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Hey Leute,

Ich brauche mal eure Hilfe.

Ich bin nie richtig glücklich und kann mich anderen Leuten nicht öffnen.

Seit früher Kindheit saß ich fast ununterbrochen vorm PC. Das habe ich vor 3 Wochen jetzt eingeschränkt auf nur noch Sachen bzgl. Uni machen, was schonmal für mehr Klarheit und bewussteren Schmerz gesorgt hat.

Ich will glücklich sein, aber ich kann kein tiefes Glück empfinden.

Ich probiere jetzt momentan mein Leben in Präsenzphasen(ca. 10h des Tages) und Zukunftsphasen(ca. 8h des Tages) einzuteilen.

Es heißt ja man solle immer präsent sein. Da ich aber nicht fähig bin Glück zu erlangen, halte ich "nichts" für sinnvoll.

Ich habe das Bedürfnis bestimmte Sachen zu machen, aber ich habe das Gefühl erst etwas Wichtigeres erledigen zu müssen, nämlich mit mir ins Reine kommen und wieder glücklich sein können.

Da ich diesbezüglich aber nicht weiterkomme, habe ich mir auch Zeit gelassen für Sachen die mich erfüllen, ich aber verdrängen würde um irgendwie mein Leben wieder geordnet zu bekommen.

Das Problem ist dass ich diesbezüglich in einer Sackgasse stecke und nicht weiterkomme.

Ich war bereits viel sargen schon seit mehreren Jahren aber immer mit Unterbrechungen, ich habe das Gefühl PU macht einen eher kaputt, wenn mans auf Dauer betreibt und noch grundlegende innere Probleme hat, weswegen ich auch momentan nicht sargen außer ich habe ganz explizit Lust drauf.

In meinen Präsenzphasen probiere ich meine Gefühle wahrzunehmen und probiere mich von Meinen Gefühlen leiten zu lassen und sie entscheiden lassen was ich jetzt tun will. Da sind phasenweise sehr schöne Sachen passiert, die aber nie länger als einen Tag hielten.

Aber wie gesagt ich komme nicht vorwärts, ich wünsche mir nichts sehnlicher als mich anderen Menschen wieder öffnen zu können und von Innen herraus gefestigt zu sein, mittlerewile bin ich richtig verzweifelt und es schmerzt sehr da ich schon seit der 7.Klasse große Teile meines Lebens darauf fixiert habe dieses Problem zu lösen. Jetzt fange ich an zu studieren und ich stecke immer noch fest.

Was soll ich tun!?!?

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Hi

Du scheinst einen Kampf fuer's Gluecklichsein gegen Dich selbst zu fuehren und machst Dein Leben vom Ausgang dieses Kampfes abhaengig. So glaubst Du zuerst gluecklich sein zu muessen, bevor Dein Leben funktioniert ...

Aber funktioniert es nicht bereits, auch ohne dass Du Das Glueck gefunden hast ? Nein ? Wirklich nicht ?

Was erhoffst Du Dir denn, was passieren wuerde, wenn Du morgen frueh gluecklich aufwachen wuerdest ? Dass alles klar und hell waere in Deinem Leben ? Dass Du Deine Sorgen und Probleme los waerst ? Ev. waere das sogar der Fall, allerdings nur solange, bis Dich wieder die ersten Gedanken und damit auch Zweifel beschleichen wuerden: "Bin ich jetzt wirklich gluecklich ? Oder bilde ich mor das nur ein ? Ich war ja bisher nicht gluecklich, wieso sollte ich es jetzt ploetzlich sein ?"

Und schon wuerdest Du Deinen Kampf ums Glueck wieder von vorne begingen ...

Versuche doch mal, Dir vorzustellen, was waere, wenn Du aufhoerst nach dem Glueck zu suchen ... wenn Du einfach akzepieren wuerdest, dass Du jetzt nicht gluecklich bist ... und Deinen Widerstand gegen Dein Ungluecklichsein aufgibst ? Waere es dann moeglich, dass Du ploetzlich wieder Energie verspuerst, Dinge, die Du Deiner Suche nach Glueck unterordnest, anzupacken und die Chancen, die Dir das Leben bietet, wie jedem anderen Menschen auch, wahr zu nehmen, weil Dein Kopf nicht mehr voll ist mit der Suche nach dem Glueck ?

