Warmherziger/freundlicher werden..

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Hallo liebes Forum,

ich habe diesmal eine etwas andere Frage, die jetzt nicht unbedingt mit PUA an sich zu tun hat, aber ich dachte hier könnte ich trotzdem gute Vorschläge dazu erhalten.

Ums kurz zu fassen: Ich will ein freundlicherer Mensch werden! Ich habe in letzter Zeit viel über mich selbst nachgedacht, da ich, wie wohl viele die hier anfangen, unzufrieden mit mir selbst bin. Und damit meine ich jetzt nicht nur im Bezug auf Frauen, sondern mein gesamtes Soziales Verhalten. Denn wenn es etwas gibt, was mich wirklich glücklich macht, dann ist es anderen Menschen ein positives Gefühl zu geben.

Das Problem besteht hier für mich allerdings in 2 Punkten:

1. Ich schaffe es nicht immer, selbst positiv eingestellt zu sein. Ich bin ein verdammt nachdenklicher Mensch, weshalb ich auch mal gerne Phasen habe, wo ich alleine sein will und mir den Kopf über alles mögliche zerbreche. Ich finde diese Phasen nicht unbedingt schlimm, ich bin wirklich manchmal lieber alleine als unter Menschen (ich hoff das klingt jetzt nicht assozial :P), allerdings hab ich dann oft Probleme aus dier Gefühlslage der Melancholie wieder rauszukommen.

2. Ich bin oft ein wenig hart zu anderen Menschen. Das bedeutet ich lästere ab und zu, teil auch mal verbal aus (manchmal wohl etwas zu arg) und bin oft sehr sarkastisch und ironisch. Ich versuche dabei zwar immer eine lustige Art zu behalten, rutsch dabei aber auch oft ins wirklich unfreundliche ab. Das würde ich gerne einstellen, dass Problem ist aber da, dass ich das aus meiner Teenager Zeit mitgenommen wurde, wo man einfach so miteinander umgegangen ist unter uns Freunde (waren im Endeffekt auch die falschen)

Allerdings will ich auch nicht zum Schleimer und Arschkriecher werden. Freundlichkeit ja, aber nur gegenüber Leuten die mir auch Respekt entgegenbringen, was aber glaube ich, auch normal ist.

Jetzt ist meine Frage eben, wie kann ich sowas umstellen? Wie kann ich diese positive Aura, die ich manchmal besitze, konstant beibehalten? Gibts dafür ein bestimmtes Mindset, Übungen, NLP Tricks irgendwas in der Art? Würde mich sehr gerne damit beschäftigen, um mich selbst weiter zu bilden, weiß aber noch nicht, wo ich da am besten anfange. Ich hoffe jemand kann mir da weiterhelfen!

Liebe Grüße

nhtb

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Allerdings will ich auch nicht zum Schleimer und Arschkriecher werden. Freundlichkeit ja, aber nur gegenüber Leuten die mir auch Respekt entgegenbringen, was aber glaube ich, auch normal ist.

Es ist immer leichter nett, zu den Netten zu sein. ;)

Ansonsten kann ich dir nur mal empfehlen, Dale Carnegie " Wie man Freunde gewinnt" zu lesen.

bearbeitet von healing_prog

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das was du beschreibst trifft 100% auch auf mich zu. Ich habe mich damit abgefunden. Leute wie du und ich werden niemals freundlich und warmherzig werden (in dem Sinne, wie du dir das vorstellst, glaub mir ich weiß genau was du willst aber das geht nicht), da können hier alle Selbstberbesserungs-Götter schreiben was sie wollen.

Aber das ist auch gar nicht schlimm, ganz im Gegenteil: Ich werde fast von meinem kompletten sozialen Umfeld genau wegen dieser Eigenschaften sehr geschätzt: nämlich Offenheit, Ehrlichkeit, Authenzität. Ich bekomme regelmäßig zu hören, dass ich ein absolut korrekter Typ bin, der sagt was er denkt und auf dessen Wort und Meinung man sich verlassen kann. Auch bin ich oft unfreundlich zu meinen Mitmenschen, aber die wahrlich intelligenten unter ihnen, denen außerdem nochwas an mir liegt (und mit den anderen will ich ohnehin nichts am Hut haben), können damit umgehen und sehen über diese Negative Eigenschaft hinweg.

Falls also dein Problem darin liegt, dass du bei deinem Umfeld schlecht ankommst, weil du bist wer du bist, solltest du dich schleunigst in andere Gesellschaft begeben.

Ich verabscheue Menschen, welche immer locker und gut drauf sind und meinen, gute Laune verbreiten und mit jedem so scheiss freundlich schwadronieren zu müssen. Sowas ist absolut heuchlerisch und mMn eine Persönlichkeits- und Kommunikationsstörung, was auch eine wahre, ernsthafte und tiefgehende Beziehung zwischen zwei Menschen unmöglich macht.

Fang bitte gar nicht erst damit an, mit irgendwelchen Mindsets oder NLP-Scheisse das ganze ändern zu wollen. Da man solch feste Charaktermerkmale nicht ändern kann, würde dich das nur in Verzweiflung und Depression stürzen.

