IT-Branche: Langweilig

21 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Ich habe mittlerweile meine zweite Stelle in der IT-Branche und finde es tot langweilig. Die Leute sind langweilig, die Arbeit ist langweilig. Was mir meine Kollegen von anderen Projekten erzählen, finde ich auch nur zum gähnen.

Mein Hauptproblem ist die Routine, sobald Routine einkehrt, ist die Aufgabe für mich uninteressant, weil ich mich unterfordert fühle. In der IT bleibt dann wohl nur die Forschung oder ich habe noch nicht die richtige Stelle gefunden. Mein Hauptproblem sind aber wirklich die Menschen, die sind fast alle so engstirnig.

Musiker, Schauspieler, Sportler, das hätte ich mir früher überlegen müssen und selbst dann bleibt es fast immer nur ein Traum. Ich weiß also einfach nicht wohin, ich würde sofort alles hinschmeißen, wenn ich eine Alternative wüsste, bei der ich glücklich werde und bei der ich mich irgendwie finanziell über Wasser halten kann.

Hat jemand von euch schon mal eine solche Erfahrung gemacht?

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Nein.

Aber es klingt so, als wenn du etwas ändern müsstest an deiner Situation.

Ich glaube manchmal muss man die Dinge sogar dann ändern, wenn scheinbar keine Alternativen existieren.

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Mir gehts im Moment ähnlich. Kann dir aber leider keinen Rat geben, da ich selbst nicht weiß, wo meine Reise hingehn soll. Und auch nicht, wie ich herausfinden könnte, was meine wahren Wünsche bezüglich der Reise sind.

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IT ist ein riesiges Feld. Vielleicht bist du auch einfach im falschen Teilbereich. Ich bin auch in der IT und zwar als Software Engineer für Entertainment Software und ich könnte mir keinen interessanteren Job vorstellen.

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Gast 11223344

Denk nicht so einseitig. Mir hat mein IT Background zu einer Stelle in der Strategie verholfen. Man kann alles zu seinem Vorteil nutzen. Gerade IT ist ein gutes Feld das einem viele Türen öffnet. Nicht nur in D. Das schöne ist, dass IT heute der Grundbaustein von so vielem ist. Da macht man noch was anderes drüber und der IT Teil hilft trotzdem immer, weil es einfach so fundamental ist.

Aber dazu musst du schon mit Dingen ankommen die irgendwo machbar sind. Wenn du Astronaut oder Fußballprofi werden willst, dann versuch es mal in Island. Die glauben noch an Feen.

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Ich habe vor ein paar Monaten meine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker abgeschlossen. Meine Kollegen waren bis auf einige Ausnahmen immer angenehm. Locker, witzig, fast immer fürs feiern zu haben. Hat eben mit Glück zutun und nicht mit dem Beruf ansich. Wenn du es langweilig findest, dann such dir etwas, für das du dich interessierst. In der IT-Branche zu arbeiten, aber sich nicht dafür begeistern zu können, kann nur Stillstand bedeuten. Mehr als PC-Techniker wird da am Ende nicht bei rauskommen.

Die IT-Branche umfasst soviele Themengebiete, auf die man sich spezialisieren kann. Ich zum Beispiel beginne am 02.01. meine Stelle als Luftfahrzeugavioniksoldat. Keine Frau, die das hört, sagt wie öde. Die sagen wow oder okay, krass.

Btw, Luftfahrzeugavioniksoldat ist grob gesagt dasselbe wie KFZ-Mechaniker, bloß mit Kampfjets.

bearbeitet von Maximilian II.

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Gast 11223344

Ich habe vor ein paar Monaten meine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker abgeschlossen.

Gute Wahl aber dein neuer Beruf ist sehr speziell und ich weiß nicht wie weit du beim Bund kommen kannst. Nur zur Info, damit du nicht nach 8 Jahren blöd aus der Wäsche guckst.

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Gast 11223344

Ich habe vor ein paar Monaten meine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker abgeschlossen.

Gute Wahl aber dein neuer Beruf ist sehr speziell und ich weiß nicht wie weit du beim Bund kommen kannst. Nur zur Info, damit du nicht nach 8 Jahren blöd aus der Wäsche guckst.

Wirt sind ja im Karriere...

http://www.baesystems.com/careers-rzz/careers-in-the-uk/graduate-opportunities/graduate-programmes?_afrLoop=1711819065680000

auf geht's.

Gute Basis bis jetzt.

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Ich habe vor ein paar Monaten meine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker abgeschlossen.

