Eigene Persönlichkeite - Eigenes Leben!!!

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Hier kommen nun ein paar Gedanken und Realisierungen die mir seit Mittwoch durch den Kopf gegangen sind.

Hintergrund des ganzen schwankens bei mir, war , dass ich mit nem Mädel rumgehauen habe, die nach meiner inneren Sicht total unter meinem Standard war.. zumindest habe ich das geglaubt. Dann kamen diese Gedanken, wer dass alles gesehen hat, wie mein sozialer Status nun aussieht usw. Ich hab mir Gedanken um ein Thema gemacht, was eigentlich irrelevant ist, denn _wenn_ ich eine Persönlichkeit bin, meine eigene Identität habe, kann mir so was am Arsch vorbeigehen, denn ich genieße schlichtweg meine Lebensart.

Ich hatte vor ~2 Wochen schon ein Gespräch mit einem bekannten, dass ich „künstlich“ wirke, dass hat mir sehr stark zu denken gegeben… daraufhin habe ich ne gute Freundin gebeten mir doch eine Charakteristik zu schreiben. Diese Freundin hat mich genau dann kennen gelernt, wie ich angefangen habe mich zu verändern.. sie hat also alles mitgemacht, ich war mit ihr im Urlaub (geile 1itis situation sag ich euch..).

Naja auf jedenfall hat sie mir schon mal gesagt, dass ich mich nur Verändere um anderen Menschen zu gefallen, ich hab das ganze immer wieder Abgestritten und gemeint, ich habe ein Bild im Kopf, dass ich erreichen will.

In dieser Charakteristik steht z.b. so was drinnen

Als ich dich kennen gelernt habe, fand ich dich total sympathisch, weil du ne liebe Ausstrahlung hattest, und ich mit dir sauviel Spaß hatte... Berg usw. .. und des positive... du warst lieber wie der kiki :rolleyes: hast keine miesen Kommentare abgelassen usw. ..
Dies ist meine Ausgangssituation, ich war Mister NiceGuy in Person… schlimmerer AFC gibt es nicht.
...  jedes mal wenn ich dich sehe, wirst du künstlicher

... des merkt man schon, wenn du nur redest.... dass des irgendwie künstlich is... du denkst vielleicht, dass des nich mehr künstlich ist, weil du ja so sein willst... aber es ist nich der wahre nobo der in dir drin is...

Du hast manchmal so dieses verhalten... tadaa hier komm ich... bissl egozentrisch... und jeder mag dich, weil du ja der perfekte mensch bist... weil dus dir ja antrainiert hast... aber wie schon oben gesagt, perfekte menschen sind uninteressant...

Macken und fehler sind das, was man beibehalten sollte...

Behalt sie... und versteckse nich... mit denen kommst du bei den normalen wirklichen leuten viel besser an, als ohne...

Das ist ungefähr mein Endresultat, wo ich gerade angekommen bin… erstmal war ich sehr erschrocken, was aus mir geworden ist, dann war ich wieder positiv überrascht, da ich nichtmehr Mister NiceGuy bin usw… ich bin an dem Punkt angekommen, andem ich diese Charakteristik nur positiv gewertet habe.

Jetzt fängt aber das ganze Grundproblem erst an, mir ist gestern Abend bei dem ich die Dame von Mittwoch nochmal getroffen habe um ihr zu sagen, dass dies nichts mit uns wird usw… (hey es ist nicht mein Stil, jemanden einfach so liegen zu lassen, bin doch noch MisterNiceGuy irgendwo) .. bei diesem Gesprächen an dem Abend bzw. auf der Heimfahrt danach, hat es in meinem Kopf endlich richtig Klick gemacht. Ich habe Sachen realisiert die ich niemals wahrhaben wollte.