Stehe zu dem was du bist: ein Melancholikus.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht die Antwort ist, die du hören wolltest. Aber denk immer daran: Jede Hoffnung zu verlieren bedeutet Freiheit ;)

bearbeitet von Kreator
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Gast

Du könntest Dich mal zum Thema Metta-Meditation einlesen, richtig angewandt wird sie Dir helfen.

Jeder hat die Wahl der Mensch zu sein, der er sein möchte. Ehrlich. Natürlich ist der Weg zum Soll-Zustand für einige schwieriger als für andere, aber den Kopf in den Sand zu stecken und sich mit einer unbefriedigenden Situation abzufinden ist keine Option. Insofern gehst Du den völlig richtigen Weg: Nach Optionen ausschau halten, die für Dich richtige auswählen und diese dann konsequent (!!!) anwenden.

Ein netter Nebeneffekt, wenn man liebevoll mit seiner Umwelt umgeht: Du gehst liebevoll mit Dir selbst um. Dein Verhalten ist immer Ausdruck Deines Inneren. Leute die viel lästern, womöglich andere Lebewesen noch absichtlich Schaden zufügen sind in meinen Augen immer unglücklich. Vielleicht haben sie das Glück, nicht zu wissen, dass sie unglücklich sind, aber dass ändert nichts. Spätestens sobald sie Alternativen erfahren haben werden sie versuchen sich zu ändern.

Wer einmal vorbehaltlos gegeben hat, der weiß: Das fühlt sich verdammt gut an. Mindestens genau so gut, wie anderen zu erlauben so zu sein, wie sie sind.

Ein wichtiges Thema, dass Du hier ansprichst. Eines, dass garantiert für viele weitere hier von Belang ist.

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Lass dir keinen Unsinn einreden, wie so etwas hier:

das was du beschreibst trifft 100% auch auf mich zu. Ich habe mich damit abgefunden. Leute wie du und ich werden niemals freundlich und warmherzig werden (in dem Sinne, wie du dir das vorstellst, glaub mir ich weiß genau was du willst aber das geht nicht), da können hier alle Selbstberbesserungs-Götter schreiben was sie wollen.

Du solltest versuchen, positive Gefühle in deinen Mitmenschen zu erwecken. Siehe auch dazu:

[ Ansonsten kann ich dir nur mal empfehlen, Dale Carnegie " Wie man Freunde gewinnt" zu lesen.

Mal ein paar einfache Dinge für den Anfang, wenn du auf Freunde/Bekannte triffst:

"Hi Marie/Hi Thomas"=> das was der Mensch am liebsten hört ist sein eigener Name.

"Schön dich zu sehen"

„Hey, schön das du da bist“

„Ich würde mich freuen wenn du kommst“

"Hi, freut mich dich kennenzulernen/ freut mich das ich dich kennengelernt habe"

...

- Zeige Interesse an deinem Gegenüber

- sei gut drauf, gute Laune verknüpft mit einem Lächeln

- Was hören Menschen am liebsten? Ihren eigenen Namen. Wenn du sie etwas besser kennst, grüße sie mit "Hi Thomas, Hi Nadine"

- höre den anderen aufmerksam zu und gebe ihnen die Möglichkeit, etwas über sich zu erzählen. "Wie du warst 1 Jahr lang in den USA? Erzähl...also was hat dich dorthin gezogen? Ist das wirklich so wie im Fernsehen? Ich kenne es nur aus irgendwelchen Spielfilmen"

- meide es über Dinge zu sprechen die den anderen nicht interessieren, erzähle etwas was sie interessiert.

- bestärke den anderen, d.h. am Ende des Spiels "gut gespielt, du hast es drauf". Das aber auch nur, wenn du es ernst meinst. Ich verwende das öfters mal beim Unisport.

- du wirst auf eine Party eingeladen? Jemand schlägt vor an einem Abend eine Partie Billard zu spielen? Am Ende: „Danke für die Einladung, eine coole Party hast du organisiert, hat mir gefallen“/“Gute Idee mal ein paar Runden Billard zu spielen, hat Spaß gemacht“. Ich gebe den Leuten positives Feedback, meiner Ansicht nach freuen sich die Leute darüber.

bearbeitet von Force

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sofern der TE vor hat, ein manipulatives, opportunistisches Würstchen zu werden, ja dann kann ich "Wie man Freunde gewinnt" von Carnegie auch sehr empfehlen. Falls das nicht sein Ziel sein sollte, dann sollte er das lieber nicht lesen, ich könnte mir vorstellen dass das Buch dank seines hohen Brennwertes auch gut als Kaminanzünder zu gebrauchen ist.

achja nochwas, TE: lass dir keinen Unsinn einreden, wie so etwas von Force:

wieso soll ich Interesse an meinem Gegenüber zeigen? Du stellst das hier als allgemeine Norm hin, sowas ist doch schwachsinnig. Wenn ich einen langweiligen Freak von mir habe, zeige ich kein Interesse an ihm.

