Wie viel ,,Karriere" ist erstrebenswert?

22 Beiträge in diesem Thema

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Gast Joefromthehan

Wie viel Karriere ist erstrebenswert?

Meine Auffassung von Karriere in dieser Frage: Starke Einschnitte in Familie, Zeit, Hobbys, Beziehungen zu Gunsten von Karriere, das heißt nicht nur gut verdienen, sondern sehr gut. So muss man z.B. in manchen Unternehmensberatungenteilweise mit 80h pro Woche rechnen, wird jedoch mit Einstiegsgehältern in Höhe von 60.000 + Zulagen und Dienstwagen und enormen und schnellen Aufstiegsmöglichkeiten vergütet.

Meine Frage ist: Wie viel Zeit denkt ihr sollte/ kann bzw. muss man ,,opfern" für die Karriere.

Viele würden sagen: mach´ doch einfach was du willst/was dir Spaß macht, oder diffamieren solche Leute als materiell und schwachem Inner Game, dass sie durch einen Porsche ausgleichen wollen. Aber wenn man bedenkt, dass wenn mann zum Beispiel mehr Zeit für seine Familie möchte solche Dinge, wie ein Haus bzw. Auto und weitere große Kosten auftreten, die man auch wieder decken muss. Mal ganz davon abgesehen, dass ein (sehr) gutes Einkommen durchaus ein nicht zu unterschätzender Faktor in der weiblichen Partnerideologie ist. Hinzu kommt noch das von einem Gehalt von ca. z.B. 40.000 im Jahr, wenn man Steuern und Altersvorsorge (<- die oftmals gar nicht sooo sicher ist, wie man an jüngsten Beispielen sieht) abzieht, nicht mehr so viel übrig bleibt.

Gerade da ich vor der Wahl meines Studiums stehe frage ich mich immer wieder wie viel Kompromiss sein muss, oder ob überhaupt einer sein muss.

Ich würde mir gerne eure Meinungen dazu anhören, und bitte reflektiert zuerst genau, wie ihr die Dinge seht und schreibt nicht schnell irgendetwas stereotypbeladenes hin. Vor allem sollte man auch solch Dinge wie Berufsunfähigkeit etc. berücksichtigen, außer ihr tretet für eine Ideologie à la hit & try ein und sagt besser versuchen und scheitern, als bereuen. Aber bitte alles mit Begründung.

Vielen Dank schonmal und mit Vorfreude auf eure Meinungen, Joe

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Arbeite erstmal 40 Stunden die Woche und frag dich dann, ob du Bock auf 80 Stunden hättest. Der großteil der Gedanken, bevor das Studium überhaupt begonnen hat, sind später sowieso für die Katz. Fakt ist auch, dass du mit 80 Stunden die Woche nicht sonderlich alt wirst. Täglicher Stress und Verantwortung macht jeden irgendwann mürbe.

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Eben.

Das ist so ein typischer "Ich hab noch nie gearbeitet, aber ..." innerer Monolog, den ich da lese. Es gibt einen Haufen Leute, die mit 40K p.a. solide eine Familie ernähren. Wer das nicht begreifen kann, der kriegt auch mit 60, 80 oder 100K früher oder später finanzielle Probleme, weil er einfach nicht mit Geld umgehen kann. Und es gibt genug Leute, die sich in einer "Karriere"-Maschine verheizen, weil sie nicht überblicken, dass es ihnen danach gar nichts bringt, wenn sie über ein Jahr oder auch zwei völlig überdreht haben, aber halbwegs gut verdient, sie danach aber kein Mensch einstellen will weil eben verheizt und kaum bezahlbar.

Diese Mühlen, die mit solchen Einstiegsgehältern locken, tun das nicht aus Menschenfreundlichkeit. Da ist immer ein Batzen Schmerzensgeld mit bei.

Zudem du da "Karriere" sehr eigen definierst. Die von dir benannten Einschnitte treten nämlich nur dann negativ auf, wenn man zwei Dinge gleichzeitig will, das Familienleben des Grundschullehrers von nebenan mit dem Verdienst des Managers von der anderen Straßenseite. Einen Tod muss man eben sterben. Und damit dir jemand für einen Job mit ner vernünftigen Work-Life-Balance so viel zahlt, dass du finanziell komplett sorgenfrei rumleben kannst, musst du schon wirklich gut werden in dem, was du anbietest.

Letzteres war mein persönliches Ziel für meine berufliche Laufbahn und ich habe es jetzt halbwegs am Horizont in Aussicht.

