Wie kann man die Motivation für Ziele erhöhen?

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Hallo Leute,

aus aktuellem Anlass beschäftige ich mich derzeit besonders mit den Themen Zielsetzung, Zielerreichung etc. Und da tauchte die Frage auf, was man denn tun kann, um die Motivation zur Erreichung der Ziele zu erhöhen? Ich hab mich da natürlich auch schon schlau gemacht, diverse Motivationsliteratur gelesen etc. aber von all den Techniken hat das meiste leider nicht geholfen.

Es wird ja oft der Ratschlag gegeben, man muss das Arbeiten an seinen Zielen zu einer Gewohnheit, zu einer Routine machen, dann macht man es mehr oder weniger automatisch. Das habe ich auch schon gemacht aber es war nur mäßig erfolgreich. Denn auch wenn ich etwas regelmäßig gemacht habe und ich es gewohnt war, kostete es mich immer noch Anstrengung es zu machen, egal wie lange ich es schon machte. Also diese Technik war für mich auch keine wirkliche Lösung.

Ich hab dann angefangen nachzudenken in der letzten Zeit und ich persönlich bin dann zum Schluss gekommen, dass für mich die einzig wirksame Methode die ist, dass ich mich frage WARUM will ich das Ziel erreichen? Was habe ich davon? Das führe ich mir immer wieder vor Augen. Ich muss mir also das WARUM hinter den Zielen immer wieder vor Augen führen und mir bewusst machen. Nur so funktioniert es für mich dass ich die nötige Motivation aufbringe um für das Ziel zu arbeiten. Mag vielleicht für den einen oder anderen banal klingen, aber für mich wirkt das.

Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Bzw. wie kann man eurer Meinung nach die Motivation zur Zielerreichung erhöhen?

Grüße

dragonflyer

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Gast Johanna100

Wenn dir das Erreichen deiner Ziele im Allgemeinen mental sehr viel abverlangt, dann würde ich mich fragen, ob du wirklich Interesse daran hast, diese Ziele überhaupt zu erreichen. Wenn dies der Fall ist und du dich voll und ganz mit deinen Zielen identifizieren kannst, so muss du lernen, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen man sprichwörtlich Scheiße frisst. Allerdings ist es zumindest für mich sehr schwer, dir konkrete Hilfestellungen zu geben, da ich nicht weiß, worauf du hinarbeitest. Ist es ein sportliches Ziel, willst du mit mehr Frauen schlafen, mehr Ausgeglichenheit in deinem Leben, mehr Erfolg im Studium oder im Beruf? Das sind allesamt verschiedene Sachen, die eine unterschiedliche Herangehensweise erfordern.

bearbeitet von Johnny100

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Je nach Ziel brauche ich eine andere Motivationsstrategie.

Ein Beispiel ist der Sport. Ich gehe 5x pro Woche trainieren. Habe ich da immer Bock drauf? Nein. Sind da immer FreundInnen/TrainingspartnerInnen, die mich motivieren können? Nein. Hilft es mir mein Ziel vor Augen zu haben? Nein. Usw. Werde ich dennoch hibbelig, wenn ich Ruhetag habe? Ja. Also der Trick mit der Routine scheint da ganz gut zu funktionieren. Ich habe mir aber auch mal ein Interview einer Bodybuilderin durchgelesen. Sie schrieb, dass sie auch nicht immer Bock auf Kniebeugen hat, genau wie andere nicht immer Bock auf deren Arbeit/Tätigkeit haben, diese aber dennoch einfach gemacht werden müssen. Und sie macht dann ebenfalls einfach. Weil es gemacht werden muss. Das hat mir sehr geholfen. Ich mache das genauso. Egal ob ich Bock habe oder nicht, ich bin konzentriert, führe ordentlich aus, cheate mich nicht selber - ich mache einfach. Würde ich eine Trainingseinheit ausfallen lassen, würde ich mich dazu bringen, diese am nächsten Tag nachzuholen. Schummeln bringt also nichts, sondern wird gar noch "bestraft". Eine Art mentales Eigenaustricksen. Hilft. Ich war dieses Jahr ~ 260x beim Training.

