Muss der Mann immer der "Motor" der Beziehung sein?

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Hallo Forum,

ich habe vor ein paar Wochen nach einigem Hin und Her mit meiner Freundin Schluss gemacht (erste längere Beziehung, 2 1/2 Jahre. Für sie(25) war ich in jeder Hinsicht der Erste). Für jeden wenigstens halbwegs normalen Mann ist eigentlich die absolute Traumfrau. Außer einer Sache, die dann letztendlich auch der Grund für die Trennung war. Sie hat es nicht mehr geschafft, sich wenigstens halbwegs ihrem inneren Schweinehund zu stellen. In Hinsicht auf Sport und andere Freizeitaktivitäten,Arbeit, Freunde und auch beim Sex.

Als ich sie kennengelernt habe, war sie noch viel offener. Zwar oft etwas schüchtern, aber insgesamt hat sie sich mehr getraut und sich auch mal gesagt "Scheiss drauf, los gehts!". Sie war auch mal mit Freunden feiern, die sie eigentlich nicht mehr so gut leiden konnte (und hat dann da gemerkt, dass es ja trotzdem Spaß macht), sie hat auch mal Gespräche mit wildfremden Leuten in der Bahn begonnen und sie hat Sport und Treffen mit Freunden dem "Alleine-zu-Hause-vor-dem-Fernseher-entspannen" eigentlich immer vorgezogen.

Das war zum Schluss alles weg. Sie war nicht mehr feiern, traf sich nur gelegtnlich mit maximal 1 Freundin und hat fast immer zuhause oder bei mir rumgesessen, Und da ich ein sehr aktiver Mensch bin, hat mich ihre ganze bequeme Art zum Schluss ziemlich abgetörnt.

Ich habe auch immer wieder versucht, sie zu was anderem und neuen zu motivieren. Sie hat immer bis zum allerletzten Moment Widerstand gegeben (ihre Argumente reichten von "Ich fühle mich dabei nicht wohl" bis "Sowas macht man doch nicht"), bis ich dann letztendlich ihr gegenüber etwas wütend würde und sie völlig gleichgültig behandelt habe. DANN hat sie trotzdem mitgemacht (und es im Nachhinein NIE, kein einziges Mal bereut).

Jetzt sehe ich,wie sie endlich mal wieder ihren Arsch hochgekriegt hat und wieder die alte ist....und frage mich, ob das in der Beziehung nicht auch möglich gewesen wäre, wenn ich nur drangeblieben wäre. Denn so ist sie einfach die PERFEKTE Frau (in meinen Augen zumindest). Ich weiß gerade selbst noch nicht, ob ich die Frage mit dem einem eventuellen "Ex-Back" Hintergedanken stelle oder ob ich daraus für neue Beziehungen lernen will. Aber:

Sind die Widerstände von Frauen, die sich in der Beziehung wohlfühlen IMMER irgendwann so groß?

Ist es in der Beziehung die Aufgabe vom Mann, die Frau wirklich STÄNDIG so stark motivieren zu können? Denn vor allem in meiner beruflichen Umbruchszeit, hatte ich den Elan, sie ständig mitzureißen, zum Ende hin völlig verloren.

Ich freue mich über eine kleine Diskussion oder ein paar anregenden Antworten zu dem Thema.

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Ist es in der Beziehung die Aufgabe vom Mann, die Frau wirklich STÄNDIG so stark motivieren zu können? Denn vor allem in meiner beruflichen Umbruchszeit, hatte ich den Elan, sie ständig mitzureißen, zum Ende hin völlig verloren.

Nein ist nicht die Aufgabe und wäre mir auch irgendwann zu blöd. Viel mehr sehe ich die Aufgabe darin, Stabilität und Standhaftigkeit zu bieten. Der Rest liegt bei ihr.

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Sind die Widerstände von Frauen, die sich in der Beziehung wohlfühlen IMMER irgendwann so groß?

Was heißt "IMMER"? Irgendwie denk ich mir, wenn man sich nicht wohlfühlt, werden die Widerstände größer. Klingt logisch oder?

Ist es in der Beziehung die Aufgabe vom Mann, die Frau wirklich STÄNDIG so stark motivieren zu können? Denn vor allem in meiner beruflichen Umbruchszeit, hatte ich den Elan, sie ständig mitzureißen, zum Ende hin völlig verloren.

