Ich werde nach Kontaktmöglichkeiten gefragt, tatsächlich Kontakt haben, will man aber nicht

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Gast selfrevolution

[Edit: Dankeschön. Ich denke, meine Frage ist für mich hinreichend behandelt worden]

Allgemeine Sach- und Problemlage

Ich hätte einmal ein etwas ernstere, persönlichere Frage, die sich auf meine Beziehung zu Menschen im Allgemeinen bezieht. Es passiert mir immer wieder einmal, dass ich Leute kennenlerne, die dann Nummer/mailadresse tauschen oder mich auf Facebook adden wollen. Ob das "oft" der Fall ist kann ich jetzt nicht wirklich beurteilen, aber ich bin eher das Gegenteil von einem Player, geh' nicht in klassische Clubs, sondern fast ausschließlich zu kleinen Konzerten und geh dort auch nicht von Tisch zu Tisch und stelle eine Beziehung zu den Leuten her. Wenn ich Leute kennenlerne, dann meistens, über bereits bestehende Bekanntschaften oder weil mich Leute von irgendwo her schon kennen, wobei ich in solchen Kontexten kein Problem damit habe, mich selbst vorzustellen. Solange ein gemeinsamer Referenzpunkt besteht, also zB. WG-Parties, wo man sich am Anfang einmal darüber unterhalten kann, wen man kennt, wer man ist, wie man hier herkommt und so weiter.

So, jetzt ist es jedenfalls so, dass ich doch immer wieder einmal nach meiner Telefonnummer gefragt werde, gefragt werde, ob man mich auf Facebook adden darf oder ich werde aus heiterem Himmel geadded. Wenn ich jemanden kennenlern', dann hab' ich auch nicht so die großen Hemmungen zu fragen, ob sie dies oder jenes mal machen wollen. V.a. halt kleine Konzerte von Rockbands, Jazzbands, Punktbands, oder aber auch andere Kulturveranstaltungen, und ich komm jetzt nicht mit absurden Sachen und lad' einen Punk ein, in eine Kunstausstellung mitzukommen. Da bekomm' ich oft auch Zusagen.

Ich versuche hier nach "hardfacts" zu gehen, und nicht nach persönlichem Eindruck, weil das persönliche Gefühl, der persönlich Eindruck ja subjektiv sehr unterschiedlich sein kann. Wenn ich aber nach meiner Einschätzung gehe, dann sind die Leute oft schon positiv erstaunt oder neugierig, wenn sie zusagen, sei's etwas konkretes oder auch etwas allgemeines, wie "einmal in die Jazzbar zu gehen" oder so.

Dann aber, nach dem Erstkontakt, dreht sich das ganze plötzlich. Obwohl jemand mich nach meiner Nummer o.ä. gefragt hat, will er nachher dann irgendwie doch nichts machen, wobei ich jetzt von (vermehrten) Absagen auf Vorschläge ausgehe. Das betrifft ja jetzt vor allem Frauen (aber auch Kerle). Es folgen ein paar Beispiele, aber die braucht man nicht notwendigerweise alle lesen. Wenn man eines kennt, hat man einen Eindruck von allen anderen auch und kann den Teil einfach überspringen.

Beispiele

Beispiel Nadja (weil's das aktuellste Beispiel ist): Wir lernen uns bei einem Studiengangstreffen kennen, und ich denke, dass sie doch recht heftig mit mir geflirtet hat. Mich oft betatscht, auf ein Getränk eingeladen, schließlich auch gefragt, ob sie mich auf Facebook adden darf.

Passt, sie added mich, ich hab' sie mal angechattet und das war's. Hin und wieder geplaudert, und nachdem ich einen sehr spontanen Vorschlag mache, was zu futtern (im Sinne eines: heute, mehr oder weniger jetzt) hat sie zwar abgesagt, aber gleich einen Gegenvorschlag gemacht. Na passt. Dann wurde sie krank, um eine Woche verschoben, dann hab' ich ihr abgesagt, aber für denselben Tag am Abend was vorgeschlagen, sie passt nicht, irgendwann wieder ein Vorschlag für ein Konzert auf das ich so oder so gehe, sie kommt "vielleicht", sie kommt wenn sie gesund ist, wenn sie in Wien ist, letztlich haben wir uns nie getroffen, und nach der dritten Absage versteh ich das als Nein. Wieder ein Studiengangstreffen, und dasselbe Spiel wie davor, ich denk' mir "was soll's" und mach einen erneuten Vorschlag, sie sagt zu, meint dann dies, jenes, die Geschichte wiederholt sich.

Beispiel Leni: Gut, in die war ich richtig verschossen, aber nichts desto Trotz: wir lernen uns auf einem Konzert kennen, von ihr geht viel Körperkontakt aus, sie meint, ich soll einmal bei ihr im Studio vorbeischauen, wir quatschen noch ewig vor ihrem Haus, und sie meint, ich soll sie adden. Sie kommentiert ständig meine Statusmeldungen und so weiter, aber treffen wollte sie sich dann nicht mehr, und der Rest ist dann auch abgeflaut (haben uns zwar den Monat drauf nochmal getroffen, aber da war ich schon abgeschossen).

Beispiel Felix (um auch einen Kerl zu nehmen): Ich lern' ihn am Studiengangstreffen kennen, und witziger Weise treff' ich ihn nicht viel später zufällig bei einem Konzert. Er quatscht mich an (ich hab' ihn nicht erkannt, konnte mich aber an die Geschichten erinnern), und wir diskutieren und quatschen viel und lang. Dann meint er, wir sollten Nummern austauschen. Soweit okay, aber nachdem ich zweimal eine SMS ausschick' (zugegebener Maßen eine Massen-SMS) keine Antwort, und auch sonst nichts von ihm gehört.

Beispiel Sandra: Wieder ein paar Studiengangstreffen, wenn sie mich auf der Uni trifft, kommt sie (zusammen mit einer Traube an Leuten) auf mich zu, quatscht, die kann sich an Sachen erinnern, die ich vor vier Jahren in irgendeinem Forum geschrieben hab' und erzählt mir groß, dass wir auch einmal in der Straßenbahn nebeneinander gesessen sind, ich hab' sie schon öfter gefragt ob sie mit ins Kino kommt (freundschaftlich, ist nicht so mein Typ, und sie hat auch einen Freund), aber auch hier keine Zusage.

Scheiternder Versuch, das zu verstehen

Davon gibt's dutzende Beispiele. Ich würde ja jetzt sagen, dass es gerade was Uni-Kontakte betrifft auch so sein könnte, dass es es so ist, dass man mich halt einmal kennengelernt haben will und irgendwie auf seiner Facebook-Liste zu haben, ich aber sonst ein eher unangenehmer Zeitgenosse bin. Das aber erklärt nicht, wieso zB. bei Studiengangstreffen dann dieselben Leute doch wieder gewissermaßen an mir hängen, flirten und so weiter.

Außerdem scheint sich dieses Phänomen nicht alleine auf die Uni zu beziehen. Ein Bisschen, als wollte man mich kennen, aber nichts mit mir zu tun haben wollen, wobei da der Bruch noch viel größer ist. Man lernt sich kennen, tauscht Kontaktdaten aus (wie gesagt, geht nahezu ausschließlich von den Mädels und den paar Kerlen aus), aber dann ist alles tot. Keine Antwort auf SMS oder sonst was.

Ich habe es schon oft erlebt, dass ich auch allgemein nicht mit dem ersten Eindruck, den man manchmal von mir hat, der teilweise auch durch Drittquellen geschürt ist (Reputation), mithalten kann. Man geht mit Erwartungen an mich heran, die ich nicht halten kann. War schon lange so (also ich bin eher eine negative als eine positive Überraschung, obwohl ich mir da jetzt auch nicht so sicher bin. Ich laufe in die Gefahr hier einen Zirkelschluss zu begehen, was was ich hier erzähle, da scheint irgendwie darauf hinauszulaufen).

Das würde aber entweder viel schneller greifen müssen, also so schnell, dass man gar nicht erst nach meiner Nummer o.ä. fragt, oder aber erst viel später, wenn man schon "mehr" mit mir zu tun hatte, mich etwas mehr kennengelernt hat. Oder sagen wir: ich kann mir nicht vorstellen, dass ich in der Zeit, in der ich nicht physisch präsent bin, plötzlich derart an Sympathie verliere (und dann mit jeder Kontaktaufnahme weiter). Weil: so sympathisch, charismatisch usw. bin ich jetzt im direkten Kontakt nicht, viel eher rede ich viel Bullshit oder bin schüchtern.

Ein Mädchen auf das ich gestanden bin, mit dem ich aber quasi eine "tiefgehende Freundschaft" abgelehnt habe (nachdem ich jetzt keine Lust hatte mir ihre unsicheren Gedanken in Bezug auf einen anderen Typen anzuhören) hat mir damals gesagt, dass ich aber ein sehr lustiger (sic!) Kerl bin, mit dem man Spaß haben kann. Vielleicht hier hier irgendwo der Hund begraben, aber wirklich verstehen tu' ich es trotzdem nicht. Ist auch so eine einseitige Sache, andere Menschen schätzen mich für meine Nüchternheit oder Klugheit, also ich bin kein wirklicher Clown im klassischen Sinne.

Aber wie gesagt (um das noch einmal hervorzuheben): Ich weiß, dass ich viele Fehler habe und vielen unsympathisch sein kann (ist auch völlig in Ordnung für mich). Aber dann würden sie ja nicht zB. meine Nummer o.ä. haben wollen. Es ist der Bruch, den ich nicht verstehe.

Relativierungen

Ich muss dazu allerdings auch sagen, dass das alles vielleicht auch eine Perspektiven-Sache ist, und ich einen erhöhten Bedarf an Kontakt habe, sodass ich im Moment den Eindruck habe, dass es so ist, wie hier beschrieben. Verstärkt wird das Ganze dadurch, dass mich das letzte Mädchen, in das ich verknall war (Beispiel Leni) mit Warm-Kalt (bzw. später dann maximal Zimemrtemparatur) verrückt gemacht hat, und mir Nadja (Beispiel Nadja) auf die Nerven geht, ich die gerade sehr präsent habe, und vielleicht nicht ganz den sachlichen Blick darauf habe, wer jetzt eben schon tatsächlich Kontakt mit mir haben möchte.

bearbeitet von selfrevolution

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Wie wärs denn, wenn du mal eskalierst beim ersten kennen lernen. Es hat vermutlich mit fehlender attraction zu tun, um auf ein treffen mit dir zu gehn. Wenn eine Frau wirklich etwas von dir will, hat sie interesse an einem Treffen mit dir und verschiebt dies auch keine 100male. Je öfters du nach dem Date fragst, desto uninteressanter wirst du für sie!

