menschenverachtende Unternehmen

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Hey Leute,

als ich durch den Status mitgeteilt habe, dass nestle endlich die special-t Maschine nach Deutschland verkauft, fiel eine Shitstormwelle über mich her wie Hitlers Sturmtruppen damals über Polen. Nestle beutet angeblich jemanden aus, daher wurde meine freude über special-t kritisch beäugt. Mich interressiert was ihr glaubt welche Verpflichtungen wir als Konsumenten haben. Dürfen wir nur noch Produkte kaufen, die von fairen Unternehmen hergestellt wurden? Welchen Einfluss hätte ein Boykott von "schmutzigen" Unternehmen? Wie bewertet ihr es wenn Menschen in z.B Pelzmänteln rumlaufenr? Ab wann ist ein Konsumverhalten für euch verachtenswert?

Ich freu mich auf eure Meinungen,

bei einer Tasse Tee

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Gast Shredder

Plant Nespresso nicht genau das gleiche?

Ich würde sagen ja, je finanziell besser man ausgestattet ist desto eher kann man was bewirken wenn man will...

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Gast Creal

http://nuoviso.tv/

http://www.foodwatch.de/

Es gibt genug Beispiele von Coca-Cola, Nestle, Apple, H&M, etc. Als Konsument hast du im Endeffekt keine Verpflichtung. Die einzige Verpflichtung die du hast, ist die Moralische dir gegenüber. Aber das kann man handhaben wie man will.

Ich kenne auch viele Vegetaria (oder sogar Veganer) die kein Fleisch essen, weil sie den Tieren kein Leid antun wollen. Wichtig ist hierbei nicht was andere denken, sondern welche Meinung du dazu hast.

Ich war auch mal so frei und habe deinen Status durchgelesen:

Auch wenn ich gegen die ausbeutung eines Unternehmens bin, kann ich mir deren Produkte kaufen, so wie ein Tierschützer auch Pelz tragen kann. Weil 1.ein Boykott nichts bringt und 2. die Strukturen dermaßen verflochten sind, dass man mit dem Finger im endeffekt auf sich selbst zeigen müsste. Wir wollen günstige Markenprodukte, einen festen arbeitsplatz und einen hohen lohn. Wenn wir bereit sind unsere Anforderungen zurückzuschrauben dann können wir auf Unternehmen....losgehen, aber bis es soweit ist genieß ich meinen tee aus dem nestleautomat!

Das hier ist schlicht eine Ausrede die auf purer Ignoranz aufbaut. Stell dich der Realität, beschäftige dich mit Soziologie, Kapitalismus, ein wenig VWL und BWL und du wirst sehen das, 1) "Echte" Tierschützer keinen Pelz tragen 2) Boykotte sehr wohl was bringen (siehe Nike) 3) jeder Konsument jemanden ausbeuted, der unterschied ist zwischen bewusstem und unbewussten bzw.: wie weit man geht.

Im allgemein denke ich, dass jeder Mensch der ein Elektrogerät besitzt, Blut an den Fingern hat. Du kannst es leugnen oder dir das zugestehen. Das dafür Menschen sterben ändert sich nicht, aber der Massenkonsum (wie von IPhones die völlig überteuert sind und Apple wohl die schlechtesten Arbeitsbedingungen überhaupt hat) kann damit überdacht werden. Aber du hast schon recht, mit dem Finger auf andere zeigen hat keinen Sinn. Sein eigens Konsumverhalten zu überdenken und AKTIV was dagegen/dafür zu tun, kann und wird auf lange Sicht was ändern. Bewusstsein schafft veränderungen.

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Apple ist nicht FoxConn. Wieso wird Apple immer der Schwarze Peter zugeschoben? FoxConn beliefert zahlreiche andere Elektronikunternehmen. Dass Apple selbst schlechte Arbeitsbedingungen hat wage ich zu bezweifeln ;-)

Schlechte Arbeitsbedingungen sind kein Problem des Kapitalismus. Wer mit der Philosophie eines Unternehmens nicht einverstanden ist, soll eben nichts von denen kaufen. Wer jammert und trotzdem kauft, braucht nicht mit den Fingern auf andere zeigen.

