, bei der ich auch Schnittmengen mit meinem Leben erkenne.

Der Faktor "Kinder von Kriegskindern" ist tatsächlich interessant, eben unter dem Aspekt "Weitergeben von Traumata"(mein Vater erzählt immer wieder von seinen Erlebnissen als Kind) oder auch von Vorstellungen vom (Über-)Leben (Nicht jammern, Durchhalten!). Für Gefühle war da wohl öfters kein Platz...sonst wäre man vielleicht unter dem Erlebten, Gehörten, Gesehenen zusammengebrochen.

Eigentlich ist mir dieser Themenkomplex zu ernst für PU, aber seine Relevanz für die eigene Entwicklung - und damit auch für die Notwendigkeit des Gegensteuerns - kann ich auch nicht leugnen.

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Guter Beitrag. Hätte LDS auch gerne 20 Jahre früher gelesen. Ist echt ein Quantensprung. Wenn man mit Ü30 die Ohrenstöpseln gezogen bekommt hat das noch mal ne ganz andere Wirkung, da man das Wissen mit den ganzen Erinnerungen aus der Vergangenheit verbinden kann und leider feststellen muss, was man alles hätte anders machen können.

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Ich plädiere dafür das Fach "Verführungskunst und soziales Verhalten" ab Klassenstufe 9 einzuführen.Bitte nach Geschlechtern getrennt.

Tolle Entwicklung Herr Rossi!

Ich bin zwar "erst" 29, aber habe mein bisheriges Leben bis zum letzen Jahr als Oneitis geplagter Versorger und Hobbypsychologe einer LSE Frau verbracht statt den Weg zu gehen, den ich dank Pick Up entdeckt habe.

Mach weiter so, da kommt noch viel mehr!

Be Free!

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Gast

Liest sich wie Butter. Hätte in dem Stil noch gerne ein paar Seiten länger gelesen.

Insgesamt schönes Resümee.

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Der Faktor "Kinder von Kriegskindern" ist tatsächlich interessant, eben unter dem Aspekt "Weitergeben von Traumata"(mein Vater erzählt immer wieder von seinen Erlebnissen als Kind) oder auch von Vorstellungen vom (Über-)Leben (Nicht jammern, Durchhalten!). Für Gefühle war da wohl öfters kein Platz...sonst wäre man vielleicht unter dem Erlebten, Gehörten, Gesehenen zusammengebrochen.

Eigentlich ist mir dieser Themenkomplex zu ernst für PU, aber seine Relevanz für die eigene Entwicklung - und damit auch für die Notwendigkeit des Gegensteuerns - kann ich auch nicht leugnen.

Ich habe eine interessante Webseite zum Thema Kriegstraumatisierungen, speziell im Hamburger Feuersturm entdeckt. Dabei sind einige Filme, offenbar viele Gespräche mit Betroffenen (hatte noch keine Zeit, die Filme anzuschauen).

http://www.lisa.gerd...php?nav_id=1038

Zitat: "Im Mittelpunkt eines seit 2006 von der Gerda Henkel Stiftung unterstützten interdisziplinären Forschungsprojekts steht am Beispiel der Überlebenden und der nachfolgenden Generationen die Frage, inwieweit Kriegserlebnisse zu langfristigen Traumatisierungen führen und wie diese individuell, familiär und gesellschaftlich verarbeitet werden.

Welche Folgen für das Familiengedächtnis hat der Hamburger Feuersturm bis heute? Wie sehen die seelischen Wunden dieses Ereignisses, eingebettet im Gesamtkontext Zweiter Weltkrieg aus? Wie werden die Erlebnisse innerhalb der Familien von Generation zu Generation weitergegeben? Wie spielen historische Ereignisse und Psyche im kollektiven Bewusstsein zusammen?"

Mir hat es sehr geholfen, alle möglichen psychologische Diagnosen/Zustände zu untersuchen und darin Bruchstücke mit nur ungefähr passenden Parallelen zu meinem Verhalten zu entdecken.

Beispiele: Messietum - starke Beziehung zu Gegenständen, weil die mich im Gegensatz zu Personen nicht seelisch verletzt haben und ich ihr Verhalten verstanden habe

Autismus - Unfähigkeit, sich in Andere wirklich einzufühlen, dafür überdurchschnittliche Fertigkeiten auf abstrakt-rationalen Gebieten, dadurch Erzeugen von Ablehnung und Andere-vor-den-Kopf-Stoßen.