Gute Wahl aber dein neuer Beruf ist sehr speziell und ich weiß nicht wie weit du beim Bund kommen kannst. Nur zur Info, damit du nicht nach 8 Jahren blöd aus der Wäsche guckst.

Das weiß ich. Das waren auch meine Gedankengänge. Allerdings ist es nichts anderes als pure Elektrotechnik und das sehr fortgeschritten. Wer weiß? Vielleicht entscheide ich mich für den Berufssoldaten, wenn ich es schaffen sollte. Vielleicht mache ich genau dasselbe, bloß im zivilen Bereich, mit Passagierflugzeugen etc.

Ehrlich gesagt, mache ich mir im Moment nur so viel Gedanken drüber, wie nötig. Hier und jetzt zählt, nicht 2020.

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Gast 11223344

Ich war mit unter 20 auch nur dicht oder in irgendwelche andere Dinge verwickelt. Aber es ist unglaublich wie weit man mit 9 Stunden unter der Woche und ein paar Stunden am Wochenende (die man effizient nutzt) kommen kann. Und da muss man auf nichts verzichten und hat dann 2020 zig Optionen, Geld, viel zu erzählen und mehr erlebt als derjenige der nur das Heute im Kopf hat.

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Keine Sorge - wenigstens hast du vorher kein geisteswissenschaftliches Studium beendet! :spiteful:

Spaß. ^^

Nein, als IT'ler hast du doch alle möglichen Möglichkeiten - du hast ein ziemlich breit aufgestelltes logisches Verständnis!

Das kann man wunderbar in allem möglichen Branchen verkaufen. Wie wärs mit Unternehmensberatung (vielleicht sogar für IT)? Da würdest du dann sogar immer neue, sehr spannende Aufgaben bekommen.

Informier dich doch mal!

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Ich war mit unter 20 auch nur dicht oder in irgendwelche andere Dinge verwickelt. Aber es ist unglaublich wie weit man mit 9 Stunden unter der Woche und ein paar Stunden am Wochenende (die man effizient nutzt) kommen kann. Und da muss man auf nichts verzichten und hat dann 2020 zig Optionen, Geld, viel zu erzählen und mehr erlebt als derjenige der nur das Heute im Kopf hat.

Mal abgesehen davon, dass ich noch nie dicht war (abgesehen von Alk) und auch nicht in andere Dinge verwickelt bin, glaube ich, dass du nicht verstehst, was ich eigentlich damit sagen wollte.

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Gast

Um das mal ganz kurz klar zu stellen. Ich habe ein Informatik Diplom und 4 Jahre Berufserfahrung. 2 jahre im Bereich Raumfahrt und 2 Jahre in einer großen IT-Beratung. Ich denke nicht, dass man diese Branchen allgemein als langweilig bezeichnet.

Ein Beispiel, was ich mit engstirnig meine: Unsere Firma hat dieses Jahr 10.000 Euro an einen Verein für leukämiekranke Kinder gespendet. Das Management hat sich damit in einer 10 Minuten Präsentation beweihräuchert und fast alle sind begeistert. Die Tatsache, dass der reine Gewinn, den ich alleine dieses Jahr für die Firma erwirtschaftet habe, ausreicht, den 3fachen Betrag zu spenden, das interessiert keinen. Die Firma hätte auch 5.000 oder 100.000 spenden können, das interessiert keinen. Des Weiteren werden solche Vereine mit Spenden nur so überhäuft, während andere leer ausgehen, aber auch das interessiert keinen, Hauptsache wir haben gespendet und fühlen uns als Gutmenschen.

Anderes Beispiel: In meinem derzeitigen Projekt wurden in der Firma 50% der Leute entlassen, aber trotzdem ist noch genug für eine große Weihnachtsfeier da und die Leute gehen hin und sind froh, natürlich haben auch sie Angst ihre Stelle zu verlieren, aber dass da etwas ganz grundlegend falsch läuft, das verstehen nur wenige.

Mein eigentliches Problem ist aber vielleicht ein anderes. In der IT-Branche schaust du nicht wirklich oft in lachende Gesichter, du hilfst keinen Menschen, du optimierst Firmenprozesse um maximalen Gewinn für dich und deine Firma herauszuholen. Ja, so läuft die Welt nun mal und das schon fast immer. Ich weiß, dass ich das akzeptieren muss, aber das heißt ja nicht, dass ich auch in so einem Bereich arbeiten muss. Nur wird das in der IT etwas schwierig.