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Es gibt genug Beispiele von Coca-Cola, Nestle, Apple, H&M, etc. Als Konsument hast du im Endeffekt keine Verpflichtung. Die einzige Verpflichtung die du hast, ist die Moralische dir gegenüber. Aber das kann man handhaben wie man will.

Ich kenne auch viele Vegetaria (oder sogar Veganer) die kein Fleisch essen, weil sie den Tieren kein Leid antun wollen. Wichtig ist hierbei nicht was andere denken, sondern welche Meinung du dazu hast.

Ich war auch mal so frei und habe deinen Status durchgelesen:

Auch wenn ich gegen die ausbeutung eines Unternehmens bin, kann ich mir deren Produkte kaufen, so wie ein Tierschützer auch Pelz tragen kann. Weil 1.ein Boykott nichts bringt und 2. die Strukturen dermaßen verflochten sind, dass man mit dem Finger im endeffekt auf sich selbst zeigen müsste. Wir wollen günstige Markenprodukte, einen festen arbeitsplatz und einen hohen lohn. Wenn wir bereit sind unsere Anforderungen zurückzuschrauben dann können wir auf Unternehmen....losgehen, aber bis es soweit ist genieß ich meinen tee aus dem nestleautomat!

Das hier ist schlicht eine Ausrede die auf purer Ignoranz aufbaut. Stell dich der Realität, beschäftige dich mit Soziologie, Kapitalismus, ein wenig VWL und BWL und du wirst sehen das, 1) "Echte" Tierschützer keinen Pelz tragen 2) Boykotte sehr wohl was bringen (siehe Nike) 3) jeder Konsument jemanden ausbeuted, der unterschied ist zwischen bewusstem und unbewussten bzw.: wie weit man geht.

Im allgemein denke ich, dass jeder Mensch der ein Elektrogerät besitzt, Blut an den Fingern hat. Du kannst es leugnen oder dir das zugestehen. Das dafür Menschen sterben ändert sich nicht, aber der Massenkonsum (wie von IPhones die völlig überteuert sind und Apple wohl die schlechtesten Arbeitsbedingungen überhaupt hat) kann damit überdacht werden. Aber du hast schon recht, mit dem Finger auf andere zeigen hat keinen Sinn. Sein eigens Konsumverhalten zu überdenken und AKTIV was dagegen/dafür zu tun, kann und wird auf lange Sicht was ändern. Bewusstsein schafft veränderungen.

Warum tragen echte Tierschützer keinen Pelz? Welche Tierschützer haben das Patent auf das Wort "Echt"? Meiner Meinung nach ist es utopisch einen Zustand anzustreben, in dem Tiere weder für Kleidung noch für Nahrung vernichtet werden. Tierschutz bedeuet für mich, dass jemand probiert die Lebensqualität der Tiere zu steigern und bestimmte Arten vor dem aussterben zu bewahren. Ich verurteile keinen Tierschützer der sich ein Lachsfilet gönnt und Lederjacken trägt (Lederjacken sind das geilste das es gibt). Ein Boykott kann vielleicht ein Zeichen setzen aber im Endeffekt kann nur die Politik wirklich nachhaltig agieren.

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Das in deinen Kommentaren nennst du Shitstorm? Naja gut, wie man es nimmt.

Nestle ist nicht das personifizierte Böse, Nestle ist lediglich ein riesiger Konzern, der mit den Nahrung und Trinkwasser handelt. Als gewinnorientiertes Unternehmen muss es natürlich seinen Gewinn immer weiter steigern und das geht eben auch über die Stellschraube Preis für lebensnotwendige Güter. Doof, wenn sich einige arme Schlucker diese dann nicht mehr leisten können. Ob das jetzt an Nestle oder am System an sich liegt ist dann wieder eine andere Diskussion.