Und eben bei Kriegstraumata - Verlustängste, fehlendes Urvertrauen

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Mittlerweile erkenne ich in vielen Forenfragen und -antworten genau dieses Problem (genauer, ich vermute daß ein nicht unerheblicher Teil der PUler schlichtweg das Problem mangelnder intuitiver Gefühlswahrnehmung, geschweige denn -verarbeitung hat): Die Leute wollen ohne Gleichgewichtssinn Fahrradfahren lernen, nach Tabellenbuch und mit Winkelmesser und Wasserwaage auf dem Lenker. Auf Datesituationen bezogen bedeutet das: Man muß vorher alles mehrfach und lückenlos durchdenken, kommt zu Bergen an möglichen Alternativen, die man alle weiterverfolgen muß und für die man alle einen passenden Spruch und weitere Handlungsalternativen zurechtlegen muß. Deshalb kommen hier lauter Detailfragen wie "Soll ich ihr jetzt sagen ich mag dich *sehr*, oder ich mag dich *arg*, und soll ich dabei mit der rechten Hand über ihre Wange streicheln oder lieber mit der linken über ihre Hand?". Und das Tage nach dem Date. Wenn man stattdessen in der Situation die Gefühls-Subkommunikation des Gegenübers spürt und dann noch in der Lage ist, eine dazu passende gefühlsmäßig zu vermitteln, ergibt sich das alles ganz von selbst.

Grandios!

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Mittlerweile erkenne ich in vielen Forenfragen und -antworten genau dieses Problem (genauer, ich vermute daß ein nicht unerheblicher Teil der PUler schlichtweg das Problem mangelnder intuitiver Gefühlswahrnehmung, geschweige denn -verarbeitung hat): Die Leute wollen ohne Gleichgewichtssinn Fahrradfahren lernen, nach Tabellenbuch und mit Winkelmesser und Wasserwaage auf dem Lenker. Auf Datesituationen bezogen bedeutet das: Man muß vorher alles mehrfach und lückenlos durchdenken, kommt zu Bergen an möglichen Alternativen, die man alle weiterverfolgen muß und für die man alle einen passenden Spruch und weitere Handlungsalternativen zurechtlegen muß. Deshalb kommen hier lauter Detailfragen wie "Soll ich ihr jetzt sagen ich mag dich *sehr*, oder ich mag dich *arg*, und soll ich dabei mit der rechten Hand über ihre Wange streicheln oder lieber mit der linken über ihre Hand?". Und das Tage nach dem Date. Wenn man stattdessen in der Situation die Gefühls-Subkommunikation des Gegenübers spürt und dann noch in der Lage ist, eine dazu passende gefühlsmäßig zu vermitteln, ergibt sich das alles ganz von selbst.

Grandios!

Teil 1, also mangelnde Gefühlswahrnehmung, ja. Aber: Gib zu der mangelnden Gefühlswahrnehmung noch Extrovertiertheit und richtig dicke Eier hinzu und du bekommst nen Playboy 51 Reineckendorf, der einfach so lange labert und eskaliert bis es zum Fick kommt, oder?

Teil 2, Detailfragen, definitiv nein. Ich glaube ja, dass die Jungs, die hierherkommen vielfach einfach verunsichert sind, das PU-Forum entdecken, erkennen was sie alles falsch gemacht haben, und nun glauben, dass sie "nur" alles "richtig" machen müssten.

Es kann ungemein entspannend sein zu wissen, dass es manchmal einfach nicht passt, obwohl man nichts "falsch" gemacht hat. Und noch entspannender ist zu wissen, dass man manchmal die Frau bekommt, obwohl man nichts "richtig" gemacht hat.

@HerrRossi: Grandios, was du für Fortschritte gemacht hast!

bearbeitet von Maury
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@HerrRossi. Dein Text war sehr ausführlich und selbstkritisch. Eine höchst sensible Analyse voll mit Selbsterkenntnisse und Reflektionen. Es ist gut und notwendig herauszufinden wie man funktioniert, das ist der erste Schritt zur Veränderung.

Unabhängig davon ist mein Eindruck schlicht und einfach: zu viel Internet, viel zu wenig Praxis. Wenn Du Schwierigkeiten hast, Deine Verhaltensmuster zu ändern, musst Du umso mehr machen und umso härter gegen die eingefahrenen Muster vorgehen. Nur so gehts.

Ich empfehle Dir vom Herzen Tyler von RSD. Er sprich bei youtube kostenlos (!!) so viel über Persönlichkeitsentwicklung und die Lösung von Mindfucks, wie kein anderer. Sonst helfen ebenfalls Robert Betz und Eckhardt Tolle. Es hat mir persönlich sehr geholfen.

Viel Erfolg!