Cu Prospero

bearbeitet von Prospero
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Danke für deine Antwort

Hi

Du scheinst einen Kampf fuer's Gluecklichsein gegen Dich selbst zu fuehren und machst Dein Leben vom Ausgang dieses Kampfes abhaengig. So glaubst Du zuerst gluecklich sein zu muessen, bevor Dein Leben funktioniert ...

Das glaube ich nicht. Ich denke mein Leben funktioniert nicht richtig, unabhängig davon ob ich glücklich bin oder nicht. Zwischenmenschliche Kontakte sind/waren für mich kaum bis gar nicht vorhanden. Das will ich aber unbedingt!

Aber funktioniert es nicht bereits, auch ohne dass Du Das Glueck gefunden hast ? Nein ? Wirklich nicht ?

Nein, es funktioniert nicht, zwischenmenschlich bin ich total unzufrieden.

Was erhoffst Du Dir denn, was passieren wuerde, wenn Du morgen frueh gluecklich aufwachen wuerdest ? Dass alles klar und hell waere in Deinem Leben ? Dass Du Deine Sorgen und Probleme los waerst ? Ev. waere das sogar der Fall, allerdings nur solange, bis Dich wieder die ersten Gedanken und damit auch Zweifel beschleichen wuerden: "Bin ich jetzt wirklich gluecklich ? Oder bilde ich mor das nur ein ? Ich war ja bisher nicht gluecklich, wieso sollte ich es jetzt ploetzlich sein ?"

Das Einzige Problem momentan ist meine Isolation, aber ich sehe mich nicht fähig daraus zu entkommen, weil ich das entsprechende "Gefühl" nicht habe um mich wohlzufühlen/ für gute Stimmung zu sorgen, damit andere mit einem was zu tun haben wollen.

Und schon wuerdest Du Deinen Kampf ums Glueck wieder von vorne begingen ...

Versuche doch mal, Dir vorzustellen, was waere, wenn Du aufhoerst nach dem Glueck zu suchen ... wenn Du einfach akzepieren wuerdest, dass Du jetzt nicht gluecklich bist ... und Deinen Widerstand gegen Dein Ungluecklichsein aufgibst ? Waere es dann moeglich, dass Du ploetzlich wieder Energie verspuerst, Dinge, die Du Deiner Suche nach Glueck unterordnest, anzupacken und die Chancen, die Dir das Leben bietet, wie jedem anderen Menschen auch, wahr zu nehmen, weil Dein Kopf nicht mehr voll ist mit der Suche nach dem Glueck ?

Das Problem ist das Glück für mich einfach kaum Vorhanden ist und wenn dann gedämpft durch die Wirrungen verdrängter Emotionen.

Cu Prospero

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Prosperpos Antwort ist sehr weise. Ich sehe auch, dass es schwer ist, sie anzunehmen, denn ich war in einer ähnlichen Situation. Glaube mir bitte, wenn du da mit oder ohne Hilfe raus willst, musst du zuerst anerkennen und annehmen, was ist. Das hilft dir, deine Situation neu wahrzunehmen, weil du dich von deinen bisherigen Lösungsansätzen distanzierst. Um es mit den Worten eines NLPlers zu sagen: "Versuche einfach etwas anderes, statt mehr desselben".

An der Stelle erinnere ich gerne an das "neun Punkte Problem".

9-punkte-b.jpg

Du schaffst es nicht, alle neun Punkte mit vier Linien zu verbinden? Dies liegt daran, dass Personen oft dazu neigen zusätzliche Einschränkungen bei der Lösung von Problemen vorzunehmen. Bei dir sehe ich diese Einschränkungen darin, dass du sagst: Dieses und jenes muss eintreffen, erst dann kann ich glücklich sein.

Abgesehen davon ist Glück kein dauerhafter Zustand und kann überhaupt nur durch Unglück wahrgenommen werden, aber das ist ja allgemein bekannt.

Gruß

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Ich habe nochmal drüber nachgedacht.

Nein, mein Problem liegt woanders.

Ich bin mit meinen Handlungen an sich unzufrieden.

Ich habe fast nie getan was ich wirklich wollte, ich hatte fast immer einen "Nutzen" im Hinterkopf.

Aus heutiger Sicht betrachtet ist dieser Nutzen nicht mehr wirklich vorhanden.

Ich habe also überlegt was will ich jetzt machen. Die Antwort war meistens Ruhe, Gedanken beobachten, spazieren gehen, was ja durchaus eine gute Sache in dieser schnellen Zeit ist, wenn aber nach einigen Stunden mal so nen leichten Impuls hat total aufregende Sachen zu machen, man aber nicht wirklich darauf zugreifen kann, weil man es noch nicht so ganz nachfühlen kann, dann ist das schon Schade.

