Der Weg zum Medizinstudium

38 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich bin 23 Jahre alt und würde gerne Medizin studieren. Leider muss ich noch 4 Jahre auf einen Studienplatz warten, da bietet es sich ja an, eine Ausbildung zu machen oder etwas anderes zu studieren. Der einzige Haken ist, dass sobald man in D in einer Hochschule eingeschrieben ist, die Wartezeit nicht mehr weiterläuft. In der Schweiz medizin zu studieren ist als Deutscher ein Ding der Unmöglichkeit, andere Fächer gehen aber. Also habe ich mir überlegt, dass ich in der Schweiz bzw. in Österreich vorher etwas anderes studiere. Um Kosten zu sparen, ziehe ich an die Schweizer Grenze und pendle jeden Tag rüber.

Oder ich studiere etwas anderes, ziehe deshalb in die Schweiz und bin aufgrund meines wohnsitzes dann den Schweizern gleichgestellt und fange mit dem Medizinstudium an.

Eine andere Möglichkeit ist, in CH/AT ein Fernstudium zu beginnen und zu den Klausuren runter zu fahren. Der Vorteil wäre, dass ich noch zu Hause wohnen bleiben könnte und auch noch arbeiten gehen könnte.

Was haltet ihr von meinen Ideen? Welches FAch bietet sich an, neben dem Medizinstudium noch studiert zu haben bzw. bringt einem für die spätere Tätigkeit einen Vorteil? Ich denke da an BWL->eigene Praxis eröffnen oder Physik ->Medizinische Geräte entwickeln, Pharmazie-> in die Pharmabranche zu gehen. Ein Studium in den Ostländern wie Ungarn oder Litauen kommt nicht in Frage.

Wie gut anerkannt sind denn die schweizer Abschlüsse in Deutschland?

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Mach in Ungarn das Physikum. Dann kannst du in Deutschland gleich im klinischen Abschnitt anfangen. Mit dem Physikum bekommst du unter Umständen auch schon früher einen Studienplatz in Deutschland.

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Studieren ist Schwachsinn.

Wenn du dich für verwandte Fächer einschreibst, bekommst du keine Wartesemester und somit auch keinen Studienplatz in Medizin.

Edit, noch eine Warunung: Wenn du dich in Bio einschreibst, hast du dein Studium in vier Jahren fertig- Medizin zählt damit dann als Zweitstudium. Für den Fall, dass du dann BaFög willst, kann dich das ziemlich ins Knie ficken.

Wenn du im Ausland ein paar Scheine machst, musst du auch vorher gucken, ob die in Deutschland von deiner Universität auch anerkannt werden.

Bei einer Wartezeit von mehreren Jahren solltest du eine Ausbildung machen. Wenn du Medizin studieren willst, würden sich Rettungsassistent oder Krankenpfleger anbieten. Mit Ausbildung entfallen im Studium dann auch einige Praktika für dich.

bearbeitet von grandmasterkermit

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Wie schon gesagt, Physikum in Ungarn machen. Oder einem anderen Land welches das günstig anbietet. Dann sparst du dir mindestens 2 Jahre.

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Okay, danke für eure Tipps. Leider kommt Ungarn für mich nicht in frage.

grandmasterkermit, dass die Wartesemester bei einem Studium in Deutschland nicht zählen, ist mir klar, deshalb möchte ich ja auch in der Schweiz studieren.

Wenn einem Scheine anerkannt werden, wäre das natürlich toll. Darauf kann ich aber nicht spekulieren, was würde sich denn als Studium anbieten, damit es einem später einen zusätzlichen Vorteil verschafft?

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Aus eigener Erfahrung kann ich Dir folgendes sagen: Sämtliche Abwägungen werden Dich dazu bringen, eine Ausbildung anzufangen. Es ist niemals sicher, dass Du in Medizin durchs Physikum kommst und ebenfalls nicht, dass Du die Jahre darauf packst. Folglich kann es gut sein, dass Du mit 29+ ohne Grundlage darstehst und somit für den Arbeitsmarkt gänzlich uninteressant werden könntest. Im Ausland Medizin zu studieren ist eine Sache von Geld, aber keine Erfolgsgarantie. Via Fernuni oder im Ausland etwas anderes zu studieren bringt Dich auf die Schiene eines Zweitstudierenden, somit wars das mit dem nutzen der WS. Klar kann man bei nicht-bestehen etwas anderes Studieren, jedoch wären die Jahre des Wartens relativ "verschwendet", wenn Du Dich nicht sinnvoll betätigt hast.