Zwei Sachen noch:

Auch wenn ich gegen die ausbeutung eines Unternehmens bin, kann ich mir deren Produkte kaufen, so wie ein Tierschützer auch Pelz tragen kann. Weil 1.ein Boykott nichts bringt und 2. die Strukturen dermaßen verflochten sind, dass man mit dem Finger im endeffekt auf sich selbst zeigen müsste. Wir wollen günstige Markenprodukte, einen festen arbeitsplatz und einen hohen lohn. Wenn wir bereit sind unsere Anforderungen zurückzuschrauben dann können wir auf Unternehmen....losgehen, aber bis es soweit ist genieß ich meinen tee aus dem nestleautomat!

Da du deinen eigenen Widerspruch anscheinend nicht erkennst, übertragen wir das ganze damit es deutlicher wird.

Ich mag die NPD nicht. Also wähle ich sie nicht.

Nach deiner Logik: Ich sage "Die NPD ist eine doofe Partei" aber da ich als Einzelner nichts dagegen machen kann, wähle ich sie und spende ihnen Geld für ihre Wahlplakate, die ich dann noch freiwillig und umsonst verteile. Und mich dann über die schönen "Ausländer Raus" Buttons freue, weil die farblich so gut zu meiner neuen Jacke passen. Aber dem Nachbar sage ich "Ja, die NPD ist ein doofer Verein."

Klingt unlogisch, oder?

Oder kurz gesagt: Jemand der sagt wie leid ihm die Straßenhunde in Ungarn tun und danach in sein Brathähnchen für 2,50€ beißt, ist kein Tierschützer, sondern ein Idiot. Oder Dumm. Eher beides.

Meiner Meinung nach ist es utopisch einen Zustand anzustreben, in dem Tiere weder für Kleidung noch für Nahrung vernichtet werden.

Vegetarische Ernährung funktioniert. (An dieser Stelle gehe ich in Deckung damit Shao mir nicht meinen Kopf abreißt und mir fundiert wissenschafltich belegt, dass ich vollkommen falsch liege. Fleischproduktion ist die größte Ressourcenverschwendung, die wir uns momentan so leisten. Noch geht das....Europa, Nord-und Südamerika...so viele Menschen sind das nicht. Doof, wenn jetzt die Inder Chinesen und Afrikaner auch irgendwann mal täglich ihre Deutschländer Wurst zum Kartoffelsalat haben wollen und wir auf einmal Fleisch für die drei bis vierfache Anzahl Menschen produzieren müssen. Wir haben nur ein Brasilien, dass uns mit günstigem Soja für das Tierfutter versorgen kann. Und so viel dauerhaft fruchtbare Böden sind da nicht zu holen. Die jetzigen gehen schon kaputt und machen es nicht mehr lang. Von daher wird deine Utopie aus reinem Sachzwang irgendwann Realität werden. Wohl erst wenn es schon mal furchtbar schief gegangen ist, aber immerhin.

Ich verurteile keinen Tierschützer der sich ein Lachsfilet gönnt und Lederjacken trägt (Lederjacken sind das geilste das es gibt)

Hm...also du bist bereit jemanden NICHT zu verurteilen, weil er deine vorgebliche Meinung konsequenter umsetzt als du? Wie gnädig von dir.

Naja...sauf deine Müllermilch, bis dir die Lactoseunverträglichkeit die Darmwände zerreist, damit wir alle unsere Arbeitsplätze behalten.Trag Lederjacken, bis du geiler bist als ohne und schimpf auf die Konzerne bis du im Vorstand sitzt. Aber vorsicht irgendwann verstrickt man sich vielleicht in Widersprüchen.

Peace Out

bearbeitet von Rudelfuchs
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Gast Creal

Apple ist nicht FoxConn. Wieso wird Apple immer der Schwarze Peter zugeschoben? FoxConn beliefert zahlreiche andere Elektronikunternehmen. Dass Apple selbst schlechte Arbeitsbedingungen hat wage ich zu bezweifeln ;-)

http://www.fr-online.de/wirtschaft/schlechte-arbeitsbedingungen-in-china-neue-vorwuerfe-gegen-apple,1472780,17593746.html

Um nur mal einen Artikel zu nennen. Es gibt Zahlreiche Dokumentationen, wo im Mitarbeiterquartier Fenster vergittert wurden, damit die Angestellten keinen Selbstmord begehen.