@Kaiserludi

Software Engineer für Entertainment Software klingt gar nicht mal so uninteressant, vielleicht sollte ich mich da mal umschauen. Was machst du da genau? Flash-Spiele programmieren? Immerhin ist das etwas, das man vorzeigen kann und das man auf eine Art in die Hand nehmen kann.

Lustig, dass zwei Beiträge hier direkt aus dem militärischen Bereich kommen. Dass das für mich das allerletzte ist, kann man wohl aus meinem vorigen Text herauslesen, aber das müssen wir hier nicht diskutieren, da kommen wir nie auf einen Level.

@liefner88a

Etwas ändern ohne Alternativen zu haben, das gefällt mir, damit hast du wohl recht, danke, ja wahrscheinlich muss ich mal aus meinem eingeschränkten Denkweisen ausbrechen...

bearbeitet von Gast

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Hat jemand von euch schon mal eine solche Erfahrung gemacht?

Nein. Mein Job macht mir Spaß und ist interessant. Dass die Ladies das anders sehen, interessiert mich nicht.

An meinem Job gefällt mir

- interessante Leute

- lockere Arbeitsatmosphäre

- viel Spaß (Ok, nerdiger Spaß ;-))

- abwechslungsreiche Aufgaben

- hohe Komplexität, hoher Schwierigkeitsgrad

Es ist bis auf den Schwierigkeitsgrad so ziemlich das Gegenteil von dem was du erlebst. Ich würde dir empfehlen, dem Job treu zu bleiben, aber in einer kleinen Firma anzufangen. Die Bezahlung mag schlechter sein, dafür kannst du Glück haben und bekommst ein beinahe familiäres Umfeld mit vielen Freiheiten.

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Gast

Ja, ich glaube in diesem Jahr ist einfach zu viel schief gelaufen, ich sollte nicht gleich alles hinschmeißen, aber das ist ja auch nicht mein Plan. Nur von alleine ändert sich auch nichts.

@wizard2k

Danke für den Tipp, ich muss mich einfach noch mehr umschauen. Das was du erzählst, klingt wirklich gut und die Bezahlung kommt bei mir sowieso nicht an erster Stelle.

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@Kaiserludi

Software Engineer für Entertainment Software klingt gar nicht mal so uninteressant, vielleicht sollte ich mich da mal umschauen. Was machst du da genau? Flash-Spiele programmieren? Immerhin ist das etwas, das man vorzeigen kann und das man auf eine Art in die Hand nehmen kann.

Möchte mich mit einer Frage anschließen: Ist es nicht so, dass JEDER Job früher oder später mal bis zu einem bestimmten Grad monoton wird? Oder gibt's Leute, die einen Job haben, der niemals monoton ist? Meldet euch ;-)

Hier!

Und was machst du wenn ich fragen darf? :)

Ich bin Software-Entwickler bei einem Zulieferer von Echtzeit Client-Server Netzwerk Middleware für Computerspieleentwicklerstudios und leite dort den Bereich der Clients für die Programmiersprachen C, C++, objC und Java für insgesamt 10 verschiedene Plattformen/Betriebssysteme. Das umfasst unter anderem den Entwurf und die Umsetzung neuer Features, Bugfixing, Dokumentation, Testing, Entwicklung von Demos, Portierung auf neue Plattformen, Entwicklung und Pflege von Entwicklungswerkzeugen, Veröffentlichung neuer Versionen, Entwicklersupport für Kunden, Auftragsentwicklung, Projektmanagement, Research, Aufgabenformulierung und -delegation, Abnahme der Arbeit anderer Entwickler, Kommunikation zwischen anderen für uns arbeitenden Entwicklern auch in adneren Ländern und der Firmenleitung, aber auch mit Kunden rund um den Globus und natürlich viel autodidaktische Weiterblidung wie z.B. die Einarbeitung in neue Programmiersprachen, Enwicklungsumgebungen, Plattformen, First- und 3rd Party Frameworks, usw.

Die Firma entwickelt eine Art Netzwerk-Engine für Games, Blizzards Battle.net nicht unähnlich, aber als fertiger Baustein für Games anderer Entwicklerstudios, die den finanziellen Aufwand nicht selber stemmen wollen/können, das Rad neu zu erfinden und die low-level Onlinegrundfunktionalitäten, die von Spiel zu Spielsehr ähnlich sind, selsbt zu entwickeln.

Auch für Flashgames, aber die meisten Kunden sind eher im Bereich iOS/Android Mobile Games un im Bereich Windows- und Konsolen AAA Games anzusiedeln, Ego-Shooter, MMOs, etc.