Nachdem ich also dem Mädel gesagt habe, dass ich nur Freundschafft will und sie sich nicht verletzt fühlen soll o.ä. ,bekam ich zur Antwort, dass sie doch auf XYZ Freundin hören hätte sollen, die hat „dies und dass“ über mich erzählt. Ich hab nachgehackt und wollte unbedingt mehr darüber erfahren, was andere von mir denken. Durch dieses nachhaken ist mir immer mehr in den Sinn gekommen, dass ich mich nie wirklich von innen her definiert habe. Mein Bild von mir selber wurde davon geprägt, wie mich andere Menschen sehen würden. Ich war darauf fixiert, mich so weiter zu entwickeln, dass ich MisterPerfekt werde und ich jeden Menschen dazubringen kann mich als Supermann zu sehen. Ich war noch nie der Mensch, der sein eigenes Ding durchgezogen hat, ich habe bisher immer versucht mich zu wandeln, aber so zu wandeln, dass mich Menschen mögen. Mir war es immer wichtiger , was andere von mir denken, als so wie ich mich selber sehe. Ich bin davon abhängig was andere Menschen sagen. Genau dadurch bin ich auch auf PickUp gestoßen, ich hab festgestellt, es genügt nicht Abzunehmen, dies und dass zu machen, damit die Leute einen bewundern… nein ich brauch nen geiles HB; die kann ich dann vorzeigen und dass ist dann mein Leben. Ich kopier einfach ihren Lebenstil, füg das in mein Leben ein und bin dann ein kompletter Mensch. Meine Persönlichkeit definiert sich von außen .. wenn ich geile Frauen habe, bin ich automatisch der King der Welt.

Hey und wisst ihr was? Ich bin verdammt gut in dem, was ich bisher gemacht habe, ich kenn kaum einen anderen Menschen, der sich so stark von außen definiert hat, der so viele Veränderungen und Wandlungen durchgemacht hat um die Aufmerksamkeit von andere Menschen zu ergattern.

Hey ich war sogar so gut, dass ich es geschafft habe 20Kilo Gewicht zu verlieren.. wieso hab ich das gemacht? Na kein Mensch will mit nem Fettsack rumhängen.. ich hab aufeinmal soviel positives Feedback bekommen, wie ich nun aussehe usw. Ich hab die Aufmerksamkeit auf mich gezogen und 2 Wochen lang, war ich wie Gott für mich. Ich war erfüllt von stolz und allem, aber nicht dem Stolz, den man haben sollte, wenn man für sich selber was erreicht hat. Ich war stolz darauf, dass ich anderen dazu gebracht habe mich wahrzunehmen.

Bis dann die Realisierung kam, da fehlt was bei mir, eine Frau an meiner Seite, erst dann bin ich wieder komplett für die anderen. Dann hab ich mit PU angefangen und wollte einfach nur so schnell wie möglich Frauen aufreißen.

Und wisst ihr was das allerschlimmste an dem ganzen ist, ich habe gehofft durch die Frau an meiner Seite ein Leben definiert zu haben. Sie bringt den Lifestyle mit und ich hüpfe einfach auf den Zug auf und bin dann vollkommen.

Ich hab genug Artikel gelesen, in denen steht, was man alles dazu braucht um für Frauen attraktiv zu sein.“ Just to be Natural“.. ja war für mich klar, ich muss mir Eigenschaften antrainieren und die alltäglich machen, dann bin ich Natürlich.

Nein VERDAMMT.. das ist es eben nicht, den größten Tipp den einen Frauen geben ist genau dass: „Sei so wie du bist“ .. aber WER WEISS EIGENTLICH WER ER IST?!?! …

Wer hat sich jemals die Frage gestellt, ob er eine eigenen von ihm selber ausgesuchte Identität hat und ob diese seine Persönlichkeit wiederspiegelt? Oder sieht er sich selber nur so wie ihn andere sehen. Jeder sagt hier, er macht doch was er immer macht, er versucht sich nicht zu verstellen usw, aber trotzdem wissen die meisten Menschen nicht, wer sie sind (ich weiss es gerade in dem Augenblick nicht… ). Das ist aber das wichtigste für die ganze Welt, selber zu wissen, WER ICH BIN … sein EIGENES LEBEN haben…

Es ist VERDAMMT WICHTIG sein eigenes Leben aufzubauen, seinen eigenen Lebenstil zu entwickeln und sich selber immer Treu zu bleiben.

Mein eigenes Leben habe ich aber erst, wenn ich meine eigene Persönlichkeit entwickle, wenn ich weiss, was ich vom Leben her will. Erst wenn ich mit meiner eigenen Wirklichkeit zufrieden bin, kann ich auch andere Menschen in diese mit einbeziehen. Meine Matrix soll sich nicht mehr von außen definieren. Ich will ein glücklichen, erfüllten, spannenden und unabhängigen Lifestyle.. an dieser Lebensart will jeder andere Mensch teilhaben , es kann auch jeder Mensch in meine Realität kommen, solang er meinen Regeln folgt. Frauen brauch ich nicht um ein erfüllts Leben zu haben, mein Leben ist vollständig, ich erlaube es den Frauen an meinem Leben teil zu haben.

