menschenverachtende Unternehmen

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Apple ist nicht FoxConn. Wieso wird Apple immer der Schwarze Peter zugeschoben? FoxConn beliefert zahlreiche andere Elektronikunternehmen.

Apple ist aber ein großes und mächtiges Unternehmen und steht somit unter besonderer Beobachtung. Da ist Kritik nunmal mehr als angebracht, wenn in dessen Zulieferbetrieben die Mitarbeiter reihenweise vom Dach springen. Das kleine Elektronik Unternehmen vom Lande, mit seinen 150 Mitarbeitern hätte doch niemals die Chance Einfluss auf die Arbeitsbedinungen der Zulieferbetriebe zu nehmen. Apple hingegen könnte das sehr wohl!

Dass Apple selbst schlechte Arbeitsbedingungen hat wage ich zu bezweifeln ;-)

Und das weißt du woher? Oder glaubst du das einfach nur, weil Apple gerade so cool ist und die so ein gutes Image haben?

Schlechte Arbeitsbedingungen sind kein Problem des Kapitalismus. Wer mit der Philosophie eines Unternehmens nicht einverstanden ist, soll eben nichts von denen kaufen. Wer jammert und trotzdem kauft, braucht nicht mit den Fingern auf andere zeigen.

Daran glaubt doch kein Mensch mehr. Es gibt keine wirkliche Entscheidungsfreiheit beim Kauf, vor allem aufgrund der Monopole z.B bei den Ölproduzenten. Tankt irgendein Deutscher nicht mehr bei Aral? Gehen weniger Leute zu Kik, oder zu Lidl?

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Typisches Mittel-, Oberschicht denken. Es stimmt tatsächlich das sich für viele Menschen das Leben durch den Kapitalismus verbessert hat. Ausschlagebend waren aber meist die Sozialdemokraten die für die Rechte von den "nicht besitzern" eingetretten sind, sich für bessere Arbeitsverhältnisse etc. gekümmert haben. Kapitalismus hilft einigen Wenigen und Schadet vielen.

Den "Luxus" das zu fordern und dann dafür die Lorbeeren einzustreichen haben die Sozialdemokraten doch nur deshalb, weil der Kapitalismus (wie sehr ausgeprägt auch immer aber genug um die Bedingungen verbessert zu haben) zuvor einen gewissen Wohlstand geliefert hat.

Du kannst ne Armee von Sozialdemokraten in die ärmsten Länder der Welt schicken. Dadurch verbessert sich dort nichts. Aber schau wo China vor 30 Jahren war und wo die heute sind? Dafür waren sicherlich keine Sozialdemokraten verantwortlich. Wenn die Arbeiter etwas besseres sehen, dann tauchen die vom einen auf den anderen Tag nicht mehr auf. Die Firmen zahlen Bonus wenn die Leute nach dem Urlaub wieder dort anfangen. Die haben mittlerweile Wahlmöglichkeiten WEIL ihre Eltern zu diesen Bedingungen (freiwillig) gearbeitet haben.

Erst wenn was da ist dann kommt der Sozialdemokrat und fängt sich an zu beschweren wie ungerecht alles verteilt ist, weil der faule Sack der 8 Stunden "arbeitet", davon 4 Stunden Zeit vertrödelt und nie ein Risiko einging nicht auf halbwegs ähnlichem Level lebt wie der Unternehmer. Der Sozialdemokrat ist dabei natürlich völlig selbstlos und es geht ihm nur um die Interessen und Gesundheit der Menschen.

So hat vor einiger Zeit auch Werner Otto argumentiert, als es um die Frage ging, warum die Angestellten bei Hermes nur 3 Euro die Stunde verdienen.

Immer schön davon erzählen, dass es eines Tages besser wird und dabei selbst die dicke Kohle einsacken.

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Gast Creal
Den "Luxus" das zu fordern und dann dafür die Lorbeeren einzustreichen haben die Sozialdemokraten doch nur deshalb, weil der Kapitalismus (wie sehr ausgeprägt auch immer aber genug um die Bedingungen verbessert zu haben) zuvor einen gewissen Wohlstand geliefert hat.

Ich habe mich ein wenig falsch ausgedrückt. Ja, der Kapitalismus hat die Wirtschaftslage verbessert und viele Dinge erst möglich gemacht. Siehe den Aufschwung der 60er Jahre im letzten Jh. Keine Frage, bestreite ich auch nicht. Es stimmt auch, dass es ohne Kapitalismus keine Sozialdemokraten gäben würde, weil die keinen Handlungsspielraum hätten. Mit: Kapitalismus hilft einigen Wenigen und Schadet vielen; meinte ich den heuten krassen Unterschied zwischen besitzender und nicht besitzender Gesellschaft.

Auch das der Kapitalismus von Anfang an Wohlstand gelieft hat, wage ich schwer zu bezweifeln. Unmögliche Arbeitsbedingungen zu unmöglichen Arbeitszeiten waren früher an der Tagesordnung. In Österreich gibt es das bekannte Beispiel "Wienerberger" anfang des 20 Jh. Die Firma machte enromen Umsatz, bezahlte die Mitarbeiter in einer Währung die nur auf dem Firmengelände aktzeptiert wurde, wo die Mitarbeiter mit Familie lebten.

Ich glaube nicht das es "Luxus" für die Sozialdemokraten ist, dass sie Loorbeeren einstreichen. Auch hier kenne ich wieder nur die Österreichische Seite, aber wären die Sozialdemokraten rund um Viktor Adler nicht gewesen, wären die Arbeitsbedingungen wahrscheinlich immer noch unter aller Sau. Ganz zu schweigen von Sozialversicherung, bezahlter Krankenstand, Kündigungsschutzm Mutterschutz, Arbeitslosen etc.

