Tagesablauf regeln, und vorgenommene Aufgaben bewältigen

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Hallo,

ich habe zurzeit ein ziemlich komisches Problem, und zwar, dass ich mir zwar viele Sachen vornehme, aber letzten Endes nicht mal eine Einzige mache. In der Schule ist es halt so, dass wenn ich einen Tag davor kurz lerne, meine 11-12 Punkte habe. Ich möchte jedoch gerne ehrgeiziger sein, und auch das beste daraus machen. Vor allem, weil ich weiß, dass ich es könnte, und ich es auch schon hingekriegt habe.

Ich habe einfach auch ziemlich wenig Zeit, und die möchte ich vor allem sinnvoll nutzen. Montag, Donnerstag und Freitag bin ich erst gegen 17:30 zu Hause. Samstag's arbeite ich, und was dann übrig bleibt sind Dienstag und Mittwoch, die aber zum Großteil freigehalten sind, um was mit meinen Freunden zu machen. Wie schaffe ich es, dass ich dann mich gegen 20 Uhr, nachdem ich in Ruhe gegessen habe, und mich ein wenig erholt habe, dass ich mich dann einfach hinsetze, meine Aufgabenliste angucke, und dann anfange einen nach dem anderen zu arbeiten?

Es ist keineswegs so, dass ich mich zu nichts bewegen kann. Wenn sehr wichtige Dinge, wie z.B. die Gesamtkonferenz oder Fachkonferenz anliegt, und ich muss was vorstellen, dann kriege ich das auch hin. Nächste Woche ist z.B. die Gesamtkonferenz, und ich bin schon top vorbereitet, und habe alles erledigt. Nur kriege ich das halt im normalen Alltag nicht hin. Ich persönlich denke, dass es daran liegt, dass ich diesen Veranstaltungen einen höheren Wert zuschreibe, als den Klausuren.

Auch beim Sport fällt es mir schwer zielstrebig und wirklich bis an meine Grenzen zu gehen! Eine Regelmäßigkeit bekomme ich hier, sowie beim lernen etc. nicht hin. Das gleiche gilt halt für's Pickup. Immer wenn eine Aufgabe ansteht, versuche ich sie zu verschieben, indem ich irgendwelche unwichtigen Sachen erledige, die noch gemacht werden müssen. Wenn ich sehe das Zimmer ist dreckig, räume es lieber erst auf, bevor ich anfange zu lernen! :D Wie habt ihr es geschafft ehrgeizig zu sein?

Was habe ich schon versucht:

- Konkreten Zeitplan erstellen -> Aufgaben einteilen z.B. (16:30-17:00 -> Lernen/18:00-19:00 -> Vortrag/ 21:00-22:00 -> Trainieren)

---> Das ganze klappt dann 2-3 tage, aber dann falle ich wieder in mein altes muster zurück

Klar erwarte ich nicht, dass ihr mir hier die Wunderpille geben könnt. ich suche viel eher Richtlinien nach denen ich mich richten kann, um zu sehen ob es was bringt. Glaubt ihr es wäre sinnvoll mit der Schulpädagogin über das Problem zu reden?

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Hallo,

ich habe zurzeit ein ziemlich komisches Problem, und zwar, dass ich mir zwar viele Sachen vornehme, aber letzten Endes nicht mal eine Einzige mache.

Genau das ist das Problem. In der Fachzeitschrift Psychologie heute gab es dazu Anfang diesen Jahres einen interessanten Artikel zu den Thema. Danach erlahmt die menschliche Willenskraft wie ein Muskel, wenn man zuviel gleichzeitig machen will. Der Rat des Psychologen Roy Baumeister ist deshalb, immer eins nach dem anderen zu machen und nicht alles gleichzeitig. Also z. B. nicht gleichzeitig mehr lernen und mehr Sport machen.

Mehr zum Thema:

http://de.in-mind.org/content/wo-ist-bloß-gerade-meine-willenskraft-geblieben-das-kraftspeichermodell-der-selbstkontrolle

http://www.amazon.de/Die-Macht-Disziplin-unseren-trainieren/dp/3593393603

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Gast 11223344

Jo, schreib ich hier auch immer. Eine Sache nach der anderen integrieren, langsam steigern. Das Unangenehmste zuerst. Gar nicht nachdenken ob man jetzt lernt oder was anderes erst macht, Hirn ausschalten oder an was anderes denken, dabei Buch aufschlagen und anfangen zu lesen. Erste Schwelle muss man nur überwinden, dann macht man locker weiter. Kennt jeder.

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Erste Schwelle muss man nur überwinden, dann macht man locker weiter. Kennt jeder.

Ich denke das ist ein ganz wichtiger Punkt in dem wir Menschen uns fast alle gleich sind! Ich kenne das auch nur zu gut. Ich schiebe gerne unangenehme Dinge vor mir her und wenn ich sie dann anpacke und durchziehe, denke ich mir "Man, jetzt hast du dich so lange davor gedrückt, weil du immer gedacht hast das es total schwer ist und lange dauert und jetzt hast du es durchgezogen und es war gar nicht so heftig!"

Meistens ist es der Start der erstmal schwierig ist. Seit Tagen will man die Bude wieder auf vordermann bringen, hat aber kein Bock. Dann kann man sich endlich dazu überwinden, weil der Zustand unerträglich geworden ist und auf einmal merkt man wie einfach es doch sein kann, während man dabei ist. Dieses alte Sprichwort "Aller Anfang ist schwer" ist gar keine abgedroschene Floskel, sondern ist wirklich wahr. Und ich denke das kann man auf so ziemlich jede Lebenssituaion anwenden. Aber selbst wenn man diese Erkenntnis einmal gewonnen hat, ist es ab jetzt nicht immer einfach die Dinge sofort anzupacken und durchzuziehen. Aber wenn man sich das immer wieder vor Augen führt, macht es das Ganze dann doch etwas einfacher!

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Gast 11223344

Du musst ja nur daran denken wie kurz der Anfang ist. Du könntest auch sagen "ok, ich schmeiß jetzt nur das ganze Papier in den Müll und setz mich dann wieder hier hin wie jetzt". Und dann sitzt du wieder da und bist schon halb in Bewegung, siehst es wird besser und jetzt ist da rumsitzen im Gegensatz zum bisschen rumräumen auf einmal nicht mehr so angenehm. Bei mir ist es auch so, dass ich dann eher nicht mehr aufhören kann wenn ich fertig bin mit dem was ich machen wollte. Noch schnell das wenn ich schon dabei bin oder noch schnell das Kapitel....

Es ist immer der Anfang um in Schwung zu kommen der die meiste Überwindung kostet. Wenn man Student ist und viel lernen muss: Sofort nach dem Aufstehen (logischerweise ist man nach 8 Stunden liegen nicht in Schwung) an den Schreibtisch und 2 Seiten lesen, dann fertig machen, duschen oder was man so macht. 2 Seiten sind nichts aber damit ist die Barriere für den Tag viel viel kleiner. Wenn man schon mal am Schreibtisch saß und angefangen hat, dann ist es kein Problem 5 Stunden später den Einstieg zu finden.

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