Wobei Softwareentwickler in einer echten Spieleschmiede auch ein Job sein könnte, der dich interessieren könnte oder eher Richtung Projektmanager, Producer, Game Designer, Technical Artist, braucht die Branche ja auch alles. Was dir am meisten Spaß machen würde, weißt du am Ende eh nur selber.

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@Kaiserludi

Mal OT: hat deiner Meinung nach eine Person, die ein MINT-Studium absolviert hat und ansonsten gern mit Computern arbeitet und auch schon mal XL-Makros geschrieben hat oder eine einfache Website erstellt hat, aber sonst nie wirklich programmiert hat, eine Chance, sich über Tutorials, Selbststudium, Fernkurse, evtl.Praktikum...für einen guten Job in der IT-Branche zu qualifizieren, oder ist dafür ein Informatik-Studium nötig? Gibs vllt. sogar bei euch im Betrieb erfolgreiche Quereinsteiger (erfolgreich wäre bei mir schon nach 2-3Jahren ca. 45k Jahresbrutto)? Ich frage deshalb, weil ich einen Berufswechsel anstrebe, aber niemand aus der IT-Branche persönlich kenne, den ich befragen könnte.

Btw. Ich habe mich jetzt nicht auf die IT-Branche eingeschossen, ich möchte nur aus meinem angestammten Bereich weg und checke mal grundsätzlich meine Möglichkeiten ab. Ob IT dann das richtige für mich wäre, müsste ich dann in einem zweiten Schritt abchecken.

Danke

Rottertom

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Wobei Softwareentwickler in einer echten Spieleschmiede auch ein Job sein könnte, der dich interessieren könnte oder eher Richtung Projektmanager, Producer, Game Designer, Technical Artist, braucht die Branche ja auch alles. Was dir am meisten Spaß machen würde, weißt du am Ende eh nur selber.

Hasi, ich bin so gerne in deinem Kopf :) Ohja!

Also mal zu der *hust hust Entertainment Branche... Wenn du Spiele entwickeln willst TE, dann freunde dich mal mit drei Gedanken an:

1. Viel Konkurrenz

2. Crunchtime

3. schlechtere Bezahlung. - Ist in den meisten Unternehmen leider so.

Als Game Designer verdient man schon mal nur wenig und alle wollen dieses "Storytelling" machen, was man aber nicht wirklich macht... Als Concepter/Character Artist ist die Konkurrenz enorm.

Man kommt auch ohne Studium in die Branche, wenn man ein ordentliches Portfolio vorweisen kann. Zumindest meine Erfahrung aus dem Bekanntenkreis. Ein abgeschlossenes Studium tut aber nicht weh - besonders, wenn man ins Ausland gehen will.

Websitenprogrammierung (Html/CSS & co) hat jetzt nicht wirklich viel mit C++ Programmierung zu tun. Ich nehme an, dass Ludi mindestens c# programmiert?

Also in dieser Entertainment Branche gibt es viele Bereiche. Du kannst auch Python lernen und Tools für Maya/MotionBuilder scripten oder Shader schreiben, wenn du bisschen was künstlerisches dabei haben willst. Quereinsteiger gibt es auf jeden Fall ohne Ende!

Dementsprechend:

1. Willst du programmieren, analysieren, testen oder künstlerisch tätig sein?

2. Was musst du dafür lernen?

3. Willst du Film, Werbung oder Games machen?

Naja und wenn du mehr zu dem künstlerischen oder spezifisch Techart wissen willst, kann ich dir da weiterhelfen.

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@Kaiserludi

Mal OT: hat deiner Meinung nach eine Person, die ein MINT-Studium absolviert hat und ansonsten gern mit Computern arbeitet und auch schon mal XL-Makros geschrieben hat oder eine einfache Website erstellt hat, aber sonst nie wirklich programmiert hat, eine Chance, sich über Tutorials, Selbststudium, Fernkurse, evtl.Praktikum...für einen guten Job in der IT-Branche zu qualifizieren, oder ist dafür ein Informatik-Studium nötig? Gibs vllt. sogar bei euch im Betrieb erfolgreiche Quereinsteiger (erfolgreich wäre bei mir schon nach 2-3Jahren ca. 45k Jahresbrutto)? Ich frage deshalb, weil ich einen Berufswechsel anstrebe, aber niemand aus der IT-Branche persönlich kenne, den ich befragen könnte.