Nein, es ist nicht die Aufgabe des Mannes. Mir wäre es einfach zu blöd, wenn ich die Frau in der Beziehung ständig mitreißen müsste. Mit der Zeit wär mir das zu blöd u. ich würd' sie links liegen lassen. Sie hat ja die freie Wahl, mit mir mit zu ziehen od. nicht.

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Ist es in der Beziehung die Aufgabe vom Mann, die Frau wirklich STÄNDIG so stark motivieren zu können? Denn vor allem in meiner beruflichen Umbruchszeit, hatte ich den Elan, sie ständig mitzureißen, zum Ende hin völlig verloren.

Nein ist nicht die Aufgabe und wäre mir auch irgendwann zu blöd. Viel mehr sehe ich die Aufgabe darin, Stabilität und Standhaftigkeit zu bieten. Der Rest liegt bei ihr.

Sehe ich auch so. Zudem finde ich aber auch deine Gründe für die Trennung absolut nachvollziehbar. Wenn ich 10 mal was vorschlage und alles negiert wird oder mit einem: es läuft aber supertalent kommentiert wird, hab ich keinen bock mehr.

Deshalb, vergiss ex-back und geniess dein leben.

Grüsse Rob

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Beim Thema "Bequemwerden" denke ich immer an den Spruch : "Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss". Sie musste ja scheinbar nichts mehr machen und Du bist dennoch geblieben. Was dann folgerichtig zur Trennung geführt hat, denn irgendwann ist das Maß voll. (Ich rede hier von normalen Menschen, die auch handeln und nicht nur über den nicht zufriedenstellenden Ist-Zustand jammern). So, nun muss sie sich wieder ins Zeug legen, unter Menschen gehen, einen neuen Partner finden. Et voila : sie ist wieder die Alte. Ganz einfach eigentlich.

Zur Frage: Nein, um Gottes Willen. Im Idealfall haben beide Partner einen ähnlichen Drang nach Action. Driftet dieser zu stark auseinander, kommt es nicht zu einer LTR ( zumindest in meiner Welt ).

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Wenn wir bei so simplen Reduktionen wie im Threadtitel bleiben: der Mann hat ein tolles Leben, die Frau einen tollen Körper. Der Mann(!) wählt die Frau nach optischen Gesichtspunkten aus, wenn sie optisch zu bieten hat. Die Frau fühlt sich zu ihm hingezogen, wenn er attractionmässig was drauf hat.

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Wenn wir bei so simplen Reduktionen wie im Threadtitel bleiben: der Mann hat ein tolles Leben, die Frau einen tollen Körper. Der Mann(!) wählt die Frau nach optischen Gesichtspunkten aus, wenn sie optisch zu bieten hat. Die Frau fühlt sich zu ihm hingezogen, wenn er attractionmässig was drauf hat.

... und sollte meiner Meinung mindestens "mitziehen".

Supertalent-Abende sind aber auch der Abturner.

bearbeitet von DerPickupvonLeibnitz

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Hallo Forum,

Ich habe auch immer wieder versucht, sie zu was anderem und neuen zu motivieren. Sie hat immer bis zum allerletzten Moment Widerstand gegeben (ihre Argumente reichten von "Ich fühle mich dabei nicht wohl" bis "Sowas macht man doch nicht"), bis ich dann letztendlich ihr gegenüber etwas wütend würde und sie völlig gleichgültig behandelt habe. DANN hat sie trotzdem mitgemacht (und es im Nachhinein NIE, kein einziges Mal bereut).

Jetzt sehe ich,wie sie endlich mal wieder ihren Arsch hochgekriegt hat und wieder die alte ist....und frage mich, ob das in der Beziehung nicht auch möglich gewesen wäre, wenn ich nur drangeblieben wäre. Denn so ist sie einfach die PERFEKTE Frau (in meinen Augen zumindest). Ich weiß gerade selbst noch nicht, ob ich die Frage mit dem einem eventuellen "Ex-Back" Hintergedanken stelle oder ob ich daraus für neue Beziehungen lernen will. Aber:

Merkst Du was ?

Der Wunsch sich zu ändern muss von ihr herkommen. Das kannst Du nicht von außen steuern.

Und in der Beziehung hätt sie sich wohl nie aufgerafft was zu ändern. Da musste erst der Anstoss mit dem Beziehungsende daherkommen....

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der Mann hat ein tolles Leben, die Frau einen tollen Körper.