Schlechte Arbeitsbedingungen sind kein Problem des Kapitalismus. Wer mit der Philosophie eines Unternehmens nicht einverstanden ist, soll eben nichts von denen kaufen. Wer jammert und trotzdem kauft, braucht nicht mit den Fingern auf andere zeigen.

Natürlich sind schlechte Arbeitsbedingungen Probleme des Kapitalismus. Niedriger Lohn, zu lange Arbeitszeiten, giftige Stoffe. Die Unternehmen stehen da, ist ihnen völlig egal, wenn die Gewinnspanne hoch genug ist. In Deutschland hast du eben das Glück das du Arbeiterkammern undGewerkschaften hast, sowas gibts in China (noch) nicht.

Warum tragen echte Tierschützer keinen Pelz? Welche Tierschützer haben das Patent auf das Wort "Echt"?

Echte Tierschützer sind für mich Menschen, die sich für den Schutz von Tieren einsetzen und auf pure Dekadenz zum Wohle der Tiere verzichten. Aber ist ein weiter Rahmen. Aber hier in Österreich das man das Wort Tierschutz nicht so laut in den Mund nehmen, sonst wird man wegen dem Mafiaparagraphen angezeigt.

Meiner Meinung nach ist es utopisch einen Zustand anzustreben, in dem Tiere weder für Kleidung noch für Nahrung vernichtet werden.

Wie wäre es mit Baumwolle oder Schafsfell. Ich wette 95% der von dir getragenen Kleidung besteht aus genau diesem Stoff, nur um halt mächtigst Eindruck zu schinden greifst du halt zur Lederjacke. Zieh dir den Film Fight Club rein.

Tierschutz bedeuet für mich, dass jemand probiert die Lebensqualität der Tiere zu steigern

Und das gelingt natürlich durch das verspeisen von Tieren.

Ein Boykott kann vielleicht ein Zeichen setzen aber im Endeffekt kann nur die Politik wirklich nachhaltig agieren.

Das ist und war immer schon die #1 Ausrede von Leuten die zu faul waren um ihren Arsch hoch zu bekommen bzw.: einfach nicht zugeben konnten, dass es sich durch die Ausbeutung von anderen Menschen/Tieren gut leben lässt. Ich verweise hier noch einmal auf die Geschichtsbücher eines Gymnasiums und auf die Grundsoziologiebücher einer Universität.

Hätten sich die Frauen das damals in Frankreich gedacht, hätten sie wahrscheinlich immer noch so viele Rechte wie ein leeres Blatt Papier.

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Gast 11223344

Natürlich sind schlechte Arbeitsbedingungen Probleme des Kapitalismus. Niedriger Lohn, zu lange Arbeitszeiten, giftige Stoffe. Die Unternehmen stehen da, ist ihnen völlig egal, wenn die Gewinnspanne hoch genug ist. In Deutschland hast du eben das Glück das du Arbeiterkammern undGewerkschaften hast, sowas gibts in China (noch) nicht.

Also die Arbeitsbedingungen im Kommunismus sind toll und Umweltschutz wird immer groß geschrieben? Ich werd mich hier aus Zeitmangel an keiner Diskussion beteiligen aber du kannst nicht chinesische Arbeitsbedingungen mit unseren vergleichen. Wir haben eine ähnliche Entwicklung hinter uns und anfangs gab es bei uns auch nicht heutige Bedingungen. Das sind Entwicklungen durch die eine Volkswirtschaft geht auf dem Weg zum Wohlstand (und damit besseren Bedingungen). Sie kann nicht übersprungen werden. Die Menschen arbeiten dort, weil ihre Alternativen (Feldarbeit etc) schlechter sind. Und die einzige "Waffe" dieser Leute durch die sie mit unserem Vorsprung konkurrieren können (und zeitgleich ihre Skills, Infrastruktur, Firmenbasis... aufbauen können), sind ihre niedrigen Löhne. Würden wir (oder die lokale Regierung) Unternehmen zu den selben Standards verpflichten wie die im Westen, dann verwehren sie den Menschen die Möglichkeit zur Entwicklung und man nimmt ihnen die beste Option die sie haben.