Das größte Problem des Kapitalismus ist, dass er verspricht was er nicht halten kann.

Aber schau wo China vor 30 Jahren war und wo die heute sind? Dafür waren sicherlich keine Sozialdemokraten verantwortlich.

Ich hab jetzt keine genau Statistik dazu, aber ich bin mir sicher das China nicht ganz so gut ist, wie es die Wirtschaftler, bzw.: die Medien gerne da stellen. Keine Frage, China (und auch Japan) hatten in den letzten Jahrzehnten einen Aufschwug der vorbildlich ist. Das trifft auch auf viele Städte und Regionen zu. Dennoch bleibt eine Vielzahl (ich wage hier nicht das Wort Mehrheit weil mir eine Statistik felht) der Menschen von diesem Aufschwung unbetroffen. Schau dir die Studenten an, die Wanderarbeiter oder auch die Schichtarbeiter bei Foxxcon etc. Der Reichtum eines Staates sagt noch nichts über die Lage im Staat aus. Schau dir Amerika an, gäbe es Obama nicht, hätten sie immer noch keine Sozialversicherung.

Auch gibt es in China teilweise Gewerkschaften (denen ich einfach mal Sozialdemokratisches denken anhänge) welche die Rechte von Arbeitern durchsetzen. Das ist ja das Ding beim Kapitalismus, gäbe es keine Grenzen welche gezogen werden, würden die Menschen weiterhin ausgebeutet werden.

Der Sozialdemokrat ist dabei natürlich völlig selbstlos und es geht ihm nur um die Interessen und Gesundheit der Menschen

Ich distanziere mich von diesem völlig selbstlosen Verhalten. Und ja, es geht um die Gesundheit der Menschen. Wären damals die Leute von der Gewerkschaft, ÖGB etc. auf die Strasse gegangen, hätten gestreikt etc, hätte ich sicher nicht den Luxus eines freien Universitätszugangs, gescheige denn eine Krankenversicherung.

Ich verteufel den Kapitalismus nicht von Grund auf. Aber in heutiger Form sollte man sich darüber Gedanken machen. Da geht es für mich auch gar nicht um das "typische Volk" so wie wir es in Westeuropa kennen. Wir sind raunzer, nörgler und meckerer. Das es den meisten von uns gut geht ist kein Thema. Aber was ist mit Leuten die diesen Wohlstand (noch) nicht erreicht haben. Der Kapitalismus würde Obdachlose, Asylanten, Arbeitslose, "Behinderte", Invalieden etc. aussen vor lassen, da diese keinen Gewinn abwerfen. Da sollte man sich doch fragen, inwieweit die Sozialdemokraten schlecht für die Gesellschaft sind.

Das betrifft übrigens nur Läner die einen wirtschafltichen Aufschwung haben. Da gäbe es dann noch Kindersoldaten in Afrika, mInderjährigen Prostitution in Thailand, Kohlminen in Kasachstan, Dorgenkartelle in Südamerika etc. Das sind Dinge die Illegal sind, der Staat also keinen Gewinn macht, aber die Struktur dennoch Kapitalistisch ist. Da wirds eben keinen Wirtschaftsaufschwung geben.

Das es auch anders geht, beweisen Firmen wie Nike oder Fairtrade. Vor allem Nike hat seine Gewinnspanne verringert und verzichtet dafür auf Kinderarbeit. Gut leben kann der Vorstand aber sicherlich immer noch.

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Gast 11223344

So hat vor einiger Zeit auch Werner Otto argumentiert, als es um die Frage ging, warum die Angestellten bei Hermes nur 3 Euro die Stunde verdienen.

Immer schön davon erzählen, dass es eines Tages besser wird und dabei selbst die dicke Kohle einsacken.

Und das kannst du auch nur sagen weil dein Bauch voll ist. Aber wenn man auf seinen 5 qm Land steht und die Familie nix zu fressen hat, dann ist man wahrscheinlich froh um den 12 Stunden Job in der Produktion (der nicht da wäre wenn er viel mehr verlangt). Wir argumentieren aus einer Sicht des Luxus heraus und das stört mich, weil wir einfach keinen Plan haben.

Aber so wie der argumentier ich nicht mal, weil ich mich um meinen Ruf nicht kümmern muss. Ich weiß nicht mal wo das Problem damit ist? Wäre ihre Alternative besser, dann würden sie da nicht arbeiten. Was ist besser... kein Job oder einer der 3€ zahlt? Wenn ihr ein Problem damit habt - arbeitet nicht dort und verschickt nichts mit Hermes, so einfach ist das. Aber er macht viel Geld und das ist der Beweis dafür dass er Wert schafft. Viele Leute schicken günstig Pakete und die Leute die dort arbeiten haben einen Job der besser ist als ihre Alternative.

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Zu 1.

Ich bin in der Lage dazu. Ist ganz einfach. Im Übrigen ist mir bewusst, dass viele/die meisten es nicht sind. Daher auch der verweis darauf, dass es irgendwann aus Sachgründen zwingend notwendig sei wird den Fleischkonsum zu reduzieren. Nicht aus Gutem Willen, Jesses, an den glaube ich nicht mehr.

Zu 2 und 3

Der Vergleich hinkt nicht. Er zeigt nur wie unlogisch dein Verhalten ist. Wenn ich ein Unternehmen nicht mag, kaufe ich entweder ganz konsequent seine Produkte nicht, oder ich mache wenigstens keine Werbung für das Unternehmen. Simpel.