Chewy

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Ich habe mich über eure Resonanz sehr gefreut und bedanke mich für alle Kommentare.

Und ab morgen gehts erstmal zum Karneval in die Praxis, bis der Arzt kommt. :)

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Auch von mir noch mal ausdrücklicher Dank, verbunden mit dem Wunsch, mehr zu lesen!

Ich bin manchmal auch so ein kopfgesteuerter "Mr. Spock" - und es beruhigt, dass es Leute gibt, die es schaffen, da rauszukommen und zum PU-ler zu werden!

Weiter so!

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Danke für deine Gedanken.

  • Mit meiner Oneitis, ziemlich jung, hatte ich ein Date ausgemacht, übrigens das überhaupt zweite Treffen mit ihr nach 3 Jahren Chat (aus heutiger Sicht: Kopf -> Tisch.) 200 km hingefahren, getroffen, "naja, so hübsch ist sie auch nicht, hängende Schultern und Schwitzehände". Bei der Begrüßung hat sie sich nicht getraut mir in die Augen zu schauen, hat ein Leben, das von vielen Ängsten bestimmt wird und ich war eine davon. Dennoch händchenhaltend durch den von ihr vorgeschlagenen Park geschlendert, sie mir ein Ständchen auf der Mundharmonika geblasen (leider nur darauf), Fotos von ihr verweigerte sie mit panikartigen Wegdrehbewegungen (nanu, vor 20 Jahren kannte ich doch schonmal eine, die sich so benommen hat und von der ich erfolglos was wollte...) Dann fuhr ich sie in die Weinberge an eine Stelle die ich kannte, Umarmung, Hände auf ihren Bauch, sie verhindert KC (heute denk ich, körperliche Eskalation wäre vermutlich gegangen, Hand ins Höschen oder auf die Titten, nur Knutschen nicht), dann kam ihre (nicht false, aber bewußte) time constraint, zurück, an ihrem Ortsrand abgesetzt, verhuschte Umarmung und Tschüß. War meinerseits nicht nach Lehrbuch ("Verbrenne alles, was Dich an sie erinnert" - blöd, wenn das hauptsächlich der eigene Monitor und 1000 Gedanken sind), hat mir aber sehr geholfen, dieses irrationale Trugbild abzubauen und vor allem auf seelischer Ebene mit mir ins Reine zu kommen. Meine schwache Eskalation muß ich mir nicht vorwerfen, sie hatte echte Angstanfälle als ich sie freundlich dazu bringen wollte, mir in die Augen zu schauen. Anfängerpech II, schon wieder an so einen harten Brocken geraten. Trotzdem nötig, um mich davon lösen zu können.

    Wo ist hier das Anfängerpech? Du hast deine Fixierung behandelt (bist dafür auch n Risiko eingegangen) und hast zusätzlich (was mir wichtiger vorkommt) gelernt warum so etwas gefährlich ist. Kann es besser laufen? Wenn du den Lay hast und danach ne üble Rechnung bekommst weil Sie kein Selbstwertgefühl hat? Mir wäre das Risiko den kleinen wachsenden Frame zu verlieren den ich selbst als rAFC noch habe zu hoch. Wäre es der Lay in so einer Situation wert?

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Am 11.1.2013 um 08:11 , HerrRossi schrieb:

Vor ziemlich genau drei Jahren hatte ich (damals 38) schlagartig mit dem Neujahrsmorgen eine Oneitis an eine Chatliebe mit Depression, Burn Out durch Mobbing und anderweitig unerträgliche Arbeitssituation, dem Wissen, daß mit 40 sowieso alles vorbei ist, und sozial den Tiefstpunkt mit einem auf nahe Null zusammengebrochenen Freundeskreis. Mein Sozialleben fand ausschließlich noch im Chat statt, wobei dieser nichts reales verdrängte, weil da nichts anderes mehr war. Körperlich-Seelisch war ich am Arsch und habe drei Tage lang vor Sehnsuchtschmerz heulend im Bett verbracht.

(...)