Stell Dir also die Frage, was Du machen würdest, wenn Medizin nicht klappt und suche Dir in dieser Kombination eine passende Ausbildung, durch welche Du nicht nur finanzielle Sicherheit erhältst.

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Zu deinem BWL-Studium Gedanken in der Schweiz kann ich dir nur sagen... nen Kumpel hat WS 2011 in Zürich angefangen (mit 17 Jahren) und hat letztes Jahr im Frühjahr abgebrochen weil es erstens einfach zu teuer war und er zweitens mit den Schweizern nicht klar kam. War für ihn unmöglich dort ansatzweise sowas wie einen Social Circle aufzubauen.

Klar kannst du pendeln, aber ob du darauf nach ner gewissen Zeit noch Bock hast...

bearbeitet von Sir Pick-A-Lot

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nen Kumpel hat WS 2011 in Zürich angefangen (mit 17 Jahren) und hat letztes Jahr im Frühjahr abgebrochen weil es erstens einfach zu teuer war und er zweitens mit den Schweizern nicht klar kam. War für ihn unmöglich dort ansatzweise sowas wie einen Social Circle aufzubauen.

Wird jetzt leicht off-topic, aber ich möchte hier kurz meine Erfahrungswerte widergeben:

Studieren (inkl. Wohnen) in der Schweiz ist wirklich enorm teuer und lässt für Deutsche ohne finanziell mehr als soliden Background kein Studentenleben zu, das in einer deutschen Großstadt möglich ist. Wenn man täglich 8 CHF für das Mensaessen hinblättern muss, freundet man sich schnell mit den Gedanken an, sich einfach die gute, alte Stulle mitzunehmen. Das mag vielleicht eine Zeit lang ok sein, aber bei mir hat es sich einfach auch auf die Lebensqualität ausgewirkt. Wenn alle in die Mensa gehen, man selbst allein irgendwo sein Brot vertilgt, vergeht einem die Lust auf die Uni schnell. Ähnliches bei Studentenpartys: Ersteinmal ist die Schweiz in sehr kleines Land. Ausgenommen von Zürich wohnen in keiner Stadt > 200.000 Einwohner. Für deutsche Verhältnisse sind das alles Kleinstädte. Sie haben fast alle einen tollen Charme, egal ob Bern, Lausanne oder Basel. Alles sehr tolle Städte. Aber wer ein richtiges Stadtleben möchte, sollte sich überlegen, ob er auch in Halle oder Lübeck wohnen würde. Zudem gibt es dort nicht solche Studentenangebote wie in Deutschlands. Partys mit Bier für 1-Euro und solche Späße kann man sich abschminken. Auf einer von Studenten organisierten Party wurden mal fix 15 CHF für einen Jacky-Cola oder auch 5 CHF für das kleine Bier verlangt. Trinken zum kleinen Preis ist was anderes.

Nun noch zum social circle: es ist in der Schweiz in der Tat nicht so einfach wie in Deutschland, aber auch kein Ding der Unmöglicheit. Erstens sollte man wissen - dass ist zumindest meine Erfahrung - dass in der Schweiz wesentlich weniger Abiturienten zum Studieren in eine andere Stadt ziehen. Folglich behalten viele ihren Freundeskreis aus Abiturs-/Matrurazeit auch während des Studiums bei und habem weniger Interesse, neue Freundschaften zu knüpfen. Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit einem Erstsemesterkurs in Köln, wo fast alle neu in der Stadt sind, sich gegenseitig suchen und sich neue social circles bilden.

Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass man auch eher bei den Eltern wohnen bleibt, wenn man im/Heimatort studiert. WG-Partys sind somit auch nicht in der Häufigkeit wie in Deutschland der Fall.

Ich möchte die Schweiz in keinster Weise kleinreden, es ist wirklich ein tolles kleines Land. Ich habe auch wirklich wunderbare Menschen dort kennengelernt. Aber ich würde mir echt zweimal überlegen, dort zu studieren. Wenn du nicht permanent nebenher dort arbeiten willst, finanzielle Unterstützung bekommst oder starke Abstriche in vielen Situationen machen willst, dann würde ich lieber in Deutschland studieren. Kleine Anektode zum Schluss: 16m² Zimmer in einer WG, eher unschöner Stadtteil, 650 CHF Miete. Kommentare Schweizer Freunde: "Das ist ja noch günstig" - und es war nicht Zürich.

lg

bearbeitet von AlibiX
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Und was hast du gegen Ungarn? Oder eins der anderen Länder die das vorklinische Studium anbieten? Billiger als die Schweiz sind die auf jeden Fall.