Ja, es gibt nach unseren Standards (erst mal) schlechte Bedingungen. Aber die Bilanz ist beeindruckend. Wie viele Menschen aus Armut geholt wurden und zu relativem Wohlstand gekommen sind ist beeindruckend. Und das ist ein Verdienst des Kapitalismus und der Globalisierung.

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Ich halte mich aus solchen Diskussionen bewusst raus, denn letztlich müsste man wohl aufden Großteil aller westlichen Güter verzichten oder auf Artikel zurückgreifen, die ich mir als Student einfach nicht leisten kann.

Ist natürlich cool, wenn mein Fleisch von einer Farm mit glücklichen Tieren kommt, aber weniger cool ist dann, wenn ich nach der Hälfte des Monats kein Geld fürs Essen habe; da ich selbst beim entsprechenden Willen kein Getreide und andere Billiggrundnahrungsmittel in größeren Mengen vertrage, spar ich mir die ganze Aktion.

Und, sicher, ich könnte auf H&M verzichten. Dumm nur, wenn ich mir dann keine Kleidung mehr leisten kann, weil neben Zara (ist schon grenzwertig; und hab auch so meine Zweifel, dass die eine weiße Weste haben) nur noch... ja was?

Kik? Primark? Plastikkleidung, die schon beim Hinsehen zerfällt?

Wobei Primark sogar einige Artikel hatte, die ok waren...

Aber es funktioniert nunmal nicht so einfach.

Du kannst nicht eine in allen Facetten der Medien von Konsummaximierung durchdrungene Gesellschaft zum Konsumboykott bewegen.

Dazu müssten die Alternativen realistische Preise haben und gehäuft auftreten.

Natürlich würd ich gerne echten deutschen Mandelmus ohne Zusatzstoffe kaufen, aber für fast 7 Euro pro Glas kann ich auch mehrere Kilogramm Discounterreis kaufen.

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Apple ist nicht FoxConn. Wieso wird Apple immer der Schwarze Peter zugeschoben? FoxConn beliefert zahlreiche andere Elektronikunternehmen. Dass Apple selbst schlechte Arbeitsbedingungen hat wage ich zu bezweifeln ;-)

Schlechte Arbeitsbedingungen sind kein Problem des Kapitalismus. Wer mit der Philosophie eines Unternehmens nicht einverstanden ist, soll eben nichts von denen kaufen. Wer jammert und trotzdem kauft, braucht nicht mit den Fingern auf andere zeigen.

Letztendlich ist es der Konsument, der, nachdem das iPhone 5 heraus gekommen ist, gleich über das iPhone 6 spekuliert. Die Konsumenten wollen immer alles, so schnell wie möglich. Es genügt dem Konsumenten heutzutage nicht mehr, sich mit dem neuesten Produkt auseinander zu setzen. Zu stark liegt die Projektion auf das neuere Gerät in der Zukunft. Apple muss den Wünschen der Konsumenten nachkommen u. baut daher enormen Druck auf FoxConn. Dadurch werden die Arbeitsbedingungen nicht besser.

Der Konsument muss sich ändern.

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Tierschutz bedeuet für mich, dass jemand probiert die Lebensqualität der Tiere zu steigern

Und das gelingt natürlich durch das verspeisen von Tieren.

Hä?

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Dass Apple selbst schlechte Arbeitsbedingungen hat wage ich zu bezweifeln

http://derstandard.at/1350261010009/Deutsche-Apple-Mitarbeiter-waehlen-Betriebsrat

Die zahlen miserabel, auch bei den selbständigen Promotern im Media/Saturn.

Apple könnte auch künftige Aufträge an Foxconn Konkurrenten geben, aber lieber zeigen sie sich medienwirksam betroffen, wenn schlechte Arbeitsverhältnisse bei Foxconn thematisiert werden, um sich kurz danach ihren Kalkulationen zuzuwenden, wo man nochmals 2 Cent pro Einheit einsparen kann...

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Gast Creal
Tierschutz bedeuet für mich, dass jemand probiert die Lebensqualität der Tiere zu steigern

Und das gelingt natürlich durch das verspeisen von Tieren.