Hat mich 10 Jahre Karriereackerei gekostet inklusive Ausland, inklusive "Karriere"-Mühle, inkusive 70h-Wochen inklusive 3 Umzüge.

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Auch wenn das nach nem 08/15 Gelaber klingt, ich sag es trotzdem:

Das wichtigste ist, dass die Arbeit Spaß macht!

Denn wenn du n Haufen Geld verdienst, aber keinen Spaß an der Arbeit hast, ihn Tag für Tag machen musst, wirst du nicht glücklich! Am Ende hast viel Kohle, siehst deine Familie aber nur selten und kommst total gestresst und genervt nach Hause und bist in deiner wenigen freien Zeit auch noch unglücklich.

Wichtig ist, dass du schaust was dir wirklich Spaß macht und dir dann hohe Ziele setzt. Spaß und viel Geld verdienen müssen sich nicht ausschließen. Wenn du viel Geld verdienen willst, dann sei nicht nur Mittelmaß. Wenn man mit viel Freude rangeht erreicht man auch viel im Job. Und wenn du das Gefühl hast als Angestellter zu wenig zu verdienen, mach dich selbstständig.

Ich bin außerdem der Ansicht das man Risiken auf jedenfall eingehen sollte. Sprichwörter wie "Wer nichs wagt, der nichts gewinnt" existieren nicht umsonst. Selbst wenn man auf die Schnauze fliegt: aus Fehlern lernen und wachsen wir!

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Ich persönlich finde sogar schon 40h für mich zu viel.

Hahahaha....na du hast ja ne gesunde Einstellung :D

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Ich muss Maraffi zustimmen.

Mach das was dir Spaß macht. Mein Bruder pumpt sein leben gerne und intressiert sich unglaublich für Ernährung und studiert jetzt Ernährungswissenschaften .

Aber Menschen wie ich ( Das einzige mit dem ich mich in meinem Leben richtig beschäftigt habe ,ist wie ich die Frau am besten so ficke ,dass sie sich in mich verliebt), die eben nicht so sonderliche Interessen haben denken dann eher an das Geld, was nicht verkehrt ist. Ich habe auch vor Unternehmensberater zu werden und wenn ich kein Bock mehr habe solls mir auch recht sein , Ich habe es probiert und es hat nicht geklappt. Was solls? Lieber etwas Riskieren !

Hier würde jetzt das Video von Goldmund reinpassen.

Al

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Ich persönlich finde sogar schon 40h für mich zu viel.

Du bist nicht allein.

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Grundsätzlich gibt es hier den Konflikt:

In frühen Jahren (im, bzw. direkt nach dem Studium) weiss man wenig (über sich, seine Interessen, seine Fähigkeiten, seine Grenzen), hat aber alle Möglichkeiten offen, bzw. man findet relativ schnell Zugang zur Branche / den Arbeitgebern seiner Wahl.

In späteren Jahren (einige Jahre nach dem Studium bzw. u.U. auch noch mit einem gebrochenen Lebenslauf) weiss man viel (über sich, seine Interessen, seine Fähigkeiten, seine Grenzen); hat aber nur noch sehr limitierte Möglichkeiten, bzw. der Lebenslauf diktiert einem die Stellen, die in Frage kommen.

Daher gilt es, so früh wie möglich, rauszufinden, welcher "Karrieretyp" man ist. Was liegt einem inhaltlich? Welches Berufsmodell kann man sich vorstellen? Wie belastbar ist man? Was bedeutet einem Geld bzw Sicherheit? Um daraufhin Ausbildung bzw. weiterer Lebenslauf zu optimieren.

Zum Finanziellen: Ich würde dringend davon abraten, nur die nackten Gehaltszahlen zu sehen, sondern immer das "Gesamtpaket" drumrum. So kann der verbeamtete Gymnasiallehrer, der seine Kräfte zu dosieren in der Lage ist, über lange Sicht ein besseres finanzielle Auskommen haben, als ein High-Flyer-Unternehmensbereater, der über kurze Zeit mal sehr viel verdient, dann aber dem Burn-Out verfällt, und danach jahrelang nix gescheites mehr zuwege bringt.

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. You will soon understand that work is a rubber ball. If you drop it, it will bounce back. But the other four Balls – Family, Health, Friends and Spirit – are made of glass. If you drop one of these; they will be irrevocably scuffed, marked, nicked, damaged or even shattered. They will never be the same. You must understand that and strive for it

Das Jonglier-Modell geht in Ordnung.