Hier und jetzt fängt mein Leben an, aber wie definiere ich mein Leben?

Ich definiere mir mein Leben, nachdem was ich mag, was mir Spaß macht. Ich bin der zentrale Punkt in meinem Leben, ich entscheide für mich, wie ich bin, mir ist es egal, wie mich andere Menschen definieren. Ich werde nicht von außen aufgebaut, sondern bin eine starke Persönlichkeit, die weiss, was sie will!

Was brauche ich fürs Leben?

1) Meine Eigenen Ziele

2) Eine Leidenschaft für mein Leben und die Dinge die ich tuhe

3) Meine eigene Persönlichkeit

Meine Reise beginnt jetzt. Ich hoffe das JEDER PUA seine eigene Reise Antritt und sich selber überlegt, wie er sich definiert …

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Sehr interessante Gedankengänge. Es entsteht recht schnell ein Konflikt zwischen "sich selbst die Treue halten" und "sich zu ändern". Die Frage, ob man etwas tut um anderen oder sich selbst zu gefallen ist mir auch schon öfter gekommen. Ich versuche das Problem dann darauf hin aufzulösen, dass ich überlege, was mir persönlich am wichtigsten ist, was mir die meiste Freude bereitet und mich erfüllt. Kann man das nicht genau definieren wird es aber schwer.

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Kommt drauf an wie du dich definierst.

Das optimale Ziel ist wirklich "Ich will alpha werden"

Dsa schließt alles mit ein

- Fehler haben

- Weiterentwicklung

- PU

- usw.

Aber ist ja alles nur Scheiß-Theorie, weil man die Psyche nicht sehen kann :D lol

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So hab heute morgen nen paar nette Artikel auf zeitzuleben.de gelesen

Wer bin ich?!

http://www.zeitzuleben.de/inhalte/pe/selbs...erkenntnis.html

Teufelskrese durchbrechen

http://www.zeitzuleben.de/inhalte/fa/partn...felskreise.html

Perfekt sein?

http://www.zeitzuleben.de/inhalte/pe/aktiv...ktionismus.html

.... diese Artikel waren mir gerade sehr hilfreich

Veränderungheisst ja nicht, dass man sich nicht Treu ist. Veränderungen können einem helfen sich selber zu erkennen... wenn ein Mensch von außen her definiert ist, kann er sich nur durch Veränderungen zu seiner wahren Persönlichkeit entwickeln.

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Ich denke, die Frage nach einem EIGENEN LEBEN, einer eigenen Identität, einer eigenen Leidenschaft im Leben ist eine sehr WICHTIGE und zugleich SCHWIERIGE Frage.

Was wollen wir Männer ???

„Männer wollen immer nur das EINE !“ wird den Männern vorgeworfen.

Ok, Männer wollen Sex - Unbestritten.

Die Frage ist, wollen wir immer NUR DAS ???

(Ausser vielleicht zwischen drin mal Essen und Schlafen)

Letztlich muss das jeder für sich selbst herausfinden:

Was will ich im Leben machen ? Was macht das Leben für mich lebenswert ?

Was ist meine Leidenschaft ?

Guter Sex ! - Ok.

Aber was noch ? Gibt es noch was, was mich wirklich interessiert ?

Wer für sich selbst (ohne sich selbst zu belügen) sagen kann:

Jawohl, es gibt in meinem Leben noch x, y und z, und diese Dinge sind mir auch total wichtig und haben mit Sex/PU usw. nichts zu tun – OK. Der braucht nicht weiterzulesen, der kann sich glücklich schätzen...

Ist man aber ehrlich zu sich selbst und kommt zu dem Schluss, dass Sex/HB’s/PU die einzige RICHTIGE Leidenschaft im eigenen Leben ist, könnte man sich fragen:

Reicht das für einen richtigen (Alpha-)MANN ?

Wer glaubt, dass HB’s nichts mit Typen zu tun haben wollen, die sonst keine Leidenschaft(en) im Leben haben, der MUSS sich also eine Leidenschaft suchen, sich vielleicht auch ein wenig zu einer Leidenschaft zwingen.