Bei anderen Zielen helfen Gedanken wie "Das klappt schon, das hat bis jetzt immer geklappt" über Wetten abschließen mit FreundInnen. Und Spaß an der Sache haben ist auch ein großer Motivationsmotor.

Manchmal hilft nur Augen zu und durch (bei sportlicher Tätigkeit bitte nicht wortwörtlich nehmen).

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Hör damit auf, Gemütlichkeit und kurzfristige Zerstreuung als dein oberstes Ziel anzusehen und akzeptiere, dass du auch Dinge machen musst, auf die du keinen Bock hast.

Für das grössere Ganze, langfristig Wichtige und Erfüllende, wenn du so willst.

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Es wird ja oft der Ratschlag gegeben, man muss das Arbeiten an seinen Zielen zu einer Gewohnheit, zu einer Routine machen, dann macht man es mehr oder weniger automatisch. Das habe ich auch schon gemacht aber es war nur mäßig erfolgreich. Denn auch wenn ich etwas regelmäßig gemacht habe und ich es gewohnt war, kostete es mich immer noch Anstrengung es zu machen, egal wie lange ich es schon machte. Also diese Technik war für mich auch keine wirkliche Lösung.

Viele Sachen im Leben werden einfach immer "anstrengend" bleiben, egal wie oft und routiniert du sie machst. Das sind die Augenblicke in denen du deinen inneren Schweinehund überwinden musst.. einfach durch deinen Willen. Das wird dir niemals abgenommen und da kannst du lesen was du willst. Wer nicht gerne früh aufsteht wird sich immer überwinden müssen früh aufzustehen.. nicht jeden Tag, aber es wird immer Tage geben an denen kein Bock hast/ Müde bist/ schlapp bist whatever. Und trotzdem bewegst du deinen Arsch.

Ziele zu haben.. also langfristige und dann kleinere kurzfristige, ja sogar Tagesziele erleichtert es enorm die Motivation zu steigern bzw. aufrecht zu erhalten. Denn du siehst den Fortschritt. Gemütlichkeit und Zerstreuung gehören zum Leben und sind notwendig, aber man darf sich ihnen nicht hingeben,, obwohl es so verlockend ist. Aber die zeren ganz schnell ganz viel Zeit auf und hindern dich an wichtigen Dingen. Auch Langeweile gehört zum Leben und sollte nicht einfach mit Zerstreuungszeug wie Fernsehen, oder Youtube o.ä.. gekillt werden. Mal mit sich und seinen Gedanken allein sein und einfach diese Momente auszuhalten ist wichtig.. das braucht der Kopf bzw. das Gehirn. Sonst hast du permanente Erregung und das ist nicht stimulierend, sondern ermüdend.

Mit der zeit wird es dir leichter fallen dich zu überwinden bzw. diese "es muss jetzt gemacht werden"-Einstellung geht in dein Verhalten über, so dass es weniger Anstrengung kostet.

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Das Problem ist ja, dass sich manche Ziele im Weg stehen bzw. sich widersprechen. Ein Ziel ist, was für die Uni zu machen, ein anderes "Ziel" ist, Freizeit zu genießen und den schöneren angenehmeren Dingen des Lebens nachzugehen. Und ja, ersteres ist natürlich ein langfristiges Ziel (Uni abschließen, einen guten Job kriegen etc), das Zweite dient wie schon erwähnt wurde, der kurzfristigen Entspannung und Gemütlichkeit. Mir ist vom Kopf her natürlich völlig klar, dass meine langfristigen Ziele wichtiger sind und dass ich den Fokus darauf legen sollte. Aber die Dinge die kurzfristige Entspannung, Zerstreuung, Spaß und Gemütlichkeit bringen, haben so eine starke Anziehung auf mich, dass sie mir oft wichtiger sind als die langfristigen Ziele. Der Verstand sagt zwar "verfolge die langfristigen Ziele", aber der Bauch bzw. innere Schweinehund sagt "Nö, keinen Bock drauf, entspann dich lieber und mach schöne Dinge, ist doch viel angenehmer" Und meistens gewinnt der innere Schweinehund, eben weil die kurzfristige Entspannung und der kurzfristige Spaß eine viel stärkere Anziehungskraft hat als die langfristigen Ziele. Das ist mein Problem.