Dein Verhalten ist aber absolut üblich und daher nicht mal abseits der Norm. Jeder weiß, dass Brathähnchen ein elendes Dasein fristen. Würde man jeden Tag sehen wie die Viecher vor sich hin vegetieren, würde einem von ganz alleine der Appetit vergehen (So eine Chickenfarm stinkt so unglaublich ekelhaft, da kannst du nicht mal ne VollBioTofuwurst von deren Kaufpreis 90% an die Rettung invalider Kindersklaven geht, essen. Wie es dort aussieht ist noch schlimmer.)

Aber wir sehen es nicht, sondern nur das leckere, krosse Ding am Spieß, und die Citrustücher, die einem dazu gereicht werden, damit man sich das würzige Fett von den Fingern wischen kann.

Also wird das Ding gegessen und damit wir nicht als herzlose Monster dastehen jammern wir über die böse Massentierhaltung. Das sich das irgendwo widerspricht ist egal.

Zu Lederjacke noch ein Nachtrag. Ich hab mir in Bangladesh die Ledergerberein vor Ort angesehen. Ich habe an dem Tag fünf mal gedacht ich hätte den ekelhaftesten Geruch meines lebens geschnuppert. Wurde jedes Mal um Meilen getoppt, bis ich beim letzten fast instant in meine Gasmaske gekotzt hätte. Die Arbeiter haben in dem Siff gelebt (nur ein paar Jahre, dann war Schluss...Krebs und so böse Sache).

Aber hey, Leder fühlt sich halt richtig geil an und macht ordentlich was her.

Und das die armen Kerle in dem Dreck Leben, ist Grundpfeiler des Kapitalismus. Möglichst günstig von armen alternativlosen Menschen produzieren und konsumgeile, reiche Idioten vollkommen überzogene Preise für sinnlose Produkte zahlen lassen. No Offence

Ich hab nie gesagt dass ich das ganze Unternehmen nicht mag. Falls es stimmt dass Menschen von dem Unternehmen ausgebeutet werden finde ich diesen aspekt am unternehmen scheisse. aber man muss es immer im kontext sehen: die Wirtschaft ist immer als ganzes zu betrachten. Wir die Konsumenten, die Politik, andere unternehmen wir alle sind irgendwie schuld. Wer weiss schon wo nestle überall seine finger im spiel hat. Will man jetzt auf alle Produkte verzichten? Wenn Nestle ein gutes Produkt wie z.B Cornflakes auf den Markt bringt dann kann ich das würdigen. Das schließt aber nicht aus, dass ich mit einigen Aspekten unzufrieden sein kann.

Zu den Lederjacken: mag alles sein, aber suicide hat es auf den Punkt gebracht: Wenn die Leute ne bessere Alternative hätten dann hätten sie diese auch wahrgenommen.

Wer von euch konsumiert Nestle Produkte wie ich?

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So hat vor einiger Zeit auch Werner Otto argumentiert, als es um die Frage ging, warum die Angestellten bei Hermes nur 3 Euro die Stunde verdienen.

Immer schön davon erzählen, dass es eines Tages besser wird und dabei selbst die dicke Kohle einsacken.

Und das kannst du auch nur sagen weil dein Bauch voll ist. Aber wenn man auf seinen 5 qm Land steht und die Familie nix zu fressen hat, dann ist man wahrscheinlich froh um den 12 Stunden Job in der Produktion (der nicht da wäre wenn er viel mehr verlangt). Wir argumentieren aus einer Sicht des Luxus heraus und das stört mich, weil wir einfach keinen Plan haben.

Ist schon klar dass es den Bossen lieber wäre, wenn wir alle so arm dran wären, dass wir wirklich jeden 3 EuroJob annehmen. Natürlich ist die Kritik hier auf hohem Niveau, wenn man es mit einem Afrikaner vergleicht, der 2 Dollar in der Woche verdient, aber so ist es nunmal. Ich muss nicht wissen, wie es ist, nix zu essen zu haben um sagen zu können, dass 3 Euro wenig Geld ist. Verstehe nicht recht was du mit deinem Beitrag sagen willst... dass wir gefälligst froh sein sollen, dass es überhaupt Arbeit gibt??

Aber so wie der argumentier ich nicht mal, weil ich mich um meinen Ruf nicht kümmern muss. Ich weiß nicht mal wo das Problem damit ist? Wäre ihre Alternative besser, dann würden sie da nicht arbeiten. Was ist besser... kein Job oder einer der 3€ zahlt? Wenn ihr ein Problem damit habt - arbeitet nicht dort und verschickt nichts mit Hermes, so einfach ist das. Aber er macht viel Geld und das ist der Beweis dafür dass er Wert schafft. Viele Leute schicken günstig Pakete und die Leute die dort arbeiten haben einen Job der besser ist als ihre Alternative.

Und hier auch wieder: Du tust so als gäbe es für die Leute die bei Hermes arbeiten großartige Alternativen, oder ein Boykott von Hermes würde irgendwas bewirken. Dem ist aber einfach nicht so. Wo gibt es denn erfolgreiche Beispiele für einen Boykott im großen Stil? Diese angebliche Entscheidungsfreiheit existiert einfach nicht...

bearbeitet von seki

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Gast 11223344

Die schrecklichen Bosse die uns alle ausbeuten, schon klar. In Wahrheit sind das die Leistungsträger einer Gesellschaft die uns den Luxus überhaupt ermöglicht haben. Gefälligst froh sein musst du nicht. Aber es gibt kein gottgegebenes Recht auf die Arbeit die du machen willst oder 7 Euro die Stunde. Und wenn man sich seinen Lohn nicht selbst erwirtschaftet, dann kann man froh sein wenn einem jemand ein Angebot macht.