Man meldet sich also im nächstgelegenen Boxclub an, weil Boxen so verdammt männlich ist, und ausserdem ist Sport ja generell nicht verkehrt. Man lässt sich die nächsten Monate regelmäßig die Fresse polieren, obwohl man eigentlich gar nicht wirklich Bock auf Boxen hat. Aber was tut man nicht alles, um zum eigentlich Ziel zu kommen: Sex mit heissen HB’s !

Das Érgebnis:

Man wird kein guter Boxer, und das mit den HB’s klappt erst recht nicht.

Warum ?

Man versucht etwas vorzutäuschen, auf das kein HB wirklich reinfällt, und (noch schlimmer) man bescheisst sich selbst !

Die vorgetäuschte Leidenschaft (hier das Boxen) ist nur Mittel zum Zweck gewesen !

Anderer Lösungsweg:

Wenn man sonst keine weitere RICHTIGE Leidenschaft für sich gefunden hat und sicht die Frage stellt, reicht MIR das aus ? Oder will ich mehr ? Gibt es für mich mehr?

Soll ich weitersuchen ? Wie suche ich danach ?

Vor allem, wie finde ich, was ich suche ? (Ohne mich selbst zu betrügen)

Lösungsansätze:

- nachdenken über sich und seine Umwelt

- Selbsteinschätzungstests machen

- Neues ausprobieren

Ob das was hilft, wenn man wirklich nicht so recht weiß, was man will und wer man ist, bleibt allerdings fraglich.

Daher mein Vorschlag:

- MIT SICH SELBST INS REINE KOMMEN

Und wie geht das ???

SICH ÜBER DIE KLEINEN DINGE IM LEBEN FREUEN !

Sich selbst akzeptieren ! Am besten sich nicht nur akzeptieren, sondern sich selbst mögen !

Klingt vielleicht etwas komisch, ist aber einen Versuch Wert, oder ?

Kostet nämlich nix, und eine krumme Nase (wie beim Boxen) bekommt man davon auch nicht.

Vielleicht kann man über diesen Weg sogar noch eine „richtige“ Leidenschaft entdecken, weil man einen positiveren Blick auf alles bekommt. Die Unterscheidung, was für einen selbst gut ist und was nicht, fällt dann sicherlich leichter. Aber das ist nicht das Entscheidende.

Das Entscheidende ist, die eigene Sichtweise zu ändern !

Ich glaube, wenn man mit sich selbst im Einklang ist, kommen Glück und Erfolg fast von selbst, denn die kleinen Dinge machen das Leben lebenswert, wenn man nur den richtigen Blick und die richtige Einstellung dazu bekommt.

Lässt uns den Blick für die kleinen Dinge im Leben schärfen, damit wir nicht so verkrampft und verzweifelt für unsere einzig wahre Leidenschaft, den HB’s und PU, „kämpfen“ müssen !

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Daher mein Vorschlag:

- MIT SICH SELBST INS REINE KOMMEN

Genau, das hab ich mir in den letzen Wochen auch gedacht. Die ganzen Techniken, die man immer liest kann man abolut vergessen, wenn man nicht mit sich selbst zufrieden ist. Und ich glaube, das ist das Haupkriterium nach dem Mädels urteilen, ob sie einen attraktiv finden oder nicht.

Derjenige, der mit sich selbst im Einklang ist, ist auch automatisch selbstbewusst!

Ich hab mir auch überlegt, vielleicht zu Meditieren und ne Kampfsportart zu lernen... Meistens gehts ja darum seinen Körper und Geist in Einklang zu bringen und sich selbst geistig zu besiegen, also so isses zumindest bei Karate... aber ich werd mich da in nächster Zeit noch genauer informieren.

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Daher mein Vorschlag:

- MIT SICH SELBST INS REINE KOMMEN

Genau, das hab ich mir in den letzen Wochen auch gedacht. Die ganzen Techniken, die man immer liest kann man abolut vergessen, wenn man nicht mit sich selbst zufrieden ist. Und ich glaube, das ist das Haupkriterium nach dem Mädels urteilen, ob sie einen attraktiv finden oder nicht.

Derjenige, der mit sich selbst im Einklang ist, ist auch automatisch selbstbewusst!

