Gesellschaftlicher Druck zu Alkohol

16 Beiträge in diesem Thema

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Ich hab mir vor ein paar Monaten als Ziel gesetzt, weniger zu trinken.

Die Bedingung überhaupt etwas zu trinken war immer, wenn es zur Situation passt. Also abends beim Weggehen mit Leuten war 2-3 Bier vertretbar, aber keine grundlosen Genussbiere am Abend oder ähnliches.

Ich selbst hatte damit keine Probleme.

Als ich das zu steigern versuchte, und auch beim Weggehen abends nichts mehr alkoholisches trinken wollte, wird man komisch beäugelt.

Ich mein, ich kenn das selber, wenn man in einer Gruppe selbst trinkt und einer dabei ist der stur nichts trinkt... den findet man irgendwie.. man mag ihn nicht so :P

Ich find in unseren Raum herrscht schon ein großer Druck was das angeht. Gar nicht zu trinken, damit schadet man sich doch eig nur? Z.B. bei einer Firmenfeier mit dem neuen Chef. Er bringt Sekt zum Anstoßen und du verneinst? Ich glaub das trägt sich nicht gerade positiv auf die zukünftige Zusammenarbeit bei.

Wie handhabt ihr das?? Ich hab erst vor kurzem doch wieder mal über die strenge geschlagen, und ich kann nichts positives davon ziehen. Man hat vlt. mal kurz 1-2 Stunden so einen Peak, wo man voll mit Spaß hat, aber das wars auch schon.

Aber wie gesagt werd ich wohl nicht ganz darauf verzichten, Ich denk Alkohol ist vertretbar, wenn der Nutzen überwiegt:

z.B. wenn jemand mit mir anstoßen möchte bei besonderen Anlässe (solangs beim Anstoßen bleibt),

evtl. auch noch um in einer Runde, wo evtl. eine eiserne Atmosphäre herrscht und sich keiner kennt, das "Eis" ein wenig zu brechen.

Gibts außerdem irgendwas gutes Geschriebenes zu dem Thema??, z.B. bei stevepavlina hab ich diesbezüglich nichts gefunden.

bearbeitet von f510

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Gibt null Druck. Wenn Du das anders empfindest, solltest Du an Deinem Standing arbeiten. Kein Jubilar hat das Recht -oder wird es im Übrigen je verlangen!- dass man ihm zuliebe trinkt.

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Ich trinke, wenn ich Lust darauf habe.

Anstoßen, mit einer Frau, Silvester.

Maximal 1-2 Gläser, bei einer Weinprobe dieses Jahr waren es 6 oder 7.

Insgesamt dürften es dieses Jahr ~20 Gläser gewesen sein, 95% davon Wein.

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Die Erfahrung die ich ausserdem gemacht habe ist, dass noch NIEMAND (3 ausrufezeichen) gedacht hat "Ohje, der trinkt nichts, oh wie seltsam, oh was für ein Looser" - im Gegenteil. Die Leute fangen an rumzudrucksen und zu sagen "Jaaa, ich sollte vielleicht auch weniger trinken" oder "Ich habs auch mal versucht garnichts zu trinken, aber ich habs nicht geschafft".. die Leute finden es cool, dass es noch ausnahmen gibt die unabhängig von der Masse ihr Geschick selbst in die Hand nehmen und dennoch Party machen können.

Sowas höre ich auch öfter, ich hab aber meistens gar kein Interesse daran mit den Leuten über ihr Trinkverhalten zu sprechen, irgendwie hört sich das immer so an als wollte die sich mir rechtfertigen.

Ist ja eigentlich das Gegenteil zu deiner Situation, wie Fastlane oben schon gesagt hat liegst wohl eher daran wie du damit umgehst.

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Trinke seit Jahren keinen Tropfen. Läuft super ;)

Wenn eine Reaktion kommt, dann meist nur à la "Wow, wie du das nur schaffst." oder "Das glaube ich dir nicht, so wie du abgehst".

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In Deutschland gibt es keinen echten Druck. Das ist einfach nur Gruppenzwang den man über sich ergehen lässt. Da setzt sich jeder selbst seine Grenze. Die Meisten entsagen diesem Zwang erst wenn es heißt "Wir springen jetzt alle von der Brücke", sprich wenn das eigene Wohlergehen direkt bedroht ist.

