Stalking

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Kinder haben eine egozentristische Sichtweise, dies ist häufig die Grundlage für Schuldzuweisungen, die sich auf das eigene ICH beziehen.

Hm... Schuldgefühle entwickeln Kinder eigentlich nur, wenn sie Erwartungen von Bezugspersonen nicht erfüllen können.

Wenn beispielsweise der Vater erwarten würde, dass die Tochter zwischen ihm und der Mutter vermittelt. Oder, wenn die Mutter erwarten würde, dass die Kinder ihr emotional den Rücken stärken, wenn sie unter dem Stalking ihres Ex leidet.

Die Kinder werfen sich dann vor, versagt zu haben. Wenn die Eltern keine Erwartungen stellen, gibts das Problem aber nicht.

Insofern ists erstmal gut, wenn Levek derjenige ist, der die Mutter stärkt.

Ich selbst finde, dass Kinder häufig unterschätzt werden, zum verstehen solch einer Situation, gehört einfach Wissen.

Die Verantwortung, dem Kind dieses wissen zu vermitteln, liegt bei den Eltern.

Gibt es da nicht vielleicht einen Kindgerechten Film oder ein Buch zu? Es handelt sich ja hierbei, um ein weitvertretenes Phänomen.

Ja, solche Kinderbücher gibt. Mit Mama Bär und Papa Bär, die nicht mehr zusammen wohnen. Es gibt auch Spieltherapien, oder Gruppen für Trennungskinder. Das dient aber nicht dem Verstehen, sondern mehr dem Erleben und dadurch verarbeiten.

Letztendlich ist es doch so:

Die Eltern sind erwachsen - und packen es trotzdem nicht, sich wie Erwachsene zu trennen. Wenn man jetzt glauben würde, dass die Kinder den Quatsch verstehen könnten, den ihre Eltern veranstalten, dann würde man von den Kindern erwarten, etwas zu leisten, was ihre Eltern nicht können.

Drum kanns nach hinten losgehen, wenn man von Kindern erwarten würde, dass sie verstehen. Damit würden ja wieder Erwartungen gestellt. Und da Kinder das nicht packen können, entwickeln sie Schuldgefühle.

Besser wirds nur werden, wenn die Eltern wieder in die Spur kommen. Was schwierig ist, wenn einer freidreht und sich verweigert. An den kommt man dann immer schwerer ran.

Das beste ist in solchen Fällen meist, selbst aus dem Konflikt auszusteigen. Beispielsweise, sich nicht mehr dafür zu interessieren, ob er draussen vor dem Fenster steht, oder nicht. Wie schon geraten wurde: Dem Stalker die Energie nehmen.

Wenn die Mutter es schafft, sich nicht mehr verängstigen zu lassen, wird ihm das Stalken irgendwann langweilig werden. Meist wirds dann zwar erstmal noch etwas heftiger, weil er versuchen wird, die gewohnte Reaktion zu provozieren - bleibt man aber nachhaltig distanziert, dann wirds irgendwann besser.

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