Ich hab mir auch überlegt, vielleicht zu Meditieren und ne Kampfsportart zu lernen... Meistens gehts ja darum seinen Körper und Geist in Einklang zu bringen und sich selbst geistig zu besiegen, also so isses zumindest bei Karate... aber ich werd mich da in nächster Zeit noch genauer informieren.

WORD.

Absolut.

Bin im letzten halben Jahr eher unbewusst zu der Überzeugung gekommen, dass man zu sich stehen sollte. Immer. Bedingungslos.

Was nicht heisst, das man nicht an sich feilen könnte - oh nein. Ein gewisser, nicht übertriebener Ehrgeiz, das heisst schlicht und einfach: weiterkommen, diesen "gesunden" und nicht krampfhaften Ehrgeiz hat ja wohl fast jeder Mensch.

Aber im Grossen und Ganzen bin ich mit mir selbst zufrieden geworden.

Die Komplexe haben sich so gut wie in Luft aufgelöst - nicht, weil ich sie verdrängt habe, im Gegenteil, ich habe mich mit ihnen auseinandergesetzt und sie "besiegt", indem ich einfach gesagt habe: "Ich stehe zu mir".

Nun gibt es einen Unterschied, wenn man dieses "Ich stehe zu mir." gebetsmühlenartig herunterbetet und eigentlich ganz hinten, da in der letzten Ecke des Hinterkopfes doch nicht so richtig daran glaubt und -- wenn man es richtig glaubt, davon überzeugt ist, keine Zweifel mehr hat.

Aber das kommt mit der Zeit.

Es besteht ein Unterschied, wenn der ach so rebellische Rockstar X in MTV laut verkündet, er schwimme gegen den Strom und er sch**** auf die Meinung anderer, das alles aber nur macht, um "cool" zu sein, als Strategie quasi - und wenn Y, der Typ von nebenan, tatsächlich zu sich steht und es ihm egal ist, was andere über ihn denken, selbst auf die Gefahr hin, "uncool" zu sein und selbst wenn das "zu-sich-Stehen" beinhaltet, nicht so sehr gegen den Strom zu schwimmen, einfach weil der "Strom" zufällig ähnlich wie die Persönlichkeit/Geschmack von Y von nebenan ist (kann durchaus vorkommen - nicht jeder ist vom Charakter her rebellisch und nur Rebell sein zu wollen und gegen den Strom zu schwimmen, weil es cool ist, wirkt lächerlich, wenn man es vom Charakter her einfach nicht ist).

Oder eben auch nicht, weil er eben anders als der Mainstream ist, aber auch in diesem Fall dazu steht (Ich schweife ab ;) ) - was ich damit sagen möchte: zu-sich-Stehen, unabhängiger werden von der Meinung anderer, das ist nur dann wirklich und auch längerfristig wirkungsvoll, wenn man es wirklich tief drinnen glaubt (um den Bogen zum "mit sich ins Reine kommen" zu schlagen).

Ähnlich wie bei Affirmations: Man liest sie sich durch, mehrmals und denkt: So, jetzt muss ich nichts mehr tun, jetzt läuft alles. Und dann ist man enttäuscht, weil es diesen Abend doch nicht so richtig geklappt hat - weil man sich eben an die Affirmations geklammert hat wie an einen Strohhalm und die Kontrolle sozusagen von sich auf die Affirmations "abgeschoben" hat (so ging's mir zumindest am Anfang).

So schnell geht das nicht. Man muss den Schritt im Geist tun, seine Ängste wirklich zu besiegen, an der Wurzel zu bekämpfen, statt sie nur oberflächlich mit irgendwelchen Formeln zu übertünchen und dann darauf zu hoffen, dass es "irgendwie schon klappt".

Trotzdem halte ich Affirmations für sinnvoll. Sie waren für mich (unter vielen anderen Dingen) eine Art erster Schritt. Für mich waren sie eher Mittel zum Zweck und nicht Selbstzweck, soll heissen, durch die Affirmations und die eher negative Erfahrung damit am Anfang ist mir erst bewusst geworden, dass sie eigentlich völlig egal (mag für andere ganz anders sein, möchte ich nicht bestreiten) sind und dass ich alles in der Hand habe und zwar ich allein, ohne Affirmations.