Ist sicher großteils eine Frage der Selbstdisziplin, ganz klar. Aber das Thema Selbstdisziplin ist für mich momentan eine meiner größten Schwächen (und daraus resultiert dann ja auch mein Verhalten dass ich lieber kurzfristigen Spaß will als langfristige Ziele)

Die einzige Chance, die ich momentan für mich sehe, an meinen langfristigen Zielen zu arbeiten, ist, dass ich mir immer wieder klar mache warum ich dieses Ziel erreichen will. Ich muss mir die Gründe dafür so oft es geht bewusst machen. Das erhöht zumindest für ne gewisse Phase meine Motivation bzw. Selbstdisziplin.

Sie schrieb, dass sie auch nicht immer Bock auf Kniebeugen hat, genau wie andere nicht immer Bock auf deren Arbeit/Tätigkeit haben, diese aber dennoch einfach gemacht werden müssen. Und sie macht dann ebenfalls einfach. Weil es gemacht werden muss. Das hat mir sehr geholfen. Ich mache das genauso. Egal ob ich Bock habe oder nicht,

Das zum Beispiel klappt bei mir überhaupt nicht. Eben weil mein innerer Schweinehund weiß, dass die langfristigen Ziele ja gar nicht gemacht werden müssen. Er fragt mich: "Musst du das unbedingt machen? NÖ, musst du nicht. Denn wer sagt dass du das machen musst? Niemand. Müssen tut man gar nichts im Leben" Und schon hat der innere Schweinehund wieder gewonnen mit seiner Argumentation.

Und Spaß an der Sache haben ist auch ein großer Motivationsmotor.

Ok, das könnte evtl. klappen bei mir. Aber hier ist dann wieder das Problem: Wie erreicht man es, Spaß an den Dingen zu haben, die man machen will, sie aber als anstrengender empfindet und weniger spaßig findet als die kurzfristigen schönen entspannenden Dinge?

Manchmal hilft nur Augen zu und durch

Ja das ist auch ein interessanter Ansatz. Einfach Gedanken ausschalten und machen. Gar nicht drüber nachdenken. Aber so einfach ist das auch nicht umzusetzen, weil in jeder Sekunde sich dann der innere Schweinehund automatisch meldet in mir und mir sagt, dass ich jetzt eigentlich viel schönere angenehmere Dinge machen könnte. Diese Gedanken lassen sich leider nicht so einfach ausschalten.

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Oft ist es hilfreich alle möglichen Szenarien (positiv, wie negativ) einmal im Kopf durchzudenken.

Beispiel:

Ziel XY

Um Ziel XY zu erreichen musst du täglich/wöchentlich X Stunden Freizeit investieren.

Selbstbefragung:

Negativ:

1. Was wird passieren wenn ich mich nicht an an die Arbeit mache um mein Ziel zu erreichen? Womit verbringe ich die Zeit ersatzweise? Will ich die Zeit wirklich so verbringen? Bringt es mich weiter im Leben? Wie fühle ich mich dabei?

2. Was wird passieren wenn ich mein Ziel nicht erreichen werde? Wie wird mein Leben auf Dauer aussehen? Will ich so leben? Wie fühle ich mich dabei? (Worst Case Szenario)

Positiv:

1. Was wird passieren wenn ich mein Ziel in Angriff nehme und täglich daran arbeite? Wie fühle ich mich dabei?

2. Was wäre das schönste das passieren könnte wenn ich langfristig an meinem Ziel arbeite? Wie fühle ich mich dabei?

Kannst dir diese Fragen ja aufschreiben/ausdrucken und immer stellen wenn du grad am zweifeln oder lustlos und müde bist. Vielleicht hilfts dir ja. ;-)

bearbeitet von mythras
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So viel Kraft wie du aufwendest ein Ziel zu erreichen, so viel Zufriedenheit wird es dir bringen.

Wenn du, wie du sagst, es schaffst dass die Wege zum Ziel zur entspannten Routine werden ohne Herausforderung, was war das Ziel dann wert?

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