Stell dir die SItuation mal umgekehrt vor, eine Frau, welche du angenommen Mittelklassig findest, fragt 100 mal nach einem Treffen mit dir, da sinkt automatisch jedesmal das Interesse von deiner Seite, weil sie einfach needy ist.

Mein Vorschlag ist für das nächste Mal, wenn dich eine auf Facebook added, nimm sie an, aber schreib ihr nicht. Früher oder später wird sie dir schreiben! Kann schon mal 1-2 Wochen dauern.

Und noch ein Spruch der ganz gut passt:"Wer will findet Wege, wer nicht willi findet Gründe!"

  • TOP 1

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Moin,

die Welt und die Menschen sind so vielfältig, da ist es schwierig allgemeingültige Analysen abzugeben...

Ich mach´s natürlich trotzdem ;-)

Also: schlechte Erfahrungen hab ich damit gemacht, zu allgemeine Treffen anzusprechen (man könnte ja mal XY machen...). Da bleibts dann häufig dabei...

Besser: in ein Veranstaltungsheftchen schauen: aha, am 06.12. um 20 Uhr spielt Band XY in Club Z, also mal konkret nachgefragt: ich hab Lust am 06.12. mit dir hinzugehen, kommst du mit? Da wirst du definitiv bessere Ergebnisse erzielen als mit allgemeinen Überlegungen im Sinne von "Man könnte ja mal...".

Weiterer Vorteil: du sitzt selber im "Drivers Seat" und wartest nicht darauf, dass irgendwer dich mal zu irgendwas, was irgendwann mal stattfindet, einlädt.

Ich jedenfalls war erstaunt, wer alles Lust und Zeit hat, zu Dingen mitzukommen, wenn der Konkretisierungsgrad passt.

Ansonsten stimme ich dem Schnack "Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe!" zu 100% zu...

Gruß

The Black Adder

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Du MÖCHTEST unbedingt Kontakte. für die Leute ist das aber mehr unverbindlich, im Sinne des amerikanischen "how are you?" - man erwartet ein "fine" und nicht ne Lebensgeschichte. Vielleicht änderst Du Dich etwas in dem Sinne, dass Du doch mehr aktiv auf Leute zugehst und selbst Kontakte aufbaust.

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Ich könnte jedes Wort von dir unterschreiben - habe alles genau so erlebt. Mittlerweile zieht mich das aber überhaupt nicht mehr runter und ich erleb es immer seltener. Ich habe einfach ein paar Wahrheiten zu Kenntnis genommen (bezieht sich jetzt aber auf Kerle und Mädels mit denen man nur befreundet sein will):

1.Eine einmalige gute Zeit mit einem Menschen bedeutet fast nichts, einmal ist keinmal. Für die meisten Menschen scheint es nötig zu sein andere Menschen ziemlich oft zu sehen und zu erleben, bevor sich echte Sympathie entwickelt und das Bedürfnis, Zeit miteinander zu verbringen. Muss man akzeptieren,ist nichts dran zu ändern.

2.Viele Menschen sind ganz zufrieden mit der Größe ihres SC, es ist kein großes Bedürfnis vorhanden neue Leute kennenzulernen (außer bei Umbrüchen wie Studienbeginn, wo niemand wen kennt. Sobald sich feste SCs gebildet haben, sinkt die Neugier auf neue Leute wieder stark). Gerade interessante Leute haben schon viele Bekannte und Freunde und der Mensch ist von Natur aus bequem ;-)

3.Die allgemeine Reserviertheit in Deutschland. Spontan mit Fremden echte Kontakte aufzubauen empfinden viele als seltsam.

4.Man muss selbst aktiv werden und in Vorleistung treten. Organisier etwas konkretes, lade bei Facebook ein, ein paar finden sich immer die Lust haben, wenn es interessant genug ist.

(Ein Beispiel von mir: Kenne deinen Geschmack und den deiner Bekannten jetzt nicht, aber die "Herr der Ringe" Filme mögen doch die meisten Leute. Bald startet "Der kleine Hobbit", den auch sehr viele Leute sehen wollen.

Suche eine Vorpremiere in einem Kino in deiner Umgebung heraus, erstelle eine Veranstaltung bei FB und nimm den Leuten die Organisationsarbeit ab.)

5.Man muss sich klar machen dass man nicht alleine in dieser Situation ist. Gerade nach Umzügen in andere Städte stehen viele vor dem Problem, sich einen neuen Bekanntenkreis aufbauen zu müssen. Schau doch mal bei New-in-Tow vorbei oder bei den zahlreichen Facebookgruppen (z.B. "Neu in Düsseldorf"). Da werden ständig Leute für gemeinsame Freizeitaktivitäten gesucht.

bearbeitet von TheExpendable

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Da es noch nicht genannt wurde. Du schreibst sie fast ausschließlich an. Kein Wort von Telefonaten. Bei einer Textnachricht ist es sehr leicht sich fünf Minuten lang zu überlegen was man sagen will und dann einem Blnikenden Avatar eine Absage zu schicken. Deine Stimme am Telefon ist da schon deutlich persönlicher.

Wichtig aber auch und crewmix hat es schon angesprochen. Die ausgebliebene Eskalation bei den Damen. Sie lesen deine Nachrichten doch du bist eben nur der eine Typ vom Konzert und nicht der heiße Kerl mit dem sie noch ne Stunde rum gemacht haben, bis sie ganz wuschig waren. Und das liegt nicht daran, dass du kein "Player" bist, sonder einzig daran, dass du nicht eskalierst. Ein Interessanter, intelligenter Typ, der sexuell werden kann ist doch deutlich spannender, als der hohle Aufreißer und der schüchterne Nerd.

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Gast

Interessanter Avatar, ein Phyllobates terribilis? Ein passender Text, da diese kleinen Lurche ihre stärkste Eigenschaft in Gefangenschaft verlieren.

Wir leben in einer sehr modernen Fast-Food-Gesellschaft, echte Freundschaften, im klassischen Sinne, sind etwas für Dinosaurier oder Frauen. In meinem Leben kam ich schon öfters hoch bis in die Chefetage oder hing in High Society Kreisen ab. Alles Leute die einen viel höheren Status hatten als ich.

Leute die es im Leben weit bringen, haben immer eine Leidenschaft und über die reden sie sehr gerne, aber sie reden nur gerne mit neutralen Menschen darüber. Wenn man mal mit einer Person abhängt die Macht über mehrere Menschen hat, merkt man schnell, wie oft Leute kommen, die gezielt etwas wollen, meistens ist es Anerkennung, die versuchen sich dann immer einzuschleimen. Es sind keine schlechten Menschen und streng genommen sind es auch nicht ihre Motive, sondern nur die lästige Art wie sie es rüberbringen.

Wenn also jemand zu dir kommt und sich für dich interessiert, ist es richtig nett zu sein und sich auch für seine Geschichte zu interessieren, aber man sollte nicht beeindruckt sein und auch nicht Versuchen ihn als Freund zu gewinnen. Ironischerweise macht dich so ein Verhalten erst für andere interessant.

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Gast selfrevolution

Interessanter Avatar, ein Phyllobates terribilis? Ein passender Text, da diese kleinen Lurche ihre stärkste Eigenschaft in Gefangenschaft verlieren.

Offenbar. Zumindest spuckt mir Google dieses Bild aus, wenn ich "Phyllobates terribilis" eingebe. Wie ich das Bild ausgesucht hab' hab' ich einfach nur nach "Giftfrosch" gesucht. Von Tieren bzw Biologie allgemein habe ich keine Ahnung.


Du MÖCHTEST unbedingt Kontakte. für die Leute ist das aber mehr unverbindlich, im Sinne des amerikanischen "how are you?" - man erwartet ein "fine" und nicht ne Lebensgeschichte. Vielleicht änderst Du Dich etwas in dem Sinne, dass Du doch mehr aktiv auf Leute zugehst und selbst Kontakte aufbaust.


Wie gesagt, ich weiß, dass ich Leute schnell erschlagen kann, und kann verstehen, wenn jemand mich nicht leiden kann oder warum ich jemandem zu viel sein kann. Allerdings zeigt sich das Großteils ja schon beim Kennenlernen, und da ich eben selbst fast nie nach Kontaktmöglichkeiten frage, ergibt sich der Austausch nur dann, wenn mein Gegenüber fragt.

Gefühlsmäßig wollte ich zwar jetzt sagen, dass ich so schon den einen oder anderen potenziell interessanten Menschen laufen lassen habe, aber wenn ich jetzt an Beispiele denke, dann waren das eben genau solche Leute, mit denen ich mich mal ein, zwei Stunden auf einer Party plaudere, und mir jetzt nicht denke "Wow, die hat's drauf!". Die wenigen Male, die ich mir dachte: "Die ist interessant, zu der hab' ich eine Verbindung, die lass ich nicht einfach laufen", kamen mir dann die anderen zuvor.

Ja, ich will tatsächlich mittlerweile so etwas wie einen Freundeskreis haben (früher war ich demgegenüber sehr passiv und fast ablehnend), wobei ich eigentlich nach genau solchen mehr oder weniger oberflächlichen Kontakten suche, mit denen man vielleicht einmal auf ein Konzert geht, dann ein paar Wochen/Monate später was trinken.