Wenn es keinen guten Grund zum gut drauf sein gibt, sollte man auch nicht versuchen krampfhaft ständig gut drauf zu sein. Sowas macht Menschen krank und führt oftmals zu Depressionen. Literaturempfehlungen hierzu: "Michael Mary - Die Glückslüge" und "Wilhelm Schmidt - Glück"

Rede nicht über Dinge, die andere interesssieren, sondern über das, was dich interessiert. Wenn ich Fußball scheisse finde und den größten *beliebiger Fußballverein*-Fan vor mir habe, rede ich verdammt nochmal nicht über Fußball sondern suche mir einen würdigeren Gesprächspartner.

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sofern der TE vor hat, ein manipulatives, opportunistisches Würstchen zu werden, ja dann kann ich "Wie man Freunde gewinnt" von Carnegie auch sehr empfehlen. Falls das nicht sein Ziel sein sollte, dann sollte er das lieber nicht lesen, ich könnte mir vorstellen dass das Buch dank seines hohen Brennwertes auch gut als Kaminanzünder zu gebrauchen ist.

achja nochwas, TE: lass dir keinen Unsinn einreden, wie so etwas von Force:

wieso soll ich Interesse an meinem Gegenüber zeigen? Du stellst das hier als allgemeine Norm hin, sowas ist doch schwachsinnig. Wenn ich einen langweiligen Freak von mir habe, zeige ich kein Interesse an ihm.

Wenn es keinen guten Grund zum gut drauf sein gibt, sollte man auch nicht versuchen krampfhaft ständig gut drauf zu sein. Sowas macht Menschen krank und führt oftmals zu Depressionen. Literaturempfehlungen hierzu: "Michael Mary - Die Glückslüge" und "Wilhelm Schmidt - Glück"

Rede nicht über Dinge, die andere interesssieren, sondern über das, was dich interessiert. Wenn ich Fußball scheisse finde und den größten *beliebiger Fußballverein*-Fan vor mir habe, rede ich verdammt nochmal nicht über Fußball sondern suche mir einen würdigeren Gesprächspartner.

sprach der weise 20 jährige

wie du siehst, möchte der TE etwas an seiner Situation ändern und du willst im erzählen das geht nicht?

Natürlich geht das, Persönlichkeit ist kein festgeschriebenes Merkmal, welche sich nicht mehr ändern lässt. Persönlichkeit ist formbar und sie kann sich im Laufe des Lebens durch bestimmte Erfahrungen/Veränderungen im Leben sehr wohl verändern.

bearbeitet von Force

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In Zeiten, in denen selbst die Omi stutzig wird wenn man ihr die Tür aufhält, ein sehr lobenswertes Vorhaben.

Warmherziger/freundlicher/höflicher usw. zu werden ist in erster Linie an Aufmerksamkeit geknüpft.

Halte die Augen offen!

Was so einfach klingt ist oftmals recht schwer, sofern man es nicht durch frühkindliche Erziehung eingetrichtert bekommen hat. Leider gab und gibt es in fast jeder Entwicklungsphase eines Menschen, meist in der Pubertät, Phasen in denen Benehmen als "uncool" abgetan wird. Sofern ein Heranwachsener (noch) nicht fähig ist zu differenzieren und dem aus Autoritätssicht kein Riegel vorgeschoben wird, tut der Gruppenzwang und die Rollenfindung ein übriges. Dies erschwert natürlich später eine Verhaltensveränderung, wenn eine andere Stellung bezogen wurde oder diese nun durchgesetzt werden kann.

Ich bin ein Verfechter der "alten Schule", nennt mich konservativ aber wenn man sich mal ernsthaft mit diesem "Regelwerk" auseinandergesetzt hat und die dahinterliegenden Auswirkungen auf die Gesellschaft betrachtet hat, dann kann man fast nur zu einem positiven Ergebnis kommen.

Ich schweife ab. An deiner Stelle TE würde ich nur einmal versuchen wirklich mit wachem Auge unterwegs zu sein. Es gibt so viele Möglichkeiten anderen einen Gefallen zu tun, aufmerksam zu sein, Mitgefühl zu schenken, freundlich zu sein ect. Du musst für dich rausfinden ob es dir bei Fremden leichter fällt oder eher bei Personen, die du kennst und denen du vertraust.

Fang mit kleinen Dingen an.

- Wenn du etwas einkaufst, bedanke dich nicht nur, sondern wünsche einen schönen Tag!

- Übe dich in Komplimenten geben

- Lächel

Beobachte die Menschen in deiner Umgebung.

- wenn jemand offensichtlich nicht zurecht kommt, sei es den Weg nicht findet, etwas sucht ect. frag ob du helfen kannst

- zeige Verständnis durch Zustimmung

Besonders bei Menschen die du kennst und die du schätzt, ist es wichtig diese Wertschätzung auch zum Ausdruck zu bringen. Du denkst du kannst das nicht, wenn du grad selbst nicht gut drauf bist? Versuche es! Du wirst merken, was Worte für eine Wirkung haben können und das alles, besonders das Positive wieder auf dich zurückfällt. Es ist wirklich möglich gute Laune zu bekommen, indem man anderen etwas gutes tut und sei es noch so etwas simples wie ein ausgesprochener Satz!