Hä?

Sarkasmus.

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In der Fabel ist der Fuchs eigentlich immer der schlaue, aber hier...naja...

1. Die Menschheit ist nicht einmal dazu in der Lage miteinander auszukommen ohne sich abzuschlachten, die warnung auf einer zigarettenpackung zu lesen und eine kluge Konsequenz daraus zu ziehen und einfachste Gesetze zu befolgen. Mann kann Menschen nicht mal zutrauen das Wasser in Flugzeugtoiletten selbst zu regulieren(credit to Larry David in Whatever Works)Da glaubst Du im Ernst vegetarische Lebensweise könnte sich durchsetzen? Die Tiere die man durch eine vegetarische Lebensweise rettet kommen erst gar nicht zur Welt, da nur für die Nachfrage gezüchtet wird.

2.und das ist der wichtigste Punkt: "Ausländer raus" Buttons passen doch nicht farblich zu Lederjacken ^_^

3.Dein Vergleich hinkt, denn bei einer Wahl hat man die Wahl. Idioten wählen die NPD damit die ihren Bullshit durchsetzen. Aber ein Produkt kaufe ich nicht weil mir die Philosophie des Unternehmens gefällt sondern weil ich das produkt geil finde. Ob dieses Verhalten richtig oder falsch ist und inwiefern mein Kaufverhalten sich auf die Ausbeutung auswirkt darf diskutiert werden!

Zu der Sache mit dem Kapitalismus:

Ich glaube dass der Kapitalismus dinge verbessert hat, denn nur wer leistung bringt wird belohnt. Je besser die Arbeitsbedingungen desto besser das Endprodukt.

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Das Produkt kaufst du nicht unbedingt, weil du es lediglich geil findest.

Bei H&M wäre es beispielsweise die Kombination aus "Look ok" und dem niedrigen Preis.

Das nächsthöhere Preissegment wäre eben beispielsweise Zara, alles darüberhinaus ist für viele Studenten nicht mehr zu bezahlen.

Nach unten bleibt nur der Griff ins Textilklo.

Und nicht anders sieht es bei diversen Produkten aus.

Das Discounterhühnchen für 6 Euro/kg ist bezahlbar, das Biohühnchen für 12+ Euro/kg hingegen nicht.

Spätestens bei Elektrogeräten hört der Spaß komplett auf, weil die Anschaffungskosten eben hoch werden.

Wenn ich nun die Wahl habe zwischen einem mittelmäßigen Gerät A, das alle notwendigen Funktionen erfüllt und einen akzeptablen Preis hat - dann kaufe ich dieses Gerät A. Auch wenn die dahinterstehende Firma in Land X Menschen ausbeutet.

Denn die Alternative, Gerät B, ist möglicherweise deutlich teurer.

Die echte Auswahl haben Geringverdiener einfach nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn sie nicht das gesamte Mindset in Richtung "Ich entsage weltlichen Gütern und lebe ein Leben voller Entbehrung zugunsten spiritueller Erleuchtung" ändern.

Schaut euch doch nur an, wie sich der Hartz-4-Satz zusammensetzt. Kohle für Alk und Kippen vom Staat.

Da bleibt aber kein Platz für Alternativenfindung.

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Gast Creal
1. Die Menschheit ist nicht einmal dazu in der Lage miteinander auszukommen ohne sich abzuschlachten, die warnung auf einer zigarettenpackung zu lesen und eine kluge Konsequenz daraus zu ziehen und einfachste Gesetze zu befolgen. Mann kann Menschen nicht mal zutrauen das Wasser in Flugzeugtoiletten selbst zu regulieren(credit to Larry David in Whatever Works)Da glaubst Du im Ernst vegetarische Lebensweise könnte sich durchsetzen? Die Tiere die man durch eine vegetarische Lebensweise rettet kommen erst gar nicht zur Welt, da nur für die Nachfrage gezüchtet wird.

