How to build Rapport

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Hey PUAs,

habe lange Zeit mit dem Thema "Rapport aufbauen" etwas Probleme gehabt, da ich nie wusste wie ich da eigentlich rangehen soll. Deswegen habe ich verschieden NLP-Bücher zurate gezogen, um das Geheimnis Rapport zu lösen. Da es vielleicht dem ein oder anderen von Nutzen sein könnte oder neue Anregungen liefert, möchte ich mal meine Recherche hier veröffentlichen.

Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt, da mir aufgefallen war, dass meine flakerate bei NCs relativ hoch war und ich nicht dachte, dass es an einem mangelnden Value liegen könnte, wieso sollten sie mir ohne Value auch die Nummer geben? Mit gutem Rapport dürfte die Flakerate imo geringer werden.

Laut NLP wird Rapport über Matching hergestellt, das heißt, dass man mit der anderen Person übereinstimmt in verschiedenen Bereichen. Die verschiedenen Bereiche sind durch die "neurological levels" bestimmt.

1. Umgebung: Man kann mit der Umgebung der anderen Person übereinstimmen - z.B. denselben dresscode verwenden, den gleichen Freundeskreis haben, im gleichen Sportclub sein, in derselben Uni - da schon Rapport aufgebaut ist, ist es oft möglich, ohne irgendwelche Hemmungen Kontakte zu knüpfen und Leute anzusprechen.

2. Verhalten: Man kann versuchen das Verhalten der anderen Person zu spiegeln. Wichtigste Felder sind dabei die Körpersprache, indem man versucht die Gesten und Körperhaltung der anderne Person (aber bitte nur die guten Gesten!) "nachzuahmen", sowie der Ton und das Tempo der eigenen Sprache dem seines Gegenübers anzugleichen.

An dieser Stelle möchte ich auf einen anderen Beitrag aus diesem Forum verweisen, der sehr detailliert zeigt, wie man das Verhalten spiegeln kann (Body Language, Atmung, Sprache etc.)

3. Ressourcen: Hierzu gehören die Fähigkeiten und Interessen. Zum Beispiel dasselbe Studienfach und Hobbies. Dabei sollte man beachten, dass wenn man wirklich gut in etwas ist, andere, die dasselbe Interesse haben, großen Respekt (hohen Rapport) zeigen werden.

4. Beliefs und values: Man erzeugt sehr großen rapport, wenn man beliefs und values der anderen Person akzeptiert und auch zustimmt. Daher versuche ich in Gesprächen nach Möglichkeit beliefs und values ausfindig zu machen und (falls moralisch vertretbar) diese auch gut zu heißen.

5. Identität: Größtmöglicher Rapport wird dadurch erzeugt, dass man die Identität der anderen Person, seine innersten Werte und Vorstellungen, akezeptiert und teilt.

Beachte: Je höher das neurologial level das man matchen will, desto stärker wird Rapport aufgebaut (Beispiel: Matching Umgebung --> wenig Rapport; Matchign Identity = sehr viel Rapport)

Wenn man von einer anderen Person nicht gemocht wird, dann kann man sich mal überlegen, welche dieser 5 neurologial levels nicht mit der anderen Person übereinstimmen und bei Bedarf versuchen etwas daran zu ändern.

Tipps: Glaubhafter, bestmöglicher Rapport kann nur dann aufgebaut werden, wenn man wirklich genuines Interesse in der anderen Person hat. Dabei sollte man versuchen, sich auch in die andere Person hineinzuversetzen, um die Werte der anderen Person besser nachvollziehen zu können.

Pacing & Leading: Am Anfang eines Gesprächs sollte man nach Möglichkeit die andere Person versuchen zu spiegeln, bis genügend Rapport aufgebaut ist (Pacing). Wenn man noch nicht viel über die andere Person weiß, lässt sich das gut über die Body Language bewerkstelligen. Hat man dann genügend Rapport aufgebaut, dann wird die andere Person unterbewust dich spiegeln, wenn du etwas machst (Leading). Testen kann man das ganze mit Gesten, wobei man beobachten muss, ob die andere Person diese Gesten dann kurze Zeit später auch übernimmt.

Mein Stand: Vergesse oft noch die Körpersprache, eigentlich das Verhalten generell zu spiegeln, am besten klappt es bei mir mit Values und Beliefs, wenn ich denke, dass ich welche ausfindig gemacht habe. Da hilft nur: üben, üben, üben.

Ich hoffe der Beitrag hilft vielleicht dem ein oder anderen, der auch Probleme hatte sich vorzustellen, was Rapport eigentlich genau ist.

Spanky

bearbeitet von SpankyHam
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Nette kleine Zusammenfassung, wie man Rapport herstellt. Gefällt mir :)

2. Verhalten: Man kann versuchen das Verhalten der anderen Person zu spiegeln. Wichtigste Felder sind dabei die Körpersprache, indem man versucht die Gesten und Körperhaltung der anderne Person (aber bitte nur die guten Gesten!) "nachzuahmen", sowie der Ton und das Tempo der eigenen Sprache dem seines Gegenübers anzugleichen.

