Ich bin emotional geworden

15 Beiträge in diesem Thema

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Hey, mal ne Frage an die Hobbypsychologen ;)

Ich hab seit ich 6 war, bis jetzt fast 25, ein einziges mal geweint. Ansonsten hab ich Schmerz einfach runtergeschluckt, wurde ruhig oder nachdenklich.

In letzter Zeit hab ich von meinem Leben eine ganze enorme Packung scheiße in was besseres verwandelt, auch wenn der Weg nur zur Hälfte gegangen ist.

Jetzt bin ehrlich gesagt nur noch am weinen und weiß nicht woher das kommt:

- schau "sieben Leben" von Will Smith und flenn am Ende

- hör "Angels" von Robbie Williams und wein dabei auch

- hör, dass jemand eine schwere Krankheit besiegt hat, weine auch

- werde nostalgisch als ich alte Bilder sehe, weine schon wieder.

etc.

Kann das sein, dass mein emotionaler Damm gebrochen ist und ich jetzt zu meinen Gefühlen steh oder was da los?

lg, IamFox

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Ich habe bei Men in Black 3 am Ende Rotz und Schnotte geheult.

An den TE: Ich mag weinen. Nicht unbedingt selbstmitleidiges Weinen vor Frauen, die einen nicht küssen wollen.

Aber das Weinen alleine in bestimmten Situationen löst bei mir immer einen Knoten, danach fühl ich mich befreiter.

Also nur zu, ist doch egal, was Dich zum Heulen bringt.

bearbeitet von KaddeMansen
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Naja, man könnte jetzt Heulsuse schreien aber ich denke wenn du vorher gar nicht geweint hast sind das jetzt einfach nur die angesammelten Emotionen die raus wollen.

Kenne das, ich hab ne Zeit lang auch keine Emotionen gezeigt weil ich auf ein ziemlich aufwühlendes/hartes Jahr zurückblickte, viel passiert. Ich wusste nicht damit umzugehen also hab ich einfach gar keine Emotionen zugelassen. Irgendwann war ich dann mal mit Freunden im Kino in Spiderman 3. Bei der Stelle wo dieser Sand-Bob gesteht warum er den Kleptomanen spielt fing ich aufeinmal an zu weinen. Mega peinlich, meine Freunde "Haha was ist denn mit dir los". Ich konnte es mir selber nicht erklären. Irgendwann verstand ich es dann. Die Szene erinnerte mich an den Tod einer Person die mir sehr nahe stand. Ich konnte damals bei der Beerdigung nicht weinen und war einfach nur geschockt.

Schon faszinierend was sich das Unterbewusstsein so alles merkt. Selbst viele Jahre später.

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Gast Brozario

Tja... so ungern ich sowas schreibe, aber Männer sind hallt auch nur Menschen.

Auch wenn weinen hauptsächlich von unseren weiblichen Mitmenschen zum bewältigen einer Emotion verwendet wird, gibt es trotzdem Gründe/Momente in denen es uns helfen kann.

Grundsätzlich ist jede Emotion etwas gutes, traurig zu sein und Wut sind genauso normal wie Freude und sie alle machen uns aus.

Und peinlich sollte es dir auf gar keinen Fall sein, schliesslich geht es absolut JEDEM manchmal so.

PS: Weiss nicht mehr wie der Film hiess, aber mir kullerten mal bei nem gemütlichen Abend mit meiner damaligen FB n paar Tränen die Backe runter - wie mich die Dame deswegen noch mehr wollte war schon fast iritierend

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Trotzdem lässt die Häufung dieser sentimentalen Momente auch auf unverarbeitete Ereignisse, möglicherweise auch (unbewusste) Traumata in der Vergangenheit schließen. Sollte sich das also nicht bald auf ein "normales Maß" reduzieren (in welchem Abstand war das denn? Alles an einem Tag?!) würde ich dir empfehlen, dir professionelle Hilfe zu suchen, wie bei eigentlich allen psychischen Anomalien - wir sind (überwiegend) Laien.

Nur um das klarzustellen:

Dass ein Mann weint halte ich nicht für anormal, ganz im Gegenteil.. aber wenn es so dargestellt wird, als würde es von der Norm abweichen, schon.

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Ich kann dich verstehen.

Du hast ein Problem mit dir selber. Fang an bei der Wurzel zu arbeiten.

Warum hast du früher alles runtergeschluckt? Was hat dich damals getroffen, was trifft dich heute?

Läuft in deinem Leben alles so, dass du Glücklich bist oder hast du irgendwelche Probleme, die dich immer beschäftigen?

Schlafst du gut oder hast du bestimmte Themen an die du immer denkst und dir Probleme beim einschlafen beschehren?

Als guter Tipp schreib dir die negativen Emotionen auf und probiere Sie dann mit den positiven rationalen Sachen auszustreichen!

z.B: Ich fühl mich alleine! // Ich sehe jeden Tag verschiedenste Freunde und fühle mich bei Ihnen komplett wohl!

