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Es wird mal Zeit für ein Resume. Zum einen habe ich eine gewisse Zeit, wie hier üblicherweise gesprochen wird, field, hinter mir. Zum anderen lese ich hier beiträge, die mich fast schon zum Lachen bringen aufgrund ihrer einfältigen Lobsagung gegenüber diesem hohen, unwahrscheinlichen etwas, was gemeinhin als PUA bezeichnet wird. Und schließlich habe ich einfach Mal Lust meine Gedanken und Ansichten niederzuschreiben.

Zunächst einmal die Sache mit dem PUA. Leute, bleibt doch mal geschmeidig. Ich lese immer wieder Fragestellungen wie „was würde ein pua in der situation tun“ „wie sieht ein pua die sache mit dem und dem“. Was für ein Mist. Es scheint als wäre dieser Begriff zu irgendetwas hochstilisiert worden, was manche nun als den Gipfel der Evolution ansehen, als einen Stern am Horizont, dem sie bereitwillig folgen ohne selbst zu verstehen, was genau es eigentlich ist. Einen PUA gibt es nicht. Es gibt Menschen die erfolgreich bei dem andren Geschlecht sind (bzw. bei dem eigenen) und die, die es weniger sind. Das wars. Jeder dagegen, den man hier gerne als PUA bezeichnen möchte, und zwar meine ich die wirklich guten Jungs, sind Leute, die einfach mal hart drauf scheißen wie viele und ob sie überhaupt Frauen klarmachen. Sie haben einfach mal andere Interessen. Ein sehr guter Freund von mir könnte Frauen haufenweise flachlegen, er bräuchte aus dem Bett gar nicht Mal rauskommen, die Bunnys würden ihm nur so reinspringen. Er hat mal in 10 Minuten eine Miss Finnland klargemacht. Easy. Aber es interessiert ihn nicht, er hat ein leben und will von Frauen nichts wissen. Es war Mal ne lustige Geschichte, wir waren in nem Club nach einem ohnehin legendären Abend. Ein Mädel, das so gar nicht übel aussah, hat ihre Bluse hochgezogen und ihm ihre Brüste gezeigt, um ihn an ihren Tisch zu locken. Haha. Ich war zu der Zeit an der Bar und habe dieses Schauspiel von der Seite betrachtet. Wir haben uns danach richtig weggeschmissen, das nenne ich mal Einsatz.

Dagegen sind Leute, die sich mal gerne als PUAs ausgeben und die Welt mehr oder weniger unterschwellig damit zutexten wie geil sie doch sind, meist armselige Würstchen, die sonst nichts mit ihrer Zeit anstellen können. Dieser Typ läuft einem ständig über den Weg. Martinitrinker, mit ner Kette um den hals, machen nichts anderes als irgendwelche Frauen auszuchecken, Tag ein, Tag aus. Ich kann mich einfach über nichts mit ihnen unterhalten. Was ist mit eigenen Erfahrungen, der Literatur, Philosophie, Freunden, Politik, Musik, Filmen, dem Geschäft, von mir aus der Bundesliga. Was ich damit sagen will, Leute, Frauen sind nicht alles, und gut bei ihnen anzukommen macht euch nicht wirklich interessant, klug oder sonst was. Lasst auch mal die Fragen mit dem „was würde ein pua…“ ist völlig egal, was er würde. Was würdet ihr. Was wollt ihr. Handelt, weil ihr es wollt.

Um Missverständnisse zu vermeiden, ich richte mich hier nicht gegen diese Seite im Allgemeinen. Ganz im Gegenteil, ich finde es großartig, dass es sie gibt und habe auch sehr viel dadurch gelernt. In erster linie bin ich so auf „Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls“ gekommen. Ein tolles Buch und ich rate ausnahmsweise jedem dieses zu lesen. Ihr müsst keine Selbstwertprobleme haben, es gibt aber immer etwas, was ihr an euch verbessern könnt. Insgesamt ist die Weiterentwicklung der eigenen Person ein unheimlich wichtiger Punkt. Ich habe ihn mir auf die Fahnen geschrieben und kann aus eigener Erfahrung sagen, es hat mich weitergebracht. Wichtig ist nur, dass man versteht, alles geht nicht von heute auf Morgen, es können Monate, ja sogar Jahre vergehen, bis ihr Resultate seht. Das ist aber ok, es ist halt so. Na und dann die Sache mit den Shittests, wirklich gut darüber Bescheid zu wissen.