  • Dann nochmal ein NC aus einem Chat, Telefonat sich viiel besser angefühlt als früher, ich konnte richtig mit ihr spielen und habe einfach diese ganzen gefühlsmäßigen Signale und Schalter erkannt und bedient. Date, am Badesee, ich mit Schlauchboot und FKK, ihren Bikini hatte sie auch nur 2 Stunden an. Rumalbern, ich les ihre Körbchengröße laut vom Bikinischildchen ab, erröten, und sowieso ständig Oberarmknuffe. Irgendwann fragt(!) sie(!), ob sie sich näher an mich kuscheln darf(!), ich sage ja, "Wenn Du Dich beherrschen kannst!", sie rückt näher, zieht den Arm nach und stößt dabei versehentlich mit der Hand voll an meinen längst steifen Schwanz. Ich: "Ich sagte: Wenn Du Dich *beherrschen* kannst!". Tiefstes Erröten, sie kam sich wie die perverseste notgeile Drecksau im Universum vor (jedenfalls hat sie mir nachdrücklich Monate später geschildert, wie unendlich peinlich ihr das war.) Kurz Zeit später lag sie nackt ("Nee, so einen glibberigen Po unter diesem nassen Bikini streichle ich nicht") und von mir geleckt werdend am noch besuchten Badesee. Ist jetzt seit 8 Monaten eine Fernbeziehung und sie ist ziemlich in mich verliebt (was kann man gegen diese ständigen Oberamknuffe tun?)
  • Neulich mal ein Date aus dem Bekanntenkreis: NC, mich gemeldet, keinen Datetermin gefunden wg. beide was vor, ich mich 6 Wochen nicht gemeldet weil vergessen, doch nochmal angerufen, Date in der Sauna, nach 10 Minuten ihr in den Nippel gezwickt ("Boah, ist die Dusche kalt" - "Ja, das sieht man *kniff*"), zwar empörte Abwehr, aber doch wieder nicht *so* empört, eskalativ alles weitere sehr gut gelaufen, KC aber mehrfach abgeblockt, ich sie heimgebracht, mit hoch auf einen Tee (um Mitternacht zu einer 30jährigen!), telefoniert 20 Minuten mit einer anrufenden Freundin und läßt mich solange rumstehen (hab mich natürlich irgendwo hingesetzt und was Herumliegendes gelesen), Wohnungsführung mit Betrachtung ihrer Höschen auf dem Wäscheständer im Schlafzimmer (kicher) und einer Schwarzweiß-Postkarte mit nackter Frau mit Schambehaarung neben ihrem Bett (WTF?), zeigt Kinderfotos von sich aus dem Album, sie mir die Füße massiert, ich ihr den Rücken. Seite oder gar Titten massieren abgeblockt, KC abgeblockt, fragt nicht nur, wann und wie lange denn meine letzten Beziehungen waren, sondern erzählt von Problemen mit dem Ex, und sogar davon, daß sie schon vor einem Jahr einem Typen von Problemen mit ihrem Ex von vor zwei Jahren erzählt hat -> nicht ganz sauber, next one. Nein danke, kein Anfängerpech III. ;)

Mal wieder ein neues Jahr. Und ich stelle mit Erschütterung fest, daß ich meine obige Bilanz vor nunmehr 5 Jahren verfaßt habe. Besonders erschütternd deshalb, weil diese beiden obigen Dates die letzten beiden in diesen 5 Jahren waren. Mit der ersten Frau war ich bis Mitte 2016 in einer Fern-FB bis LDR zusammen. Mit der zweiten hatte ich keinen weiteren Kontakt mehr,  die war halbes Jahr später verheiratet.

Was mir auch beweist, daß Pickup dysfunktionaler Cargo-Kult ist, zumindest was die Anbahnung von Beziehungen mit Frauen anbelangt. Wenn man es als Persönlichkeitsentwicklung begreift, ja, da bin ich vielleicht noch ein Stückchen weiter gekommen in den letzten 5 Jahren. Ich bin durchaus in der Lage, soziale Kontakte zu knüpfen, nur führt das zu absolut nichts. Das "nichts" könnte ich jetzt etwas damit schönreden, daß es in der Zeit bis zu seiner Manifestierung noch recht unterhaltsam sein kann, aber letztlich doch unausweichlich eintritt. Mein "Social Circle" erschöpft sich in diversen Interessenskreisen und Veranstaltungen, wo ich und man halt hingeht und sich kennt und grüßt und unterhält und ansonsten das tut, was der Sinn der Veranstaltung ist und dann wieder getrennter Wege geht. Kontakt mit Frauen hatte ich mit vielen, dabei näher kennengelernt einige, Telefonnummern wenige. Dates und irgendein erwidertes Interesse 0.