Der Mensch ist dazu in der Lage. Die (westlich) geprägte Gesellschaft "kann" es nicht, weil wir es seit Jahrhunderten so getan haben. Es gibt durchaus beweise für mehr oder weniger gewaltfreien Gesellschaften. Die Waffenlobby und die Interessen der Reichen spielen hierbei eine große Rolle. Nicht zu vergessen Öl, Politik, Geld, Machtkämpfe und Freunderlwirtschaft (Bush ist im Moment das beste Beispiel dazu).

3.Dein Vergleich hinkt, denn bei einer Wahl hat man die Wahl. Idioten wählen die NPD damit die ihren Bullshit durchsetzen. Aber ein Produkt kaufe ich nicht weil mir die Philosophie des Unternehmens gefällt sondern weil ich das produkt geil finde. Ob dieses Verhalten richtig oder falsch ist und inwiefern mein Kaufverhalten sich auf die Ausbeutung auswirkt darf diskutiert werden!

Du hast auch die Wahl welche Produkte du kaufst und welche nicht. Mit dem kauf eines Produktes setzt du ein Statement, ob dir das gefällt oder nicht. Politik ist schon lange nicht mehr aufs Parlament beschränkt. Auch kann nachgewiesen werden, dass die Käufer eines gleichen Produkts (wie in diesem Fall IPhone) in mehr oder weniger ein bestimmtes Milieu zusammenfallen, heisst, dass sich einige Denkansätze oder Lebensrealitäten treffen und übereinstimmen. Ich unterstelle IPhone besitztern einfach mal blinden Konsum ohne sich mit Technik, Politk oder dergleichen auseinander zu setzen. Pures Egoding für mich. Der Name Hippster kommt ja nicht von irgendwoher.

Zu der Sache mit dem Kapitalismus:

Ich glaube dass der Kapitalismus dinge verbessert hat, denn nur wer leistung bringt wird belohnt. Je besser die Arbeitsbedingungen desto besser das Endprodukt.

Typisches Mittel-, Oberschicht denken. Es stimmt tatsächlich das sich für viele Menschen das Leben durch den Kapitalismus verbessert hat. Ausschlagebend waren aber meist die Sozialdemokraten die für die Rechte von den "nicht besitzern" eingetretten sind, sich für bessere Arbeitsverhältnisse etc. gekümmert haben. Kapitalismus hilft einigen Wenigen und Schadet vielen.

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Zu 1.

Ich bin in der Lage dazu. Ist ganz einfach. Im Übrigen ist mir bewusst, dass viele/die meisten es nicht sind. Daher auch der verweis darauf, dass es irgendwann aus Sachgründen zwingend notwendig sei wird den Fleischkonsum zu reduzieren. Nicht aus Gutem Willen, Jesses, an den glaube ich nicht mehr.

Zu 2 und 3

Der Vergleich hinkt nicht. Er zeigt nur wie unlogisch dein Verhalten ist. Wenn ich ein Unternehmen nicht mag, kaufe ich entweder ganz konsequent seine Produkte nicht, oder ich mache wenigstens keine Werbung für das Unternehmen. Simpel.

Dein Verhalten ist aber absolut üblich und daher nicht mal abseits der Norm. Jeder weiß, dass Brathähnchen ein elendes Dasein fristen. Würde man jeden Tag sehen wie die Viecher vor sich hin vegetieren, würde einem von ganz alleine der Appetit vergehen (So eine Chickenfarm stinkt so unglaublich ekelhaft, da kannst du nicht mal ne VollBioTofuwurst von deren Kaufpreis 90% an die Rettung invalider Kindersklaven geht, essen. Wie es dort aussieht ist noch schlimmer.)

Aber wir sehen es nicht, sondern nur das leckere, krosse Ding am Spieß, und die Citrustücher, die einem dazu gereicht werden, damit man sich das würzige Fett von den Fingern wischen kann.

Also wird das Ding gegessen und damit wir nicht als herzlose Monster dastehen jammern wir über die böse Massentierhaltung. Das sich das irgendwo widerspricht ist egal.