Dieses hart sein, austeilen ist für mich nur ein Indiz von mangelndem Selbstbewusstsein, welches du zu überspielen suchst um von der Tatsache abzulenken angreifbar zu sein. Achte auf die Momente in denen du so reagierst, horche in dich hinein was du denkst und fühlst und wovor du Angst hast. Versuche diese Momente zu erkennen und dich in die andere Person hineinzuversetzen.

Sei aufmerksam was deine Umwelt macht, reflektiere dein Verhalten und hör auf deinen gesunden Menschenverstand dann geht das alles von allein:)

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Gast

@ Kreator

Liebevoll und mitfühlend mit seinen Mitmenschen/-lebewesen umzugehen, bedeutet nicht, immer gut drauf zu sein oder gute Laune zu verbreiten. Im Gegenteil: Jeder hat das Recht dazu, schlechte Laune zu haben. Ich sehe allerdings nicht, wo sich das mit einem angenehmen Umgang mit seinen Mitmenschen widerspricht.

Genauso wenig muss man nicht jeden Menschen interessant finden oder sich mit ihm unterhalten. Es ist aber ein Unterschied, ob ich "Verpiss Dich!" sage und damit mein Gegenüber vor den Kopf stoße, raidkal ehrlich bin (was auch nicht einfach ist, da hier eine hohe Selbstoffenbarung stattfindet) oder mich einfach höflich verabschiede :)

Und nochmal: Den Kopf in den Sand zu stecken ist keine Option, wenn man etwas ändern möchte. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Es geht sich zu verändern und auch den spezielles Anliegen ist möglich!

Der wichtigste Punkt hierbei nur, wie fast überall: Veränderungsarbeit findet im echten Leben statt und nicht vor dem heimischen Computer. Übungen und Tools sind ein wichtiger Baustein, um sich zu verändern. Aber (an-)packen muss man es vor allem vor der Haustür.

Menschen aus der richtigen Intention ehrliche Wertschätzung entgegen zu bringen macht uns verletzlich und ist dementsprechent nicht für alle leicht (vor allem dem Gegenüber dabei in die Augen zu schauen), aber ein Zeichen für ein hohes Selbstwertgefühl.

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Du könntest Dich mal zum Thema Metta-Meditation einlesen, richtig angewandt wird sie Dir helfen.

Der Schlüssel liegt im richtigen Anwenden, was einfacher gesagt als getan ist. Selbst eine so universell hilfreiche Meditationsübung wie Metta birgt ihre Stolpersteine und Fallstricke.

Wer es mit dem Meditieren ernst meint braucht gute Freunde, mit denen er sich auf Augenhöhe und schonungslos ehrlich austauschen kann und die einem den blinden Fleck zeigen können.

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Persönlichkeit ist formbar und sie kann sich im Laufe des Lebens durch bestimmte Erfahrungen/Veränderungen im Leben sehr wohl verändern.

Absolut korrekt. Nur ist es eben so, dass sich Erfahrungen nicht willentlich herbeiführen lassen, sondern von Parametern abhängen, auf die man (in den meisten Fällen) keinen aktiven Einfluss nehmen kann. Und genau aus diesem Grund ist es für den TE mMn das beste, sich mit seiner Situation vorerst abzufinden, und jetzt nicht irgendwas übers Knie brechen zu wollen. Sowas braucht eben einfach Zeit, da kann man nichts erzwingen. Schicksal ftw.

Deine zynische Bemerkung impliziert weiterhin, dass man anscheinen als 20-jähriger kein Anrecht bzw. keine Möglichkeit darauf hat, weise zu sein. Das ganze müsstest du mir bitte noch ein bisschen genauer erläutern, ich finde das gerade recht amüsant. Du gehst also davon aus, dass man, nur weil man noch keine 60 Jahre auf dem Buckel hat, keine Ahnung vom Leben und der Welt hat? Haha. Ich kenne Leute, die sind jenseits der 70 und sind innerlich noch ein kleines Kind.

Jigga: Ich sehe das genauso wie du. Nur ist es eben nur eine Frage der Zeit, bis hier wieder Tipps gegeben werden, welche einen aboslut naiv-radikalen Optimismus und bedinungslose Freundlichkeit propagieren (was man ja schon an der Buchempfehlung von Dale Carnegie sehen kann), und eben dem wollte ich entgegentreten.

Klar muss man da immer abwägen, und schauen dass man nicht in irgend ein Extrem abrutscht. Nur da ich persönlich Authenzität als absolut oberste Tugend ansehe, nehme ich solche aussagen wie die von Force sehr kritsich entgegen.