Rezept für ein glückliches Leben? Ja, das gibt es und es ist gar nicht mal so weit weg. Schaut mal in euch hinein. Genau da ist es. Es ist schwierig diesen Punkt zu erklären, vor allem jemandem, der es anders sieht. Jeder andere versteht mich sofort. Ihr entscheidet ob das Glas halb leer oder halb voll ist. Alles, was ihr glaubt, alle Konventionen, denen wir unterliegen, alle Reglements, die uns auferlegt sind, haben wir uns selbst auferlegt. Bewusst oder unbewusst. Es ist dagegen sehr einfach. Wir müssen gar nichts, wir schulden niemanden etwas und was wir tun wollen, können wir tun. Es gibt natürlich einige sehr tiefe Überzeugungen, die wir nicht bewusst steuern können, zumindest nicht so einfach, aber grundsätzlich können wir entscheiden wie wir leben und wie nicht. Ich schaue um mich herum und verstehe gar nicht, warum die leute immer so unzufrieden sind mit irgendetwas, ständig über irgendetwas nörgeln müssen, ständig ist irgendetwas falsch, unzureichend, unmöglich. Was für ein Schwachsinn!

Rezept für eine glückliche Beziehung? Bin mir nicht sicher, ob es allgemeingültig ist, aber meiner Erfahrung nach sind zwei Faktoren unheimlich wichtig: Eier und Verstand. Leute mit Eiern schieben nicht diesen ganzen Mist vor sich her, machen nicht erniedrigenden Scheiß mit und sind weniger verzweifelt. Leute mit Verstand finden Lösungen. Das ist eigentlich schon alles. Ich meine damit nicht, dass diese beiden Faktoren dafür ausreichen, um reihenweise Frauen abzuschleppen. Überhaupt nicht, aber sie sind wichtig, um seine Grenzen überwinden zu können.

Wie es nun um meine persönlichen Angelegenheiten steht, wo ich doch hier so viel erzähle wie man zu leben hat. Ich kann auf ein mehr oder weniger erfolgreiches halbes Jahr zurückblicken. Ich bin besser geworden, habe Erfolge aber auch Niederlagen gefeiert, wobei manche so unheimlich creepy ausgefallen sind, dass ich mich zu sehr schämen müsste, würde ich sie hier von mir geben. Um mal einen weniger schlimmen Fall zu nennen. Es fing mit einem polnischen Geburtstag an. Was da abging, ist schwer zu beschreiben, wir haben uns einfach nur saumäßig die Kante gegeben. Anschließend sind wir in den Club. Großartig ist, dass keiner von uns sich wirklich an den Club erinnern kann, ich habe auch nur ein paar Fetzen im Kopf. Zunächst einmal war ich hin und weg davon, dass eine gewisse Elke mir einen Drink ausgegeben hat. Ich war sowas von gewöhnt an diese Geldsack Einstellung, dass ich ein unheimliches Bedürfnis verspürte sie zu drücken, was ich dann auch, weitaus länger als angebracht, getan habe. Daraufhin begab ich mich in einen anderen raum, in dem eine Art Karaoke Bar vorhanden war. Meine Performance, die selbstverständlich kommen musste, und zwar zu einem unheimlich peinlichen Lied aus den 80gern, hat definitiv die grenzen des Erträglichen unterschritten. Cut. Ich befinde mich immer noch an der gleichen Bar mit einer unheimlich attraktiven, sehr anziehend gestylten jungen Frau. Ich mochte insbesondere ihr langes glattes dunkles Haar, das von einem Mittelscheitel getrennt hinuterfiel und dabei ihr schönes, spitz zulaufendes Gesicht betonte. Ihre schmalen Lippen formten sich zu einem bezaubernden Lächeln und ihre blauen Augen drückten Neugier aus. Sie hatte ein hübsches Kleid an, hauptsächlich in roten Farbtönen, das nicht zu kurz und nicht zu lang war, sondern gerade richtig, um Lust auf mehr zu machen, ohne aber notgetrieben zu wirken. Sie fragte mich woher ich komme, was ich in der Stadt tun würde, erzählte dann irgendwas. Dann sang jemand zu einem langsamen, ruhigen Lied, wir tanzten, wobei ich kaum mehr in der Lage war zu führen. Sie fühlt sich gut an, ihr Perfüm erinnert mich an irgendetwas. Cut. Wir sind weiterhin an der Bar, ich schaue in mein Portemonai und sehe, dass meine Kreditkarte fehlt. „Welcher verdammte Idiot hat sie mir geklaut“ ist mein erster gedanke. „Ok, ich muss sie sperren“ mein zweiter. Mein Handy habe ich nicht dabei. Ich sage tschüss, gehe zur Garderobe, hole meinen Mantel und gehe. Die Kälte draussen wirkt wie ein rascher Stich in meinen Verstand, ich komme etwas mehr klar, ich schaue noch mal in mein Portemonai, da ist sie nicht. Wie gewohnt lege ich meine Hand in meine Hosentasche, da ist etwas, es fühlt sich an wie eine Karte. Ich hole sie heraus, tatsächlich, Visa. Dann fällt mir wieder ein, dass ich sie zuvor selbst aus meinem Portemonai in meine Hosentasche gelegt habe. Cut.