Unternehmen ändern ihre Politik ständig als Reaktion auf Konsumentenwünsche. Nachhaltigkeit, Initiativen für Frauenförderung, soziales Engagement usw. das sind alles Dinge die sind heute in Firmen ganz normal und die konnte man sich früher nicht vorstellen. AN und Konsumenten ist das heute wichtig. Und ständig gehen Firmen pleite. Das ist so was wie Boykott. Wenn Hermes im Geschäft bleibt, dann heißt das einfach, dass genügend Leute nicht das selbe Problem mit der Unternehmenspolitik haben wie du.

Was macht denn Hermes? Ein Mensch wie du und ich sagt "Ich habe ein Angebot: 3 Euro pro Stunde, 5 Tage Urlaub im Jahr, jeden Tag 10 Stunden schwere Arbeit". Das steht einfach im Raum. Und dann kannst du hingehen und darauf eingehen oder auch nicht. Wenn du es nicht tust, dann musst du eine andere Möglichkeit finden dein Essen zu verdienen. Ich hab immer noch nicht verstanden wo das Problem ist.

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Was macht denn Hermes? Ein Mensch wie du und ich sagt "Ich habe ein Angebot: 3 Euro pro Stunde, 5 Tage Urlaub im Jahr, jeden Tag 10 Stunden schwere Arbeit". Das steht einfach im Raum. Und dann kannst du hingehen und darauf eingehen oder auch nicht. Wenn du es nicht tust, dann musst du eine andere Möglichkeit finden dein Essen zu verdienen. Ich hab immer noch nicht verstanden wo das Problem ist.

Es ist doch klar, dass Menschen in ausweglosen Situationen diesen Konditionen nachkommen müssen, um überhaupt ein halbwegs menschenwürdiges Leben zu führen. Dieser Job wird ja auch ausschließlich von Wirtschaftsflüchtlingen ausgeführt - selbstverständlich haben die keine Alternative hier in Deutschland - wenn man gerade vor Lampedusa die letzten 300 Meter in die EU geschwommen ist, keine Ausbildung, keine Sprachkenntnisse, keine Joberfahrung, Anspruch noch nicht einmal auf Hartz-4-Satz. Das macht es doch lange nicht legitim, dies auszunutzen. Der Markt kann dies natürlich nicht regeln, weil kein EU-Bürger diesen Job überhaupt nachkommen würde. Das ist quasi Verlagerung in Billiglohnländer innerhalb Deutschlands, wenn man so will. Natürlich muss das reguliert werden.

Wie kann einem da das Verständnis fehlen??? Nicht soviel von sich auf andere schließen. Manche können eben KEINE andere Möglichkeit finden ihr Essen zu verdienen. Das muss man mal so akzeptieren. Irgendwo ist immer Schluss. Und selbst dieses Ende muss anständig gestaltet werden, meinem Empfinden und Anspruch nach. Wir sind hier immernoch in Westeuropa und nicht im Kongo.

Grüße,

PP

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Typisches Mittel-, Oberschicht denken. Es stimmt tatsächlich das sich für viele Menschen das Leben durch den Kapitalismus verbessert hat. Ausschlagebend waren aber meist die Sozialdemokraten die für die Rechte von den "nicht besitzern" eingetretten sind, sich für bessere Arbeitsverhältnisse etc. gekümmert haben. Kapitalismus hilft einigen Wenigen und Schadet vielen.

Den "Luxus" das zu fordern und dann dafür die Lorbeeren einzustreichen haben die Sozialdemokraten doch nur deshalb, weil der Kapitalismus (wie sehr ausgeprägt auch immer aber genug um die Bedingungen verbessert zu haben) zuvor einen gewissen Wohlstand geliefert hat.

Du kannst ne Armee von Sozialdemokraten in die ärmsten Länder der Welt schicken. Dadurch verbessert sich dort nichts. Aber schau wo China vor 30 Jahren war und wo die heute sind? Dafür waren sicherlich keine Sozialdemokraten verantwortlich. Wenn die Arbeiter etwas besseres sehen, dann tauchen die vom einen auf den anderen Tag nicht mehr auf. Die Firmen zahlen Bonus wenn die Leute nach dem Urlaub wieder dort anfangen. Die haben mittlerweile Wahlmöglichkeiten WEIL ihre Eltern zu diesen Bedingungen (freiwillig) gearbeitet haben.

Naja so stimmtr das nicht. SDise sozioalen Abreiterbewergungen haben sich gebildet, als diue Ausbeute besonders groß und unbarmherzig wurde. Deswegen haben die sich gebildet, nicht weil sie durch gewachsenen Wohlstand nun auch höhere Forderunmgen stellen mußten. Das sind keine Errungenschaften des Kapitalismus, sondern Einschränkungen,. wo es zu extremen Ungleichgewichten kam.

CIn China herrscht auch kein totaler freier Kapitalismus.Im gegensatzt zu anderen EWntwicklungsländern haben sie den total freien Markt nicht von heute auf morgen eingeführt, sondern schrittweise mit großer staatlicher Planung das Wirtschafgtssystem umgestellt. Außérdem achtet China sehr wohl darauf, dass der soziale Frieden gewahtz wird, so es eben die äußeren Bedingungen zugelassen. Totales laissez faire gibt es dort nicht.