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Gast

Naja Metta-Meditation ist jetzt nicht so das Ding. Klar braucht es (regelmäßige) Übung über einen gewissen Zeitraum bis sich Veränderungen einstellen, aber sooo viel kann man da jetzt auch nicht falsch machen :)

Freunde sind dabei natürlich von Vorteil, aber lange keine Voraussetzung.

@ Kreator

Meine Erfahrung wenn es um Authentizität im Bereich PD geht: Häufig will man Eigenschaften die man inne hat ändern. Ich wollte früher z.B. ein High Energy Typ werden. Und ich habe es gepackt, wenn ich will habe ich High Energy drauf, weil ich daran gearbeitet habe und das ist cool (und authentisch ;) ), aber: Mir viel später auf, dass ich meine eher ruhige Persönlichkeitsanteile total mag. Ich will gar nicht mehr so ein High Energy Typ sein. Sprich, wer sich auf dem Weg macht, seine Persönlichkeit zu ändern, wird am Ende vieles an sich, was ohnehin schon da war viel mehr mögen und dadurch erst wirklich authentisch werden. Und wer sich anfängt zu akzeptieren und eine gewisse Selbstliebe ent-wickelt (man beachte den "-" ) wird seine Mitmenschen automatisch freundlich behandeln, weil dieses Gefühl aus einem selbst heraus kommt und weil es sich einfach besser anfühlt, freundlich und hilfsbereit zu sein.

Jeder kommt in seiner Entwicklung irgendwann an einen Punkt, an dem man denkt, radikale Ehrlichkeit sei die einzige Möglichkeit und der einzige Weg authentisch zu sein. Dem ist aber nicht so. Alles hat seine Zeit: Ehrliche Worte, die der Gegenüber nicht hören will. Ehrliche Worte mit Tränen in den Augen, aber manchmal sollte man dem Gegenüber auch nicht zu sehr vor dem Kopf stoßen und viel öfter als man denkt ist Schweigen eine lohnende Alternative.

Aber das nur am Rande :)

PS: Bei Dale Carnegie geht es nicht darum, irgendwelche Masken aufzusetzen, das betont er mehrmals, sondern darum eine echte Veränderung in sich selbst herbeizuführen. Und wie immer bedingt das Äußere das Innere und umgekehrt. Ein gutes Buch!

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Ich bin mir sicher, das kein Mensch, der mit sich und der Welt zufrieden ist, negativ zu anderen sein kann.

Dazu zähle ich nicht Sarkasmus oder schwarzen Humor.

Ehrlich und direkt zu sein hat nichs mit Unfreundlichkeit zu tun. Aber auch dem kann man Charme beimischen.

Die warmherzigsten Menschen, die ich kennen gelernt habe, kamen meistens aus einem großen familiären Umfeld, indem Liebe gegeben wurde.

Wenn du Warmherzigkeit und Freundlichkeit geben willst, musst du zunächst genug davon in dir selbst haben.

Ich habe mich mal mit einem PUA Trainer über diese Thematik unterhalten. Er sagte mir, gerade in Bezug auf Frauen, dass sich jeder Mensch in seinem Inneren zutiefst nach Liebe und Zufriedenheit sehnt. Allerdings muss man dafür sämtliche Negativität und Schutzschilder runterfahren. Deshalb haben die meisten davor so viel Angst. Diese Gefühle zu geben ist noch viel schwieriger als sie erstmal anzunehmen. Klar ist es da leichter, den grimmigen Einzelgänger zu spielen. Um den PUA sinngemäß zu rezitieren: Jeder Mensch will Liebe empfangen und geben. Keinem macht es Spaß, schlecht mit anderen Menschen umzugehen.

Ich verabscheue Menschen, welche immer locker und gut drauf sind und meinen, gute Laune verbreiten und mit jedem so scheiss freundlich schwadronieren zu müssen.

Man mag an anderen bekanntlich immer das nicht, was man tatsächlich bei sich selbst ablehnt.

Sowas ist absolut heuchlerisch und mMn eine Persönlichkeits- und Kommunikationsstörung, was auch eine wahre, ernsthafte und tiefgehende Beziehung zwischen zwei Menschen unmöglich macht.

Krasse Weltsicht. Muss jemand erst mürrisch und kauzig sein, damit eine "wahre, ernsthafte und tiefgehende Beziehung" haben kann?

Du hörst dich an wie ein grimmiger Rentner, der vom Leben verbittert ist.

Fang bitte gar nicht erst damit an, mit irgendwelchen Mindsets oder NLP-Scheisse das ganze ändern zu wollen. Da man solch feste Charaktermerkmale nicht ändern kann, würde dich das nur in Verzweiflung und Depression stürzen.

Unsinn. So wie Depressive schlechte Gefühlszustände trainieren, kann man auch positive Zustände trainieren. Deine Ansicht ist fatalistisch. Du könntest ebenso gut ins Forum schreiben: Alle die nicht gut im Umgang mit Frauen sind, sollen sich damit abfinden. Es sind Charaktermerkmale, die nicht veränderbar sind.

Stehe zu dem was du bist: ein Melancholikus.