Wenn ich darüber nachdenke, liegt hier vielleicht der Hund begraben: Ich habe vor ein paar Wochen auch noch die zweite Sache, die mein Leben gefüllt hat gestrichen. Erst vor ein paar Monaten mit meiner Ex Schluss gemacht, dann sehr unambitioniert halt noch die Uni besucht, und jetzt nehm' ich mir auch davon ein Freisemester. Kein Wunder, dass mir da Tage wie Wochen und Wochen wie Monate vorkommen. Ich bin diese Woche fix auf zwei Konzerten, vielleicht noch auf zwei weiteren (je nach Lust und Laune), bei einer Jamsession, einer Weihnachtsfeier und bei meinem regelmäßigen Kinoabend mit Freunden, wo wir nachher oft noch was machen. Das ist erst seit diesem Jahr so. Früher bin ich so gut wie nie "weg gegangen". Konzerte vielleicht einmal im Monat, oft auch monatelang nichts.

Das heißt: wenn ich jemanden zwei Wochen nicht sehe, dann sind das für mich "viele Abende" und vor allem viele Gelegenheiten, und weil ich das vom subjektiven Gefühl her nicht gewohnt bin (naja, nach ca. zehn bis elf Monaten könnte man das eigentlich schon erwarten), verliere ich den Sinn für die Zeit, und so.

Aber wohl essenzieller: früher hatte ich genug Leute, um auch Abwechslung zu haben (ist ja langweilig immer mit denselben Leuten wegzugehen). Aber wenn ich einmal im Monat gewissermaßen meinen Bekanntenkreis durchschaue, mit wem ich dies und das machen will (zumal es ja noch meine Ex-Freundin gab, die aber selten mitgekommen ist), dann findet man schon wen. Wenn man dreimal die Woche weg geht und gerne wen mitnehmen würde, dann muss man auch genug Leute kennen, was bei mir nicht der Fall ist.

Darum tu' ich mir auch schwer und gleichzeitig leicht mit damit...


Besser: in ein Veranstaltungsheftchen schauen: aha, am 06.12. um 20 Uhr spielt Band XY in Club Z, also mal konkret nachgefragt: ich hab Lust am 06.12. mit dir hinzugehen, kommst du mit? Da wirst du definitiv bessere Ergebnisse erzielen als mit allgemeinen Überlegungen im Sinne von "Man könnte ja mal...".


...konkrete Vorschläge zu machen. Ich habe früher oft diese "mal was machen"-Sachen durchgehen lassen, und dann ist nichts zu Stande gekommen. Jetzt ist's doch so, dass ich, wenn ich heute ein Mädel kennenlern', das heutige Konzert oder das am Freitag vorschlagen könnte, aber auch morgen und übermorgen sind Konzerte, die mich zwar interessieren, bei denen ich aber nicht sicher bin (auch nicht unbedingt alleine hin will, auch wenn ich vielleicht doch wen dort treffe). Donnerstag ist der Kinoabend mit Freunden (da ist's umgekehrt: von manchen Leuten bin ich gesättigt, auch wenn sie nette Typen sind, aber sie sind halt die, die regelmäßig Zeit haben, und die ich dementsprechend oft treffe). Das heißt, ich kann für jede Woche im Grunde gleich mehrere konkrete Vorschläge machen. Das Aussparen von Vorschlägen wäre da zumindest künstlich und würde sich nicht aus der Sache heraus ergeben. Wenn jemand Dienstag nicht kann, naja vielleicht kann er ja am Freitag oder Samstag? Oder wenn er keine Lust auf ein Konzert hat, gibt's ja noch das Kino oder die Kurzfilm-Veranstaltung oder,...(wobei ja, es geht hauptsächlich um Konzerte).

Wahrscheinlich bin ich deshalb auch so kontaktbedürftig. Weil ich für mein Freizeitverhalten und meine Freizeitbedürfnisse und -vorstellungen zu wenige Leute kenne. Und Bedürftigkeit schreckt ja ab. ;-)


4.Man muss selbst aktiv werden und in Vorleistung treten. Organisier etwas konkretes, lade bei Facebook ein, ein paar finden sich immer die Lust haben, wenn es interessant genug ist.

Ich hab' früher immer wieder Leute für meinen Kinoabend zu gewinnen versucht und phasenweise den einen oft anderen begeistern können. Aber ehrlich gesagt bin ich's dann Leid geworden mir die Mühe zu machen. Ich hab' auch viele Leute von meiner SMS-Liste gestrichen (ein Klick mehr war nie mit mehr Arbeit verbunden, und auch nicht mit mehr Kosten). Meine Erfahrung: wer zweimal absagt kommt überhaupt nie, oder vielleicht irgendwann ein einziges Mal, weil er das Gefühl hat, er müsste. Ich bin gelangweilt von Absagen, darum hör' ich eigentlich nach der zweiten oder dritten Absage auf (es sei denn, ich bin verknallt, dann lauf' ich und strample, bis ich jegliche Würde verloren hab').


Wie wärs denn, wenn du mal eskalierst beim ersten kennen lernen.

Wichtig aber auch und crewmix hat es schon angesprochen. Die ausgebliebene Eskalation bei den Damen. Sie lesen deine Nachrichten doch du bist eben nur der eine Typ vom Konzert und nicht der heiße Kerl mit dem sie noch ne Stunde rum gemacht haben, bis sie ganz wuschig waren. Und das liegt nicht daran, dass du kein "Player" bist, sonder einzig daran, dass du nicht eskalierst. Ein Interessanter, intelligenter Typ, der sexuell werden kann ist doch deutlich spannender, als der hohle Aufreißer und der schüchterne Nerd.


Grundsätzlich hab' ich schon auch darüber nachgedacht, ob das nicht manchmal cleverer gewesen wäre. Gerade weil ich ja sozusagen mit weiterem Kennenlernen unattraktiver zu werden scheine, weil ich Status und einen Ruf habe (dem ich absolut nicht gerecht werde), und auch auf einer ganz banalen Vorurteils-Schiene, exotisch aussehe, und nachher scheint's sowieso hauptsächlich bergab zu gehen (wenn man drauf kommt, dass ich doch nicht ganz so cool bin, wie man sich dachte, als man mich da und dort gesehen hat, nicht so souverän, wie man dachte, als man mich auf der Uni erlebt hat, und schon gar nicht so dreist, wie die Jana behauptet).

Aber ich bin halt langsam, schüchtern und schissig. Damit kann ich ja an sich leben, dann hab' ich halt keine One Night Stands. Aber wenn ich so ein unbedeutender "Typ von einer Party" bin, wieso verbringt man dann - nur als Beispiel - durchaus bis zu mehreren Stunden der Party mit mir und will nachher Kontaktdaten austauschen? Wenn ich wo bin und mich mit "irgendeinem Mädel" unterhalte, dann frag' ich normalerweise nicht nach einer Nummer oder sowas. Für gewöhnlich geht sie dann irgendwann heim (ich bleib' fast immer länger), und die Sache hat sich. Irgendwann begegnet man sich schon wieder. Oder auch nicht.


Wir leben in einer sehr modernen Fast-Food-Gesellschaft, echte Freundschaften, im klassischen Sinne, sind etwas für Dinosaurier oder Frauen. In meinem Leben kam ich schon öfters hoch bis in die Chefetage oder hing in High Society Kreisen ab. Alles Leute die einen viel höheren Status hatten als ich.

Leute die es im Leben weit bringen, haben immer eine Leidenschaft und über die reden sie sehr gerne, aber sie reden nur gerne mit neutralen Menschen darüber. Wenn man mal mit einer Person abhängt die Macht über mehrere Menschen hat, merkt man schnell, wie oft Leute kommen, die gezielt etwas wollen, meistens ist es Anerkennung, die versuchen sich dann immer einzuschleimen. Es sind keine schlechten Menschen und streng genommen sind es auch nicht ihre Motive, sondern nur die lästige Art wie sie es rüberbringen.

Ist bei mir nicht unähnlich. Ich bin sehr gut mit den Professoren, und das weil ich mich aus ehrlichem Interesse heraus für ihre Arbeit - und ja, auch für sie als (professionelle) Personen - interessiere (Privatleben spielt da keine Rolle). Ich muss aber auch sagen, dass ich auch selten beobachten konnte, dass sich jemand einfach nur einschleimen wollte - vielleicht deshalb, weil's einfach nicht funktioniert. Wüsste gar nicht, wie man sich bei solchen Leuten einschleimen könnte, ich meine, für interessierte Nachfragen, braucht man auch Interesse und muss sich den Vortrag angehört haben o.ä., und dann ist man schon bei den ehrlichen Absichten.

Wenn also jemand zu dir kommt und sich für dich interessiert, ist es richtig nett zu sein und sich auch für seine Geschichte zu interessieren, aber man sollte nicht beeindruckt sein und auch nicht Versuchen ihn als Freund zu gewinnen. Ironischerweise macht dich so ein Verhalten erst für andere interessant.

Hm. "Beeindruckt" bin ich tatsächlich in letzter Zeit immer öfter. Ich war früher sehr abgehoben und habe mich kaum für Menschen interessiert. Es kam trotzdem immer vor, dass ich bei den wenigen Anlässen, die sich ergeben haben, viel und lange mit denen geplaudert habe, aber "beeindruckt" war ich selten.

Das ist jetzt schon anders. Ich bin ständig beeindruckt, was man in Menschen sehen kann, wenn man nur hinschaut, wie interessant sie sein können, wenn man zuhört, wie clever sie sein können, wenn man sie dabei unterstützt, ihre Gedanken zu sortieren oder auch wie unbeeindruckt, sie durch's Leben gehen können, was sie alles schon erlebt und geleistet haben, wie selbstbewusst sie zu sich und ihrer Einstellung stehen, oder aber auch wie verzweifelt sie nach dem Wahren, Schönen und Guten suchen. Allerdings passiert es jetzt auch nicht ständig, dass ich jemanden so gut kennenlerne. Das sind dann auch besondere Menschen. Aber interessant, dass du das Ansprichst, das deckt sich vielleicht doch einwenig mit den Menschen, mit denen ich dann einen wunderbaren Abend verbringe, an dem letztlich sowieso klar ist, dass wir in Kontakt bleiben und die Frage ob ich zB. ihre Nummer haben kann sowieso mit keiner Unsicherheit verbunden wäre, weil ich eh weiß, dass sie sie mir gibt (oder Facebook Account oder whatever - gut, ich fürchte, ich übertreibe jetzt, weil ich gedanklich bei Leni bin. Ich bin schon auf Leuten begegnet, wo ich mir unsicher wegen Nummer oder so war und fragen wollte, aber wie gesagt, die kamen mir dann zuvor), aber nach dem Abend geht's nur mehr bergab, kein Interesse an Treffen und so weiter...