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Gast

Biologie. Damit du dir gleich Scheine anrechnen lassen kannst.

lol

ansonsten was spricht gegen ungern? ne andere möglichkeit wäre noch sich einzuklagen.

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Einklagen ohne Physikum ist fast aussichtslos. Mit Physikum in ein höheres Semester gibt es noch Chancen.

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Mach irgendeinen 1,0 Bachelor und dann Zweistudium Medizin. Da bewirbst du dich mit deinem 1,0 , schreibst eine gute Begründung wieso Zweitstudium und freust dich. Wenn du gut bist, kriegst das in 2 Jahren durch.

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Mach irgendeinen 1,0 Bachelor und dann Zweistudium Medizin. Da bewirbst du dich mit deinem 1,0 , schreibst eine gute Begründung wieso Zweitstudium und freust dich. Wenn du gut bist, kriegst das in 2 Jahren durch.

1,0er bachelor wird er auch so einfach machen...

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Der Bachelor muss auch aus einem Fach sein bei dem es gut begründbar ist, dass er noch ein Medizinstudium braucht.

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Es ist ein möglicher Weg. Natürlich gibts Nachteile ebenso wie Vorteile. So könnte er sein Studentenleben genießen und hätte schon einmal einen Abschluss. Fürs Zweitstudium könnte er dann bessere Nebenjobs kriegen. Eine 1,4 reicht aus damit es als "Sehr Gut" gewertet wird.

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Mach eine Ausbildung im Gesundheitsbereich.

Bei vier Jahren Wartezeit hast du keine wirklichen Alternativen. Und mit einer Ausbildung hast du auchwas handfestes, für den Fall, dass

es mit dem Studium nicht klappt.

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Gast WildesWürstchen

Geh ins Ausland studieren, dann geht auch die Wartezeit rum. Geh nach Belgien, Österreich, Italien oder sonst was, je nach sprachlicher Begabung, mach nen Bachelor in Bio-Medizin, Immunologie oder weiß der Teufel was. Die Vorteile liegen auf der Hand:

1) Wartezeit geht rum

2) Neue Lebenserfahrung (Ausland -> geil!)

3) Im Zweifel perfektionierst du eine Sprache

4) Karrieretechnisch gut

5) Du lernst was fürs Studium (Medizin ist gerade in der Vorklinik knüppelhart, egal wie schlimm es sich anhört, es ist schlimmer!)

Und selbst wenn du die Scheine hast, wie Individualchaotin vorschlägt, schimmelst du dann in der Vorklinik sinnlos rum, nur um dann vor dem Physikum die Ultrapanik zu kriegen ...oder durchzufallen. Wenn du aus dem Ausland kommst, darfst du nochmal alle Scheine machen und bist dann Top vorbereitet :)

Grüße

PS: Denk dran, mit Ende zwanzig ein mindestens sechs Jahre dauerndes Studium mit anschließender 3-6 jähriger Facharztausbildung zu machen will wohl überlegt sein, sowohl vom Anspruch an die persönliche Belastbarkeit, als auch an die kognitiven Fähigkeiten in dem Alter!

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Physikum in Ungarn machen und dann gleich in Deutschland im klinischen Abschnitt beginnen.------- PS: Bei uns gibt es einige Frauen die mit 40 noch anfangen Medizin zu studieren. Die haben schon Familie und Kinder durch und bekommen egal mit welcher Abiturnote einen Studienplatz.

bearbeitet von Ingvar

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Ich erhoffe mir von Medizin eine Tätigkeit, die mir sowohl Spaß macht, als auch einen ordentlichen Verdienst einbringt, sofern man sich auf etwas spezialisiert oder erfolgreich selbstständig macht.

Matumbo, gute Idee mit dem Auslandsstudium, kennst du dich da etwas aus? Was kann man sonst noch für Fächer empfehlen?

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Ich verstehe es nicht, wenn du planst im Ausland zu studieren, warum fängst du da nicht sinnvollerweise mit Medizin im Ausland an? Da gibt es doch extra Medizinstudiengänge in Deutscher Sprache.

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