Analog: Findet euch damit ab, nie heiße Bräute vögeln zu können.

sofern der TE vor hat, ein manipulatives, opportunistisches Würstchen zu werden, ja dann kann ich "Wie man Freunde gewinnt" von Carnegie auch sehr empfehlen.

Offen für seine Mitmenschen zu sein, Gesten des Miteinanders zu zeigen, soziale Fähigkeiten zu entwickeln...

Mir fällt es auch nicht immer leicht, aber ich versuche, etwas Positives an jedem Menschen zu finden.

Nach deinem Weltbild müsstest du von Buddhisten wegen ihrer freundlichen, ausgeglichenen Art schnell genervt sein. Sind ja alles positive Heuchler.

bearbeitet von dextro86
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dextro, ich bin Überzeugt davon, dass es durchaus Leute gibt, bei denen es der Fall ist, dass sie sich niemals ändern können, und niemals Frauen Vögeln werden, auch nicht mit noch so viel PU. Solche gibt es, muss es geben, und wird es immer geben.

Ich behaupte nicht, dass Freundlichkeit an sich etwas negatives ist. Ich selbst schätze freundliche Menschen und finde den Umgang mit ihnen sehr angenehm. Problematisch wird es erst, wenn man deswegen freundlich ist, damit man bei anderen Leuten gut ankommt. Genau an diesem Punkt verliert man seine Authenzität, weil die Freundlichkeit dann nicht mehr Selbstverständlich ist, sondern Mittel zum Zweck wird.

Auch dem Typus, den ich als Melancholikus beschreibe, ist es nicht verwehrt, freundlich zu sein. Jedoch wird diese sorte Mensch ihr ganzes Leben lang im durchschnitt pessimistischer Leben als andere Menschen. Vererbbare Charaktermerkmale und frühkindliche Erziehungseinflüsse werden hier im Forum massiv unteschätzt. Leider. Aber auch nur, weil diese Ansicht das ganze PU-Dogma über den Haufen wirft.

Edit: Ich meine auch nicht, dass man mürrisch und kauzig sein muss, um ernsthafte Beziehungen zu führen. Wenn jemand aber z.b. Charakterlich mürrisch und kauzig veranlagt ist, dann ziehe ich es vor, bei der Kommunikation sein wares Gesicht zu sehen (--> Authenzität), anstatt eine aufgesetzte Freundlichkeit als Maske.

Ich sage es nochmal: Freundlichkeit an sich ist absolut nichts schlechtes, erst das Motiv der Freundlichkeit lässt eine moralische Wertung zu.

bearbeitet von Kreator

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Danke für die ganzen Antworte, hatte da fast schon die Hoffnung daran verloren :P

@healing_prog: Danke für den Buchvorschlag, werde ich mir mal anschauen.

@Kreator: Ich glaube, du hast mich ein wenig falsch verstanden. Ja diese leicht melancholische Art gehört zu mir und die will ich auch nicht völlig auslöschen, da ich denke, dass es ok ist mal etwas ruhiger oder trauriger zu sein, ist ja völlig normal als Mensch. Auch etwas Sarkusmus und Ironie muss ja nix schlimmes sein, ich will es aber einfach ein wenig eindämmen und es nicht übertreiben. Manchmal gehe ich da einfach zu weit und schlage über die Stränge. Das gefällt mir nicht und einigen anderen Leuten auch nicht. Auch allgemein habe ich manchmal eben die Art etwas kühl und berechnend rüberzukommen, auch dies würde ich sehr gerne einstellen.

Das bedeutet aber nicht, dass ich dann die größte Gute Laune Bombe der Welt werden will. Ich will ja nicht wahllos Leute auf der Straße ansprechen und ihnen meine Gute Laune ins Gesicht kacken. Auch will ich das nicht tun, damit mich mehr Leute leiden können, da ich damit auch nicht wirklich ein Problem habe im Moment, d.h. ich habe genug Menschen mit denen ich etwas unternehmen kann. Es geht mir einfach nur um den Umgang mit ihnen, daran will ich arbeiten.

Es kann ja natürlich dann trotzdem vorkommen, dass mich jemand nicht magt, so wie das nun mal ist, aber ich würde dann auch nicht auf Teufel komm raus versuchen, ihn wieder umzustimmen. Habe ich früher mal getan, als ich noch 14-15 Jahre alt war, aber das macht einen nur kaputt. Wurde mir aber halt von zu Hause aus halt immer so beigebracht, viel Wert auf die Meinung anderer Menschen zu legen. Im Prinzip kein schlechter Gedanke meiner Eltern, jetzt im Nachhinein mit ein wenig PU-Wissen, allerdings leider nicht immer das Beste für einen selbst. Also ich will einfach ein positiverer Mensch werden, ohne dabei heuchlerisch zu wirken!

@Jigga: Metta-Meditation werde ich mir mal anschauen, danke. Ich weiß auch, dass diese Veränderung nicht von heute auf morgen stattfinden kann. Es braucht eben seine Zeit. Momentan bin ich z.B. sehr antriebslos und unmotiviert Dinge anzupacken. Da muss ich erstmal rauskommen. Aber das war eben auch schon früher häufig so, dass ich eben in diesen lustlosen Zustand verfallen bin. Das will ich eben ändern, weil es mir da manchmal einfach zu viel wird.