Wenn eine Frau wirklich etwas von dir will, hat sie interesse an einem Treffen mit dir und verschiebt dies auch keine 100male.

...und sie sagt ständig ab. Ich seh's ja genauso: Einmal absagen ist keine Sache. Zweimal absagen heißt: "Weiß nicht, eher nicht", dreimal ist schlicht und ergreifend ein Nein. Aber warum fragt sie dann letztlich überhaupt - eben von sich aus!

Ich bin hier mal auf ein Video über Charisma gestoßen, und dort ging es um Präsenz. Da hat die Vortragende ein Interessantes Beispiel gesagt, an das ich denken musste, wie ich noch einmal über die Sache nachgedacht habe. Dabei ging es um Präsident Klinton, über den jemand einmal gesagt haben soll: "I hated him bevor I met hin, I hated him, after I met him, but when I met him: man, I loved that guy!" Als irgendwie charismatisch würde ich mich jetzt nicht sehen. Ich bin jetzt nicht asozial (naja, ein Bisschen schon), eher ein kleinwenig langweilig, würde ich sagen, oder zumindest nicht sonderlich aufregend. Früher habe ich leidenschaftlich über mein Studium geredet, heute hab' ich im Moment überhaupt keine Leidenschaften mehr und geb' hauptsächlich heiße Luft von mir. Aber vielleicht ist es die Präsenz, die das ausmacht. Wenn ich mit einer Person rede, dann bin ich auch wirklich da.

Mein Vorschlag ist für das nächste Mal, wenn dich eine auf Facebook added, nimm sie an, aber schreib ihr nicht. Früher oder später wird sie dir schreiben! Kann schon mal 1-2 Wochen dauern.


Klingt unnatürlich, aber v.a. hat's sich so auch nicht ganz bestätigt. Mich haben schon Leute geadded, mich denen ich nach dem Add eigentlich überhaupt keinen Kontakt mehr hatte. Aber zugegeben, wenn ich meine (kleine) Freundesliste durchschaue, dann sind das nicht so viele und v.a. keine, mit denen ich zuvor irgendwelche tollen Gespräche oder so hatte.

bearbeitet von selfrevolution

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Wenn du schon der Party bist und Lust auf Sex mit dieser Dame hast,

dann musst du gleich eskalieren.

Von der Location und Isolation Seite aus betrachtet ist

auf den meisten Parties ein Kiss close oder heavy makeout drin.

Aber das scheinst du dich ja nicht zu trauen.

Dafür musst du auch nicht den ganzen Abend flirten,

dann können auch 15 oder 30 Minuten reichen.

Tanzen macht sich auch manchmal nicht schlecht.

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Gast selfrevolution

Tja, dann schätze ich mal, das geht mir zu schnell. Bin ja noch fast wie eine Jungfrau. Braucht Zeit und Vertrauen und geheiratet werdn sollte vorher auch. :rolleyes: Ne, aber um's kurz zu sagen: das bring' ich nicht. Überhaupt direkt auf einer Party/vor anderen Leuten, das kann man das bei mir vergessen.

bearbeitet von selfrevolution

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Interessanter Avatar, ein Phyllobates terribilis? Ein passender Text, da diese kleinen Lurche ihre stärkste Eigenschaft in Gefangenschaft verlieren.

Offenbar. Zumindest spuckt mir Google dieses Bild aus, wenn ich "Phyllobates terribilis" eingebe. Wie ich das Bild ausgesucht hab' hab' ich einfach nur nach "Giftfrosch" gesucht. Von Tieren bzw Biologie allgemein habe ich keine Ahnung.


Du MÖCHTEST unbedingt Kontakte. für die Leute ist das aber mehr unverbindlich, im Sinne des amerikanischen "how are you?" - man erwartet ein "fine" und nicht ne Lebensgeschichte. Vielleicht änderst Du Dich etwas in dem Sinne, dass Du doch mehr aktiv auf Leute zugehst und selbst Kontakte aufbaust.


Wie gesagt, ich weiß, dass ich Leute schnell erschlagen kann, und kann verstehen, wenn jemand mich nicht leiden kann oder warum ich jemandem zu viel sein kann. Allerdings zeigt sich das Großteils ja schon beim Kennenlernen, und da ich eben selbst fast nie nach Kontaktmöglichkeiten frage, ergibt sich der Austausch nur dann, wenn mein Gegenüber fragt.

Gefühlsmäßig wollte ich zwar jetzt sagen, dass ich so schon den einen oder anderen potenziell interessanten Menschen laufen lassen habe, aber wenn ich jetzt an Beispiele denke, dann waren das eben genau solche Leute, mit denen ich mich mal ein, zwei Stunden auf einer Party plaudere, und mir jetzt nicht denke "Wow, die hat's drauf!". Die wenigen Male, die ich mir dachte: "Die ist interessant, zu der hab' ich eine Verbindung, die lass ich nicht einfach laufen", kamen mir dann die anderen zuvor.

Ja, ich will tatsächlich mittlerweile so etwas wie einen Freundeskreis haben (früher war ich demgegenüber sehr passiv und fast ablehnend), wobei ich eigentlich nach genau solchen mehr oder weniger oberflächlichen Kontakten suche, mit denen man vielleicht einmal auf ein Konzert geht, dann ein paar Wochen/Monate später was trinken.

Wenn ich darüber nachdenke, liegt hier vielleicht der Hund begraben: Ich habe vor ein paar Wochen auch noch die zweite Sache, die mein Leben gefüllt hat gestrichen. Erst vor ein paar Monaten mit meiner Ex Schluss gemacht, dann sehr unambitioniert halt noch die Uni besucht, und jetzt nehm' ich mir auch davon ein Freisemester. Kein Wunder, dass mir da Tage wie Wochen und Wochen wie Monate vorkommen. Ich bin diese Woche fix auf zwei Konzerten, vielleicht noch auf zwei weiteren (je nach Lust und Laune), bei einer Jamsession, einer Weihnachtsfeier und bei meinem regelmäßigen Kinoabend mit Freunden, wo wir nachher oft noch was machen. Das ist erst seit diesem Jahr so. Früher bin ich so gut wie nie "weg gegangen". Konzerte vielleicht einmal im Monat, oft auch monatelang nichts.

Das heißt: wenn ich jemanden zwei Wochen nicht sehe, dann sind das für mich "viele Abende" und vor allem viele Gelegenheiten, und weil ich das vom subjektiven Gefühl her nicht gewohnt bin (naja, nach ca. zehn bis elf Monaten könnte man das eigentlich schon erwarten), verliere ich den Sinn für die Zeit, und so.

Aber wohl essenzieller: früher hatte ich genug Leute, um auch Abwechslung zu haben (ist ja langweilig immer mit denselben Leuten wegzugehen). Aber wenn ich einmal im Monat gewissermaßen meinen Bekanntenkreis durchschaue, mit wem ich dies und das machen will (zumal es ja noch meine Ex-Freundin gab, die aber selten mitgekommen ist), dann findet man schon wen. Wenn man dreimal die Woche weg geht und gerne wen mitnehmen würde, dann muss man auch genug Leute kennen, was bei mir nicht der Fall ist.

Darum tu' ich mir auch schwer und gleichzeitig leicht mit damit...


Besser: in ein Veranstaltungsheftchen schauen: aha, am 06.12. um 20 Uhr spielt Band XY in Club Z, also mal konkret nachgefragt: ich hab Lust am 06.12. mit dir hinzugehen, kommst du mit? Da wirst du definitiv bessere Ergebnisse erzielen als mit allgemeinen Überlegungen im Sinne von "Man könnte ja mal...".


...konkrete Vorschläge zu machen. Ich habe früher oft diese "mal was machen"-Sachen durchgehen lassen, und dann ist nichts zu Stande gekommen. Jetzt ist's doch so, dass ich, wenn ich heute ein Mädel kennenlern', das heutige Konzert oder das am Freitag vorschlagen könnte, aber auch morgen und übermorgen sind Konzerte, die mich zwar interessieren, bei denen ich aber nicht sicher bin (auch nicht unbedingt alleine hin will, auch wenn ich vielleicht doch wen dort treffe). Donnerstag ist der Kinoabend mit Freunden (da ist's umgekehrt: von manchen Leuten bin ich gesättigt, auch wenn sie nette Typen sind, aber sie sind halt die, die regelmäßig Zeit haben, und die ich dementsprechend oft treffe). Das heißt, ich kann für jede Woche im Grunde gleich mehrere konkrete Vorschläge machen. Das Aussparen von Vorschlägen wäre da zumindest künstlich und würde sich nicht aus der Sache heraus ergeben. Wenn jemand Dienstag nicht kann, naja vielleicht kann er ja am Freitag oder Samstag? Oder wenn er keine Lust auf ein Konzert hat, gibt's ja noch das Kino oder die Kurzfilm-Veranstaltung oder,...(wobei ja, es geht hauptsächlich um Konzerte).

Wahrscheinlich bin ich deshalb auch so kontaktbedürftig. Weil ich für mein Freizeitverhalten und meine Freizeitbedürfnisse und -vorstellungen zu wenige Leute kenne. Und Bedürftigkeit schreckt ja ab. ;-)


4.Man muss selbst aktiv werden und in Vorleistung treten. Organisier etwas konkretes, lade bei Facebook ein, ein paar finden sich immer die Lust haben, wenn es interessant genug ist.

Ich hab' früher immer wieder Leute für meinen Kinoabend zu gewinnen versucht und phasenweise den einen oft anderen begeistern können. Aber ehrlich gesagt bin ich's dann Leid geworden mir die Mühe zu machen. Ich hab' auch viele Leute von meiner SMS-Liste gestrichen (ein Klick mehr war nie mit mehr Arbeit verbunden, und auch nicht mit mehr Kosten). Meine Erfahrung: wer zweimal absagt kommt überhaupt nie, oder vielleicht irgendwann ein einziges Mal, weil er das Gefühl hat, er müsste. Ich bin gelangweilt von Absagen, darum hör' ich eigentlich nach der zweiten oder dritten Absage auf (es sei denn, ich bin verknallt, dann lauf' ich und strample, bis ich jegliche Würde verloren hab').


