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[Ryanleslie 217]

Hi Jungs,

erstmal zur Vorgeschichte:

Ich bin 23 und vor circa 2 Jahren zusammen mit meinen Eltern und meinem Bruder von einem relativ zentral gelegenen Dorf in ein Kuhkaff gezogen. Selbes Bundesland, auch nicht so weit von der Stadt weg, aber halt total ländlich geleden, während unser vorheriger Wohnort für ein Dorf ziemlich zentral lag. Somit ging dort eben viel mehr, angefangen bei den Busverbindungen. Damals war ich noch mit meiner Ltr zusammen (ca 3 Jahre), welche vom neuen Wohnort nicht weit weg wohnt. Dementsprechend war ich sehr oft bei ihr und hab fast nur was mit Ihren Brüdern gemacht. Irgendwann ging das in die Brüche weil ich mich übelst betaisieren lassen hab - naja fuckt it. Bin lang drüber weg. Jedenfalls habe ich unter dem Umzug sehr gelitten. Früher kamen immer Homies vorbei und iwas ging immer. Das ist hier nicht so. Ich fühl mich teilweise echt einsam. Klar kommen Kollegen hier und da vorbei und ich fahr auch zum ihnen. aber seit wir umgezogen sind ist das total anders. Ich bin total gestresst obwohl ich oft einfach nix mache und hier total keine Ruhe habe. Im Dorf hier geht echt nix ab.

An sich hab ich ein geiles Leben, ich studiere, gehenarbeiten und habe ne eigene kleine Firma. Freunde die für mich die Hand ins Feuer legen würde, wie ich auch für sie. Trotzdem bin ich unglücklich.

Jedenfalls will ich das ändern, habt ihr Tipps? Jetzt kommt bitte nicht mit:"Hab ein geiles Leben, heul nicht rum du Pussy" - Ich leide sehr unter dem oben genannten. Das nagt teils echt an meinem Selbstwertgefühl

Dezember 9, 2012 bearbeitet von Ryanleslie

[tonystark 2393]

Im Grunde gibt es doch nur 3 Möglichkeiten:

1) Du machst das beste aus Deiner jetzigen Wohnsituation (sprich: Schau, ob Du über irgendwelche örtlichen Vereine o. ä. Anschluss an die wenigen Leute dort finden kannst).

2) Du nimmst weitere Fahrten in Kauf um z. B. Clubben zu gehen oder Deine alten Kumpels zu besuchen.

3) Du änderst Deinen Wohnort (größere Stadt oder zurück in Dein altes Dorf ziehen, wenn das Deine absolute Erfüllung war).

Klar, gibt es gewisse Hindernisse bzgl. 2 und 3 (Benzingeld, Zeit bzw. Beruf), aber im Leben gibt's nunmal nix umsonst.

Prinzipiell ist auch zu sagen, dass Deine Empfindungen zu einem gewissen Grad normal sind. Wenn man seine vertraute Umgebung verlässt, ist das eben auch mit Trauern oder melancholischem Schwelgen in Erinnerungen verbunden. Insbesondere, wenn man in der neuen Umgebung noch keinen Anschluss hat. Im Leben wirst Du immer wieder mit Verlusten von Freunden, Freundinnen, Familienmitgliedern, dem alten Wohnsitz etc. zu tun haben. Man kann dagegen nichts tun. Man kann nur seine Reaktion darauf steuern. Such Dir Hobbys, beschäftige Dich sinnvoll. Dann hast Du auch weniger Zeit zum Grübeln.

[Gast 11223344]

Im Außen alles zum besseren verändern was man verändern kann und den Rest akzeptieren und dankbar sein. Einfache Formel.

[Gast]

Dankbarkeit ist aber auch eine Sache, die man trainieren kann/muss, wenn man sie kultivieren will - jedenfalls für mich.

Zu erst rate ich Dir, nicht alles auf einmal zu wollen. Vorsätze wie "ab nächsten Montag ändere ich alles" halten in den meisten Fällen eben auch nur genau für diesen Montag (wenn überhaupt).

Nehm Dir die Dinge einzeln vor. Mal Dir aus, wie Dein zum jetzigen Zeitpunkt realistisch machbares Optimalleben (also Ziele) aussehen würde. Dann setze Prioritäten (Tipp: Wenn möglich einen Umzug weit nach oben stellen), schau, ob es möglich ist JETZT Priorität 1&2 (höchstens bis 3) umzusetzen. Sollte das möglich sein steck Deine Energie in die Erfüllung genau dieser (SMARTEn) Ziele. Ist Nummer 2 warum auch immer wirklich nicht erreichbar (oder die Umsetzung aufgrund irgendeinen Umstandes in einem Monat um ein vielfaches leichter), dann nimm halt stattdessen die 4 usw.