Und genau das was du beschreibst mein ich eben auch. Dieses Gefühl, wenn man Leuten ein Lächeln aufs Gesicht zaubert oder einer alten Oma über die Straße hilft oder einfach ein Danke eines Freundes bekommt etc. Es ist einfach verdammt gut! Und das will ich eben öfter hinkriegen und dafür muss ich eben ein wenig positiver werden.

Aber wie du schon sagst, die eigentliche Veränderung muss draußen in der weiten Welt stattfinden. Hier wollte ich mir erstmal ein paar Tipps und Meinungen abholen und dann das ganze anpacken. Ich sehe es halt so, dass jeder seine eigene Art hat, die Alpha Rolle des PUAs zu interpretieren. Ich wäre im Moment eben gerne eher ein freundlicherer Mensch. Es kann natürlich sein, dass das eigentlich doch nicht das wahre für mich ist, aber ohne es ausprobiert zu haben, kann ich das ja nicht rausfinden..

@Force: Danke für die Tipps.

Und das mit dem Interesse am anderen, würde ich jetzt allerdings von Fall zu Fall unterscheiden. Es gibt natürlich Menschen, die Sachen an sich haben, die man selbst eher weniger interessant findet. Dann würd ich aber auch generell das Gespräch nicht auf dieses Thema lenken bzw. wenn der Gegenüber als Mensch für mich nicht interessant ist, dann will ich ihn ja auch nicht kennenlernen.

Es gibt doch aber auch oft den Fall, dass man einfach ein falsches Bild bezüglich eines Themas hat oder einen Menschen auf den ersten Blick falsch einschätzt. Ein Computer Nerd sieht vielleicht auf den ersten Blick aus wie der typische Langweiler, aber wenn er begeistert von seinem Hobby (jetzt in dem Fall z.B. Videospiele) ist und das auch einigermaßen rüberbringt, ist das doch cool. Ich mein, ich red ja mit einem Menschen nicht zwanghaft, damit er mich am Ende mag. Es geht doch im Endeffekt darum, neue Leute kennen zu lernen und durch diese dann wiederum auch neue Dinge kennenzulernen. Blick über den eigenen Tellerrand hinaus usw. Ich persönlich finde es zumindest interessant verschiedene Persönlichkeiten zu kennen, weiß ja nicht wie ihr das seht..

@ProudMary: Das mit der Wertschätzung gegenüber Leuten die ich kenne ist auch so ein Punkt. Ich denke, ich vernachlässige das ein wenig, da man nach ner Weile vieles als selbstverständlich ansieht. Am besten erkenne ich das bei meiner Mutter, die sich oft beschwert, dass ich ein wenig desinteressiert und kühl rüberkommen. Und wenn das die eigene Mutter sagt, dann hat das wohl auch zu heißen, meiner Meinung nach. Und bei dem Punkt mit dem Selbstbewusstsein hast du auch Recht, da mangelts noch etwas. Aber dafür bin ich ja hier, um mir hier die Motivation zu holen, dies zu ändern.

Allerdings sagt du jetzt z.B., dass ich Komplimente geben soll oder Leuten die hilfsbedürftig aussehen meine Hilfe anbieten könnte. Ist das dann aber nicht ein schmaler Grad zwischen freundlich sein und Leuten in den Arsch kriechen? Bei Komplimenten hängts wohl von der Art ab, wie ich sie rüberbringe. Aber selbst ehrlich gemeinte Komplimente können ja falsch verstanden werden oder nicht?

Das wärs glaub fürs erste, was ich hier noch beitragen könnte aus meiner Sicht. Finde es aber schön, dass sich soviele an der Diskussion beteiligen!

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"Warmherziger/freundlicher werden.."

Achtsamer werden, präsent u. aufmerksam. In Gesellschaft keine Hirnwichsereien, sondern auf Deine/n Begleiter/innen eingehen, zuhören. Lass Dich von Gesprächsthemen leiten hin zu anderen Themen. Beobachte die Leute um Dir herum, das menschliche Verhalten. Lass Dich nicht ablenken von Kleinigkeiten (zB neue Nachrichten auf Deinem Handy). Genieße alles um Dir herum, dann wirst Du automatisch warmherziger/freundlicher.

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dextro, ich bin Überzeugt davon, dass es durchaus Leute gibt, bei denen es der Fall ist, dass sie sich niemals ändern können, und niemals Frauen Vögeln werden, auch nicht mit noch so viel PU. Solche gibt es, muss es geben, und wird es immer geben.

Das sehe ich anders. Gib mir mal ein Beispiel warum eine Person die du kennst niemals Erfolg bei Frauen haben wird. Villeicht so wie sie immoment ist. Aber jeder kann sich ändern.

Aber um mal wieder auf das Thema des TE zurück zu kommen:

Wenn es dich glücklich macht anderen Menschen ein positives Gefühl zu geben, bist du schonmal auf einem guten Weg.