Wie wärs denn, wenn du mal eskalierst beim ersten kennen lernen.

Wichtig aber auch und crewmix hat es schon angesprochen. Die ausgebliebene Eskalation bei den Damen. Sie lesen deine Nachrichten doch du bist eben nur der eine Typ vom Konzert und nicht der heiße Kerl mit dem sie noch ne Stunde rum gemacht haben, bis sie ganz wuschig waren. Und das liegt nicht daran, dass du kein "Player" bist, sonder einzig daran, dass du nicht eskalierst. Ein Interessanter, intelligenter Typ, der sexuell werden kann ist doch deutlich spannender, als der hohle Aufreißer und der schüchterne Nerd.


Grundsätzlich hab' ich schon auch darüber nachgedacht, ob das nicht manchmal cleverer gewesen wäre. Gerade weil ich ja sozusagen mit weiterem Kennenlernen unattraktiver zu werden scheine, weil ich Status und einen Ruf habe (dem ich absolut nicht gerecht werde), und auch auf einer ganz banalen Vorurteils-Schiene, exotisch aussehe, und nachher scheint's sowieso hauptsächlich bergab zu gehen (wenn man drauf kommt, dass ich doch nicht ganz so cool bin, wie man sich dachte, als man mich da und dort gesehen hat, nicht so souverän, wie man dachte, als man mich auf der Uni erlebt hat, und schon gar nicht so dreist, wie die Jana behauptet).

Aber ich bin halt langsam, schüchtern und schissig. Damit kann ich ja an sich leben, dann hab' ich halt keine One Night Stands. Aber wenn ich so ein unbedeutender "Typ von einer Party" bin, wieso verbringt man dann - nur als Beispiel - durchaus bis zu mehreren Stunden der Party mit mir und will nachher Kontaktdaten austauschen? Wenn ich wo bin und mich mit "irgendeinem Mädel" unterhalte, dann frag' ich normalerweise nicht nach einer Nummer oder sowas. Für gewöhnlich geht sie dann irgendwann heim (ich bleib' fast immer länger), und die Sache hat sich. Irgendwann begegnet man sich schon wieder. Oder auch nicht.


Wir leben in einer sehr modernen Fast-Food-Gesellschaft, echte Freundschaften, im klassischen Sinne, sind etwas für Dinosaurier oder Frauen. In meinem Leben kam ich schon öfters hoch bis in die Chefetage oder hing in High Society Kreisen ab. Alles Leute die einen viel höheren Status hatten als ich.

Leute die es im Leben weit bringen, haben immer eine Leidenschaft und über die reden sie sehr gerne, aber sie reden nur gerne mit neutralen Menschen darüber. Wenn man mal mit einer Person abhängt die Macht über mehrere Menschen hat, merkt man schnell, wie oft Leute kommen, die gezielt etwas wollen, meistens ist es Anerkennung, die versuchen sich dann immer einzuschleimen. Es sind keine schlechten Menschen und streng genommen sind es auch nicht ihre Motive, sondern nur die lästige Art wie sie es rüberbringen.

Ist bei mir nicht unähnlich. Ich bin sehr gut mit den Professoren, und das weil ich mich aus ehrlichem Interesse heraus für ihre Arbeit - und ja, auch für sie als (professionelle) Personen - interessiere (Privatleben spielt da keine Rolle). Ich muss aber auch sagen, dass ich auch selten beobachten konnte, dass sich jemand einfach nur einschleimen wollte - vielleicht deshalb, weil's einfach nicht funktioniert. Wüsste gar nicht, wie man sich bei solchen Leuten einschleimen könnte, ich meine, für interessierte Nachfragen, braucht man auch Interesse und muss sich den Vortrag angehört haben o.ä., und dann ist man schon bei den ehrlichen Absichten.

Wenn also jemand zu dir kommt und sich für dich interessiert, ist es richtig nett zu sein und sich auch für seine Geschichte zu interessieren, aber man sollte nicht beeindruckt sein und auch nicht Versuchen ihn als Freund zu gewinnen. Ironischerweise macht dich so ein Verhalten erst für andere interessant.

Hm. "Beeindruckt" bin ich tatsächlich in letzter Zeit immer öfter. Ich war früher sehr abgehoben und habe mich kaum für Menschen interessiert. Es kam trotzdem immer vor, dass ich bei den wenigen Anlässen, die sich ergeben haben, viel und lange mit denen geplaudert habe, aber "beeindruckt" war ich selten.

Das ist jetzt schon anders. Ich bin ständig beeindruckt, was man in Menschen sehen kann, wenn man nur hinschaut, wie interessant sie sein können, wenn man zuhört, wie clever sie sein können, wenn man sie dabei unterstützt, ihre Gedanken zu sortieren oder auch wie unbeeindruckt, sie durch's Leben gehen können, was sie alles schon erlebt und geleistet haben, wie selbstbewusst sie zu sich und ihrer Einstellung stehen, oder aber auch wie verzweifelt sie nach dem Wahren, Schönen und Guten suchen. Allerdings passiert es jetzt auch nicht ständig, dass ich jemanden so gut kennenlerne. Das sind dann auch besondere Menschen. Aber interessant, dass du das Ansprichst, das deckt sich vielleicht doch einwenig mit den Menschen, mit denen ich dann einen wunderbaren Abend verbringe, an dem letztlich sowieso klar ist, dass wir in Kontakt bleiben und die Frage ob ich zB. ihre Nummer haben kann sowieso mit keiner Unsicherheit verbunden wäre, weil ich eh weiß, dass sie sie mir gibt (oder Facebook Account oder whatever - gut, ich fürchte, ich übertreibe jetzt, weil ich gedanklich bei Leni bin. Ich bin schon auf Leuten begegnet, wo ich mir unsicher wegen Nummer oder so war und fragen wollte, aber wie gesagt, die kamen mir dann zuvor), aber nach dem Abend geht's nur mehr bergab, kein Interesse an Treffen und so weiter...


Wenn eine Frau wirklich etwas von dir will, hat sie interesse an einem Treffen mit dir und verschiebt dies auch keine 100male.

...und sie sagt ständig ab. Ich seh's ja genauso: Einmal absagen ist keine Sache. Zweimal absagen heißt: "Weiß nicht, eher nicht", dreimal ist schlicht und ergreifend ein Nein. Aber warum fragt sie dann letztlich überhaupt - eben von sich aus!

Ich bin hier mal auf ein Video über Charisma gestoßen, und dort ging es um Präsenz. Da hat die Vortragende ein Interessantes Beispiel gesagt, an das ich denken musste, wie ich noch einmal über die Sache nachgedacht habe. Dabei ging es um Präsident Klinton, über den jemand einmal gesagt haben soll: "I hated him bevor I met hin, I hated him, after I met him, but when I met him: man, I loved that guy!" Als irgendwie charismatisch würde ich mich jetzt nicht sehen. Ich bin jetzt nicht asozial (naja, ein Bisschen schon), eher ein kleinwenig langweilig, würde ich sagen, oder zumindest nicht sonderlich aufregend. Früher habe ich leidenschaftlich über mein Studium geredet, heute hab' ich im Moment überhaupt keine Leidenschaften mehr und geb' hauptsächlich heiße Luft von mir. Aber vielleicht ist es die Präsenz, die das ausmacht. Wenn ich mit einer Person rede, dann bin ich auch wirklich da.

Mein Vorschlag ist für das nächste Mal, wenn dich eine auf Facebook added, nimm sie an, aber schreib ihr nicht. Früher oder später wird sie dir schreiben! Kann schon mal 1-2 Wochen dauern.


Klingt unnatürlich, aber v.a. hat's sich so auch nicht ganz bestätigt. Mich haben schon Leute geadded, mich denen ich nach dem Add eigentlich überhaupt keinen Kontakt mehr hatte. Aber zugegeben, wenn ich meine (kleine) Freundesliste durchschaue, dann sind das nicht so viele und v.a. keine, mit denen ich zuvor irgendwelche tollen Gespräche oder so hatte.

Ja, wenn nicht genug Attraction beim Kennenlernen da war, dann wird sie dich natürlich nicht als erstes anschreiben.

Wenn du einen KC mit ihr hattest, bzw. eine gute Zeit beim ersten Kennenlernen, wird sie dich mit ziemlicher sicherheit anschreiben. So waren meine Erfahrungen.

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Hallo,

ich geb Dir kurz Feedback, wie ich Dich empfinde:

Anstrengend. Deine umfangreiche öffentliche Selbstreflexion hier vermittelt mir einen Menschen, der im sozialen Umgang sehr bewußt und

zielorientiert vorgeht. Ich versuche, mir Dich vorzustellen:

Ich bin um 1:30 auf einer Party, wollte kurz vorbeischauen und je nachdem, wie die Stimmung so ist, länger oder kürzer bleiben.

In der Küche sind ein paar Mädels vertieft in eine Unterhaltung, ich klink mich ein bisschen ein, aber langweile mich dann schnell,

geh ins Wohnzimmer. Ein paar tanzen, zwei knutschen rum, auf dem Sofa sitzt ein Typ und unterhält sich mit einem Mädchen über irgendwas.

Ich setz mich daneben und trink erstmal mein Bier. Der Typ sieht etwas spiessig angezogen aus und redet interessiert mit dem Mädchen

über die Stadt, in der wir uns befinden. Es ist sehr einfach zu beobachten, daß er sie gut findet.

Nach 10 Min. bekommt sie einen Anruf und rennt auf den Balkon.

Ich sitze zurückgelehnt auf dem Sofa und kuck den Leuten beim Tanzen zu. Er dreht sich zu mir.

"Hi" sagt er freundlich.

"Hey" sage ich und denke, ah, er sucht Kontakt. "Und, wie gehts?"

Er steigt sofort interessiert in ein Gespräch ein.

kurzer Smalltalk

Er: "Du kommst auch von hier?"

blabla

Er: "Studierst Du hier?"

blabla

Er stellt relativ funktionale Fragen, die ich ihm dann mehr oder weniger ausgefüllt beantworte.

Schnell reden wir über meinen Beruf, die Wohnungssituation usw.