Zu Lederjacke noch ein Nachtrag. Ich hab mir in Bangladesh die Ledergerberein vor Ort angesehen. Ich habe an dem Tag fünf mal gedacht ich hätte den ekelhaftesten Geruch meines lebens geschnuppert. Wurde jedes Mal um Meilen getoppt, bis ich beim letzten fast instant in meine Gasmaske gekotzt hätte. Die Arbeiter haben in dem Siff gelebt (nur ein paar Jahre, dann war Schluss...Krebs und so böse Sache).

Aber hey, Leder fühlt sich halt richtig geil an und macht ordentlich was her.

Und das die armen Kerle in dem Dreck Leben, ist Grundpfeiler des Kapitalismus. Möglichst günstig von armen alternativlosen Menschen produzieren und konsumgeile, reiche Idioten vollkommen überzogene Preise für sinnlose Produkte zahlen lassen. No Offence

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Gast Creal

Mal ne Frage aus Interresse: Wer von euch trägt Leder?

Auch ne Frage: Warum brauchst du jemanden um mit dem Finger auf ihn zu zeigen? Wenn du Leder geil findest, dann steh dazu. Aber leb dann auch mit den Konsequenzen die das nach sich zieht.

Einerseits Leder tragen aber andererseits ein gutes Image bewahren zu wollen find ich persönlich zum kotzen.

Es gibt sicher Gesellschaften wo das hoch angesehen wird, keine Frage. Dort muss man sich dann auch nicht mit kritischem Bewusstsein beschäftigen.

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Ich will da nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Wie gesagt ich verurteile es nicht. Mich interressiert es nur wie viele genauso ticken wie ich. Ich weiss dass z.B sehr viele Frauen einfach auf Lederschuhe abfahren was völlig okay ist.

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Ich trage seit neuestem meine Lederstiefel. Hab beim Kauf aber auch gar nicht darauf geachtet - hätte auch kunstleder sein können ist mir wurst.

Ich achte schon seit Monaten das ich gucke was ich zu mir nehme/was ich kaufe - es sickert aber immer etwas durch.

Ich esse nichts bei kentucky fried chicken, kaufe keine Produkte mehr auf denen das Nestle Logo drauf ist.

Wie siehts mit Subway oder McDonalds aus? Tierquäler? glaube McDonalds bekommt auch Fleisch von Wiesenhof oder?

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Gast 11223344

Typisches Mittel-, Oberschicht denken. Es stimmt tatsächlich das sich für viele Menschen das Leben durch den Kapitalismus verbessert hat. Ausschlagebend waren aber meist die Sozialdemokraten die für die Rechte von den "nicht besitzern" eingetretten sind, sich für bessere Arbeitsverhältnisse etc. gekümmert haben. Kapitalismus hilft einigen Wenigen und Schadet vielen.

Den "Luxus" das zu fordern und dann dafür die Lorbeeren einzustreichen haben die Sozialdemokraten doch nur deshalb, weil der Kapitalismus (wie sehr ausgeprägt auch immer aber genug um die Bedingungen verbessert zu haben) zuvor einen gewissen Wohlstand geliefert hat.

Du kannst ne Armee von Sozialdemokraten in die ärmsten Länder der Welt schicken. Dadurch verbessert sich dort nichts. Aber schau wo China vor 30 Jahren war und wo die heute sind? Dafür waren sicherlich keine Sozialdemokraten verantwortlich. Wenn die Arbeiter etwas besseres sehen, dann tauchen die vom einen auf den anderen Tag nicht mehr auf. Die Firmen zahlen Bonus wenn die Leute nach dem Urlaub wieder dort anfangen. Die haben mittlerweile Wahlmöglichkeiten WEIL ihre Eltern zu diesen Bedingungen (freiwillig) gearbeitet haben.

Erst wenn was da ist dann kommt der Sozialdemokrat und fängt sich an zu beschweren wie ungerecht alles verteilt ist, weil der faule Sack der 8 Stunden "arbeitet", davon 4 Stunden Zeit vertrödelt und nie ein Risiko einging nicht auf halbwegs ähnlichem Level lebt wie der Unternehmer. Der Sozialdemokrat ist dabei natürlich völlig selbstlos und es geht ihm nur um die Interessen und Gesundheit der Menschen.

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