Die Gummiball-Analogie sehe ich aber nicht so: Gerade das Berufliche (d.h., das was der Lebenslauf ausmacht) ist ein extrem fragiles Gebilde, das es zu hegen und pflegen gilt. Beispiel: Jemand, der viele sehr kurze Betriebsangehörigkeitszeiten hintereinander in seinem CV stehen hat, oder auch sehr schlechte Zeugnisse bekommen hat, wird beruflich mittelfristig erst einmal sehr kleine Brötchen backen müssen.

Nix da, mit Gummiball springt zurück und alles auf Restart.

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Die Frage kann man nicht pauschal beantworten.

Ich zum Beispiel handle gerne nach dem Motto "wenn richtig, dann richtig".

Wer heute sagt "Ich will nicht viel und hart arbeiten" ist kein Individualist, er spricht praktisch 80% der deutschen Bevölkerung aus der Seele. Die Jungen heutzutage sprechen schon von "Work-Life-Balance", "Sabbathical" und "Burnout" bevor sie jemals richtig gearbeitet haben.

Ich finde es kann toll sein, sich den Arsch aufzureißen für eine Sache, da hab ich auch kein Problem damit, 90h die woche durchzuarbeiten. Dann bleibt natürlich nicht viel Zeit für andere Sachen, aber was solls, man wächst persönlich unglaublich daran.

Ich selbst werde bei realistischer Planung mit 30 250.000EUR auf dem Konto haben, bis Ende 30 hätte ich die Million sicher geknackt, aber das ist mir nicht so wichtig.

Was mir wichtig ist, ist, wenn ich mal eine Familie gründen sollte, meinen Kindern etwas bieten zu können um viel Zeit mit ihnen verbringen zu können.

Und wenn das mit der Familie nicht hinhaut, hab ich jedenfalls ein gutes Polster, um nicht abhängig von langweiliger Arbeit zu sein und meinen kreativen Hobbys mehr Zeit zu widmen.

Ich glaube es kann rückblickend betrachtet erfüllender sein, auf ein Jahrzehnt voll harter Arbeit, Disziplin zurückzublicken mit der Gewissheit, "sich etwas aufgebaut" zu haben, statt auf seichte Jahre voller Party, Reisen und FCs, wo man nie wirklich aus seiner Comfortzone herausgegangen ist.

Einen sehr guten Artikel den ich dazu erst letztens gelesen hab ist vom ex-pua Tynan (dessen blog grdstzl. empfehlenswert ist, finde ich:)

http://tynan.com/lovework

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Ich hab mich zunächst für die Option "Krasse Arbeitszeit und hohes Gehalt" entschieden und fang in 3 Wochen an. Mal schauen wie es wird. Zunächst hatte ich durchaus bei der Arbeitsplatzsuche besonderen Wert auf die zu erwartende "Work-Life-Balance" gelegt. Das Problem ist, dass es eine echte Wahlentscheidung zwischen hohem Gehalt und niedrigen Arbeitszeiten nicht gibt, denn letztere sind nunmal im Unterschied zum Gehalt in gewissen Bereichen nicht wirklich fixierbar. Und gerade bei Arbeitgebern, die ihr (erheblich) niedrigeres Gehalt mit den erträglichen Arbeitszeiten begründeten, waren letztere gar nicht mal soviel besser. Man weiß vorher nunmal nicht, ob man letztendlich für weniger Geld genauso viel arbeiten muss.

Auch mag es bessere Aufstiegsmöglichkeiten außerhalb der Sweatshops geben, dass man nach 2-3 Jahren mit krassen Arbeitszeiten für andere Arbeitgeber verbrannt ist, bezweifle ich doch stark, prägen sie doch die Einstellung zur Arbeit. Gerade bei wirklich heftigen Arbeitszeiten wird einem die Belastung im nächsten Job angenehmer erscheinen. Im Gegenteil: McKinsey und Co. werden von vielen ja gerade als Karrieresprungbrett genutzt, weil man danach gut andernorts unterkommt.

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Ich finde es kann toll sein, sich den Arsch aufzureißen für eine Sache, da hab ich auch kein Problem damit, 90h die woche durchzuarbeiten. Dann bleibt natürlich nicht viel Zeit für andere Sachen, aber was solls, man wächst persönlich unglaublich daran.

Gar keine Frage, man wächst. Es stellt sich nur die Frage, ob dieses Wachsen mehr ist als auf einem anderen Weg.

Habe mal in einem 4 Wochen-Projekt 60-70h-Wochen geschoben. Gewachsen bin ich daran, indem ich erkannt habe, dass es für mich totaler Bullshit ist.