Mich haben Affirmations somit also auf den richtigen Weg gewiesen, wenn ich nicht damit angefangen hätte, wäre ich nie da, wo ich jetzt bin.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich eine Grundzufriedenheit und Lässigkeit mehr oder minder automatisch einstellt, nach einer gewissen Zeit.

Ich kann das schlecht beschreiben, es ist einfach so. Ich denke mittlerweile auch gar nicht mehr so oft darüber nach, weil es sich automatisiert hat: früher war's ein Grübeln an der Bushaltestelle: Bin ich gut? Stehe ich alpha-mässig, was die Körperhaltung betrifft? etc., mittlerweile denke ich kaum mehr darüber nach, es ist alles bestens, ich freue mich einfach, weil es so ist. Es ist, als ob die Welt sich mitfreuen würde.

Als Fazit kann ich sagen: Mit sich selbst ins Reine kommen, mit sich selbst zufrieden sein, das schafft nicht nur eine Bombenausstrahlung, sondern das ist meiner Meinung auch eine der Hauptaufgaben eines Mannes, wenn er "erwachsen", "reif", "lebenserfahren" (oder wie auch immer man es nennen will) werden will. (Ich möchte das in erster Linie nicht sagen, um implizit darzustellen, dass ich jetzt so toll "erwachsen" und "lebenserfahren" bin, da bin ich nämlich noch lange nicht, nein, ich möchte nur meine Gedanken und Ziele wiedergeben).

Ich bin noch nicht so weit wie ich möchte, aber dennoch zufrieden mit mir, einfach weil ich ein riesiges Stück vorwärts gekommen bin und ständig weiter vorwärts komme. Ich glaube, mein Ziel ist, soweit zu einem geistigen Zustand kommen, dass ich selbst bei "worst-case-scenarioes", also wenn alle auf der Strasse/in der U-Bahn etc. mich für den totalen Loser halten und mich verachten, was auch immer, dann trotzdem noch zu mir stehen zu können. Weil dann, dann kann mir absolut nichts mehr passieren. Nichts mehr. Dieses worst-case-scenario wird wohl nie eintreffen, aber selbst wenn, dann immer noch selbstsicher zu sein, das ist eigentlich eines meiner grossen Ziele ,was das Mentale betrifft. (Es geht mir hier natürlich nur darum, die FÄHIGKEIT zu erlangen, in so einer Situation selbstsicher zu sein, es geht mir NICHT darum, dieses worst-case-scenario in Wirklichkeit umzusetzen, das sollte klar sein).

Viel Abschweifen, ich muss halt meine Gedanken loswerden, also zurück zum Kern, zum mit sich selbst ins Reine kommen: es wirkt. Ich hätte es selbst nicht geglaubt, aber es wirkt. Leute sind freundlicher zu mir, haben mehr Respekt vor mir als je zuvor (der Boss von meinem Nebenjob fragt mich seit neuestem immer, welche Studie ich diese oder nächste Woche bearbeiten will, früher hat er mir immer was aufgeschwatzt) und - Frauen lächeln und sprechen mich sogar an. Viel mehr als früher.

Nun könnte einer einwenden: "Ja, vielleicht kommt es Dir nur so vor, weil Du mehr darauf achtest, aber eigentlich ist es wie früher!". Dann sage ich: "Glaube es zwar nicht, weil es sich zu auffällig zum Positiven gewendet hat, aber selbst wenn Du Recht hast - na und? Für mich zählt doch eigentlich nur, was ich wahrnehme, und wenn das sich verbessert hat, dann ist doch alles bestens!" (Ich schweife schon wieder ab, bin einfach zu gut drauf! ;) )

Und es wirkt automatisch, ohne dass man es am Anfang richtig bemerkt. Weil man es nicht als eine Art Taktik sieht, als Instrument, um irgendein Ziel zu erreichen, sondern weil man einfach davon überzeugt wird, die Überzeugung überfällt einen fast, bläst die grössten Zweifel weg, man gewinnt die Kontrolle über sein Leben, im Grossen und Ganzen, aber vor allem auch in alltäglichen, kleinen, und scheinbar unbedeutenden Situationen (ganz wichtig!), die Verkrampfung verfliegt, alles läuft plötzlich wie geschmiert und wie von selbst und man wird - glücklich. Einfach so.

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