Btw. Ich habe mich jetzt nicht auf die IT-Branche eingeschossen, ich möchte nur aus meinem angestammten Bereich weg und checke mal grundsätzlich meine Möglichkeiten ab. Ob IT dann das richtige für mich wäre, müsste ich dann in einem zweiten Schritt abchecken.

Danke

Rottertom

Da fragst du genau den richtigen.

Ich habe mir damals das Programmieren neben der Schule autodidaktisch selbst beigebracht und war bei Erhalt meines Abiturs auf dem Wissens- und Erfahrungsstand, den der durchschnittliche Informatikstudent erst nach 3 Jahren Berufserfahrung als Softwareentwickler hat. Das liegt daran, dass man ein Informatikstuium an vielen Unis auch problemlos absolvieren kann, ohne auch nur eine Zeile Code schrieben zu müssen. Das Studium als Qualifikation auf dem Papier ist nur für eine Sache von Belang: Um die Personalabteilung zu überzeugen. Die Fachabteilungen interessiert nur, was du kannst, nicht, wie du erworben hast und ob es zertifiziert ist.

Wie wichtig ein Studium bei der Jobsuche ist, hängt sehr davon ab, in welcher Branche, in welcher Unternehmensgröße und in welchem Staat du arbeiten willst: Für die großen Unternehmen aus klassischen Branchen in Deutschland zählt formale Qualifikation über alles. Was die Person kann, ist irrelevant, solange sie einen entsprechenden Titel hat und einen Anzug trägt (ja, das ist überspitzt ausgedrückt). Die New Economy scheißt eher darauf, ob du mit langen Haare, Tattoes, Piercings in kurzer Hose, Tshirt und Jesuslatschen zur Arbeit kommst und wie deine Qualifikationen auf dem Papier aussehen, wichtig ist nur, was du kannst. Im angloamerikanischen Raum ist die Relevanz eines Studiums auch branchenübergreifend generell sehr viel geringer als hierzulande. Prädistiniert für Quereinsteiger ist natürlich die Unterhaltungssoftwarebranche, da 50% der alten Hasen, die dort seit 20 Jahren arbeiten, selbst Quereinsteiger sind, die, wenn sie studiert haben, dann meist etwas studiert haben, was nicht annäherend was mit der Materie zu tun hat. Das lässt sich so aber auch durchaus auf große Teile der New-Economy übertragen.

PS: Ja, 45k nach 2-3 Jahren sind drin, hierzulande nicht bei jeder Firma, aber an sich kein Problem.

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Wobei Softwareentwickler in einer echten Spieleschmiede auch ein Job sein könnte, der dich interessieren könnte oder eher Richtung Projektmanager, Producer, Game Designer, Technical Artist, braucht die Branche ja auch alles. Was dir am meisten Spaß machen würde, weißt du am Ende eh nur selber.

Hasi, ich bin so gerne in deinem Kopf :) Ohja!

Also mal zu der *hust hust Entertainment Branche... Wenn du Spiele entwickeln willst TE, dann freunde dich mal mit drei Gedanken an:

1. Viel Konkurrenz

2. Crunchtime

3. schlechtere Bezahlung. - Ist in den meisten Unternehmen leider so.

Als Game Designer verdient man schon mal nur wenig und alle wollen dieses "Storytelling" machen, was man aber nicht wirklich macht... Als Concepter/Character Artist ist die Konkurrenz enorm.

Man kommt auch ohne Studium in die Branche, wenn man ein ordentliches Portfolio vorweisen kann. Zumindest meine Erfahrung aus dem Bekanntenkreis. Ein abgeschlossenes Studium tut aber nicht weh - besonders, wenn man ins Ausland gehen will.

Websitenprogrammierung (Html/CSS & co) hat jetzt nicht wirklich viel mit C++ Programmierung zu tun. Ich nehme an, dass Ludi mindestens c# programmiert?

Also in dieser Entertainment Branche gibt es viele Bereiche. Du kannst auch Python lernen und Tools für Maya/MotionBuilder scripten oder Shader schreiben, wenn du bisschen was künstlerisches dabei haben willst. Quereinsteiger gibt es auf jeden Fall ohne Ende!

Dementsprechend:

1. Willst du programmieren, analysieren, testen oder künstlerisch tätig sein?

2. Was musst du dafür lernen?

3. Willst du Film, Werbung oder Games machen?

Naja und wenn du mehr zu dem künstlerischen oder spezifisch Techart wissen willst, kann ich dir da weiterhelfen.