Der Mann hat keinen tollen Körper? :blink:

bearbeitet von ice

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der Mann hat ein tolles Leben, die Frau einen tollen Körper.

Der Mann hat keinen tollen Körper? :blink:

Muss nicht nein. Guck dir doch die ganzen PU/Persönlichkeitsenwicklungs-Trainer an, von denen hat nicht jeder nen Traumkörper.

Man kann allerdings nie etwas falsch machen wenn man beides hat ;)

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der Mann hat ein tolles Leben, die Frau einen tollen Körper.

Der Mann hat keinen tollen Körper? :blink:

Muss nicht nein. Guck dir doch die ganzen PU/Persönlichkeitsenwicklungs-Trainer an, von denen hat nicht jeder nen Traumkörper.

Man kann allerdings nie etwas falsch machen wenn man beides hat ;)

Das meinte ich.

Für mich gehört das dazu um mich wohl zu fühlen.

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Es ist keinesfalls deine Aufgabe, der Motor in ihrem Leben zu sein, sehr wohl aber in deinem. Letztendlich gibt es auch Frauen, die sich in der Beziehung gehen lassen. Es ist durchaus so, dass gutes Aussehen nicht reicht, um eine gute Beziehung zu führen. Dazu gehört viel mehr, als ein knackiger Arsch.So wie ein Typ der in der Beziehung nur noch Bundesliga kuckt und dabei Bier säuft für viele Frauen unattraktiv ist, so ist dir eben die Passivität deiner Ex auf den Keks gegangen. Ich finde es übrigens gut, dass du die Konsequenz aus deinem Verhalten gezogen hast.

David Deide spricht in seinen Büchern davon, dass Frauen in Beziehungen irgendwann ihre dunkle Seite herauskehren, das kann Agression, Nörgelei aber auch Negativität oder Passivität sein. In einer langen LTR wird dir das sicher begegnen. Es ist die Frage, wie man damit umgeht, darauf gibt Deida keine klare Antwort, jedenfalls nicht in einer klar definierten Anweisung. Für mich hat sich in den letzten Jahren immer mehr gezeigt, dass Frauen ihre dunkle Seite dann stärker herauskehren, je schwächer der Mann sein Leben ausfüllt. Genörgle, Gezicke und Gezanke bekommst dann massiert, wenn der Typ kein eigenes Leben mehr hat, die Führung über sein Leben an die Frau abgibgt oder in Passivität verfällt. Anderstherum wirrd eine Frau einen Typen, der in ihren Augen aktiv, aufregend und interessant ist und ihr guten Sex verschafft kaum verlassen können.

Letztendlich weiß ich natürlich nicht, warum deine Freundin nur wenig Bock auf interessanten Sex mit dir gehabt hat. Wenn es nicht an unattraktivem Verhalten deinerseits lag hast du vielleicht einen passiven Menschen mit einer geringen Libido erschwischt, der nicht zu dir gepasst hat.

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Ich freue mich über eine kleine Diskussion oder ein paar anregenden Antworten zu dem Thema.

Du schreibst es war deine erste große Beziehung und schließt dann von der einen Frau auf alle anderen. Natürlich ist es nicht bei allen so dass der Mann die treibende Kraft sein muss. So wie du es beschreibst gehe ich davon aus dass du die Rolle ganz klein begonnen hast und sie, sie immer mehr angenommen hat. Damit bist du immer antreibender geworden und sie immer träger. Sie hatte dich als treibende Kraft angenommen und euer Spiel nahm einen ganz normalen (Kreis)lauf. Die Folge daraus ist auch normal: Du, der Antrieb, bist nicht mehr bei ihr und jetzt motiviert sie sich wieder selber. Daher glaube ich nicht dass euer Ex-Back funktionieren kann. Ihr kommt wieder in euer Muster und euren Trott. Das merkst du gar nicht wie schnell das geht.

Wenn du daraus lernen willst, lerne. Beim nächsten mal besser aufpassen. Ob Schluss machen das richtige war ist relativ. Es wäre auch möglich gewesen dass es sich wieder normalisiert wenn du den Kreislauf durchbrochen hättest.

Zur Entwicklung einer LTR gehören mindestens Zwei Personen also hol dir nen Spiegel. Was wäre passiert wenn du dein Ding durchgezogen hättest? Wenn du mehr allein unternommen hättest? Wäre sie mitgekommen? Hättest du allein Spaß haben können? Wäre sie alleine Zuhause geblieben?