Hilft dir vl etwas deine Sticking Points zu finden.

Das ist sehr schwer hier dir Tipps zu geben, da es an dir selbst liegt!

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Hi!

Find ich ganz klasse, das du es hier einfach so verfasst. Genauso muss es sein!

Ich denke es ist völlig normal. Auch wir Kerle und Männern sind sentimental. Ich finde es zeichnet einen Menschen aus, wenn er zu seinen Gefühlen steht. Ich hab auch manchmal Momente, da könnte ich heulen - wenn einfach alles schief geht, du noch eine auf die Fresse bekommst (nicht direkt) und einfach nicht mehr weiter weist. Mir hat hier desöfteren schon geholfen, dass ich lange durch den Wald spazieren gegangen bin, danach ein schönes heißes Bad und einfach alles sacken lassen. Immer im Hinterkopf wie gut es uns doch alle geht, vergleichbar mit armen Kindern/Jugendlichen/Erwachsenen in anderen Ländern oder möglicherweiße auch hier in Deutschland. Auch denke ich, hilft reden sehr viel - rede mit den vertrauten Personen um dich herum über Themen, die dich belasten. Das hilft ungemein, wenn man(n) darüber spricht! Meine Mutter weiß von meiner EX Beziehung sehr vieles und durch sie hab ich die krasse Oneitis auch definitiv schneller überwunden, als wenn ich einfach verschlossen wäre und alle Gespräche geblockt hätte.

Pick dir das gute aus deinem Leben, aus deiner Familie raus und freu dich, das du etwas hast, das dich stolz macht und worüber du sehr glücklich bist.

Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter!

Viele Grüße

Sporti

bearbeitet von sportmachtlaune123

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Kann das sein, dass mein emotionaler Damm gebrochen ist und ich jetzt zu meinen Gefühlen steh oder was da los?

Ist naheliegend, ja.

Trotzdem lässt die Häufung dieser sentimentalen Momente auch auf unverarbeitete Ereignisse, möglicherweise auch (unbewusste) Traumata in der Vergangenheit schließen. Sollte sich das also nicht bald auf ein "normales Maß" reduzieren (in welchem Abstand war das denn? Alles an einem Tag?!) würde ich dir empfehlen, dir professionelle Hilfe zu suchen, wie bei eigentlich allen psychischen Anomalien - wir sind (überwiegend) Laien.

Nur um das klarzustellen:

Dass ein Mann weint halte ich nicht für anormal, ganz im Gegenteil.. aber wenn es so dargestellt wird, als würde es von der Norm abweichen, schon.

Gibts eine DIN für Emotionen? :-)

Aber im Ernst:

Der TE berichtet, ein innerer Damm sei gebrochen - also, dass er sich jetzt etwas erlaubt, was er sich vorher nicht getraut hat. Wenn er sich damit gut fühlt, ist das ne gute Sache.

Du überlegst daraufhin, ob das eine Abweichung von einer Norm sein könnte. Ist eine Überlegung, die es oft gibt.

Das Witzige dabei ist, dass so ein innerer Damm, ebengenau aus so einer Überlegung über Normalität und Abweichungen bestehen kann. Würde der TE zu sehr auf dich hören, dann könnte er jetzt überlegen, ob er überhaupt Weinen darf - und möglicherweise dadurch den inneren Damm wieder hochziehen.

Es kann aber keine Norm geben. Weinen ist eine Reaktion - und darum von der Situation abhängig. In einer traurigen Situation weint man eher, als in einer Lustigen. Wie traurig eine Situation ist, hängt von der Bewertung ab - und die ist individuell. Eine Norm würde darum keinen Sinn machen.

Man kann nur glauben, es gäbe eine Norm -im PU-Speak wäre das ein limiting belief- und wenn man versuchen würde, dieser Norm zu entsprechen, hätte man den inneren Damm.

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Gibts eine DIN für Emotionen? :-)

Aber im Ernst:

Der TE berichtet, ein innerer Damm sei gebrochen - also, dass er sich jetzt etwas erlaubt, was er sich vorher nicht getraut hat. Wenn er sich damit gut fühlt, ist das ne gute Sache.

Du überlegst daraufhin, ob das eine Abweichung von einer Norm sein könnte. Ist eine Überlegung, die es oft gibt.

Das Witzige dabei ist, dass so ein innerer Damm, ebengenau aus so einer Überlegung über Normalität und Abweichungen bestehen kann. Würde der TE zu sehr auf dich hören, dann könnte er jetzt überlegen, ob er überhaupt Weinen darf - und möglicherweise dadurch den inneren Damm wieder hochziehen.

Es kann aber keine Norm geben. Weinen ist eine Reaktion - und darum von der Situation abhängig. In einer traurigen Situation weint man eher, als in einer Lustigen. Wie traurig eine Situation ist, hängt von der Bewertung ab - und die ist individuell. Eine Norm würde darum keinen Sinn machen.