Er selbst interessiert mich nicht so besonders, da ich nicht all zu viele Gemeinsamkeiten sehe und er mir etwas zu bemüht rüberkommt.

Das Mädchen kommt zurück vom Balkon, lächelt uns an und geht in die Küche.

Unsere Unterhaltung geht weiter. Wir reden über Musik und er erzählt, daß er vorgestern beim XY-Konzert war.

Ah, cool sage ich, während ich eins der tanzenden Mädels anschaue, "Wie wars denn?"

Ausführlich wird berichtet. Das Gespräche streift noch ein paar weitere Themen und nach einer halben Stunde entscheide ich mich,

nochmal zu den Mädels in die Küche zu gehen. Wir mögen die gleiche Art von Musik und ich erzähle ihm von einer coolen Party

nächsten Monat, wozu er sofort grosse Lust hat. Der Einfachheit halber:

"Lass ma in Kontakt bleiben. Hast Du Facebook?"

(Ausserdem: Je mehr Friends man hat, bei desto mehr Personen kann man sich mit seinen Statusupdates profilieren. So ist die Welt)

"Ja klar" sagt er, "vielleicht hast Du ja auch mal Lust, was zu machen."

"Ja klar, meld Dich einfach." Ich sag ihm meinen Namen und verabschiede mich.

In der Küche treff ich seine vorherige Gesprächspartnerin, sie gefällt mir, also spiel ich ein bisschen mit ihr, rede irgendeinen Quatsch gemischt mit

ernsthaftem DHV und hol mir nach 5 Min ihre Nummer. (Ich muss los, aber hey, Du bist cool, lass mal was machen).

Am nächsten Tag hab ich die Freundesanfrage von ihm, ich nehm sie an und kümmer mich nicht weiter drum.

Vier Tage später schreibt er mir. Hey, hast Du Lust, was am WE zu machen?

Ich schreib irgendwas zurück von wegen "Bin leider komplett ausgebucht, sorry".

So... ich hab das Ganze mal in eine extremere Form gebracht und die verschiedenen Verhaltensweisen/Charaktere sehr zugespitzt dargestellt.

Ich sage nicht, daß Du der spiessige Typ bist - aber ich will Dir beschreiben, was in mir schon oft vorgegangen ist, bei ähnlichen Situationen,

die "eigentlich" ja nach nettem Kennenlernen mit Kontaktdatenaustausch aussahen.

Worauf ich raus will...

Nimm die Situationen, in denen Du fremde Menschen kennenlernst, bloß nicht zu ernst...

wir sind in Deutschland und die Leute hier sind zwar grundsätzlich sehr nett und offen, aber auch sehr eigenbrötlerisch, was ihre Freizeitgestaltung angeht.

Der/die/das Fremde ist immer erstmal anstrengend und eine Herausforderung. Alle haben zu tun, keiner hat Zeit... und ein Abend zu zweit mit jemandem,

den man gerade kennengelernt hat, ist, speziell wenn man an der Person kein sexuelles Interesse hat und auch keine direkten Gemeinsamkeiten hat,

eine "Investition", die viele erstmal scheuen.

Die Leute, die ich in solchen Situationen kennengelernt habe und die dann zu regelmässigen Begleitern/Freundschaften wurden, kann ich an einer

Hand abzählen.

Such Dir erstmal Leute mit tatsächlichen Gemeinsamkeiten (Hobbies, Beruf) und geh doch einfach weiterhin alleine weg. Setz Dich einfach mal zu anderen

Leuten an den Tisch und frage die irgendwas banales oder nach ihrer Meinung zur Musik, wenn Du auf einem Konzert bist. Sprich immer und überall mit

Menschen, OHNE daran zu denken, den Kontakt VERTIEFEN zu wollen.

Brich auch mal das Gespräch von Dir aus ab: War echt nett, aber ich muß los. Ciao. / ohne Facebook/Tel-Austausch.

Bleib locker und bleib dran, dann ergibt sich alles von alleine.

Viel Erfolg

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Gast selfrevolution

Deine umfangreiche öffentliche Selbstreflexion hier vermittelt mir einen Menschen, der im sozialen Umgang sehr bewußt und zielorientiert vorgeht.

Anstrengend ziemlich sicher. :-) Zielorientiert eigentlich nicht. Insofern ist das mit den funktionalen Fragen nicht ganz so treffend und spießig nicht, aber diese etwas nervige Art, die du beschreibst ist schon recht passend. Kommunikation um der Kommunikation willen. Aber ich kann mir schon vorstellen, wie du das so meinst (auch wenn der Teil, wo du in die Küche gehst und dir nach fünf Minuten ihre Nummer holst bissi poserhaft ist. :-p ). Einwenig ein "freundliches Abwimmeln".

Hm. Scheint mir aber insofern weniger der Fall zu sein, als der Kontaktaustausch, der von anderen initiiert wird, entweder bei einer "endgültigen Verabschiedung" gekommen ist (also wenn Leute wirklich heim gegangen sind, man gemeinsam bei der U-Bahnhaltestellt steht und sich die Wege trennen, man vor ihrem Haus steht, und noch ewig Geschichten austauscht), oder aber so zwischen drinnen, wenn die Leute dann trotzdem noch bei einem Rumhängen (also zB. geht man gemeinsam an die Bar, und beim Zurückgehen heißt's: "darf ich die auf Facebook adden?", zurück am Tisch aber hängt man trotzdem noch miteinander herum). Ich erleb's auch selten, dass jemand "kurz auf's Klo geht" und dann nicht mehr zurück kommt. Manchmal quatschen die natürlich schon auch mit anderen. Aber irgendwann hängen sie ja doch wieder bei einem rum.

Nimm die Situationen, in denen Du fremde Menschen kennenlernst, bloß nicht zu ernst...

Witzig. Ich werd' versuchen, bzw. ergibt sich das automatisch, wenn man zu oft mit dieser Situation konfrontiert wird. Ist vielleicht bei mir auch gerade eine Art Überkompensation, weil ich mir früher oft sagen lassen hab', dass man bei mir an eine Wand knallt.

Such Dir erstmal Leute mit tatsächlichen Gemeinsamkeiten (Hobbies, Beruf) und geh doch einfach weiterhin alleine weg.

Joa, ich muss sagen, bin in einer Krise, da is' man halt keine stabile Persönlichkeit. Aber ja, so ein Bisschen ergibt sich auch was, hin und wieder (Vereinskollegen, Unikollegen, aber ich hab' je zur Zeit die wirklich fixen Sachen in meinem Leben gekickt).

Brich auch mal das Gespräch von Dir aus ab: War echt nett, aber ich muß los. Ciao. / ohne Facebook/Tel-Austausch.

Naja, wie gesagt, von meiner Seite aus, hab' ich sowieso noch nie nach sowas gefragt. Wenn ich so richtig "irgendwen" mal "irgendwo" kennenlern' und mit gut unterhalt', dann verabschiede ich mich auch einfach. Manchmal sag' ich, dass man sich immer zweimal sieht. ;-) Aber auf Parties bin ich halt meistens einer derer, die bis zu bitteren Ende bleiben.

Ne, wenn ich so über das nachdenk', was du schreibst, und was ich so erlebt hab', glaub' ich, dass das im Allgemeinen schon irgendwie passt. Wahrscheinlich war ich wirklich vor allem unsicher, weil die Nadja mir schon wieder abgesagt hat. :rolleyes: Danke dir für das Feedback jedenfalls. ;-)

Und auch für die Karikatur, die war geil zu lesen. So ein Bisschen hab' ich mich schon darin wiedererkannt.

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Hallo,

Aber ich kann mir schon vorstellen, wie du das so meinst (auch wenn der Teil, wo du in die Küche gehst und dir nach fünf Minuten ihre Nummer holst bissi poserhaft ist. :-p ).

Nein, ist es nicht. Es ist die Realität und so funktioniert das am besten. Ich brauch mich hier nicht zu profilieren.

Dein Reaktion auf dieses Detail einer völlig fiktiven Situation ist aber sehr aufschlussreich.

Du fühlst Dich unterlegen, wenn ich von sowas "berichte" und nimmst intuitiv eine Gegenposition ein, indem Du den Vorgang als "poserhaft"

bezeichnest. Ich habe weder geschrieben, daß ich der tollste bin, noch ihr den besten Sex ihres Lebens gewähre, sondern nur, daß ich ihre

Telefonnummer in mein Handy einspeichere - das hat nichts, absolut nichts zu bedeuten. Nur, dass ich sie mal anrufen kann. Wenn es überhaupt

je dazu kommt.

Bei Leuten in Deinem Mindset kommt aber sofort Neid auf... weil die Phantasie nun beginnt, den restlichen Verlauf auszumalen.

Boah, der wird sie bald anrufen, sie wird sich gut mit ihm verstehen und irgendwann macht er dann einen smarten Move und sie landen im Bett.

Und er hat das, was ich auch haben wollte, aber nicht bekomme. Wieder mal. Seufz.

Unter diesen und ähnlichen Vorbelastungen leidet Deine Kommunikation mit Deinen Mitmenschen.

Du fühlst Dich grundsätzlich unterlegen und empfindest eine Hürde vor Dir, die es zu überwinden gilt.

"Schaff ich es diesmal, aus dem netten Kontakt bei der Party / beim Gespräch etc. mehr zu machen oder wird auch diese Person nicht

mehr an Kontakt mit mir interessiert sein?"

Das ist schliesslich die Essenz dieses Threads. Du ordnest Dich den anderen unter und fragst Dich, was falsch läuft, da Du anscheinend

nicht genug Anerkennung bei die anderen gewonnen hast, so dass sie Dich einfach ignorieren und links liegenlassen.

Lass dieses Denken weg. Dann wird alles gut.

Leute leben ihr Leben auf solch unterschiedliche Art und Weise, dass man sich nur verrückt macht, wenn man in den BDM (Bekanntschafts-

Diagnose-Modus) verfällt. Bleib locker und achte mehr darauf, den MOMENT zu geniessen, ohne Hintergedanke an ein eventuelles

DANACH.

Und im Fall von Frauen ist es sehr sinnvoll, bei den Gesprächen nicht zu freundlich, offen und ehrlich zu sein, denn da geht schlicht die

Spannung und die Faszination verloren... immer ein BISSCHEN den coolen Macker beibehalten, ohne albern zu sein.