Ich schaffe es nicht immer, selbst positiv eingestellt zu sein. Ich bin ein verdammt nachdenklicher Mensch, weshalb ich auch mal gerne Phasen habe, wo ich alleine sein will und mir den Kopf über alles mögliche zerbreche. Ich finde diese Phasen nicht unbedingt schlimm, ich bin wirklich manchmal lieber alleine als unter Menschen (ich hoff das klingt jetzt nicht assozial :P), allerdings hab ich dann oft Probleme aus dier Gefühlslage der Melancholie wieder rauszukommen.

Es ist voll ok mal allein sein zu wollen. Du musst dann halt dich wieder motivieren was zu machen. Das geht am besten in dem du einfach mal deinen nächst besten Kumpel anrufst und fragst ob er Zeit hat. Wenn er keine Zeit hat, dann bist du aber durch den Schritt wieder motiviert und rufst ein Mädel von dir an...

Ich bin oft ein wenig hart zu anderen Menschen. Das bedeutet ich lästere ab und zu, teil auch mal verbal aus (manchmal wohl etwas zu arg) und bin oft sehr sarkastisch und ironisch. Ich versuche dabei zwar immer eine lustige Art zu behalten, rutsch dabei aber auch oft ins wirklich unfreundliche ab. Das würde ich gerne einstellen, dass Problem ist aber da, dass ich das aus meiner Teenager Zeit mitgenommen wurde, wo man einfach so miteinander umgegangen ist unter uns Freunde (waren im Endeffekt auch die falschen)

Ich habe früher auch viel über andere Menschen gelästert und das aus einem Grund. Ich war mit mir selbst unzufrieden. Sarkastisch und ironisch sein finde ich eine tolle Eigenschaft, solang der andere weiß, dass es nur Spaß ist.

Allerdings will ich auch nicht zum Schleimer und Arschkriecher werden. Freundlichkeit ja, aber nur gegenüber Leuten die mir auch Respekt entgegenbringen, was aber glaube ich, auch normal ist.
Schleimer und Arschkriecher sind keine warmherzigen, freundlichen Menschen. Sie wollen immer was im Gegenzug wenn sie was machen. Deine Einstellung finde ich schonmal ganz gut.

So jetzt zu meinem Lösungsvorschlag(hat mir zumindest sehr geholfen):

Finde heraus was dir an dir nicht gefällt? Und warum? Und aus welchen Gründen du noch über andere Leute lästerst oder sie beleidigst.

Denk dochmal nach was du für Erlebnisse in deiner Jugend hattest, die dich zu der Zeit sehr beschäftigt haben. Du wirst villeicht dabei schlechte Erinnerungen haben, aber da muss man durch um sich damit abzufinden.

Immer wenn du wieder unfreundlich bist, dann frage dich warum du dich so in der Situation verhalten hast. Frage dich solang warum bis du beim Kern des Problem bist. Das kann manchmal ein paar Wochen dauern. Die ersten Antworten sind meistens die falschen.

Ich kam zu dem Entschluss, dass ich oft unfreundlich war, da ich Angst hatte meine wahren Gefühle zu zeigen, da ich Angst hatte so verletzt zu werden(hatte durch ein Ereigniss als ich 13 war ein Schutzschild aufgebaut). Außerdem war ich mit mir selbst nicht ganz zufrieden. Hab dann immer über die gelästert die meistens total gut drauf waren, da ich meinte die spielen nur. Ich konnte es einfach nicht leiden wenn andere Leute Erfolg hatten, da ich total unzufrieden war das bei mir nichts ging.

Würde mich freuen wenn du in ein paar Wochen berichtest wie sich deine Einstellung verändert hat.

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Habe jetzt das Buch "Die fünf Pfeiler der Weisheit" von Nhat Hanh Thich gefunden. Darin werden 5 Richtlinien, besser gesagt Empfehlungen, beschrieben, um sein Leben positiv zu beeinflussen. Diese wären in diesem Fall:

1. Das Leben schätzen und dabei niemandem Schaden zufügen

2. Großzügigkeit üben und sorgfältig mit materiellen Gütern umgehen

3. Achtsamer Umgang mit der Sexualität und die damit verbundenen Geisteshaltungen verstehen

4. Liebevolles Zuhören und Reden, also kein Lästern, Klatsch und Tratsch oder das Reden über Abwesende vermeiden)

5. Klares Bewusstsein bewahren und Rauschgifte vermeiden

Ich will jetzt natürlich kein buddhistischer Mönch werden, aber die in diesem Buch beschriebenen Tipps passen ja eigentlich auch zu einem großen Teil zu meinem Wunsch mich zu ändern. Auch der Gedanke des Buddhismus, im Hier und Jetzt zu leben, finde ich sehr verlockend, da ich ja eben auch oft das Problem habe, zu nachdenklich zu sein.

Hat jemand Erfahrung mit diesem Buch oder dem Buddhismus gemacht und kann darüber etwas sagen?

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