Zum Thema Ausbeutung durch Firmen:

Mich stört aucgh dieser Fingerzeig. Es sind nicht einzelne Bosse oder Formen, sondern wir Konsumenten. Einerseits wird dieser überteuerte Nespresso gekauft, aber auf der anderen Seite wird im Supermarkt der fair gehandelte Kaffee links liegen gelassen, weil man hierfür einen Euro mehr bezahlt. Das gleiche bei KLeidern, anstatt etwas auf ein Kleidungsstück zu sparen, holt man es sich für ein paar Euro bei H&M, das unter ausbeuterischen Bedingungen in Banglkadesh produziert wird- Ein b ischen bewusster einzukaufen, sich ein bisschen einschränken ist nun wirklich für jeden Durchschnittswestler möglich. Wie gesagt, Kaffee ist wirklich ein Paradebeispiel, wenn man bereit wäre nur ein wenig mehr auszugeben, würde sich das Leben zahlriecher Plantagenbauern massiv verbersser.- Viele versuchen in das Fair-Trade-System zu kommen, das aber zu wenig Abnehmer für dessen Kaffe findet. Hier, wie so oft, liegt es nicht a irgendwelchen bösen Konzernen, dass die Leute unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten, sondern an Konsumenten,. die nicht bereit sind, einen Euro mehr zu bezahlen.

Die Heuchelei des Mittelstands im Westen ist widerwärtig. Einerseits leben sie im Konsumrausch auf Kosten der dritten Welt, ohne sich nur ein wenig einschränken zu wollen, aber andererseits auf die ausbeuterischen Konzerne schimpfen. Wen

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Zu Lederschuhen, -jacken usw.:

War vor ein paar Monaten Schuhe kaufen. Der Verkäufer wollte mir Lederschuhe andrehen, worauf ich gesagt habe, "nein, bin Vegetarier u. auf dem Weg, Veganer zu werden". Er ist mir dann mit 2 Argumenten gekommen, warum Leder trotzdem besser ist:

- Haltbarkeit (Lederschuhe halten im Gegensatz zu gewöhnlichen Straßenschuhen 10 x länger, vielleicht sogar lebenslang), das wäre schon mal ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft, in der Du Dir Schuhe kaufst u. 2-3 Jahre später neue brauchst, weil die Qualität schlechter ist.

- "Recycling" (Lederschuhe werden aus den Überresten der Fleischindustrie erzeugt, dh. falls Lederschuhe nicht gekauft werden, würde man diese Überreste einfach verschwenderisch entsorgen).

Ihr könnt das nun werten wie ihr wollt, dieser Beitrag ist nur ein wissenswerter Einwurf.

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Zum Thema Ausbeutung durch Firmen:

Mich stört aucgh dieser Fingerzeig. Es sind nicht einzelne Bosse oder Formen, sondern wir Konsumenten.

WORD!!

Daher bitte ich Euch fleißig in meinem Thread Eure Erfahrungen u. Links zum Thema "Menschenfreundliche Unternehmen" zu posten. Der Konsument muss auf Alternativen aufmerksam gemacht werden!!!

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Zu Lederschuhen, -jacken usw.:

War vor ein paar Monaten Schuhe kaufen. Der Verkäufer wollte mir Lederschuhe andrehen, worauf ich gesagt habe, "nein, bin Vegetarier u. auf dem Weg, Veganer zu werden". Er ist mir dann mit 2 Argumenten gekommen, warum Leder trotzdem besser ist:

- Haltbarkeit (Lederschuhe halten im Gegensatz zu gewöhnlichen Straßenschuhen 10 x länger, vielleicht sogar lebenslang), das wäre schon mal ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft, in der Du Dir Schuhe kaufst u. 2-3 Jahre später neue brauchst, weil die Qualität schlechter ist.

- "Recycling" (Lederschuhe werden aus den Überresten der Fleischindustrie erzeugt, dh. falls Lederschuhe nicht gekauft werden, würde man diese Überreste einfach verschwenderisch entsorgen).

Ihr könnt das nun werten wie ihr wollt, dieser Beitrag ist nur ein wissenswerter Einwurf.

Auch Lederschuhe/sind ein gutes Beispiel, anstatt sich geklebte Scheiße zu kaufen, die nach einem Jahr weggeworfen wird, sollte man lieber einmal etwas mehr Geld in die Hand nehmen, und ein bischen mehr für rahmengenähte Schuhe/stiefel ausgeben-. Halten bei Pflege locker mehr als 10 Jahre, werden unter fairen Bedingungen produziert und belasten Tier und Umwelt weit weniger. Besser sehen auch noch aus. Aber die meisten machen halt lieber ein Schnäppchen für 80.- Euro und schmeißen ihre Treter nach spätestens einem Jahr in die Tonne.

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Zu Lederschuhen, -jacken usw.:

War vor ein paar Monaten Schuhe kaufen. Der Verkäufer wollte mir Lederschuhe andrehen, worauf ich gesagt habe, "nein, bin Vegetarier u. auf dem Weg, Veganer zu werden". Er ist mir dann mit 2 Argumenten gekommen, warum Leder trotzdem besser ist:

- Haltbarkeit (Lederschuhe halten im Gegensatz zu gewöhnlichen Straßenschuhen 10 x länger, vielleicht sogar lebenslang), das wäre schon mal ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft, in der Du Dir Schuhe kaufst u. 2-3 Jahre später neue brauchst, weil die Qualität schlechter ist.

- "Recycling" (Lederschuhe werden aus den Überresten der Fleischindustrie erzeugt, dh. falls Lederschuhe nicht gekauft werden, würde man diese Überreste einfach verschwenderisch entsorgen).

Ihr könnt das nun werten wie ihr wollt, dieser Beitrag ist nur ein wissenswerter Einwurf.

Hach ein Teufelskreis....

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Zu Lederschuhen, -jacken usw.:

War vor ein paar Monaten Schuhe kaufen. Der Verkäufer wollte mir Lederschuhe andrehen, worauf ich gesagt habe, "nein, bin Vegetarier u. auf dem Weg, Veganer zu werden". Er ist mir dann mit 2 Argumenten gekommen, warum Leder trotzdem besser ist:

- Haltbarkeit (Lederschuhe halten im Gegensatz zu gewöhnlichen Straßenschuhen 10 x länger, vielleicht sogar lebenslang), das wäre schon mal ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft, in der Du Dir Schuhe kaufst u. 2-3 Jahre später neue brauchst, weil die Qualität schlechter ist.