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Optimal ist es, wenn beide wissen, was sie wollen und der jeweils andere bereit ist, den Partner bei der Erfüllung seiner Ziele zu unterstüzen.

Und nicht die Ziele des Partners erst abzustecken.

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Verstehe ich das richtig, die Frau war VOR der Beziehung mit dir ein offener, aktiver Mensch und NACH der Beziehung mit dir ist sie jetzt wieder ein offener aktiver Mensch aber IN der Beziehung mit dir fiel sie komplett auf sich selbst zurück und wurde quasi komplett passiv und introvertiert?

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Ist es in der Beziehung die Aufgabe vom Mann, die Frau wirklich STÄNDIG so stark motivieren zu können? Denn vor allem in meiner beruflichen Umbruchszeit, hatte ich den Elan, sie ständig mitzureißen, zum Ende hin völlig verloren.

Nein ist nicht die Aufgabe und wäre mir auch irgendwann zu blöd. Viel mehr sehe ich die Aufgabe darin, Stabilität und Standhaftigkeit zu bieten. Der Rest liegt bei ihr.

Doch, ist dein Job als Mann! Du führst in der Beziehung!

Was für Aktivitäten hast du denn überhaupt vorgeschlagen?

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David Deide spricht in seinen Büchern davon, dass Frauen in Beziehungen irgendwann ihre dunkle Seite herauskehren, das kann Agression, Nörgelei aber auch Negativität oder Passivität sein. In einer langen LTR wird dir das sicher begegnen. Es ist die Frage, wie man damit umgeht, darauf gibt Deida keine klare Antwort, jedenfalls nicht in einer klar definierten Anweisung.

Doch, hat er.

DWDWM:

5, 6, 7, 15, 18, 19, 20,21

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Wenn du daraus lernen willst, lerne. Beim nächsten mal besser aufpassen. Ob Schluss machen das richtige war ist relativ. Es wäre auch möglich gewesen dass es sich wieder normalisiert wenn du den Kreislauf durchbrochen hättest.

Zur Entwicklung einer LTR gehören mindestens Zwei Personen also hol dir nen Spiegel. Was wäre passiert wenn du dein Ding durchgezogen hättest? Wenn du mehr allein unternommen hättest? Wäre sie mitgekommen? Hättest du allein Spaß haben können? Wäre sie alleine Zuhause geblieben?

Ich habe zum Schluss eben schon angefangen, wieder mehr alleine zu unternehmen. Auch mal wegzugehen. Zum einen Teil mochte sie die Mädels aus meinem neuen Freundeskreis nicht und bei dem Feiern meinte sie nur "Ich mag es überhaupt nicht, dass du da mit deinen Kollegen aus dieser blöden Aufreisser-Community unterwegs bist." und hat weiterhin alles getan, um sich irgendwie abzulenken. Aber natürlich nichts, was sie in irgendeiner Hinsicht zu ihren eigenen Zielen oder ihrem Wohlbefinden beigetragen hätte (selber feiern mit Freunden, Sport machen zum Abnehmen o.ä.), sondern nur wieder das oben geschilderte.

Verstehe ich das richtig, die Frau war VOR der Beziehung mit dir ein offener, aktiver Mensch und NACH der Beziehung mit dir ist sie jetzt wieder ein offener aktiver Mensch aber IN der Beziehung mit dir fiel sie komplett auf sich selbst zurück und wurde quasi komplett passiv und introvertiert?

Nicht ganz so extrem. Aber ja. Das ging allerdings sehr schleichend. Sie hat lange gebraucht, um Vertrauen zu mir zu fassen und selbst in der Beziehung hat es ewig gedauert, um sie auch sexuell etwas aus ihrem Schutzpanzer herauszuholen.Je mehr ich sie in Hinsicht auf Intimität im privaten (mehr Sexstellungen, sexy Unterwäsche etc.) und der Öffentlichkeit (Händchen halten und knutschen vor Freunden, fummeln im Kino) aufgetaut hatte, desto verliebter wurde sie in mich und hat in mir immer mehr ihren absoluten Traummann gesehen. Gleichzeitig hat sie aber auch immer mehr angefangen, sich aus ihrem aktiven Privatleben (Sport und Freunde) zurückzuziehen, immer mehr an meinem Verhalten zu meckern ("Iss doch nicht schon wieder wie ein Schwein, das ist ja widerlich!"), immer weniger Neues und verrücktes/Intimes zuzulassen, und ihr ganzes Leben immer mehr an meinem auszurichten. Nicht an meinen Wünschen, sondern an ihren. In die sie mich natürlich mit eingeplant hat.