Das machst Du solange, bis die Liste abgearbeitet ist. Du kannst sie jederzeit umstellen, kürzen und erweitern, nur versuch ein wenig Konstanz zu haben, was Deine aktuellen Bestrebungen angeht angeht, sonst kommst Du ja kaum weiter.

Wenn die äußeren Umstände so sind, wie Du sie gerne hättest und Du dann immer noch unglücklich bist, gibt es immer noch eine Reihe weiterer Konzepte die Dir helfen könnten.

Wichtig ist nur es anzupacken und Deine Zeit nicht zu verschwenden. Persönlichkeitsentwicklung findet vor der Haustür statt...

[Ryanleslie 217]

Im Grunde gibt es doch nur 3 Möglichkeiten:

1) Du machst das beste aus Deiner jetzigen Wohnsituation (sprich: Schau, ob Du über irgendwelche örtlichen Vereine o. ä. Anschluss an die wenigen Leute dort finden kannst).

2) Du nimmst weitere Fahrten in Kauf um z. B. Clubben zu gehen oder Deine alten Kumpels zu besuchen.

3) Du änderst Deinen Wohnort (größere Stadt oder zurück in Dein altes Dorf ziehen, wenn das Deine absolute Erfüllung war).

Das Versuche ich bereits. Bin mit dem örtlichen Friseur recht cool, welcher auch nur eine Straße weiter wohnt. Ich glaub ich werd in Zukunft mal öfters was mit ihm machen. Dadurch lerne ich bestimmt auch mehr Leute aus der Umgebung kennen. Meine Kumpels besuch ich öfters, oder diese kommen halt hierhin. Ich seh bestimmt alle 3 Tage mindestens einer meiner Freunde. Das mit dem Clubben ist so eine Sache, der eine Teil meiner Freunde ist absolut kein Freund davon, der andere Teil übertreibt und fährt direkt in Clubs die 10 Städte (Achtung Übertreibung ;)) weit weg sind und verpulvert dort sein halbes Monatsgehalt.Mein altes Dorf war eigentlich schon meine Erfüllung, immerhin habe ich dort 21 Jahre verbracht! Hier sind die Erinnerungen anscheinend aber besser als die Realität, wenn ich heute öfters da bin (eben wenn ich Kollegen besuche) denk ich mir immer "was findest du hieran egtl so toll?" und bin teilweise sogar froh, von dort weg zu sein!

Dankbarkeit ist aber auch eine Sache, die man trainieren kann/muss, wenn man sie kultivieren will - jedenfalls für mich.

Zu erst rate ich Dir, nicht alles auf einmal zu wollen. Vorsätze wie "ab nächsten Montag ändere ich alles" halten in den meisten Fällen eben auch nur genau für diesen Montag (wenn überhaupt).

Nehm Dir die Dinge einzeln vor. Mal Dir aus, wie Dein zum jetzigen Zeitpunkt realistisch machbares Optimalleben (also Ziele) aussehen würde. Dann setze Prioritäten (Tipp: Wenn möglich einen Umzug weit nach oben stellen), schau, ob es möglich ist JETZT Priorität 1&2 (höchstens bis 3) umzusetzen. Sollte das möglich sein steck Deine Energie in die Erfüllung genau dieser (SMARTEn) Ziele. Ist Nummer 2 warum auch immer wirklich nicht erreichbar (oder die Umsetzung aufgrund irgendeinen Umstandes in einem Monat um ein vielfaches leichter), dann nimm halt stattdessen die 4 usw.

Das machst Du solange, bis die Liste abgearbeitet ist. Du kannst sie jederzeit umstellen, kürzen und erweitern, nur versuch ein wenig Konstanz zu haben, was Deine aktuellen Bestrebungen angeht angeht, sonst kommst Du ja kaum weiter.

Wenn die äußeren Umstände so sind, wie Du sie gerne hättest und Du dann immer noch unglücklich bist, gibt es immer noch eine Reihe weiterer Konzepte die Dir helfen könnten.

Wichtig ist nur es anzupacken und Deine Zeit nicht zu verschwenden. Persönlichkeitsentwicklung findet vor der Haustür statt...

- Ich bin Dankbar, dankbar für das Riesenzimmer, das ich hier habe (35m²), dafür dass ich gute Freunde habe und ein gutes (manchmal bisschen nerviges, durch meine Eltern bedingt) aber dennoch schönes familienleben habe. Dein Plan klingt logisch. Paar Kleinigkeiten die mich stören ändere ich jetzt schon. Ich versuche offener auf Menschen zuzugehen und trinke z.B. nurnoch sehr wenig Cola etc. (hört sich lächerlich an, aber ich war n echter Junkie!). Auch Sportlich versuch ich mich öfters hochzuraffen!