Ich glaube es kann rückblickend betrachtet erfüllender sein, auf ein Jahrzehnt voll harter Arbeit, Disziplin zurückzublicken mit der Gewissheit, "sich etwas aufgebaut" zu haben, statt auf seichte Jahre voller Party, Reisen und FCs, wo man nie wirklich aus seiner Comfortzone herausgegangen ist.

Nun gut, harte Arbeit definiert jeder auf eine andere Weise, v. a. retrospektiv.

Wieso beschreibst du Party, Reisen und FCs im Gegensatz zu harter Arbeit und Disziplin mit "nie wirklich aus seiner Comfortzone herausgegangen"?

Ich sehe es so, dass gerade Reisen, am besten allein, am ehesten aus der Comfortzone herausgehen ist.

Ich für meinen Teil sehe im Moment 40h Lohnarbeit (!) als verschwendete Zeit an.

Das Geld fließt dann eh nur in Konsum für Stressabbau.

Diesen tollen, harten Geschichten vom 100h-Arbeitstier stehe ich eh kritisch gegenüber.

Habe schon einige Erfahrungen in diversen Branchen gesammelt, die "harte" Arbeit war oft Rödelei.

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Ich finde da den Gedanken ala Steve Pavlina ziemlich cool, nämlich einen Wert für den Kunden/ Konsumenten zu erschaffen, welchen dieser als nützlich ansieht und somit bereit ist Geld dafür auszugeben, anstatt > 40 Stunden pro Woche zu arbeiten und seine Lebenszeit in Geld einzutauschen.

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Ich für meinen Teil sehe im Moment 40h Lohnarbeit (!) als verschwendete Zeit an.

Das Geld fließt dann eh nur in Konsum für Stressabbau.

Diesen tollen, harten Geschichten vom 100h-Arbeitstier stehe ich eh kritisch gegenüber.

Habe schon einige Erfahrungen in diversen Branchen gesammelt, die "harte" Arbeit war oft Rödelei.

Nur um das klarzustellen, ich würde diese 100h auch nur dann aufbringen wollen, wenn ich mein eigenes Unternehmen aufziehe.

Auch würde ich nie in Deutschland bei McKinsey, Roland Berger und co. arbeiten, hier wird man totgeknechtet, Durchmachen ist keine Seltenheit (aus eigener Erfahrung), und auf ein Stundengehalt runtergerechnet verdient man bei Aldi an der Kasse mehr.

In der Schweiz z.B. lachen die sich tot über die deutschen Arbeitssklaven, die gehen (gleiches Unternehmen) praktisch nie nach 20h ausm Office (bei doppeltem Gehalt).

So long...

bearbeitet von AndyLonger
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Gast 11223344

Leute in den strategischen UBs sind meistens getrieben durch die Anerkennung anderer Menschen. Die sind süchtig danach. Ob das jetzt schlecht ist sei mal dahingestellt, denn es funktioniert für diese Leute sehr gut, zumindest was Zeug auf dem Papier und Erfahrung angeht. Ein anderer Teil geht einfach total darauf ab komplizierte Probleme zu lösen.

UB ist ja nur ein Sprungbrett für die meisten. Diejenigen die bleiben, denen liegt das auch.

Aber die Gleichung UB/IB = geiler Lifestyle, Frauen und Champagner. Ne, sorry. Wenn es einem darum geht, dann ist man auf dem falschen Dampfer. Da haben viele Studenten einen besseren Lifestyle.

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Leute in den strategischen UBs sind meistens getrieben durch die Anerkennung anderer Menschen. Die sind süchtig danach. Ob das jetzt schlecht ist sei mal dahingestellt, denn es funktioniert für diese Leute sehr gut, zumindest was Zeug auf dem Papier und Erfahrung angeht. Ein anderer Teil geht einfach total darauf ab komplizierte Probleme zu lösen.

UB ist ja nur ein Sprungbrett für die meisten. Diejenigen die bleiben, denen liegt das auch.

Aber die Gleichung UB/IB = geiler Lifestyle, Frauen und Champagner. Ne, sorry. Wenn es einem darum geht, dann ist man auf dem falschen Dampfer. Da haben viele Studenten einen besseren Lifestyle.

Definitiv. Wenn du einen von denen fragst, wie Familienplanung so aussieht, kommt die Antwort "Sowas geht doch gar nicht in den ersten zehn Jahren bei uns im Job."