In diesem noch jungen Jahr habe ich eine Mittvierzigerin in der Sauna kennengelernt, die mit einem Paar unterwegs war. Nach wenigen Minuten Unterhaltung mit den dreien hat sie mir auf meine Aufforderung hin den Rücken massiert, recht lange. Dann sind die drei gegangen, irgendwo in den Gastrobereich. Später habe ich sie (die einzelne Frau) nochmal allein gesehen, bin hin. Wir haben uns gut unterhalten, sie folgte mir in verschiedene Kämmerchen und Wässerchen. Ich habe sie gestreichelt, den Hintern massiert, etwas an den Nippeln rumgespielt, was ihr aber zuviel war. Zwischen den Arschbacken zu tief streicheln auch. Kußversuch hat sie sich weggedreht. Weil bis vor einiger Zeit hat sies noch echt wild getrieben, aber nun ist sie seit einigen Jahren in einer Fernbeziehung und hat diese vor 1-2 Jahren auf monogam und treu umgestellt. Und fragt mich doch tatsächlich, wie es käme, daß jemand wie ich solo wäre. Eigentlich hätte sie mir das beantworten müssen. Weil nur sie wußte, warum sie nicht längst meine Zunge oder meinen Schwanz im Mund hatte.

 

bearbeitet von HerrRossi

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Falls Du ein oder zwei Anmerkungen gestattest, die Du trotz Regenwetters bitte nicht als Nachtreten verstehst, sondern als Schilderung meiner Wahrnehmung - vielleicht hilft es ja:

Ich habe den Thread zufällig gesehen und kann mich nicht erinnern, ihn damals gelesen zu haben. Um so mehr haben mich Deine beiden langen Beiträge überrascht ("Was, das ist der Rossi?"). Warum? Weil ich in vielen Deiner Beiträge sehr kluge und treffsichere Analysen lese, aber zwischen den Zeilen immer eine gewisse Misanthropie schwingen höre. Oder sagen wir: negative Grundstimmung. Falls das im real life genauso rüberkommt, hast Du mit großer Sicherheit einen Ansatzpunkt für Dein Thema.

Das geht mich nichts an, bringt aber in mir eine Saite zum Klingen, denn ich überlege seit einiger Zeit, ob ich mir damit nicht auch dies und jenes zerschieße. Ob das eine Folge kriegstraumatisierter Eltern sein kann, weiß ich nicht (zumindest meine sind Nachkriegskinder), aber ich bin auch eher pragmatisch veranlagt und denke: Ist egal, woher das kommt. Ich kenne jedenfalls das gelegentliche Gefühl, vom Leben ungerecht behandelt zu werden (was, um das klarzustellen, objektiv gesehen im Großen und Ganzen unbegründet ist), und ich kenne auch eine sich gelegentlich einstellende Übertragungsreaktion auf andere Menschen - bis hin zu aggressiven Neidgefühlen. Das ist bei weitem kein Dauerzustand, aber ich bin sehr sicher, dass ich da noch Potential nach oben habe.

 

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Ich (auch Ü 40) sahe den Thread zufällig erst heute. Alter, das klingt ja deprimäßig. Wieso das denn, nach der früheren guten Entwicklung?

Was die Interessengruppen angeht: Geht ihr nach den Aktivitäten noch was trinken? Da kommt man sich doch super näher. Gemeinsamkeiten = der starke soziale Klebstoff.

Wer sich tummelt (unter Gleichgesinnten), der bald fummelt :-)

Ich schließe mich dem Kollegen im Thread über mir an. Da ist mehr möglich. Hast du die Telefonnummer der Saunafrau geholt? Das war doch ein guter Anfang.

 

bearbeitet von RobinMasters

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Gast La_Hire

Top Geschichte Kollege. Bin froh dass sie aus den Tiefen des PU Forums wieder hochgeploppt ist und ich Gelegenheit habe sie zu lesen. 

PS: Bin auch 38 und die 40er Schwelle somit nicht mehr fern. 

Liebe Grüße 

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vor 5 Stunden, La_Hire schrieb:

Top Geschichte Kollege. Bin froh dass sie aus den Tiefen des PU Forums wieder hochgeploppt ist und ich Gelegenheit habe sie zu lesen. 

PS: Bin auch 38 und die 40er Schwelle somit nicht mehr fern.

Wenn Du die ganze Geschichte gelesen hast und wie es mit Ü40 weitergehen kann, bist Du vielleicht nicht mehr froh. ;)

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Mir scheint: Du kapselst dich von deiner Gefühlswelt und deinen Mitmenschen ziemlich ab per Rationalisierung und "man seid ihr doof". Ist so ein Selbstschutzding. Bringt nur nix. Nimm dich und die anderen, wie sie sind - gibt keine anderen. Hat viel mit Selbstwert zu tun, guck da mal nach.

Ach so, Ü40 und entspannte Offene Beziehung mit 17 Jahre Jüngeren sehr intelligenten HB9 (oder so). Alter ist vorwiegend Ausrede (auch bei Sport etc). Kriegste hin.

bearbeitet von Jingang
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