Eure Erfahrungen mit eigener Wohnung Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[pua.croc 5]

Hi,

Ich plane zum Beginn nächsten Jahres in eine eigene Wohnung in einer anderen Stadt (in der Nähe meiner Heimatstadt) zu ziehen.

Zur Zeit bin ich am Wohnungen besichtigen und male mir viel aus, was ich machen werde, wie toll alles wird usw.

Bin ich gut drauf, male ich mir alles in den schönsten Farben aus, alles wird super, ich kann jederzeit Party machen gehen, mit den Mädels wird es super laufen, ich hab eine eigene geile Bude, werde viel Sport machen, in der Uni gute Noten schreiben - alles wird super.

Wenn ich dann mal wieder runterkomme, kommt mir der Gedanke, dass ich vielleicht ein bisschen übertriebene Vorstellungen habe: vielleicht wird alles genau wie vorher, nur mit dem Unterschied, dass ich wesentlich höhere Kosten und mehr Arbeit wegen Haushalt habe. Vielleicht muss ich zwar mehr Arbeit selbst erledigen, aber dass man dadurch auf einmal viel mehr Selbstbewusstsein oder so bekommt, ist glaube ich ein Irrglaube.

Jedenfalls wollte ich mal nach euren Erfahrungen fragen:

Wie war es, als ihr ausgezogen seid ? Hat sich (habt ihr) euer Leben plötzlich total verändert ? Haben sich die Dinge, die ihr euch zuvor ausgemalt habt, erfüllt ? Habt ihr plötzlich mehr und erfolgreicher Party gemacht ? Habt ihr es plötzlich geschafft reihenweise HBs zum DVD gucken heimzubringen ? Seid ihr insgesamt aktiver geworden ? Oder hat es euch nur Ärger (Arbeit und Kosten) gebracht und ihr seid einsam und allein in der eigenen Wohnung versauert ?

Was habt ihr so gemacht, was ihr vorher nicht konntet, was würdet ihr wieder tun, was würdet ihr unbedingt vermeiden, wenn ihr nochmals in eine neue Stadt umziehen würdet ?

Würde mich freuen über eure Erfahrungen, Tipps und Anregungen für meinen eigenen Umzug und mein bald beginnendes, neues, selbstständigeres und aktiveres Leben !

November 14, 2012 bearbeitet von pua.croc

[roien 3456]

Zur Zeit bin ich am Wohnungen besichtigen und male mir viel aus, was ich machen werde, wie toll alles wird usw.

Bin ich gut drauf, male ich mir alles in den schönsten Farben aus, alles wird super, ich kann jederzeit Party machen gehen, mit den Mädels wird es super laufen, ich hab eine eigene geile Bude, werde viel Sport machen, in der Uni gute Noten schreiben - alles wird super.

Wenn ich dann mal wieder runterkomme, kommt mir der Gedanke, dass ich vielleicht ein bisschen übertriebene Vorstellungen habe: vielleicht wird alles genau wie vorher, nur mit dem Unterschied, dass ich wesentlich höhere Kosten und mehr Arbeit wegen Haushalt habe. Vielleicht muss ich zwar mehr Arbeit selbst erledigen, aber dass man dadurch auf einmal viel mehr Selbstbewusstsein oder so bekommt, ist glaube ich ein Irrglaube.

Mit der neuen Wohnungen steigen die Chancen, dass all Deine Vorstellungen wirklich werden. Mit der Zeit der Eingewöhnung steigen jedoch auch die Chancen, dass Du wieder in alte Muster verfällst. Mein Rat ist daher, dass Du eine neue Wohnung nicht als grundlegende Veränderung siehst u. weiter an Deiner Situation arbeitest.

[DerPickupvonLeibnitz 37]

Größte Veränderung und schlimmste Sache überhaupt war die fällige Hauswoche *würg*.

Der Rest war gut und teuer.

Anonsten viel Spaß!

[saian 2214]

Von einem 5.000 Menschen Dorf in eine 500.000 Menschen Metropole.

Fahrzeiten von 40min Bahn auf 5min zu Fuß runter.

Kannst dir selbst die Vorteile ausmalen.

[Multivac 140]

Wie war es, als ihr ausgezogen seid ?

Geil.

Hat sich (habt ihr) euer Leben plötzlich total verändert ?

Ja.

Haben sich die Dinge, die ihr euch zuvor ausgemalt habt, erfüllt ?

Ja. Ich habe mir ausgemalt, dass mein Leben mit einem Schlag viel geiler wird, sobald ich nicht mehr bei meinen Eltern in einem beschissenen Kaff sondern in einer großen Stadt wohne, in der ich nicht gezwungen bin, mit den wenigen Leuten abzuhängen, die halt vorhanden sind, sondern eine große Auswahl an potenziell coolen Leuten habe, kulturelles Angebot, enorm viele Freizeitmöglichkeiten, Nebenverdienstmöglichkeiten etc. In einer großen Stadt ist alles vorhanden, was das Herz begehrt - man muss bloß zugreifen.