Weiss nicht, ob Dir das hilft, was ich schreibe, aber es ist ein Prozess. Ich kenne mittlerweile beide Seiten gut und kann Dir nur sagen,

je zufriedener Du mit Dir und dem, was Du tust bist, desto leichter wird es Dir fallen, andere Menschen zu faszinieren und binden.

Weil Du nie abhängig von ihrer Gunst sein wirst.

Viele Grüsse!

bearbeitet von puls1
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Gast selfrevolution

Edit: posting löschen, bitte.

bearbeitet von selfrevolution

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Gast
So, jetzt ist es jedenfalls so, dass ich doch immer wieder einmal nach meiner Telefonnummer gefragt werde, gefragt werde, ob man mich auf Facebook adden darf

"Tut mir leid, aber mit Facebook hab ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht."

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Ich habe mir deinen ersten Beitrag durchgelesen u. mir kommen viele Punkte bekannt vor.

Trotzdem glaube ich, dass du einfach zu viel Zeit hast (Freisemester...).

Wenn du in deiner Freizeit dann andere Leute mit Facebook-Nachrichten bombardierst etc., dann nervst du wahrscheinlich irgendwann jeden, der den Tag über was zu tun hat.

Natürlich ist es so, dass sich über 50% der Leute, mit denen du mal Kontakt hattest, nie wieder von sich aus melden werden u. auch nicht auf deine Anfragen reagieren werden. Ich glaube einfach, dass das normal ist, aber wenn du zu viel Zeit hast, dir darüber auch noch Gedanken zu machen, dann landest du ganz schnell auf der Selbstmitleidsschiene.

Was machst du eigentlich während des Freisemesters?

irgendwelchen hobbies oder anderen Zielen nachzugehen oder zu jobben wäre OK, aber tagsüber nur vor dem PC hängen?

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Gast selfrevolution

Was machst du eigentlich während des Freisemesters?
irgendwelchen hobbies oder anderen Zielen nachzugehen oder zu jobben wäre OK, aber tagsüber nur vor dem PC hängen?


Urgs, ich muss gestehen, ich hatte vor wegzufahren (im Ausland arbeiten), aber ich war bisher zu faul Bewerbungen abzuschicken, genauso, wie ich zur Zeit zu faul und unmotiviert für jegliche andere Arbeit bin (Jahreskarte besorgen, Geschirrspüler ausräumen, Wäsche waschen, Staubsaugen, Aufräumen,...). Wenn ich wirklich noch etwas für Jänner oder Februar haben will, dann muss ich mich wirklich einmal aufraffen.

Ich verbringe tatsächlich sehr viel Zeit vor dem Computer - aber nicht unbedingt tagsüber (naja, doch, aber selten vor drei). Was ein "Hobby" ist, ist manchmal ja nicht ganz so klar, aber ich mach Vereinssport. Training ist aber halt auch nur einen Nachmittag in der Woche. Meine Freizeit verbring' ich eben hauptsächlich damit weg zu gehen - und das hauptsächlich alleine. Heute beispielsweise war ich alleine auf einer sehr freakigen Literatur (ich geh' zur Zeit sehr gerne auf Veranstaltungen, von denen ich nicht weiß, was mich erwartet), Morgen hab' ich ein Date auf einem Konzert (juhu!), Mittwoch (noch) nichts, Donnerstag treff' ich mich mit einem Kumpel und hab' danach meinen Kinoabend mit Bekannten, Freitag ein Jazz-Konzert, Samstag Kino mit der Ex und dann zu einer Lesung, Sonntag weiß ich auch noch von nichts. Es ist also nicht so, als wäre ich prinzipiell gelangweilt, würde nur vorm' Computer hocken und meine Wohnung nicht verlassen. Es ist auch nicht unbedingt so, dass ich immer "alleine" bin, wenn ich alleine weggehe - wenn man auf entsprechende Veranstaltungen und zu entsprechenden Konzerten geht, dann kennt man ja Leute, die dort sind. Man findet Leute, mit denen man gemütlich plaudern kann, einen schönen Abend haben kann und so weiter. Aber wenn ich jetzt zB. jemanden für Freitag zum Konzert mitnehmen wollte oder Samstag zur Lesung, dann fallen mir immer nur dieselben vier, fünf Leute ein, bei denen ich mir vorstellen kann, dass sie mitkommen würden, und wie gesagt - ständig mit denselben Leute weggehen ist langweilig, und außerdem gibt's Veranstaltungen, zu denen man diesen oder jenen nicht unbedingt mitnehmen will (kann mir zB. nicht vorstellen Creal zu einer Lesung einzuladen).

Tagsüber schlaf' ich halt, wenn sonst nichts los ist (zB. private Jamsessions, Vorträge, Familienfeiern etc. aber das ist dann eher am späteren Nachmittag, selten vor vier). :rolleyes: Das einzige Hobby, dem ich wirklich nachgeh' ist halt mein Mannschaftssport, aber Training ist halt auch nur einmal die Woche, und mit den Leuten aus'm Verein hab' ich ein positives, aber distanziertes Verhältnis, weil die wirklich coolen Leute fast 40 sind (das ist einfach kein wirkliches "Kumpel"-Verhältnis, wenn mich die von 15 Jahren kennengelernt hab', als ich noch ein 11jähriges Kind war), und die paar, die in meinem Alter sind, bis auf eine Ausnahme, entweder einfach uninteressant für mich sind oder ich die einfach zu wenig kenn', um sie jetzt ernsthaft einzuladen, was zu machen (man trainiert halt zusammen, quatscht über den Sport, Job, Uni, und wenn man die dann doch besser kennenlernt, kommt man drauf, dass man nichts mit ihnen gemeinsam hat). (Ach, und bei einem Online Schachturnier hab' ich mich jetzt angemeldet. Bin gespannt wie das wird.)

Allerdings, muss ich gestehen, hab' ich mir gedacht, dass ich dieses Semester doch meine Masterthesis schreibe und hin und wieder kann ich mich tatsächlich dazu aufraffen, etwas zu lesen. Liegt zum Teil tatsächlich an der Langeweile, aber auch einwenig an dem Gefühl, dass ich aus einer privaten Krise eine "berufliche" gemacht hab', dass ich meine Zeit mit Pseudo-Orientierung, geistiger Masturbation und Selbstreflexion, die sich im Kreis dreht verschwende, anstatt etwas "echtes" zu machen.


Natürlich ist es so, dass sich über 50% der Leute, mit denen du mal Kontakt hattest, nie wieder von sich aus melden werden u. auch nicht auf deine Anfragen reagieren werden. Ich glaube einfach, dass das normal ist, aber wenn du zu viel Zeit hast, dir darüber auch noch Gedanken zu machen, dann landest du ganz schnell auf der Selbstmitleidsschiene.


Ja, ein Kumpel hat mir auch gesagt, dass das normal ist, dass man mit den meisten Leuten, die man so kennenlernt, nie mehr was zu tun hat. Er meinte, wenn man "ordentlich sozialisiert ist und viele Leute kennt" sei es völlig normal, dass man über 50% Absagen bekommt. Ich mein', ich kenn' jetzt zwar nicht so viele Leute, aber es ist doch irgendwie beruhigend, zu erfahren, dass das normal ist (es also nicht daran zu liegen scheint, dass ich so ein grindiger Ungust'l bin).

Trotzdem ist das doch irrsinnig schade! Die meisten Leute, die mich nach Kontaktmöglichkeiten fragen, fragen ja, weil wir uns auf irgendeine Art und Weise gut verstehen, und die würd' ich dann ja schon gerne wieder sehen, was mit ihnen machen - und klar, wenn ich ehrlich bin, die meisten Mädels, die ich kennenlern', würd' ich gern auch einfach vögeln oder daten. Ich frag' mich immer noch was es für einen Sinn hat, wenn mich ein Mädel nach meiner Nummer fragt, dann aber nichts mehr mit mir zu tun haben will. Aber vielleicht ticken die, die ich so kennenlern' ja so, wie ein Mädel, das mir mal erzählt hat, wieso sie ihre ganze Beziehungszeit über geflirtet hat: sie wollte das Gefühl haben, dass sie den Typ haben könnte, wenn sie bloß wollte.

bearbeitet von selfrevolution

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Du hast ja in diesem Beitrag (auch wenn ich ihn aufgrund der Länge - Zeitmangel - nicht ganz gelesen habe) alles zusammen gefasst, an dem du arbeiten musst.

Also bring erstmal deine berufliche Zukunft in Ordnung, mach was für die Uni und beweg deinen Arsch! Raff dich zB auf ins Ausland zu gehen.

Danach kannst du dich dann deinen privaten Zielen widmen.

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Gast

Du denkst zuviel nach.

Weil du zuviel nachdenkst, bist du zu nett, weil du es den Menschen um dich herum recht machen willst.

Nette Jungs werden gern kontaktet, wenn man ihnen über den Weg läuft.

Nette Jungs sind vor allem eins: berechenbar.

Frauen wollen Männer zähmen.

Ein berechenbarer Mann ist bereits gezähmt.

Damit nimmst du ihnen den Spaß und die Herausforderung.

Deswegen:

Weniger nachdenken.

Impulsiver werden.

Gedanken runterschlucken und für Beziehungen bzw. one on one-Situationen aufheben (HB: "PUA XYZ, irgendwie denkt man bei dir an einen Aufreißer, aber du sagt so schlaue Sachen, das kann gar nicht sein!")

Niemals darüber nachdenken, was ihr gefallen könnte.

Einfach agieren und falls mal was schiefläuft, reagieren.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

bearbeitet von Gast

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Das kenne ich auch alles aus eigener Erfahrung. Freundin weg, Studium vernachlässigt man, Jobsuche kein Bock und den ganzen Tag verpennen.