Man kann nur glauben, es gäbe eine Norm -im PU-Speak wäre das ein limiting belief- und wenn man versuchen würde, dieser Norm zu entsprechen, hätte man den inneren Damm.

Touche!

Natürlich gibt es keine DIN für Emotionen.. das nennt sich ICD (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) :-p

Um mal ein Beispiel zu nennen: F60.3 - Emotional instabile Persönlichkeitsstörung

Worauf ich hinauswollte ist, dass sowohl das Fehlen dieser Emotionen, als auch das plötzliche (übermäßige ???) Vorhandensein Indikatoren für eine psychische Störung sein könnten und der TE sich einfach selbst hinterfragen sollte, ob damit auch andere Veränderung seiner (Selbst-)Wahrnehmung aufgetreten sind.. ich will ihm das natürlich nicht unterstellen! Das gibt sein Text keinesfalls her.. ich will auch nicht, dass er irgendwas dazu sagt, sondern sich einfach selbst hinterfragt, that's it! ;-)

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Hey,

finde es gut das du so offen darüber sprichst.

Ja weinen tut jeder, vorallem bei manchen Filmen gestehe ich, weine ich auch oder bei Liedern.

Es tut so gut zu weinen bzw allgemein seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Versuche doch mal wenn du weinst, es zu beobachten, schau aufmerksam zu, woher kommt es? Mach das immer wieder und du wirst den Grund finden warum du weinst. Denke nicht daran, dass es gut oder schlecht ist, schau einfach zu, suche die Wurzeln ohne Vorurteil.

Das kannst du bei all deinen Gefühlen tun, du wirst sehen alleine das Anschauen genügt, du wirst es verstehen und dann merkst du wie Ruhe in dich einkehrt. Es löst sich auf und du bist ganz zufrieden.

Mir hat es geholfen...

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Ist doch ok.

Ich habe ewig nicht mehr geweint.

Ich glaube aber nicht, dass ich emotionsloser geworden bin. Dank Pick Up kann ich aber in vielen Lebenssituationen, in denen ich früher geheult hätte, einfach die Perspektive ändern.

Und dann gibt es oft gar keinen Grund mehr zum Heulen.

Dann gibt es noch dieses Heulen aus Schönheit, wenn einen etwas berührt, wie z.B. ein guter Film oder eine gute Stelle in einem Buch, manchmal auch das belebende Gefühl direkt nach einem Approach.

Dann bekomme ich Gänsehaut und manchmal diesen Tränenansatz in den Augen.

Aber das ist kein echtes Heulen.

Das sind Tränen der Schönheit.

bearbeitet von liefner88

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Wo liegt Problem, wenn es Dir anschließend besser geht?

Sex is auch nicht gerade ne schöne Sache, wenn man es rein physikalisch betrachtet. Zwei schweißtriefende Körper, eine halbe Stunde aufeinander, jede Menge Bazillen und Viren, die über Schleim und andere Flüssigkeiten ausgetauscht werden. Dennoch gibt es ein gutes Gefühl und das ist der Grund warum man es dennoch tut. Und dabei drehen manche sexbesessene Damen schon durch wenn man beim stehen pisst... Welch Ironie...

Summa summarum.

Wenn bei Deiner Rechnung unterm Strich keine rote Zahl steht, dann höre doch bitte einfach damit auf das Haar noch ein weitere Mal zu Spalten und sei ... GLÜCKLICH!

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Natürlich gibt es keine DIN für Emotionen.. das nennt sich ICD (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) :-p

Die ICD ist ne Verschlüsselung, keine Norm.

Um mal ein Beispiel zu nennen: F60.3 - Emotional instabile Persönlichkeitsstörung

Worauf ich hinauswollte ist, dass sowohl das Fehlen dieser Emotionen, als auch das plötzliche (übermäßige ???) Vorhandensein Indikatoren für eine psychische Störung sein könnten und der TE sich einfach selbst hinterfragen sollte, ob damit auch andere Veränderung seiner (Selbst-)Wahrnehmung aufgetreten sind.. ich will ihm das natürlich nicht unterstellen! Das gibt sein Text keinesfalls her.. ich will auch nicht, dass er irgendwas dazu sagt, sondern sich einfach selbst hinterfragt, that's it! ;-)

Wenn du regelmäßig Hotelzimmer auseinandernimmst, obwohl du kein Rockstar bist, dich vor einen fahrenden Laster stellst, oder andere ähnliche Ideen hast, dann kann man überlegen, ob du deine Impulse nicht im Griff hast - und wenn es dann dafür eine Diagnose braucht, würde ein Arzt möglicherweise eine instabile Störung beschreiben.

Aber nicht dann, wenn jemand viel weint. Auch nicht ansatzweise.

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du hast geweint. alles ist ok und normal mit dir.

lass fliessen und mach weiter so.

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