bearbeitet von Trialerror
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Gast

Cut. Du findest dich zu Hause wieder und gehst, immernoch völligst breit, an den PC und surfst auf Porno-Seiten. Cut. Plötzlich erkennst du, dass du im Rausch einen zusammenhangslosen Text formuliert hast. Du bist noch unschlüssig, ob du den Text tatsächlich posten sollst. Egal, du hast Prioritäten und gehst zurück auf die Tabs mit den Porno-Seiten. Cut. Sperma klebt an deiner Hand. Der Abend scheint von Erfolg gekrönt. Erst die Kreditkarte, jetzt der Orgamus. Du folgerst, dass heute jeder Erguss von hoher Qualität sein muss, auch dein geistiger. Du wechselst in den Foren-Tab und drückst instinktiv auf Senden. Du gehst zurück zu den Porno-Tabs. Prioritäten. Runde Zwei. Cut.

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[...] wobei manche so unheimlich creepy ausgefallen sind, dass ich mich zu sehr schämen müsste, würde ich sie hier von mir geben.

So viel zum Thema Selbstwertgefühl.

Ist das so eine Art Feuertaufe hier im Forum? Jeder Neuling, der durch Risse im Kokon ein paar Sonnenstrahlen wahrnimmt, meint, er müsse nun die Welt erklären?

Noch ein geistiger Erguss von mir:

Stories mit Cuts sind oft anders als man sie in Erinnerung hatte. Man sabbert, spuckt und hat seine motorischen Fähigkeiten nicht unter Kontrolle.

bearbeitet von Tall Guy

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...und zwar meine ich die wirklich guten Jungs, sind Leute, die einfach mal hart drauf scheißen wie viele und ob sie überhaupt Frauen klarmachen. Sie haben einfach mal andere Interessen.

Ähm...soweit ich das mitbekommen habe, herrscht in der (deutschsprachigen) community eh schon längst allgemeiner Konsens darüber, dass genau dies einen PUA (oder wie immer man diese Spezies auch nennen will) ausmacht. Persönlichkeitsentwicklung, nicht primär Weiber aufreißen (die kommen dann eh von selbst). So wie du das beschreibst, hat die community vor 10 Jahren mal ausgesehn, aber inzwischen hat sie sich weiterentwickelt.

@ Exchange: You made my day!!! :rofl:

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Ich weiß nicht so recht was du mit deinem Text neues Innovatives aufzeigen möchtest, im Grunde kritisierst du diejenigen Leute, die hier wirklich herkommen, weil sie massiv Probleme mit Frauen haben, dazu noch keinen gefestigten Charakter haben, ziehst dann über deine Interpretation von pickup her (die innergame Entwicklung, die du als so wichtig erachtest gehört ebenfalls dazu) und machst dann genau das was du vorher kritisierst, nämlich dich "subtil" als besser darstellen weil du es hinbekommen hast dich an nem Abend wegzuschädeln und mit nem Mädel zu labern.

bearbeitet von Severnaja

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Das erinnert mich irgendwie an das erste, was man so im Forum lesen sollte. Dieser Thread hier Ratschläge, Hinweise und Richtlinien für PU Anfänger. In dem heißt es ganz klar:

- Es gibt keine Wunderpille

[Erfolg kommt durch Arbeit und das verlassen der Comfort Zone und es ist anstrengend. Will euch jemand erzählen er hätte die Wunderpille gefunden, dreht euch um und setzt einen Fuß vor den anderen.]

Klingt irgendwie einleuchtend, oder? :)

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Um es mit den Worten der Mythbusters zu sagen:

eb9a_mythbusters_reality.jpg

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