In anderen Kulturen gibt es schon eher Druck etwas zu bestimmten Anlässen zu trinken weil es die Manieren u. Traditionen so verlangen.

Die andere Frage ist natürlich ob es denn tatsächlich so schlimm wäre mit dem Chef ein Glas Sekt anzustoßen.

Weil wenn ich dich richtig verstehe willst du keinen Alkohol trinken wegen den negativen Auswirkungen von Alkoholmissbrauch. Doch ein Glas Sekt, Wein oder das Bierchen in der Bar ist noch lange kein Missbrauch. Weder gesundheitlich noch sonst irgendwie. Und folgendes will ich nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Alkohol ist in Maßen durchaus gesund. Auf die Gefahr hin verdächtigt zu werden bei einem Spirituosen Hersteller zu arbeiten...

http://www.focus.de/...aid_120888.html

Wie sagen die Hosen?

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Und folgendes will ich nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Alkohol ist in Maßen durchaus gesund. Auf die Gefahr hin verdächtigt zu werden bei einem Spirituosen Hersteller zu arbeiten...

http://www.focus.de/...aid_120888.html

Es gibt auch Menschen, die koennen nicht nur ein oder zwei Glaeser trinken, wenn sie unter Leute kommen, sondern schuetten einen nach dem anderen ein bis sie ohnmaechtig sind. Fuer diese Leute ist es wesentlich gesuender, komplett die Finger vom Alkohol zu lassen, weil der Suchtprozess trotz langer Abstinenzphasen nach dem ersten Tropfen beginnen kann.

Deine Studie sagt lediglich, dass es eine Korrelation zwischen maessigem Trinken und Langlebigkeit gibt. Das heisst noch lange nicht, dass Trinken der Grund fuer die Langlebigkeit ist.

http://www.wired.com...s-good-for-you/ zitiert auch eine Studie wie deine. Allerdings mit einer etwas anderem Ergebnis:

It’s [...] essential to note that all of the aforementioned health benefits of alcohol [...] can also be achieved for free, such as with meditation or by simply being a good friend.

Ich will damit nicht sagen, dass der eine oder andere von uns hier richtig liegt. Vielmehr sind solche Studien mit welchem Ergebnis auch immer mit Vorsicht zu geniessen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob eine Studie mit gegenteiligem Ergebnis ueberhaupt im Focus veroeffentlicht werden wuerde. Sowas moechte naemlich keiner lesen.

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Ich trinke auch seit Jahren keinen Alkohol, weil ich erstens in meiner Umgebung gesehen habe, wie das Zeug einen Menschen kaputt machen kann, wenn er seinen Konsum nicht unter Kontrolle hat und zweitens weil es einfach scheiße schmeckt. Ich bin mir auch sicher, dass es noch viel mehr leute gibt, denen Alkohol nicht schmeckt, aber es ist halt für viele Gewohnheit bzw. sie verspüren (letztendlich selbst auferlegten) Druck zu trinken. Am Anfang fand ich es auch etwas nervig, immer wieder die gleichen Fragen zu beantworten ("Wieso trinkst du denn nicht? Hast du noch nie was getrunken?" usw.) oder auf Unverständnis zu stoßen, aber mittlerweile weiß eh jeder meiner Freunde und Bekannten Bescheid und die zaghaften Versuche des Überredens ("Komm, einen Schluck nur. DAS Zeug schmeckt echt. Wenn dir das net schmeckt weiß ich auch nicht.") werden immer seltener. Man hat sich an den Anblick gewöhnt, dass ich zwecks Krafttraining meine Milch schlürfe.

Standhaft bleiben, zu seinen Prinzipien stehen und dann wird der Gegenwind (falls überhaupt vorhanden) verfliegen. Auch ich hab noch nie von mir nahe Stehenden negative Reaktionen bekommen und von den Deppen, die einen Nicht-Trinker für langweilig oder so halten, halte ich sowieso Abstand. Das sind Trottel, die gar nicht ahnen, wie abhängig sie vom Alkohol sind. Nicht unbedingt i.S.v. süchtig, aber een angewiesen auf Alkohol, um den State zu pushen oder Anerkennung zu genießen.