Ich habe das Gefühl Ruhe ist die Lösung um meine Vergangenheit abzuarbeiten, wenn sich da Sachen auflösen dann ist das sehr schön, nur ich habe das Gefühl es wird nicht weniger, da immer wieder ähnliche Gedanken kommen, bzw. mein Gefühlszustand immer wieder gleich wird.

Das Problem ist es gibt Sachen die ich unbedingt tun will (abwechslungsreiches, aufregendes Leben führen), aber ich kanns nicht so ganz "nachfühlen", mein emotionaler Zustand ist nicht darauf fixiert das zu tun was ich eigentlich tun will, weil ich da noch deutliche Hemmungen spüre.

Was empfielht ihr mir?

Einfach aufregendes tun, auch wenn ich es noch nicht als aufregend empfinde(fake it until you make it?)

Weiter an meiner Vergangenheit arbeiten? Beides? Etwas anderes?

mfg

RandyG

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Die 3 Grundsäulen des Lebens sind:

- Ruhephase (Schlafen)

- Freizeit (Hobbys, Interessen, Social Circle, etc.)

- Berufung (ja ich nenne es bewusst so)

Akzeptiere deinen Zustand wie er jetzt ist. Alles was dieser Zustand beinhaltet, dazu gehört auch dein Unglücklich-Sein. Sage dir innerlich: "Okay.. ich bin jetzt unglücklich."

Dann nutze einfach deine Zeit, die du hast und setz dich hin -> Nimm dir ein Blatt Papier.

Jetzt schreibst du Alles auf, was dich in beruflicher (auch Studium gehört zur Sparte Berufung) Hinsicht erfüllen würde. Und das spürst du instinktiv, innerlich. Mit deinem Herzen sozusagen. Wenn du ein gutes Gefühl dabei hast, als Arzt zu arbeiten, dann schreib das auf. Wenn du ein gutes Gefühl dabei hast, als Polizist zu arbeiten, dann schreibs auf. Oder als Architekt oder als KFZ-Mechaniker oder was auch immer. Selbst vollkommen (für dich) unrealistische Ideen schreib auf! Dazu zählt auch sowas wie Astronaut bzw. Astrophysiker, oder Pilot.. oder Elitesoldat. Es ist vollkommen egal erstmal. Schreib es einfach auf, wenn es dich innerlich zum "Leuchten" bringt - oder anders gesagt: wenn es dein Herz zum Singen bringt. Stell dir dabei vor, bereits in diesem Beruf zu arbeiten, den du dir vorstellst. Wie würde es sich anfühlen? Könntest du dich mit dieser jeweiligen Rolle identifizieren?

So, dann überleg dir alle möglichen Hobbys - es ist erstmal vollkommen egal ob es etwas in der Art hier in deiner Nähe gibt oder nicht. Alles ist erlaubt: Basejumping, Sykdiving, Kampfsport, Bergsteigen, Freeclimbing, Tauchen.. oder einfach nur Sport generell bzw. in bestimmten Ausprägungen. Oder aber auch sowas wie Modellflugzeuge bauen, etc. alles was dir einfällt und was zur Kategorie "Freizeit' passt.

So, was haben wir nun? Eine Grundlage. Jetzt nimmst du dir die 3 Berufe raus, die dir am Meisten zusagen und überlegst dir, ob dich irgendwas daran hindert (z.B. zu klein für Polizei, also FAKTISCHE Gründe, nicht persönliche Einschätzungen negativer Art), diese Berufe auszuüben eines Tages bzw. den Weg der dahin zu gehen ist, zu gehen. Ich nenne dir ein Beispiel:

Hans Müller hat Hauptschulabschluss, ist 27 Jahre alt und will Arzt werden.

Hans Müller informiert sich über die Möglichkeiten, das Abitur auf dem 2. Bildungsweg nachzuholen. Hans Müller schreibt sich beim entsprechenden Bildungsinstitut ein, macht sein Abitur nach, während dieser Zeit lebt er von Schülerbafög. Nach 3 oder 4 Jahren hat Hans Müller sein Abitur und studiert Medizin. Das dauert weitere 7 Jahre. Nebenbei jobbt er als "was-weiß-ich" und geht einem Hobby seiner Wahl nach (je nach Angebot in der Stadt, in der er lebt). dadurch baut sich Hans Müller auch einen größeren social circle auf, kommt automatisch in Kontakt mit Menschen, die selbe Interessen haben wie er, diesbezüglich. Irgendwann mit 38 ist Hans Müller fertig mit dem Studium und fängt als Arzt an zu arbeiten, führt ein glückliches und ausgewogenes Leben, weil er:

A: Den Beruf hat, den er liebt

B: Dadurch generell mehr Energie für seine Freizeit hat (mentale Energie) und so nebenher noch das macht, worauf er Bock hat, seine Kontakte pflegt, etc.