An dieser Stelle möchte ich auf einen anderen Beitrag aus diesem Forum verweisen, der sehr detailliert zeigt, wie man das Verhalten spiegeln kann (Body Language, Atmung, Sprache etc.) http://www.pickupfor...en-und-rapport/

Ist eigentlich genau wie Pacing&Leading.

Pacing&Leading spricht eigentlich über das Thema der Spiegelneuronen. Äußerst interessantes Thema, wenn man mich fragt.

Was natürlich auch Rapport herstellt sind Peinlichkeiten oder Erlebnisse aus der eigenen Vergangenheit.

Durch das Anvertrauen privater Erlebnisse merkt das Gegenüber, dass man sich ihm gegenüber öffnet und keine Angst vor ihm hat bzw. mit der Angst, dem Widerstand/Rapportmangel, bewusst umgehen kann.

Sollte allerdings gut kalibriert sein.

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Hey,

Ein schöner Shortcut um schnell tiefen Rapport herzustellen ist die eigene innere Überzeugung, du wärst bereits sehr vertraut mit dieser Person. Das erfordert ein wenig Kalibrierung. Und wenn du in diesem Frame mit ihr interagierst, sie berührst, mit ihr redest, wird dein Verhalten ganz automatisch auf Rapport ausgelegt sein und somit ihrem Unbewussten ein Angebot machen, dass es nicht abschlagen kann. Ich führe diesen Gedanken hier einmal weiter:

Die Standardtechniken zum Rapportaufbau sind durchweg altbewährt und erprobt. Sie sind aber nur dann dann eine echte Bereicherung der Kommunikation, wenn sie bereits integriert sind und ohne viel Nachdenken passieren. Gerade bei Neulingen der Materie ist es oft so, dass sie durch das bewusste Anwenden mehr verlieren als sie gewinnen. Sie analysieren Körperhaltung, Repräsentationssysteme und Gestik und passen ihre Physiologie bewusst an, was dazu führt, nicht mehr länger beim anderen, sondern wieder im eigenen Kopf zu sein. Die Folge ist, dass zwar ein oberflächlicher Rapport hergestellt werden kann, aber die wirklich tiefe Verbindung, die ja letztlich eines der Ziele ist, unnötig erschwert wird.

Unnötig deshalb, weil wir eigentlich ja gar nichts neu lernen müssen. Jeder weiß durch unzählige soziale Interaktionen im Laufe des Lebens unbewusst, wie Matching, Mirroring und Pacing funktioniert – sei es unter Freunden, in der Familie oder in Beziehungen. Es ist alles da. Und es ist nur eine Sache des Frames, den ihr in einer beliebigen Situation annehmen könnt.

Ich glaube es war Igor Ledochowski, der das Experiment beschrieb, vor Zusammentreffen mit einer bislang unbekannten Person sich eine vergangene Situation mit einem guten Freund oder einer geliebten Person vorzustellen und dem Fremden mit dieser Energie und Physiologie zu begegnen. Das Stichwort lautet hier: If you want something, go first! Auch Übertragungsphänomene lassen sich hier wunderbar utilisieren. Dein Gegenüber hat Ähnlichkeit mit einer dir nahen Person? Stell dir kurz vor, du würdest ihr gegenübersitzen. Dein Körper und Geist werden sich ganz intuitiv auf den anderen einstellen und aus dieser Position heraus lässt sich der Gegenüber ganz wunderbar in deine Realität von Verbundenheit leaden.

Ein weiterer Weg, schnell Rapport aufzubauen, ist Dinge zu tun, die normalerweise nur enge Freunde machen. Auf NLP-Seminaren werden derlei Phänomene gern zur Gruppendynamik genutzt – man berührt sich, lädt den anderen ein, sich vertrauensvoll fallenzulassen und fängt ihn dann auf, bei Wahrnehmungsspielen wird ertastet etc. Hier lassen sich beispielsweise auch wunderbar individuelle„Anker stehlen“, Voraussetzung dazu ist aber ein wenig Wissen um die Person, z.B. wie ein enger Freund mit ihr kommuniziert, um dann Nuancen dieses Verhaltens in das eigene aufzunehmen, insofern sie mit deiner Persönlichkeit übereinstimmen.

Und das schöne hier ist, es ist nicht gefaked und kann sehr spielerisch geschehen. Unlängst sagte ein Mädel zu mir, sie habe es schwer, sich fallen zu lassen. Ratet, was ich gemacht habe? Genau, ich habe sie gebeten, sich tatsächlich nach hinten fallen zu lassen und sie dann aufgefangen. Sowas macht etwas mit Menschen. Und ganz besonders wichtig ist das eigene Öffnen. Erinnere dich: Go first! Und dabei können Techniken mitunter stören. Letztlich verwendet ihr mit dieser Herangehensweise genau dieselben Dinge wie eingangs beschrieben, doch ist es authentisch. Es wird nicht nach NLP-Lehrbuchliste herunter exerziert, sondern es kommt direkt aus euch. Und das macht einen großen Unterschied.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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