Schaue sofort auf den Webseiten irgendwelcher Zeitarbeitsfirmen nach Jobs und bewerbe Dich da. Mehr als 'nen interessanten(da lesen keine Akademiker das Dingen) Lebenslauf zusammenschustern brauchste dafür im Prinzip nicht machen und halt bisschen reagieren indem Du Name+Handynr. hinterlässt. Da wird's in Deiner großen Stadt wohl irgendwas geben. Hauptsache, Du musst halt vor 9 Uhr irgendwo regelmäßig auf der Matte stehen und das noch im Dezember. Scheißarbeit machen schadet nun auch nur bedingt, wenn die Alternative keine Arbeit ist. Das Handtuch werfen kannste ja quasi jederzeit.

Achja, mit der Ex abhängen würde ich mal ganz schnell lassen. Du hast doch Oneitis.

Gehe da lieber in der (öffentlichen, nicht Uni) Bibliothek irgendwelche Büchertanten aufreißen. Mit denen kannste auch ins Kino oder auf 'ne Lesung. Musste halt mal was machen, aber lohnt sich!

Schaue da einfach vorbei, nimm paar Bücher mit und wenn Du eine spottest, dann legste der einfach mal 'nen kreativ gestalteten Zettel auf den Tisch und schaust was passiert oder halt direkt ansprechen.

Achja, ich bin selbst noch nicht so ganz lange wach gerade, aber war immerhin schon auf Jobsuche im Internet.^^

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Gast selfrevolution

Hm,... es mag einen ziemlich schwachen Eindruck vermitteln, sich rechtzufertigen und Vorwürfe richtigzustellen. Aber erstens bin ich kein cooles Alphamännchen, der über allem drüber steht, und zweitens - was viel wichtiger ist - ihr habt euch ja auch die Mühe gemacht ein Posting zu schreiben und meint es ja gut.

Zunächst: es ist nicht so, als wäre ich karrieretechnisch ein Versager. Ich weiß, das hat in dem Wortlaut keiner gesagt, aber es klingt bei all der Motivation, meinen Arsch hochzubekommen einwenig so. Darum ohne das genauer auszuführen: ich bin ein verdammt guter Student, und das nicht bloß nach subjektivem Empfinden.

Mein Freisemester habe ich mir deshalb genommen, weil sich finanziell die Möglichkeit bietet. Jegliche Arbeit im klassischen Sinne würde mir keinen finanziellen (werde das nicht genauer erklären), sondern bloß persönlichen Vorteil bringen, was nicht zu unterschätzen ist, aber diese Erfahrung muss ich ohnehin bald machen. Die Chance, ein Semester lang absolut ohne Verpflichtungen tun und lassen zu können, was ich will, bietet sich jetzt und nie wieder (zumindest voraussichtlich bis zur Pension).

Es ist also so, dass ich mir dieses Semester genommen habe, um es rein privat und keineswegs beruflich zu nutzen. Danke aber trotzdem für die kleine Motivation, denn es stimmt: wenn ich in diesem Semester noch einwenig ins Ausland will, dann muss ich jetzt meine Bewerbungen abschicken.

Zum Privaten: Ich bin in Bewegung. Ja, ich bin ein netter Mensch, und ich habe nicht vor, zum Arschloch zu mutieren, aber es ist definitiv nicht der Fall, dass ich es alles Recht machen will bzw. von allen gemocht werden will, noch war es je der Fall. Ich bin tatsächlich wenig Impulsiv und denke sehr viel. Das allerdings vor allem außerhalb der konkreten Interaktion. Wenn ich mit Menschen zusammen bin, dann habe ich keine Strategie im engeren Sinne. Ich bin rücksichtsvoll und denke darüber nach, was einem Mädel gefallen könnte. Aber ich drehe und wenige jetzt nicht alles, schmeichle und schleime für gewöhnlich nichts vor, und das war auch immer schon so. Und - und das meine ich, wenn ich sage, dass ich in Bewegung bin - in letzter Zeit habe ich auch (wieder) begonnen etwas mehr auf der Spaß-Ebene zu verarschen. Es klappt im Grunde alles - ich muss einfach das Flirten und so weiter noch lernen. Aber ich will jetzt nicht meine komplette Persönlichkeit umkrempeln. Dafür bin ich mir selbst zu wertvoll, dafür halte ich zu viel von mir selbst, und dafür halte ich zu wenig vom Alphamännchen-Prototyp.

Zu meiner Ex: Sie ist immer noch auf ihre Art und Weise ein besonderer Mensch. Aber um mir "Oneitis" zu unterstellen, gibt es hier doch wirklich zu wenige Informationen. Ich war es, der vor einem halben Jahr Schluss gemacht hat (nach fast sieben Jahren, und das obwohl ich noch sehr starke Gefühle für sie hatte - zieh' das mal durch hey!), und ich habe mich seit dem zweimal "leicht" und einmal richtig heftig verknallt (bzw. bin es noch einwenig, zumindest spukt sie mir im Kopf herum und letztens hab' ich nach längerer Zeit (Wochen) erstmal auch einmal wieder von ihr geträumt - hab' versucht sie zu küssen, aber sie hat mich immer zurückgewiesen, weil sie mein beleidigtes Getue kindisch findet). Also oneitis zu unterstellen, nur weil ich mit meiner Ex befreundet bin, ist etwas voreilig.

Und ich hab' jetzt auch nicht vor, künstlich in irgendwelchen Büchereien rumzuhängen - weder um dort irgendwelche "Büchertanten" abzuschleppen, noch um tatsächlich irgendwelche Bücher zu lesen. Ich hab' genug Bücher gelesen und auch wenn ich jetzt alles andere als ein Aufreißer mit Eiern aus Stahl bin, ist mein Problem weniger das Kennenlernen, als vielmehr mich "sexuell" zu verhalten (Thanks to my ex, die mich da extrem verkorkst hat).

Aber ich denke, dass meine Frage mehr oder weniger hinreichend beantwortet ist, und das jetzt viel zu sehr in eine Richtung der "allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung" geht, bei der ich mein eigenes Ding durchziehe, ohne mir jetzt von LdS und der Pick Up Szene allzu viel drein reden zu lassen. Ich nehme viele anregungen an, versteht das nicht falsch, aber ich bin einfach viel zu kritisch als dass ich Tipps "einfach so" annehme.

Wahrscheinlich komm' ich hier einwenig übertrieben Nice Guy-mäßig rüber, weil ich mich selbst gerne verarsche und übertreibe.

Aber trotzdem - einen ehrlichen Dank für Eure Postings. Ich schätze eure Mühe, euere Absicht und ja, ich schätze auch eure Meinung (ich lese, ich denke darüber nach, ich bilde mir ein Urteil).

bearbeitet von selfrevolution

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Hm,... es mag einen ziemlich schwachen Eindruck vermitteln, sich rechtzufertigen und Vorwürfe richtigzustellen. Aber erstens bin ich kein cooles Alphamännchen, der über allem drüber steht, und zweitens - was viel wichtiger ist - ihr habt euch ja auch die Mühe gemacht ein Posting zu schreiben und meint es ja gut.

(...)

Aber ich denke, dass meine Frage mehr oder weniger hinreichend beantwortet ist, und das jetzt viel zu sehr in eine Richtung der "allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung" geht, bei der ich mein eigenes Ding durchziehe, ohne mir jetzt von LdS und der Pick Up Szene allzu viel drein reden zu lassen. Ich nehme viele anregungen an, versteht das nicht falsch, aber ich bin einfach viel zu kritisch als dass ich Tipps "einfach so" annehme.

Wahrscheinlich komm' ich hier einwenig übertrieben Nice Guy-mäßig rüber, weil ich mich selbst gerne verarsche und übertreibe.

Aber trotzdem - einen ehrlichen Dank für Eure Postings. Ich schätze eure Mühe, euere Absicht und ja, ich schätze auch eure Meinung (ich lese, ich denke darüber nach, ich bilde mir ein Urteil).

Ich lese eine Menge von Rechtfertigungen (musst du nicht, es geht keinen etwas an, was du aus deinem Leben machst, wenn du glücklich bist), aber auch eine Menge Selbstverteidigung (weil du dich in deiner Position doch angegriffen fühlst.) Der erste Punkt ist dein Ding, der zweite hingegen der casus knackus.

Du hast in meinen Augen nur ein einziges Problem. Ich hatte mal dieses Problem und ein weiteres. Das zweite hat sich in Form eines Naturals gelöst, der indirekt auch Problem Nummer eins löste. Ich trainiere mit ihm und während ich gerade feinste PU-Wichse mit drei FB betrieb und eigentlich auf der Suche nach einer LTR war, half er mir auf die Sprünge.

Die Essenz daraus:

"Alibi, du bist echt ein interessanter Typ. Sportlich, viel zu schlau, aber du hast nur Muschis im Kopp! Du denkst einfach viel zu viel nach! Lass die Pussies machen und gib einen Scheiss auf ihr Gequatsche. Weißt du, wie ich das mache? Ich quatsch' das Babe an und dann ist mir der Rest total egal. Wenn sie was will, dann soll sie zu mir kommen. Ich mach' den Rest der Zeit mein Ding. Erst komme ich, dann kommen die Frau - meist sogar in mein Bett. Das ist schließlich mein Leben und nicht das von einer Pussy."

(Ich hab mich dann bei ihm für diese tiefgreifende Erkenntnis revanchiert, als er auf die blöde Idee kam, seine wirklich bezaubernde Freundin mit seiner Ex zu betrügen. Ja, auch dafür sind Kumpels da - Kumpels davon abzuhalten, wirklich dumme Fehler zu begehen.)

Das wäre vermutlich der Ansatzpunkt, den du wählen solltest. Nicht soviel rekapitulieren, sondern einfach experimentieren. Letztens hast du geschrieben, du hättest ein Babe mit zu dir genommen und dich dann drei Stunden mit ihr unterhalten. Alter, das geht gar nicht. Kommt eine Frau mit zu dir, will sie vögeln. Schläft sie neben dir, will sie vögeln. Kocht sie mit dir, will sie vögeln. Schaut sie einen Film bei dir, will sie vögeln.

No Excuses! Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

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Gast selfrevolution

Das wäre vermutlich der Ansatzpunkt, den du wählen solltest. Nicht soviel rekapitulieren, sondern einfach experimentieren. Letztens hast du geschrieben, du hättest ein Babe mit zu dir genommen und dich dann drei Stunden mit ihr unterhalten. Alter, das geht gar nicht.

You're so right, man. :rolleyes:

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