- "Recycling" (Lederschuhe werden aus den Überresten der Fleischindustrie erzeugt, dh. falls Lederschuhe nicht gekauft werden, würde man diese Überreste einfach verschwenderisch entsorgen).

Ihr könnt das nun werten wie ihr wollt, dieser Beitrag ist nur ein wissenswerter Einwurf.

Auch Lederschuhe/sind ein gutes Beispiel, anstatt sich geklebte Scheiße zu kaufen, die nach einem Jahr weggeworfen wird, sollte man lieber einmal etwas mehr Geld in die Hand nehmen, und ein bischen mehr für rahmengenähte Schuhe/stiefel ausgeben-. Halten bei Pflege locker mehr als 10 Jahre, werden unter fairen Bedingungen produziert und belasten Tier und Umwelt weit weniger. Besser sehen auch noch aus. Aber die meisten machen halt lieber ein Schnäppchen für 80.- Euro und schmeißen ihre Treter nach spätestens einem Jahr in die Tonne.

Wobei eine komplett tierlose Alternative (bei gleicher Qualität) für ich ideal wäre! Gibt's denn sowas überhaupt??? Wenn ja, Link bitte her damit!

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Gast 11223344

Was macht denn Hermes? Ein Mensch wie du und ich sagt "Ich habe ein Angebot: 3 Euro pro Stunde, 5 Tage Urlaub im Jahr, jeden Tag 10 Stunden schwere Arbeit". Das steht einfach im Raum. Und dann kannst du hingehen und darauf eingehen oder auch nicht. Wenn du es nicht tust, dann musst du eine andere Möglichkeit finden dein Essen zu verdienen. Ich hab immer noch nicht verstanden wo das Problem ist.

Es ist doch klar, dass Menschen in ausweglosen Situationen diesen Konditionen nachkommen müssen, um überhaupt ein halbwegs menschenwürdiges Leben zu führen. Dieser Job wird ja auch ausschließlich von Wirtschaftsflüchtlingen ausgeführt - selbstverständlich haben die keine Alternative hier in Deutschland - wenn man gerade vor Lampedusa die letzten 300 Meter in die EU geschwommen ist, keine Ausbildung, keine Sprachkenntnisse, keine Joberfahrung, Anspruch noch nicht einmal auf Hartz-4-Satz. Das macht es doch lange nicht legitim, dies auszunutzen. Der Markt kann dies natürlich nicht regeln, weil kein EU-Bürger diesen Job überhaupt nachkommen würde. Das ist quasi Verlagerung in Billiglohnländer innerhalb Deutschlands, wenn man so will. Natürlich muss das reguliert werden.

Wie kann einem da das Verständnis fehlen??? Nicht soviel von sich auf andere schließen. Manche können eben KEINE andere Möglichkeit finden ihr Essen zu verdienen. Das muss man mal so akzeptieren. Irgendwo ist immer Schluss. Und selbst dieses Ende muss anständig gestaltet werden, meinem Empfinden und Anspruch nach. Wir sind hier immernoch in Westeuropa und nicht im Kongo.

Grüße,

PP

Ich versteh beide Seiten, denn ich hab selbst ohne Versicherung auf dem Bau als Hilfsarbeiter und bei 40 Grad Shit durch die Gegend geschleppt. Du siehst es nur aus deiner Perspektive. Den armen Kerl aus Afrika (Zumindest braucht er ne Arbeitserlaubnis, so ist ja auch nicht) stelle ich doch nur ein wenn er günstig ist. Der hat sonst doch keine Chance gegen den Westler der die Sprache kann, der ne Ausbildung hat usw. Wenn du das regulierst, dann nimmst du dem die einzige Chance mit uns zu konkurrieren und sich langsam in die Gesellschaft reinzuarbeiten.

Nur zur Info, mein Vater hat nen Immigrationshintergrund. Der hat den Scheiß gemacht den sonst keiner machen will, hat gespart, die Sprache gelernt, sich dann gebildet und am Ende mehr verdient als der normale Deutsche. Aber die Möglichkeit hatte er nur deshalb, weil diese Jobs schlecht bezahlt waren und weil er bereit war sie zu tun. Ein Mindestlohn hätte ihm die Chance genommen, denn natürlich stellst du dann den Westler ein und nicht den ungelernten Immigranten für das selbe Geld. Aber auch für Deutsche... wenn jemand keine Skills hat, dann hat er wenigstens die Möglichkeit sich so erste Erfahrungen zu holen.

Und manche haben keine andere Möglichkeit ihr Essen zu verdienen? Ja und? Soll ich oder du jetzt jeden unterstützen der keine Lust auf Arbeit hat weil er findet er is zu schlecht bezahlt oder wie? Das Leben is kein Wunschkonzert. Mach das was du kriegst und wenn dir das nicht passt dann geh dich bilden und hocharbeiten. Die Möglichkeiten sind da.

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War vor ein paar Monaten Schuhe kaufen. Der Verkäufer wollte mir Lederschuhe andrehen, worauf ich gesagt habe, "nein, bin Vegetarier u. auf dem Weg, Veganer zu werden". Er ist mir dann mit 2 Argumenten gekommen, warum Leder trotzdem besser ist:

- Haltbarkeit (Lederschuhe halten im Gegensatz zu gewöhnlichen Straßenschuhen 10 x länger, vielleicht sogar lebenslang), das wäre schon mal ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft, in der Du Dir Schuhe kaufst u. 2-3 Jahre später neue brauchst, weil die Qualität schlechter ist.