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Naja schmecken tut mir das Zeug ja schon, sogar ziemlich :D

Und immer die Dosis macht das Gift, das weiß ich auch.

Was willst du denn noch wissen? Was willst du ueberhaupt erreichen? Gar nicht mehr trinken? Kannst du dich mit deinem Alkoholkonsum kontrollieren, oder artet es des Oefteren mal aus?

Wenn du Fachliteratur dazu willst, kannst du ja mal die entsprechenden Fachzeitschriften durchforsten.

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Ab und zu artet es eben noch aus.

Ich werde in Zukunft nicht ganz auf Alkohol verzichten. Aber sehr sehr in Grenzen halten!

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Ich bin dieses Jahr vom Gewohnheitstrinker zum Gelegenheitstrinker geworden. Und nein, nicht "bei jeder Gelegenheit" :-D

Einerseits hab ich mir schon mehrfach bestehende oder neu erschlossene SC mit Alkohol zerschossen, andererseits.. wenn man es kaum noch trinkt schmeckts irgendwann scheiße weil mans nicht mehr gewohnt ist.

Und ich hasse es betrunken zu sein.. man kriegt nichts mehr auf die Reihe und das Leben ist eh schon viel zu kurz. <_<

Ich trinke mit wenigen Ausnahmen nur noch bei gesellschaftlichen Anlässen und dann auch nur 1-2 Bier/Sekt/Wein/wasauchimmer. Es is ohne Vollsuff einfach viel lustiger! :-)

Und daheim wenn mir langweilig ist greif ich doch eher zu Sachen, die meinen Energielevel halten und/oder pushen. Also Wasser, Milch oder Club-Mate Cola (pusht, aber macht mich nicht breit wie andere Sachen).

Wenn du wirklich Hardcoreabstinenzler werden willst, dann wirst du vielen Widerständen begegnen weil Alkohol einfach zur Norm gehört. Aber das ist kein Problem, wenn du das wirklich sein willst. Ich will es nicht sein, war schon 8 Monate abstinent ;-)

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Wo ist denn das Problem ein-zwei Bier zu trinken oder einen guten Cocktail.

Klar nur zu trinken, weil es alle tun oder um betrunken zu werden ist arm.

Aber es soll tatsaechlich Leute geben, die alkoholische Getraenke geniessen.

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Als ich das zu steigern versuchte, und auch beim Weggehen abends nichts mehr alkoholisches trinken wollte, wird man komisch beäugelt.

Ich mein, ich kenn das selber, wenn man in einer Gruppe selbst trinkt und einer dabei ist der stur nichts trinkt... den findet man irgendwie.. man mag ihn nicht so :P

Sei stark! Nur Du entscheidest, was, wann und wie viel Du trinkst! Das macht Dich aus meiner Sicht zwar nicht immun gegen den ein oder anderen blöden Spruch, aber auf Dauer wird man Deine Willensstärke eher bewundern!

Und was auch immer hilft: Mach viel Sport und erzähl es jedem! Dann hast Du immer eine passende "Ausrede"! Also etwa: Bin gerade im Training, habe morgen Wettkampf, bin gerade total in der Marathonvorbereitung, das passt gerade nicht in meinen Trainings- und Ernährungsplan, usw.. Schaff Dir also einen "guten Ruf" als Nichttrinker und vor allem sei stark, besonders am Anfang. Wenn jeder weiß, dass Du nach dreimal Nachfragen sowieso "Ja" sagst, dann wird auch jeder dreimal nachfragen.

Der Vorteil an einem solchen Ruf ist: Du musst Dir keine großen Geschichten oder andere Ausreden einfallen lassen und irgendwann wird jeder in Deinem Bekanntenkreis Dir schon gar nichts mehr anbieten, weil Du ja wieder im Training bist! Und wenn Du den Sport auch dann noch real durchhältst, dann hast Du auch gleich etwas für Deine Pickup-Figur getan ;-)

Also, hör auf Dich selbst, nicht auf andere! Denen tut hinterher nämlich auch nicht der Schädel weh, wenn es mal zu viel war ;-) Also, immer schön "Nein, Danke!" sagen.

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