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Ich habe mich für hohes Gehalt bei 42.5h Arbeit entschieden welches aber auch meine Berufung ist und in einer boomenden Branche. Ich verdiene nächstes Jahr fast das doppelte was ich 2009 verdient habe.(Ein Fix-Gehalt) Schlussendlich war es "Zufall" das ich dort gelandet bin, es entspricht aber genau meiner Persönlichkeit. Ich musste auch schon viel scheisse fressen, untendurch, wurde gemobbt, habe durchgehalten es allen gezeigt immer gekämpft nie aufgegeben! Leider haben die Menschen ihre Fähigkeit verloren auf ihre Intuition zu hören, denn eines Tages werden sich die Punkte verbinden und man versteht es, retrospektiv betrachtet.

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Ich habe mich für hohes Gehalt bei 42.5h Arbeit entschieden welches aber auch meine Berufung ist und in einer boomenden Branche. Ich verdiene nächstes Jahr fast das doppelte was ich 2009 verdient habe.(Ein Fix-Gehalt) Schlussendlich war es "Zufall" das ich dort gelandet bin, es entspricht aber genau meiner Persönlichkeit. Ich musste auch schon viel scheisse fressen, untendurch, wurde gemobbt, habe durchgehalten es allen gezeigt immer gekämpft nie aufgegeben! Leider haben die Menschen ihre Fähigkeit verloren auf ihre Intuition zu hören, denn eines Tages werden sich die Punkte verbinden und man versteht es, retrospektiv betrachtet.

42.5h ist doch in Ordnung? Ist doch super? Ich meine, wenn du dafür nen Beratergehalt kriegst, ist das doch der HAMMER?

Du musst dabei bedenken, wenn die Leute hier darüber reden, dann denken sie an einen Beratertag. Der beginnt mit dem ersten Team Meeting gegen 7.30 am Frühstückstisch des Hotels, in dem du 4 tage bist und endet frühestens um 21.30, nachdem du nämlich um 19 Uhr beim Kunden raus bist und um 20.00 die Nachbesprechung mit dem Teamleiter und Vorbesprechung für den nächsten Tag machst. Das 4 Tage die Woche. der fünfte Tag, der Freitag, ist meist im Home Office. Das heisst, deinem Office am Heimatort, nicht zuhause :D

Da hast du aber auch dann schon aufm Heimweg in der Bahn oder dem Flugzeug deine Reports geschrieben, damit du Freitag früher schluss machen kannst. Das wird aber auch ungern gesehen, also hängst du nen wenig länger in der Chause drin ;)

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Also viele hier reden von UBs und IBs ohne dort gearbeitet zu haben.

Ich habe selbst keine UB Erfahrung, aber alle Wochenenden sind frei und freitags ist 17Uhr Schluß in der Regel.

Die anderen 4 Tage wird hart gearbeitet.

In einer Investmentbank kommts drauf an. Im M&A und ECM arbeitest du hart und viel.

Im Markets (einziger Bereich in dem ich Erfahrung gesammelt habe), habe ich in der Regel 5 Tage die Woche gearbeitet und war freitags auch spätestens um 18 Uhr draußen, unter der Woche war 19-20 Uhr die Regel.

Der riesige Vorteil dieser Arbeitgeber ist das Umfeld. Es macht einen riesigen Unterschied, wenn die Leute um dich rum mit ihrem Job zufrieden sind und nicht ständig über den Chef und was weiß ich meckern.

Macht was ihr wollt, Life is a trade off. Und wer andere Leute bezichtigt einen Job zu machen aus Minderwertigkeitskomplexen, hat wohl selbst eher welche, ansonsten gäbe es keinen Grund da irgendwelche Pauschalurteile zu fällen.

Ich persönlich tausche gerne meine 20er für bessere 30er und 40er ein. Das ist aber jedem selbst überlassen.

bearbeitet von Spurious

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Ich habe selbst keine UB Erfahrung, aber alle Wochenenden sind frei und freitags ist 17Uhr Schluß in der Regel.

Die anderen 4 Tage wird hart gearbeitet.

Kann ich so nicht bestätigen, ich saß auch schon Freitags um 21.30 im Büro und dachte mir "WTF..."

Optimal läuft es aber so. Hart ist auch eben so eine Sache. Teilweise ackerst du 12 Stunden an nem Text, ner Präsentation oder ner Excel Tabelle, dann gehst aber um 19 uhr nach hause, weil du früh raus bist. Dann gibts Tage, da wartest du 4 Stunden Kaffeepause auf den Kunden, der nicht ausm Arsch kommt, eskalierst das ganze direkt an deinen Vorgesetzten, die dir sagt "Shit happens, mach dirn Ruhigen, aber denk dran, heute muss es noch raus" und dann sitzte da bis 23.30 und fragst dich, womit du diesen Job verdient hast. :D

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