Ich habe ihr auch immer gesagt, dass ich sie liebe, dass ich jeden Zentimeter an ihr liebe und habe ihr das auch dann gesagt, wenn sie sich selbst gerade nicht so geliebt hat. Das habe ich (zum Großteil) auch ernst gemeint. (Mit dem Rest hatte ich gehofft, dass sie sich in dem Moment großer Zweifel noch etwas mehr öffnet, wenn ich ihr das Gefühl gebe, trotzdem geliebt zu werden).

Aber irgendwie glaube ich, dass sie gerade in diesen Momenten, in denen ich sie am zufriedensten gemacht habe, am meisten "gelernt" hat, dass es egal ist, was sie tut. Ich würde sie ja sowieso immer lieben. Und das scheint alles gewesen zu sein, was sie von der Beziehung wollte (von meiner Seite aus verständlich, da ihre Kindheit nicht gerade einfach war).

Ist es in der Beziehung die Aufgabe vom Mann, die Frau wirklich STÄNDIG so stark motivieren zu können? Denn vor allem in meiner beruflichen Umbruchszeit, hatte ich den Elan, sie ständig mitzureißen, zum Ende hin völlig verloren.

Nein ist nicht die Aufgabe und wäre mir auch irgendwann zu blöd. Viel mehr sehe ich die Aufgabe darin, Stabilität und Standhaftigkeit zu bieten. Der Rest liegt bei ihr.

Doch, ist dein Job als Mann! Du führst in der Beziehung!

Was für Aktivitäten hast du denn überhaupt vorgeschlagen?

Das waren am "Anfang vom Ende" vor allem Sachen, wie Ski-fahren, gemeinsam ins Fitnessstudio gehen, sie zu Treffen mit meinen Freunden mitnehmen. Irgendwann dachte ich dann (da sie ja sowie am Ende immer keine Lust dazu hatte), "Weißt du was, dann machst du diese Sachen ab jetzt eben alleine." Ich habe aufgehört, ihr diese Sachen vorzuschlagen und habe sie eben alleine gemacht. Ich habe ihr dann nur immer gesagt, zu welchen Zeiten und an welchen Tagen ich keine Zeit haben werde. Irgendwie habe ich damit auch gehofft, sie endlich aus der Reserve zu locken. Aber wie das weiterging, steht ja schon weiter oben.

Mir stellt sich halt die Frage: was hätte ich als Mann denn noch tun können? Ich habe das Gefühl, alles versucht zu haben.

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Was sagte sie zu dir, als du ihr deine Meinung zu dieser Situation aufgetischt hast? Du hast doch sicherlich auch mal mit ihr darüber gesprochen, oder? (Habe es jetzt in deinem ganzen Texten nicht herauslesen können)

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Was sagte sie zu dir, als du ihr deine Meinung zu dieser Situation aufgetischt hast? Du hast doch sicherlich auch mal mit ihr darüber gesprochen, oder? (Habe es jetzt in deinem ganzen Texten nicht herauslesen können)

Sie meinte, dass das an den belastenden äußeren Umständen liegt (sie hatte viele Weiterbildungen für die sie lernen musste (mÜsste), sie wohnte übergangsweise wieder bei ihren Eltern (kaputtes Elternhaus) und deswegen ne dreiviertel Stunde von mir entfernt.....für ca. 1 Jahr). Sie wollte sich aber bemühen "mir eine gute Freundin zu sein". Das hat sie auch....aber das hat ja an dem Hauptproblem nichts geändert. Alles, was sie für mich getan hat (sexy Unterwäsche, kochen,...) war zwar für den Moment schön, aber sobald ich sie von der Ferne aus betrachtet habe, hatte ich trotzdem nicht den Eindruck, dass sie ihr eigenes Leben in den Griff bekommt.

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Es gibt halt auch Menschen, die funktionieren jeder für sich wunderbar, zusammen aber nicht. Das wird dann regelrecht destruktiv.

Dass es just bei so einer Konstellation passiert ist natürlich schade, aber auch nicht völlig surreal.

Klar können die äußeren Umstände da massiv mitwirken. Grade so eine Veränderung zurück in ein (destabilisierendes) Elternhaus darf man da keineswegs unterschätzen. Schutzstarre in diesem Kontext auch nicht.

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