- "Recycling" (Lederschuhe werden aus den Überresten der Fleischindustrie erzeugt, dh. falls Lederschuhe nicht gekauft werden, würde man diese Überreste einfach verschwenderisch entsorgen).

Ihr könnt das nun werten wie ihr wollt, dieser Beitrag ist nur ein wissenswerter Einwurf.

Hach ein Teufelskreis....

Jaja, und der BicMäc sind die alten Milchkühe, der CrispyChicken die altgediente Eier-Henne ;-). Alles nur Recycling wo am Kunden stattfindet ;-). Aber stimmt schon...manchmal.

PP

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Und manche haben keine andere Möglichkeit ihr Essen zu verdienen? Ja und? Soll ich oder du jetzt jeden unterstützen der keine Lust auf Arbeit hat weil er findet er is zu schlecht bezahlt oder wie?

Seh ich so, ja. Aber damit steh ich oft alleine;-). Mir ist es egal, ich habe eine tolle Ausbildug inkl. mehrjährigem Studium in Europa quasi umsonst gekriegt. Das kostet auch seine zig-tausend Euro. Dafür verdiene ich jetzt einen lächerlich hohen Stundenlohn (und natürlich auch Steuern). is geil, aber ich bin weit davon entfernt, von irgend-jemandem zu fordern, wie er sein Leben zu gestalten hat. Mir ist persönlich der soziale Ausgleich wichtig - dadurch zeichnet sich auch ein Land wie Deutschland aus: Das es auch den untersten "Schichten" gut geht - die obersten 5% fahren auch in Angola Bentley. Ich will alle;-).

Beste Grüße,

PP

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Gast 11223344

Leider nicht alleine genug :D Dann nimmst du damit in Kauf, dass viele Jobs ganz einfach ausgelagert werden, weil sie nicht mehr konkurrenzfähig sind und viele Produkte des täglichen Lebens teurer werden. Und unser Lebensstandard sinkt, auch für die nächste Generation. Hier is es egal ob wir Schulden aufnehmen, Hauptsache keiner muss sich nen Fingernagel bei der Arbeit abbrechen, ist ja heute schon so. Dann hat die Arbeit hier keiner mehr und viele mehr hängen an deinem Rockzipfel. Wo hast du denn die kostenlose Ausbildung bekommen? Ich hätte auch gerne eine. Meine Eltern haben für meine jedenfalls gut abgedrückt und jahrzehntelang einbezahlt. Der Rest wurde über Schulden gelöst und die Zahl ich dann selbst zurück. Mit Zinsen natürlich über höhere Steuern und Inflation.

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Nur zur Info, mein Vater hat nen Immigrationshintergrund. Der hat den Scheiß gemacht den sonst keiner machen will, hat gespart, die Sprache gelernt, sich dann gebildet und am Ende mehr verdient als der normale Deutsche. Aber die Möglichkeit hatte er nur deshalb, weil diese Jobs schlecht bezahlt waren und weil er bereit war sie zu tun. Ein Mindestlohn hätte ihm die Chance genommen, denn natürlich stellst du dann den Westler ein und nicht den ungelernten Immigranten für das selbe Geld. Aber auch für Deutsche... wenn jemand keine Skills hat, dann hat er wenigstens die Möglichkeit sich so erste Erfahrungen zu holen.

Das ist die Frage- Es geht ja nicht darum, statt 2 Euro 30 Euro zu zahlen.Aber 7,50 geht schon. Das gleiche bei der Produkjtion in BIlliglohnländern. Natürlich kann man hier keine westlichen Löhne vergleichen. Aber einigermaßen anständige Bedinungen und ein Gehalt, womit jemand seine Familie anständig ernähren und seine Kinder zur Schule schicken kann, das wäre für die Unternehmer auch drin. Man darf auch nicht alle Produktionsstätten in den Schwellenländern über einen Kamm scheren.

Eine ganz gute differenzierte Doku ohne Moralkeule: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1514538/N%C3%A4hen-bis-zum-Umfallen

Wobei eine komplett tierlose Alternative (bei gleicher Qualität) für ich ideal wäre! Gibt's denn sowas überhaupt??? Wenn ja, Link bitte her damit!

Schwierig, google mal nach goodyear welted und vegan Shoes. Ich würde dir trotzdem empfehlen, einfach hochwertige Schuhe zu kaufen, wenn diese bei guter Pflege locker mehr als 10 Jahre halten, relativiert sich das alles wieder mit dem Leder von Tieren. Es gibt bisher kein synthetisches Produkt, dass die Qualität envon Leder ersetzen kann.

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Gast 11223344

Ich glaube darüber brauchen wir nicht diskutieren. Wir haben einfach ein komplett unterschiedliches Verständnis davon wie Wirtschaft funktioniert :D

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Du bzw. deine Eltern stecken bis zum Hals in Schulden und singst das Loblied auf den Kapitalismus? Das ist ja wie ein Kuh, die Werbung für den neuen "Zerhächsler 3000" macht.

Wieso sinkt der Lebensstandard, wenn die Leute anständig bezahlt werden? Mehr Lohn, mehr Konsum, mehr Zeit Geld auszugeben, seine eigene oder die Bildung der Kinder zu fördern und damit wieder höherer Lebensstandard in den kommenden Jahren.