Ach Schnucki, machst du hier jetzt einen auf Reviermarkierung alla "Das ist mein Hasi"? :-D

1. Konkurrenz: Die Branche wächst seit ca. 30 Jahren mit im Schnitt 20% pro Jahr und ist inzwischen finanziell bedeutender als Hollywood. In den 80er Jahren haben einzelne Entwickler noch für damalige Verhältnisse Blockbuster in wenigen Wochen fertiggestellt, inzwischen haben die größten Studios mehrere tausend Mitarbeiter und dennoch sind an den heutigen Spitzentiteln oftmals mehrere Studios beteiligt, weil es selbst ein großes Studio nicht mehr alleine stemmen kann und es gibt Titel, die 5-10 Jahre Entwicklungszeit brauchten (die 12 Jahre für Duke Nukem 4 Ever klammern wir mal aus, da wurde einfach zu viel an die Wand gefahren). Die Studios reissen sich um gute Leute, weil sie einfach nicht genug Nachschub bekommen können, um den rasant wachsenden Bedarf zu decken. Das gilt allerdings eher für Leute mit ein paar Jahren Berufserfahrung. Wem frisch von der Uni erst mal 3 Jahre lang beigebracht werden muss, wie man programmiert oder ein Künstler ohne gutes Portfolio, der hat es natürlich deutlich schwerer, Fuß zu fassen.

2. Crunchtime: Leider sehr verbreitet, in der Regel aber auf mieses (Projekt-)Management zurückzuführen. Bei den guten Firmen kommt Crunchtime fast nicht vor.

3. Schlechtere Bezahlung als für vergleichbare Jobs außerhalb des Unterhaltungssektors: In Deutschland leider sehr verbreitet. Das hängt aber damit zusammen, dass hier vor etwa 10 Jahren sehr viele Projekte in den Sand gesetzt und sehr viele Firmen pleite gegangen sind oder nur durch Dumpinggehälter vor der Pleite bewahrt werden konnten. Das hat zu einem Überangebot von Mitarbeitern und nem Stellenmangel geführt, von dem sich die Branche hierzulande immer noch nicht völlig erholt hat, aber es gibt große Unterschiede von Unternhemen zu Unternehmen. Die Angebote, die man mir damals bei meinem ersten Job gemacht hat, bewegten sich zwischen 25% der üblichen Bezahlung für Softwareentwickler in anderen Branchen und 100%. Allgemein gilt aber: Im Zweifel in die USA gehen, dort verdient man für die gleiche Tätigkeit nach Herausrechnen des Wechselkurses locker 100% mehr als hierzulande und auch in UK sind durchaus noch ca. 50% mehr als in Deutschland drin, wohlgemerkt vergliechen mit den Unternehmen in Deutschland, die vernünftig bezahlen.

Zum Thema Game Designer kann ich dir nur zustimmen. In keinem Berufsbild sind die Unterschiede zwischen Vorstellung und Realität wohl größer.

Meiner Erfahrung anch ist ein Studium eher interessant, wenn man im Inland bleiben, aber die Branche wechseln will.

Ich programmiere beruflich auch in C# und Java und habe in der Vergangenheit auch schon ActionScript und Lua benutzt, mein Schwerpunkt liegt aber ganz klar (in dieser Reihenfolge) auf C++, objective C und C. Insbesondere C++ ist einfach die Sprache, wenns um Spieleentwicklung geht, insbesondere, wenn es keine Indiegames, sondern AAA-Titel sein sollen.

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Mein eigentliches Problem ist aber vielleicht ein anderes. In der IT-Branche schaust du nicht wirklich oft in lachende Gesichter, du hilfst keinen Menschen, du optimierst Firmenprozesse um maximalen Gewinn für dich und deine Firma herauszuholen. Ja, so läuft die Welt nun mal und das schon fast immer. Ich weiß, dass ich das akzeptieren muss, aber das heißt ja nicht, dass ich auch in so einem Bereich arbeiten muss. Nur wird das in der IT etwas schwierig.

Nicht nur vielleicht, dass wird es sein. Willkommen im Club :-/

Evtl. sind kleinere Firmen etwas für dich, wo das Umfeld nicht so nerdig ist und irgendwie frisch daher kommt. Dir stehen Tür und Tor offen was den Arbeitsmarkt angeht, versuch dich mal bei Deutschen Startups. Oder Firmen wie Soundcloud, die sind Deutsch, auch International, jung und dort ist die Begeisterung für das große alles, spürbar höher als in einer IT-Abteilung in einem Dax-Unternehmen oder einer UB. Self tested.

Good luck!

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