C: 1/3 seines Lebens einen ruhigen und zufriedenen Schlaf zelebriert

ABER: Er kann nicht erst dann glücklich sein, sondern bereits ab dem Zeitpunkt, wo er zu seinen Interessen, Neigungen etc. steht. Das heißt, sobald er ein Ziel hat und auf dieses Ziel hinarbeitet. Wachstum ist der Sinn des Lebens.

Das ist nur ein Beispiel von 20348230 möglichen Beispielen, wie ein Leben verlaufen kann. Die Quintessenz lautet: Tu, worauf du Lust hast und denke nicht an den Nutzen oder was Andere dazu sagen, darüber denken oder wie hoch oder wie niedrig deine Chancen sind. Tu es einfach. Just do it!

Mach dir bewusst, dass du hier in einem der reichsten Länder weltweit wohnst und nahezu alle Möglichkeiten hast. Tu, wonach dir beliebt. Spiel das Leben.

Du denkst du müsstest erst glücklich werden. Dabei bist du es schon - das Glück ist in dir schon vorhanden. Du musst nur all das, was dich daran hindert, es zu empfinden entfernen, dann bleibt irgendwann nur noch das übrig, was dich glücklich macht.

Dir gefällt dein Studium nicht? -> Beende es

Du fragst dich: "Einfach so?" -> Ja, einfach so

Dir gefällt deine Figur nicht? -> Treib Sport, bilde dadurch deine bereits vorhandenen Muskeln aus, baue überschüssiges Fett ab, ernähre dich gesund.. und deine "innere" Attraktivität wird zum Vorschein kommen, was wiederum zu gesteigertem Selbstwertgefühl führt. Aber nur dann wenn du erkennst, dass du bereits immer schon "vollkommen" warst bzw. bist.

Das einzige was du tun musst ist es, Dinge zu beseitigen, die du nicht in deinem Leben haben willst, bis das übrig bleibt, was du gut findest. Und höre auf dich nach Eltern, nach Freunden, nach deiner Freundin, nach deiner Ehefrau, nach anderen Dingen zu richten. Richte dich nur nach einer Person: Den Menschen, den du morgens im Spiegel siehst. Denn der weiß am Besten, was das Beste für dich ist.

bearbeitet von Mike_Zulu

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Wir haben uns allen erfolgreich Asperger diagnostiziert - glückwunsch!

@TE:

Glücklich-sein ist ein Zustand der Erfülltheit und Freude, welcher im Passiven oder im Aktiven auftritt. Aktiv bedeutet, dass in diesem Moment etwas passiert ist, z.B. ein Erfolg, weshalb Du glücklich bist --> extrinsischer Reiz.

Passives Glück ist ein Zustand, in welchem Du über alltägliche Dinge nachdenkst und diese Dinge mit Erlebnissen verknüpfst. Erlebnisse, welche Du durchlebt hast, sei es eine Situation mit Freunden oder gar überstandene schwierige Zeiten. Durch die Erinnerung, egal wie (un-)toll der Moment gewesen ist, kommt eine innere Freude in Dir hoch. Das ist der intrinsische Reiz, also jener, der zumeist klischeehaft als "DAS Glück" beschrieben wird. Ausgeglichenheit, innere Ruhe und Erlebnisse sind mMn. der Weg zu diesem "Glück". Letzteres trifft jedoch zumeist auf Situationen zu, in welchen Du den aktiven Part in einer Gesamtkonstellation dargestellt hast.

Das Gefühl für XYZ in Stimmung zu sein kommt erst, wenn Du XYZ ausführst oder, weil Dir Vorfreude, resultierend aus den Erlebnissen von XYZ, aufkommt. Diesen depressiven Zustand erlebt man - sofern keine Psychose vorliegt - in einer Zeit des Stillstandes --> Wer nichts macht, keinen Job hat, keinen Hobbys nachgeht, sowie etc, für den Tritt der Stillstand ein. Stillstand=Rückschritt; Rückschritt=Depression/Unzufriedenheit.

bearbeitet von Matt1990

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