Zu Hermes. Glaub mal nicht die Leute liegen uns nicht auf der Tasche, weil sie bei Hermes arbeiten. für 3€ die Stunde kann man nicht überleben. 3x8x5x4 macht 480€ im Monat. Wer kann denn davon leben? Also müssen die Leute einen zweiten Job annehmen. Sagen wir die haben richtig Glück und arbeiten als Warenverräumer bei einem Subunternehmer von Rewe, macht 5€ die Stunde. Die Arbeiten nämlich schon morgens um 5-7h irgendwo musst du die Zeit ja her nehmen. Noch mal ca 200€ im Monat bei einer 60 Stunden Woche. 680€ Große Sprünge machst du da nicht. Und zu VHS gehst du nach einer 60 Stunden Woche auch nicht mehr. Und deinen Kindern kannst du so auch keine Nachhilfe bezahlen. Also gehst du zum Amt und bittest um Aufstockung. Wer bezahlt die? Der Preisbewusste Kunde.

Der Chef von Hermes maximiert seinen Gewinn auf Kosten anderer.

Aber hey, Kapitalismus! Und Gut ist was Arbeit schafft.

Das man davon auch leben können muss ist doch nur Schmarotzergewäsch.

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Zu Lederschuhen, -jacken usw.:

War vor ein paar Monaten Schuhe kaufen. Der Verkäufer wollte mir Lederschuhe andrehen, worauf ich gesagt habe, "nein, bin Vegetarier u. auf dem Weg, Veganer zu werden". Er ist mir dann mit 2 Argumenten gekommen, warum Leder trotzdem besser ist:

- Haltbarkeit (Lederschuhe halten im Gegensatz zu gewöhnlichen Straßenschuhen 10 x länger, vielleicht sogar lebenslang), das wäre schon mal ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft, in der Du Dir Schuhe kaufst u. 2-3 Jahre später neue brauchst, weil die Qualität schlechter ist.

- "Recycling" (Lederschuhe werden aus den Überresten der Fleischindustrie erzeugt, dh. falls Lederschuhe nicht gekauft werden, würde man diese Überreste einfach verschwenderisch entsorgen).

Ihr könnt das nun werten wie ihr wollt, dieser Beitrag ist nur ein wissenswerter Einwurf.

Super-Verkäufer!

Ich trag auch fast nur Lederschuhe. Von allen Schuhen die ich je hatte sind die Lederschuhe in Bequemlichkeit und Haltbarkeit das beste.

Ich finde dass der Kapitalismus das mit Abstand beste System ist. Wissenschaft Arbeitsplätze und Wohlstand wächst durch Leute wie Richard Branson. Der Staat kriegt seinen Arsch nicht hoch wenn es um Sachen wie z.B Raumfahrt geht.

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Gast Creal

Zu Lederschuhen, -jacken usw.:

War vor ein paar Monaten Schuhe kaufen. Der Verkäufer wollte mir Lederschuhe andrehen, worauf ich gesagt habe, "nein, bin Vegetarier u. auf dem Weg, Veganer zu werden". Er ist mir dann mit 2 Argumenten gekommen, warum Leder trotzdem besser ist:

- Haltbarkeit (Lederschuhe halten im Gegensatz zu gewöhnlichen Straßenschuhen 10 x länger, vielleicht sogar lebenslang), das wäre schon mal ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft, in der Du Dir Schuhe kaufst u. 2-3 Jahre später neue brauchst, weil die Qualität schlechter ist.

- "Recycling" (Lederschuhe werden aus den Überresten der Fleischindustrie erzeugt, dh. falls Lederschuhe nicht gekauft werden, würde man diese Überreste einfach verschwenderisch entsorgen).

Ihr könnt das nun werten wie ihr wollt, dieser Beitrag ist nur ein wissenswerter Einwurf.

Super-Verkäufer!

Ich trag auch fast nur Lederschuhe. Von allen Schuhen die ich je hatte sind die Lederschuhe in Bequemlichkeit und Haltbarkeit das beste.

Ich finde dass der Kapitalismus das mit Abstand beste System ist. Wissenschaft Arbeitsplätze und Wohlstand wächst durch Leute wie Richard Branson. Der Staat kriegt seinen Arsch nicht hoch wenn es um Sachen wie z.B Raumfahrt geht.

Er bekommt anscheinend weder die Raumfahrt, noch die Bildung auf die Reihe.

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Eigentlich wollte ich hier ein Video von Richard Branson posten aber anscheinend wird das hier nicht abgespielt. Deswegen fasse ich mal zusammen: Bei Virgin Galactic haben sich bereits für das erste Flugjahr mehr Menschen angemeldet als überhaupt je im all waren.

bearbeitet von ´Goldmund´

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Gast 11223344

Wusste nicht, dass der Kapitalismus Schulden macht.

Ich hab grad keine Energie dir die Grundlagen der VWL zu erklären. Wenn dein Argument wahr wäre, wieso dann nicht einfach den Mindestlohn auf 5000 Euro pro Stunde anheben und wir sind alle reich und die Probleme gelöst? Hört sich absurd an, ist aber genau das gleiche aber bei 8 Euro hat es nen geringeren Effekt.

Der Kapitalismus macht nicht nur den Unternehmer (im besten Fall) reich, sondern auch dich, weil er dir den Luxus des alltäglichen Lebens zu bezahlbaren Preisen bringt. Aber hey, Kapitalismus...buuh.

Normalerweise wird das vom Staat aufgestockt, wie du bereits sagtest. Was ich nicht unterstütze, aber lassen wir das. Mein Vater hatte einen Vollzeitjob (einen von der anstrengenden Sorte) und ist dann noch in die Abendschule. Über Jahre. Natürlich war das Scheiße aber wenn man nicht immer von vorn bis hinten von Staat und Eltern in Watte gepackt wurde, dann zieht man das durch mit Blick auf die Zukunft und freut sich sogar noch darüber die Chance zu kriegen. Aber wenn man den Luxus gewöhnt ist, dann muss das ja schließlich schlimm sein, auch wenn man es sich nur vorstellen kann.

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