So habe ich mir das vorgestellt und genau so ist es auch gekommen.

Habt ihr plötzlich mehr und erfolgreicher Party gemacht ?

Ja.

Habt ihr es plötzlich geschafft reihenweise HBs zum DVD gucken heimzubringen ?

Nein.

Seid ihr insgesamt aktiver geworden ?

Ja.

Was habt ihr so gemacht, was ihr vorher nicht konntet?

Kochen, Putzen, Sex.

Oder hat es euch nur Ärger (Arbeit und Kosten) gebracht?

Natürlich kostet es mehr, alleine zu wohnen, aber die Vorteile und die Notwendigkeit dieses Schritts für die persönliche Entwicklung sind nicht mit Gold aufzuwiegen.

Was würdet ihr wieder tun?

Das Leben alleine geregelt bekommen und nicht etwa - wie so manch anderer - jedes Wochenende mit schmutziger Wäsche und leeren Taschen zu Mama fahren, auf dass die Wäsche gewaschen werde und die Taschen mit Essen gefüllt werden.

Was würdet ihr anders machen?

Schneller lernen, gut zu kochen.

P.S.: Das ganze war vor über 3 Jahren. Meine Erfahrung ist also halbwegs fundiert und fußt nicht nur auf einer Anfangseuphorie ohne längere Erfahrung.

November 14, 2012 bearbeitet von Multivac

[Kreator 42]

Bei mir ist es ähnlich wie bei Multivac, ich kann dir nur wärmstens Empfehlen, dir eine eigene Bude zu suchen, sobald du die Möglichkeit dazu hast.

bin zwecks Studium von einem 20000 Einwohner Kaff zwar nur 40 Kilometer weiter weg in ein 30000-Seelen-Städchen gezogen, aber sobald es eine FH/Uni gibt, sind auch automatisch viele intelligente Junge Menschen da.

Ich Wohne (nur) im Studentenwohnheim im Stadtzentrum, und hatte das Glück, gleich von Anfang an zwei Kommilitonen aus meinem Studiengang als Nachbarn zu bekommen. Ich wohne in einem Einzelappartement mit 12qm. Ist zwar etwas klein, aber man gewöhnt sich daran. Ich bereue es bis heute kein einziges mal, von zuhause ausgezogen zu sein. Muss aber dazu sagen, dass ich mit meinen Eltern und meiner Familie allgemein nicht allzu gut klar komme, von daher war es schon eine Befreiung für mich. Endlich hat man mal seine Ruhe und keine nervenden Eltern mehr.

Viel mehr Arbeit als daheim habe ich jetzt nicht wirklich. Ich esse oft in der Mensa, oder hol mir mal nen Döner. Ab und zu Kochen ist auch ganz lustig. Meine Bude putze ich 1x im Monat, und Müll muss ich jede Woche 1-2 mal rausbringen. Von daher kann man den Aufwand, den ich jetzt mehr habe als in Hotel Mama, getrost vernachlässigen.

Es gibt mMn keinen besseren Katalysator für die persönliche Entwicklung, von daheim auszuziehen.

Da ich kein PU betreibe, kann ich dir aber zu der Sache mit dem Sex und den DVD-Abenden nix PU-spezifisches sagen. Ich lebe seit 2 Jahren ohne Sex und ohne Freundin und bin zufrieden damit. Ich habe hier gute Freunde gefunden (u.a. die besagten Nachbarn), das ist tausend mal mehr Wert als irgendwelche ONS. Schau lieber dass du ein paar gute Kumpels findest, dann bist du unabhäniger von den Weibern. Wahre Liebe gibt es nur unter Männern ^^

[Mike_Zulu 116]

Ich bin vor einem halben Jahr von einem Dorf in Bayern nach Frankfurt am Main gezogen. Meine Bude ist nicht grade riesig (17 Quadratmeter) aber es ist geiler als je zuvor hier. Ich mache was ich will, lebe mein Leben und muss mich nach Niemanden richten.

Aber die Veränderung kommt immer nur von innen. Die neue Bude in der neuen Stadt allein, das wird dich nicht plötzlich glücklicher machen.

[pua.croc 5]

Thema ist nach wie vor aktuell.

Wer Tipps hat für die erste Zeit in der neuen Wohnung, was man unbedingt machen sollte oder zur Einrichtung der Wohnung Date-technisch usw. gerne posten !

[renomeé 95]

Einweihungsfeier geben und auf viele nützliche Geschenke hoffen.

Bei mir gab es viel Quatsch aber auch ein paar nützliche Sachen wie Geschirrset etc.

Das Zeug kauft man sich selbst ja nicht so gerne... (ich zumindest)

Ich hätte wahrscheinlich immernoch blos 3 Teller und das nötigste zum kochen.